Was sollen Computerspiele eigentlich bewirken?

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
Benutzeravatar

Hiob
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 78
Beiträge: 2424

Beitrag Do., 12.03.2015, 07:55

Vielleicht sollen Computerspiele das selbe bewirken, wie Musikvideos, Tagesschausprecher, Hollywoodfilme, Mädchenserien und die Musicalgruppe in der Schule. Realität soll mit Fiktion verschwimmen. Aber das eigentlich wichtige dabei ...

...dass es dir mehr und mehr egal ist.

Liebe Grüße
Hiob

Werbung


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 5037

Beitrag Do., 12.03.2015, 08:21

Soleil_levant hat geschrieben:Nun es gibt aber Zusammenhänge zwischen gewissen Amokläufen und Computerspielen.
Diese Korrelationen sagen nichts aus. Denn es ist ja auch möglich, dass Menschen, die zu Gewalt neigen, Gewalt-Computerspiele bevorzugen. Dann wären nicht die Computerspiele Auslöser für Amokläufe, sondern die gewaltbereite Persönlichkeit, die sich darin äußert, dass Gewalt-Compupterspiele bevorzugt werden und Amok gelaufen wird.

Ich spiele gerne Computerspiele. Früher, als den Computer noch nicht gab, da habe ich Karten per Hand gepielt. Heute spiele ich Karten per Computer. Es entspannt mich. Süchtig wurde ich damals (per Hand) nicht und auch heute (per Computer) nicht. Und in die Isolation treibt mich das Spielen auch nicht. Ich hätte gar keine Lust dazu, den ganzen Tag vor diesem Kasten zu sitzen, während draußen die Sonne scheint.
Auch hier denke ich: Computerspiele machen nicht per se süchtig und isolieren auch nicht grundsätzlich. Wenn dem so wäre, dann müsste jeder, der jemals mal am Computer gespielt hat, süchtig sein und in der Isolation leben. Wie bei der Präferenz von Gewaltspielen denke ich auch hier, dass die Persönlichkeit das eigentliche Kriterium ist. Vielleicht hängt jemand ja deshalb ständig vor Spielen, weil er soziale Kontakte nicht mag? Dann wäre nicht das Computer verantwortlich für mangelnde soziale Kontakte, sondern die Persönlichkeit desjenigen, der lieber vor dem Computer sitzt und alleine Spiele spielt.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Benutzeravatar

eneraia
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 28
Beiträge: 10

Beitrag Do., 18.08.2016, 12:25

Bin eine von denen, die davon erwischt wurde. Prinzipiell ist es so wie mit Alkohol und Co.: unzufrieden mit mir selbst, glaub eh nichts ändern zu können und so weiter. Außerdem geben Spiele auch das Gefühl, dass man etwas erreicht und das schneller und zuverlässiger als im echten Leben (wenn auch nur virtuell). Soweit ich weiß betrifft das vor allem Online Spiele (Rollenspiele). Im Gegensatz zu Alkohol macht das sogenannte Zocken "zum Glück nur" psychisch abhängig... allerdings kann der Körper auch da ganz schön verkommen (zu wenig/viel Essen und vor allem das Falsche, keine Bewegung).

Gedacht sind, meiner Meinung nach, Computerspiele als Hobby, so wie ins Kino gehen oder Serien gucken. Gibt ja auch einige Spiele, die man mit körperlich anwesenden Menschen ausüben kann, vor allem auf Konsolen Zudem bildende Spiele, reaktionsfördernde Spiele undundund. Ist, wie bei vielen Sachen, der Mensch der es sich versaut. Ich weiß, wovon ich rede^^

Also nein, Spiele, wie auch die meisten Medikamente, sind nicht schlecht. Es kommt auf die Dosis und Selbstkontrolle an. Theoretisch kann alles süchtig machen.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag