Keine Kontrolle über den Alkohol

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 24.09.2010, 13:19

Hey Unwillig.

Wie wäre denn der Vorschlag? Immer wenn du Lust bekommst, kommst du hier her.
Irgendwer wird schon da sein und dich ablenken.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Thread-EröffnerIn
unwillig
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Beitrag So., 26.09.2010, 17:18

ich bekomm den druck ja eher wenn ich unterwegs bin... dann ist niemand da der mich ablenkt...aber danke. ich komm auf jeden fall hier her wenn ich denk ich brauchs.
heut grad nerven mcih alle weil sich keiner bei mir meldet und mich alle hängenlassen (hat aber nix mit alk zu tun,ich weiss nicht was los ist) und ich muss/naja will auch irgendwie mich mit ner "freundin "treffen um probleme zu diskutieren...ich kotz grad...mal sehen wies wird...

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Himmelsblume
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Beitrag So., 26.09.2010, 20:08

Sorry ich war krank, deshalb erst jetzt Antwort.


Emty Soul danke,danke für deine Umarmungen ich habe mich sehr darüber gefreut, da unser erstes Zusammentreffen nicht so schön war.
Es hat mir sehr gut getan und ich hoffe, es bleibt jetzt so zwischen uns, was meinst du dazu?

Isaak du hast sicherlich Recht damit das man eigentlich selbst in diesem Dilemma gewesen sein muß um es richtig zu verstehen.
Wir alle haben Eltern oder Elternteile die dem Alkohol verfallen waren,wir haben alle sehr darunter gelitten oder leiden noch.
Ich habe ein richtiges Trauma dadurch erlitten und jetzt noch die Angst um meinen Bruder, wie soll man damit klarkommem?
Ich trinke jetzt auch seit über 3 Stunden ein Glas Bitter Lemon mit Campari, dies ist seit Wochen mein erster Alkohol und das Glas ist wirklich noch halb voll und der Rest wird wohl im Spülstein verschwinden.Mir war heute auch einfach mal danach, weil ich seit Tagen sehr traurig bin und mir dauernd die Tränen kommen, ich weiß noch nicht mal den Grund dafür.

Hallo unwillig kämpfe weiter gegen diesen Teufel Alkohol an, dein Leben wird sich total verändern wenn du davon loskommst und zwar nur zum Positiven!
Ich denke du wirst es schaffen, du hast ja eigentlich schon einen richtigen Hass dagegen entwickelt, das kann dir nur weiterhelfen.
Schimpfe doch mal mit dem Glas voll Alkohol und sage ihm das er dich doch endlich in Ruhe lassen soll, selbst in Gesellschaft kannst du es auch im Stummen machen. Sag dem Glas wie sehr du es hasst und es doch gar nicht mehr magst und willst.

Du hast doch jetzt durch uns so viele Ansprechpartner und wir werden alle für dich da sein und dich in deinem Kampf ünterstützen.

Ich sende dir ganz liebe Grüße Himmelsblume
Wir alle würden verwandelt werden,
wenn wir nur den Mut zu uns
selber hätten.

Marguerite Yourcenar

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unwillig
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 09:19

hallo himmelsblume,
danke für deine worte.

ich weiss ich bin hier die ohne erfahrung, aber für mich hört sich "aus traurigkeit nach 3 jahren "nur ein bisschen" trinken" auch so an als müsstest du grad aufpassen und grad jetzt die finger davon lassen...

im moment fühlt sichs bei mir wirklich grad nach alk-aversion an. was ich gut finde.aber mal sehen wie lange das so bleibt...

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Himmelsblume
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 14:09

Hallo unwillig,

ich habe das Gefühl, das du sehr traurig und eigentlich auch sehr einsam bist.
Du hast im realen Leben keinen Menschen der wirklich ein Kummerkasten ist und du hast niemanden der wirklich hinter dir steht und dich bei diesem schweren Weg begleitet und eine Stütze für dich ist.

Ich hoffe sehr deine Abneigung gegen Alkohol wird so bleiben und wenn du dich wirklich für diesen Kampf entscheidest, versuche nicht es alleine sondern mit Hilfe bei den A.A

Fang doch damit an,das du wirklich mal deinen ganzen Alkohol in den Spülstein schüttest und keinen Alkohol
mehr zuhause hast. Dann kannst du nicht eben ein oder zwei Gläser trinken sondern es ist dann erst mal sehr mühsam daran zukommen.
Ich drücke dir fest die Daumen.

L.G. Himmelsblume
Wir alle würden verwandelt werden,
wenn wir nur den Mut zu uns
selber hätten.

Marguerite Yourcenar

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Isaac
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 14:29

Ich hab jahrelang gegen den alkohol gekämpft. Meine erfahrung ist - kampf funktioniert nicht, den verliert man immer.
Erst als ich begriffen habe das die lösung in der kapitulation liegt hab ich aufhören können.
Unter kampf verstehe ich u.a. meine endlosen versuche kontrolliert zu trinken, oder nach ein oder zwei glas aufzuhören - ging nie.
Es kommt auch nicht auf die menge an die man trinkt, entscheidend ist was ich danach empfinde, bzw was ich (wieder mal) aufgeführt habe.
Mittlerweile halte ich es so…. Solange ich nüchtern bin trinke ich nicht
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 14:34

Hey Himmelsblume.

Meinerseits besteht kein Problem.
Ich bin nicht nachtragend.
Habe ich mich bei dir entschuldigt?
Ich weiß es nicht mehr, ist schon so lange her.

Ich bin ja jier in einem Psychoforum, von daher erwarte ich grundsätzlich, dass emotionale Menschen aufeinander treffen, was bei uns beiden der Fall war. Wenn man sich da mal missversteht und grob wird, ist es trotzdem menschlich und beiderseits verzeihbar.


Undwillig, versuch deine Muße zu finden.
Was dich erfüllt.
Je mehr Freude du hast, desto mehr können dich die Probleme mal.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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unwillig
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 20:49

an isaak: das sehe ich inzwischen auch so. schlimm ist was ich danach empfinde.scham was ich mal wieder so alles angestellt hab,schuld weil ichs nicht gepackt hab aufzuhören, kopfkino in nicht angenehmer weise...

an empty soul: ja das versuch ich. einerseits bin ich froh grad mehr zeit für mich zu haben (wegen der arbeitspause bis im feb.meine neue ausbildung anfängt)(und ich tu ja nicht nichts...), aber andererseits fühle ich mich natürlich dann auch öfter allein. aber es wird sich einspielen...
ich arbeite an mir.

ingendwie fühlt es sich in mir grad etwas kalt an...ich weiss noch nicht was ich mit diesem gefühl anfangen soll.aber sagt es mir lieber noch nicht, falls ihr das kennt. ich denk ich muss das selber rauskriegen...

es tut mir gut euch alle zu haben

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 20:55



Nicht kalt anfühlen!

Wir wärmen dich schon.
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Isaac
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Beitrag Mi., 29.09.2010, 10:25

unwillig hat geschrieben:schuld weil ichs nicht gepackt hab aufzuhören, kopfkino in nicht angenehmer weise...
@ unwillig, und? wie geht es dir?

schuldgefühle sind eher falsch, denke ich.
alkoholismus ist eine krankheit, du hättest ja auch keine schuldgefühle wegen fieber, oder?
es ist eine unheilbare krankheit, aber das gute daran, mit recht einfachen mitteln kann man sie zum stillstand bringen.
ich weis nicht wie es bei dir ist, aber vielen, auch mir, hat es geholfen es so zu sehen, eben als erkrankung.
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"

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unwillig
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Beitrag Mi., 29.09.2010, 13:55

hallo.bis jetzt nichts getrunken. (einerseits bin ich froh, weil es sich anfühlt als hätte ich schon ewig nicht mehr getrunken-aber andererseits sind es erst einige tage...)
ich sehe es als schwäche meinerseits, wenn ich es nicht schaffe, mich nicht zu besaufen.
aber wenn es so weitergeht-ohne den nächsten absturz wärs ja ok. die angst ist da...

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Isaac
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Beitrag Mi., 29.09.2010, 14:07

ich kann nicht sagen WO du stehst, aber "schwäche" ist es keine, es ist eine krankheit, da sind sich sogar die mediziner einig.
ein paar tage ist eine tolle leistung, nur ich denke wenn du nichts tust wird sich wenig ändern, und ein "absturz" ist im bereich des möglichen.
meinst du das als angst?
bei mir wars so... immer wenn ich "längere" zeit geschafft hatte, war ich mir sicher die dinge im griff zu haben, und dann kam was kommen mußte, ich trank wieder. und jeder absturz war heftiger als der vorige. das kann zu einem ziemlich mühsamen auf und ab führen.

pass auf auf dich!
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Empty-Soul
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Beitrag Mi., 29.09.2010, 15:24

Unwillig...

Sieh es nicht als Schwäche.
Sei lieber stolz dass du es für einen gewissen Zeitraum geschafft hast.
Anstatt das Negative zu sehen, dass du wieder angefangen hast, stell dich auf die Probe und versuche, es beim nächsten Mal länger zu schaffen.

Isaac hat Recht, man braucht sich nicht für Fieber schuldig fühlen.
Ebensowenig für einen Rückfall, denn du bist eben krank.
Sei stolz auf dich und freu dich, dass wir alle dich anfeuern, dass du es schaffst.
Wir stehen hier alle hinter dir.
Und?
Wenn du wieder trinkst, bauen wir dich wieder auf.

Mach was Schönes an deinen Tagen.
Ich gönn mir heut mal nen heißen Lappen auf dem Gesicht und nen schönen Abend auf dem Sofa.
Hast du keinen schönen Film?
Möglicht einen wo keine Partys mit Alk drin vorkommen?

Meine Mutter hatte damals als sie aufhören wollte ein riesen Problem mit Werbung.
Da hat sie Recht finde ich.
Zigarettenwerbung ist verboten.
Aber was ist mit denen, die in der Glotze genüsslich an einem Bier schlürfen?
Jeder Abhängige bekommt bestimmt Appetit, auch eins zu trinken.

Wenn ich mich ablenken muss, mache ich alles was mir Spaß macht.
Ok, ich bin nicht süchtig...
Das ist nochmal eine ganz andere Ebene.
Aber das Prinzip ist für mich das selbe.

Ich denk an dich und schick dir viele positive Gedanken!
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unwillig
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Beitrag Do., 30.09.2010, 15:34

im zusammenhang werbung find ich auch die ganzen soaps gehören mal genau angesehen: da wird ständig getrunken.morgens schonein sektchen zum frühstück, mittags ein camparilein,zum essen gibts immer wein und abends coctails.die reichen trinken zu jeder tageszeit whiskey,...das seh ich mir jetzt schon nen weile an,hab das auch vielen meiner freunde schon gesagt, aber die meinen ich spinne. mein ich aber nicht-ausserdem denk ich führt es dazu dass die kids, die das ja auch sehen ,meinen es wäre normal so! das find ich ganz schlimm! so-das musste mal gesagt werden!
@isaak:was meinst du mit "wenn du nichts tust"? zur gruppe gehen? und/oder was noch?

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Isaac
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Beitrag Do., 30.09.2010, 16:00

unwillig hat geschrieben:@isaak:was meinst du mit "wenn du nichts tust"? zur gruppe gehen? und/oder was noch?
ja, irgendwas tun, "es" halt nicht treiben lassen, dich mit dem problem auseinandersetzen.
ob das jetzt AA oder sonst was ist kommt auf dich an.
schau, ich zb beschäftige mich täglich zumindest ein wenig damit, seis online meeting, oder sonstwas.
sonst vergesse ich was ich bin und wo ich mal war.
alkohol ist sehr trügerisch, der kann mir schon mal einreden das alles ja gar nicht so schlimm war.
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