Was haltet ihr von Kryonik ??

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Phönixia
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Beitrag Fr., 01.10.2010, 00:56

Blaubaum

ich habe Gott eher metaphorisch gebraucht.
Natürlich liegt es in der Hand der Menschen ihre Technologien für Gutes oder Schlechtes einzusetzen.
Und es ist leider zu befürchten, dass die Moral mit dem technischen Fortschritt nicht schritt halten kann.
Doch ich will optimistisch sein für die Zukunft der Menschheit. Was bleibt mir anderes übrig?
Man sollte ihm ein Gehalt dafür zahlen (das könnte der Papst dann überweisen, der müsste die Kto-Nr haben).

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Blaubaum
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Beitrag Fr., 01.10.2010, 09:58

Jou, das hat dann also was mit Glauben zu tun bei Dir, so wie Dragon fest daran glaubt, dass ich ihm den Strom NICHT abstelle, nachdem ich ihn beerbt habe. Grins!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 01.10.2010, 14:42

Phönixia hat geschrieben: ich habe Gott eher metaphorisch gebraucht.
Natürlich liegt es in der Hand der Menschen ihre Technologien für Gutes oder Schlechtes einzusetzen.
Und es ist leider zu befürchten, dass die Moral mit dem technischen Fortschritt nicht schritt halten kann.
Doch ich will optimistisch sein für die Zukunft der Menschheit. Was bleibt mir anderes übrig?
Hey Phönixia.
Ich halte es nicht für schlau, den Menschen noch mehr Macht zu geben und sie in der Forschung (z.B. Waffentechnik) weiterforschen zu lassen. Die Menschen sollten, anstatt zu forschen, lieber ihre Zeit nutzen, um ihre begangenen Fehler wieder gut zu machen (z.B. letzte Ölpest).
Diese ganze bescheuerte Forschung kostet Massen an Geld.
Dieses Geld könnte man dazu nutzen, um Gutes zu bewirken, um Atomkraftwerke stillzulegen, und Wälder zu pflanzen.

Klar, dass dann so viele arbeitslos würden.
Aber die werden sicher genug zu tun haben, freiwillig verklebte Robben und Vögel aus dem Wasser zu fischen und Löcher für neue Bäume zu graben.
Ich fasste da liebend gern mit an.

Freiwillig, weil das Leben nicht nur aus Nehmen besteht, und ich der Meinung bin, dass man schon lange etwas hätte geben sollen.

Wenn dann wieder aufgeräumt ist, können sie gerne weiterforschen, aber ich finde, dass die Menschen erstmal aus ihren begangenen Fehlern lernen und sich aktiver um die Erde kümmern.

Ich habe letztens Satelitenbilder gesehen, was in den letzten Jahren so alles mit der Welt passiert ist.
Abholzung des Regenwaldes kann man als Beispiel sehr gut sehen.
schaut mal hier

Filme, die mir spontan zu dieser ganzen Forschungska...e einfallen sind:

# 9

und

Wall-e

(Um den Trailer zu sehen auf das blaue "Trailer ansehen" Knöpfchen klicken.

Ich befürchte, so wird die Welt enden (wenn die Maya Unrecht haben und wir 2012 noch leben)
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Wasserdrache
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Beitrag Fr., 01.10.2010, 15:10

Phönixia hat geschrieben: Und es ist leider zu befürchten, dass die Moral mit dem technischen Fortschritt nicht schritt halten kann.
Doch ich will optimistisch sein für die Zukunft der Menschheit. Was bleibt mir anderes übrig?
Wenn ich mir so die Vielfalt an Forschungen ansehe ist die Hoffnung nicht ganz unbegründet.
Wäre jetzt noch schon wenn jeder sein Verstand nutzen und sich die Missstände nicht gefallen lassen würde...aber DAS ist Utopie.
Volker Pispers hat das mal treffend formuliert... "die Anwärter auf einen Hirnschrittmacher"..... vielleicht wird es den eines Tages sogar geben
Wunder entstehen dann, wenn einer mehr tut, als er muss.
Hermann Gmeiner, Gründer der SOS-Kinderdörfer (1919-1986)

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Blaubaum
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Beitrag Fr., 01.10.2010, 19:10

---Nichts!
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MrN
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Beitrag Mi., 03.11.2010, 15:48

Oh, jetzt hab ich hier nochmal reingeschaut, um das Thema aus meiner Lesezeichenliste wieder rauszunehmen.

Hätte nicht gedacht, daß solch ein Unfug wie halt "Kryonik" so viele überlegenswerte Gedanken provozieren könnte. Aber dann kam mir in den Kopf, daß es ja ein heuristisches Prinzip ist, daß auch ein falscher Denkansatz in der Forschung fruchtbare Resultate liefert.

Das eigentliche Problem, Empty-Soul, ist nicht ein Zuviel an Forschung - auch nicht ein Zuviel an Forschungsgeldern - sondern der Druck, Forschungsergebnisse zeitnah zu kommerzialisieren!!!

Jede Technologie birgt das Risiko von Fehlfunktion und falscher Bedienung. Deshalb setzt technischer Fortschritt auch immer neue ethische Grenzen. Kryonik halte ich für wissenschaftliche Spielerei. Scharlatanerie, welche die Fortschrittssgläubigkeit einer gut betuchter Klientel mißbraucht hat es zu jeder Zeit gegeben.
Aber z.B. bei Gentechnologien kommt mir die Hutschnur ob der Leichtsinnigkeit und Verantwortungslosigkeit in der Vermarktung. Da geht es schließlich um eine Kontamination unserer einzigen biologischen Lebensgrundlage und nicht um so ein Computerprogramm, welches hinterher immer wieder mit Updates und neuen Versionen nachgebessert werden kann.

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Schneekugel
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Beitrag Mi., 03.11.2010, 17:26

Forschung generell zu verteufeln ist einfach nur schwarz-weiss denken. Auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes bzw. Umwelttechnik kommt man nur durch Forschung weiter. Westliche Kläranlagen basieren heute zu grossen Teilen auf natürlichen Prinzipien mittels Bakterien usw..., innerhalb der nächsten 10 Jahre wird testweise in der Sahara ein gewaltiges Sonnenenergiekraftwerk gebaut, welches bei Erfolg sowohl Arbeitsplätze, umweltfreundliches Exportgut für Afrika und eben umweltfreundliche Energie liefern könnte. Die Forschung für eine Art von globalen CO2 Filtern steckt noch in den Kinderschuhen, hat aber absolut realistische Ansätze. Davon das ich hergeh und ein Bäumchen pflanze kann man die Art von technologischen Schäden die wir verursacht haben kaum mehr rückgängig machen. Ich mein ganz Deutschland war mal komplett bewaldet bzw. sumpfig. Auch Genforschung ist nicht gut oder böse. Ich brauch keine Dinosaurier oder gar Mais der nur auf eine Art von Pestizid superresistent ist denn ich dann rein zufällig nur bei einer Firma kaufen kann und der sich auch noch in der Natur fröhlich mit normalen Pflanzen mischt. Aber es gibt etliche Tierarten die wir bis auf 200 Stk. z.B. ausgerottet haben. 200 Stk. ist einfach verdammt wenig um eine Population bis zu mehreren zigtausend wieder aufzubauen, da kaum noch genetische Vielfalt vorhanden ist. Jetzt lassen wir Dr. Frankenstein mal zu Hause, basteln nichts an den Genen rum sondern nutzen einfach vorhandenes Zellmaterial um ein bereits verstorbenes Tier, so wie es war und unverändert, mit frischem Genpool zurückzuholen. Oder drücken eines Tages vielleicht einen Knopf und dein 75% vererbtes Krebsrisiko minimiert sich auf 15%. Klar ist dann die Frage: "Wo will der Mensch aufhören? Wo ist der Punkt wo wir sagen, das ist natürliche Variation, das ist Krankheit." Aber Forschung ist halt eine Axt, du kannst damit Holz hacken um ein Haus zu bauen oder sie jemanden in den Schädel rammen. Es liegt nicht an der Axt, es liegt an uns.

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Blaubaum
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Beitrag Do., 04.11.2010, 19:30

@Wasserdrache---soweit ich weiss, gibt es schon Hirnschrittmacher
(ich glaub gegen degenerative Hirnkrankheiten mit Demenz)

find ich jedenfalls sinnvoller als die Kryonik, bei der wahrscheinlich nur die Hersteller und Anwender profitieren, nicht die "Patienten".

Ohne Herzschrittmacher wären Leute wie Udo Lindenberg oder Helmut Schmidt wohl schon lange nicht mehr da.....
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Hamna
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Beitrag Do., 04.11.2010, 20:00

@Wasserdrache---soweit ich weiss, gibt es schon Hirnschrittmacher
(ich glaub gegen degenerative Hirnkrankheiten mit Demenz)
bei Parkinson-Erkrankung (soweit ich weiß)

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Empty-Soul
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Beitrag Do., 04.11.2010, 20:04

Leider erleichtern Hirnschrittmacher nicht das Denken.
Das muss der Mensch noch selbst tun.
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Blaubaum
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Beitrag Do., 04.11.2010, 21:03

Sorry, dass ich Dir widerspreche, aber ich denke dass Hirnschrittmacher (auch) genau DAS tun. Und Demenz stelle ich mir so ähnlich vor wie lebendig begraben....
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Empty-Soul
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Beitrag Do., 04.11.2010, 21:04

Eben nicht.
Schrittmacher wirken ähnlich wie ein Defibrilator.
Gedanken kann man nicht maschinell erzeugen.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Blaubaum
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Beitrag Do., 04.11.2010, 21:09

Erzeugen sicher nicht, aber beschleunigen, ordnen, verwendbarer, erinnerbarer machen.....
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Empty-Soul
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Beitrag Do., 04.11.2010, 21:19

Auch nur dadurch, dass die Gehirnzellen am Laufen gehalten werden, durch ständige Stimulierung durch den Schrittmacher.
Er selbst beschleunigt da überhaupt nichts, das macht das Hirn selbst.
Er stimuliert nur, und somit gehts halt besser.

Google rulez!!!
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Blaubaum
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Beitrag Do., 04.11.2010, 22:27

Klar, der Herzschrittmacher ersetzt das Herz ja auch nicht.

Aber woher kommen denn eigentlich die Gedanken? Sind es bioelektrische Impulse, die aus dem NICHTS kommen? Verarbeitete Sinnesreize? Wie/womit verarbeitet? Sinnesreize können auch aufgenommen und verarbeitet werden, ohne dass es zu einem einzigen "Gedanken" kommt, z.B. bei einem erlernten oder einem natürlichen Reflex.
Sri Aurobindo hat gesagt: Die Gedanken kommen von AUSSEN in den Kopf.

War diese Aussage nur ein Lehr-Manöver, eine Assoziation, um das Nicht-Denken besser/leichter/schneller zu erlernen, oder meinte er tatsächlich eine biophysische Realität?
Fliegen die Gedanken durchs All und kommen zu demjenigen, der sich ihrer gerade würdig erweist? Der sie gerade braucht? Bei dessen augenblicklicher Lebenssituation gerade der Schlüssel zum Schloss passt?
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