Dein Vergleich und meiner schließen sich ja nicht aus, zielen aber auf etwas anderes ab. Ich wollte damit den Abstand zwischen dem was real da ist und dem, was sich Werner wünscht verdeutlichen, du beschreibst eher die Haltung der Frau. Finde ich aber auch einen schönen Vergleich. Um bei deiner Metapher zu bleiben, stellt sich hier eben die Frage, ob Werner versucht, sie zu überzeugen erstmal nur mit an den Strand zu kommen, ohne die Verpflichtung auch ins Wasser zu gehen, und sich so in kleinen Schritten zum Ziel zu bewegen, oder nicht. Vielleicht merkt sie dann, dass der Strand doch nicht so schlecht ist und traut sich auch irgendwann ins Wasser. Klar, und das habe ich ja oben auch beschrieben, der Wille muss da sein. Will sie nicht ins Wasser, weil sie Angst vor dem Wasser hat und will sie die Angst vor dem Wasser vielleicht doch überwinden kann es aber noch nicht, oder ist sie felsenfest davon überzeugt, dass das Hotelzimmer der bessere Ort ist. Dann bleibt bei Werner die Entscheidung, wie viel Geduld er aufbringen will, ob er, wenn er mit ihr zusammen sein will, dann im Zweifelsfall mit ihr im Hotelzimmer bleibt, oder hat er irgendwann genug und stürzt sich allein oder mit jemand anders in die Fluten.debussy hat geschrieben:[
es ist aus meiner sicht so ähnlich, wie wenn ein nichtschwimmer mit ans meer zum baden fährt. "nein, ich bleib im hotelzimmer. da ist es schön kühl. ich geh nicht mit auf den strand, was soll ich denn dort. mir ist schwimmen nicht so wichtig. geh doch du alleine." bääähh!
Frauen: Angst vor Penis und Sperma?
Hallo Werner,Werner1976 hat geschrieben:Du projizierst den Ausgang der Statistik nur auf meine Frau und fragst auf Basis dieser Annahme dann natürlich zu Recht, was mir diese Erkenntnis dann bringen soll. Aber könnte nicht auch ich der "Unnormale" sein? Ich suche die Fehler eigentlich erstmal gerne bei mir. Angenommen, es hätten bislang alle klar zum Ausdruck gebracht, dass es aus Sicht der Frau wirklich nur erquickend ist, zum Zwecke der Zeugung die nötige Begeisterung für Penis und Sperma zu entwicklen (im Tierreich ist das schließlich die Regel), dann wäre mir damit insoweit geholfen worden, als dass ich dann mit einiger Gewissheit meine Vorstellungen als unnormal hätte verstehen können. Dies nur als rein logische Anmerkung zu Deiner Frage, was mir diese Diskussion bringen soll. Natürlich war abzusehen, dass es alles gibt und die Geschmäcker verschieden sind. Aber Fragen kostet nichts und die ein- oder andere hilfreiche Anregung oder Anmerkung kam hier in der Diskussion ja auch auch schon dabei heraus.May hat geschrieben:[...]
Gruß,
Werner
nein, meine Fragen zielten sowohl auf die Veränderung in dir auf deine Frau, aber auch auf dich selbst ab. Ich zitiere mich nochmal um das zu verdeutlichen:
Was ich damit sagen wollte, egal, was andere, inkl. Statistiken dir sagen, lass dich dadurch nicht verunsichern. Deine Gefühle (aber auch die deiner Frau) haben eine Daseinsberechtigung! Sie sind wichtig, sie sind richtig!! Sie machen euch zu dem, was ihr seid. Und keine Statistik wird daran etwas ändern können. Das Schlimmste, was mit Statistiken schnell passieren kann, ist, dass du und/oder deine Frau sich dadurch verunsichert fühlen. Ebenfalls ist nicht wichtig, wie "unnormal" jemand ist, sondern, ob dein Partner, der wichtigste Mensch an deiner Seite, deine Bedürfnisse verstehen kann. Und ebenso wichtig ist, das dieser Partner dir seine Bedürfnisse ebenso verständlich rüberbringen kann, dass du sie verstehst. Wenn dies geschehen ist, und das ist manchmal wirklich schwierig wie gerade in eurem Fall, dann könnt ihr nach einer gemeinsamen Lösung für die Probleme suchen. Niemand wird die perfekte Lösung bekommen, all seine Wünsche komplett erfüllt, aber eine funktionierende Partnerschaft baut meiner Meinung nach eh immer auf Kompromisse auf. Ich wollte dir nur sagen, vergiss die Statistiken, und hör auf dein Gefühl. Nimm es Ernst, ebenso wie die Ängste (und Wünsche) deiner Frau. Nur das bringt euch weiter.Was möchtest du mit deiner statistischen Gewissheit anfangen, wenn du erführest, dass deine Frau nicht der breiten Masse entspricht? Was wird sie dann in deinen Augen für dich? Was ändert sich dann ihr gegenüber in dir? Wer bestimmt, was an deinen Begierden normal ist? Die Gesellschaft? Die Statistik? Oder doch lieber dein eigenes Gefühl? Wenn dir hier 1000 Leute sagen, Oralsex ist unnormal, was machst du dann?Werner1976 schrieb:
Wenn hier 1000 Leute antworten würden, dass beispielsweise Oralsex normal ist, gut, dann habe ich eine statistische Gewissheit, dass meine Frau eben nicht der breiten Masse entspricht.
Was mir dazu noch einfällt: Du bist momentan der (scheinbar) aktive Part von euch beiden. Du versuchst zu verstehen, zu analysieren, zu verändern. Sie ist dir da aber (warscheinlich) einen bis zwei Schritte zurück. Vergiss das nicht, wenn du versuchst, neu Erfahrenes umzuwandeln und auf eure Beziehung anzuwenden. Vielleicht wird sie deinem Tempo nicht standhalten können, weil sie sich dazu noch nicht so bereit erklärt hatte, wie du und deshalb in Stress und Ablehnung verfallen. Könntest du dir vorstellen, ihr die für dich wichtigsten Beiträge aus diesem Forum herauszukopieren und ihr zu zeigen? Meinst du, es würde ihr helfen, dich zu verstehen und sich selbst auch zu öffnen?
Lieben Gruß
May
Liebe zeigt sich nicht durch Worte.
Worte sind Schall und Rauch. Und was bleibt dann?
Worte sind Schall und Rauch. Und was bleibt dann?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Guten Abend,
Viele Grüße,
Werner
Danke für Deine Worte. Das hättest Du nicht besser schreiben können.Selene hat geschrieben:Denn ich glaube, dass Werner und seine Frau gar nicht sooo weit auseinander liegen. [...] Aber Zeit heißt da wirklich Jahre, nicht Monate.
Genau kann ich mich nicht mehr erinnern, aber am Anfang haben wir uns sehr langsam aneinander herangetastet. Händchenhalten. Umarmen. Und - das klingt jetzt vielleicht lustig (wir selbst können heute natürlich darüber herzhaft lachen) - wir beide mussten auch erst einmal das normale Küssen lernen. Beim ersten Kuss - das werden wir nie vergessen - hätte mir meine Frau fast die Lippe abgebissen. Und wir haben uns mit den Brillen verhakt. Jaja - so fing's an. Bis es ans Ausziehen ging, hat es aber ein gutes halbes Jahr gebraucht. Und bis zum ersten Geschlechtsverkehr sicherlich noch ein halbes Jahr.Selene hat geschrieben:Da fällt mir noch etwas anderes ein @ Werner: Ihr kennt Euch 5 Jahre, seid 2 Jahre verheiratet. Seit wann habt Ihr denn Sex?
Nein. Hatte ich schon mal erwähnt. Hat bislang beruflich nicht geklappt. Aber es besteht nun Hoffnung, dass wir im Sommer endlich zusammenziehen können und beide nicht weit voneinander entfernt arbeiten werden. Wir freuen uns natürlich darauf. Unsere Freunde und Bekannten meinen natürlich mit Augenzwinkern "ob das mal gut geht?".Selene hat geschrieben:Und habt Ihr jemals zusammen gewohnt?
Das halte ich spontan für eher delikat. Ich mache mir aber mal Gedanken darüber.May hat geschrieben:Könntest du dir vorstellen, ihr die für dich wichtigsten Beiträge aus diesem Forum herauszukopieren und ihr zu zeigen? Meinst du, es würde ihr helfen, dich zu verstehen und sich selbst auch zu öffnen?
Viele Grüße,
Werner
Mit dem Herauskopieren und Zeigen wäre ich vielleicht zunächst einmal vorsichtig. Das hat wieder denselben Charakter wie das Berufen auf Statistiken: "Schau, alle anderen finden das auch" - mit Vorsicht zu genießen. Besonders angenehm ist es sicherlich auch nicht, wenn deine Frau direkt damit konfrontiert wird, dass du so private und persönliche Sachen mit zig anderen Leuten durchkaust und bei ihr noch keinen ernsthaften Versuch unternommen hast, das Thema mal klipp und klar auf den Tisch zu bringen. Immerhin geht es um sie!
Es ist doch in erster Linie eine Sache zwischen euch beiden, und so sollte die Kommunikation auch zwischen euch beiden sein. Viele Köche verderben den Brei - nichts gegen Anregungen, die suchen wir ja alle auch außerhalb, aber der Kernpunkt ist innen. Das sollte man nicht vergessen.
Es ist doch in erster Linie eine Sache zwischen euch beiden, und so sollte die Kommunikation auch zwischen euch beiden sein. Viele Köche verderben den Brei - nichts gegen Anregungen, die suchen wir ja alle auch außerhalb, aber der Kernpunkt ist innen. Das sollte man nicht vergessen.
Mönsch Werner,Werner1976 hat geschrieben:Beim ersten Kuss - das werden wir nie vergessen - hätte mir meine Frau fast die Lippe abgebissen. Und wir haben uns mit den Brillen verhakt. Jaja - so fing's an. Bis es ans Ausziehen ging, hat es aber ein gutes halbes Jahr gebraucht. Und bis zum ersten Geschlechtsverkehr sicherlich noch ein halbes Jahr.
Du bist so ein lieber, netter, integrer Mann.
wenn ich jetzt nicht ein Mann wär, würd ich Dich knutschen.
Was ich Dir noch sagen wollte, wo Du ja das Thema Penis und Sperma in einem Atemzug genannt hast. Vielleicht ist es ja eine brauchbare Information für später mal: Viele Frauen, auch die, die den Penis ihres Partners bedenkenlos anfassen und auch gern dran schlecken (sorry), haben durchaus Probleme mit Sperma im Gesicht (Herabwürdigung) oder im Mund (Ekel), oder sogar außerhalb ihrer Scheide (da gehörts nicht hin).
Dies nur, weil es Dir ja auch um "Normalität" und deren prozentuale Häufigkeit geht. Und weil vielleicht die Allgegenwärtigkeit von Pornographie die Massstäbe verzerren könnte.
Lg
Pitt
lieber werner,
ich bin ein alter schwarzseher. das hast du du hoffentlich schon mitbekommen.
ich persönlich sehe die gefahr bei der sache ganz wo anders.
vielleicht hast du aufmerksam folgenden beitrag gelesen:
irgendwann wird auch bei ihr der wunsch nach sperma, blasen und sonstigen, derzeit noch für sie als schmutzig betrachteten "sexpraktiken" aufkommen.
und wenn du nicht mit einer bestimmten entschlossenheit an die sache rangehst, wird das in ein paar jahren ein anderer machen. dann sind vielleicht schon kinder da. pass einfach auf, dass du den zug nicht verpasst. ist ja kein zufall, dass du gerade JETZT hier schreibst.
lgr
deb
ich bin ein alter schwarzseher. das hast du du hoffentlich schon mitbekommen.
ich persönlich sehe die gefahr bei der sache ganz wo anders.
vielleicht hast du aufmerksam folgenden beitrag gelesen:
deine frau ist höchstwahrscheinlich schon ein sexueller mensch. nur halt derzeit verschüttet. und aufgrund eurer beziehungsgenese nicht in der lage, ihre sexualität mit dir zu befreien, oder sagen wir mal zu lockern.Was die Berührungsängste mit dem Penis angeht... in meinen früheren Beziehungen war da ein gewisser Ekel, [....]
Früher hätte ich es wohl auch eklig gefunden vollgespritzt zu werden, jetzt mag ich es.
irgendwann wird auch bei ihr der wunsch nach sperma, blasen und sonstigen, derzeit noch für sie als schmutzig betrachteten "sexpraktiken" aufkommen.
und wenn du nicht mit einer bestimmten entschlossenheit an die sache rangehst, wird das in ein paar jahren ein anderer machen. dann sind vielleicht schon kinder da. pass einfach auf, dass du den zug nicht verpasst. ist ja kein zufall, dass du gerade JETZT hier schreibst.
lgr
deb
Hi,
mal was ganz anderes: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass deine Frau grundsätzlich Spass am Sex hat. Bist du eigentlich sicher, dass sie wirklich Orgasmen hat? Ich nicht. Im Gegenteil. Denn für eine (unerfahrene) Frau, die noch nicht mal mit sich selbst sexuelle Erfahrungen gemacht hat, ist es gar nicht mal so einfach zum Orgasmus zu kommen. Die weibliche Sexualität "funktioniert" ja doch etwas anders als die männliche. Es passt für mich schon mal ganz grundsätzlich nicht zusammen, dass sie mit deinem Penis und deinem Sperma am liebsten nichts zu tun haben will, dem so gut es geht ausweicht und sich gleichzeitig so fallen lässt, dass sie zum Orgasmus fähig ist. Ich stelle mir das nämlich total verkrampft vor und total verkrampft und Orgasmus schließen sich schon mal völlig aus.
Was ich sagen will, deine Frau hat, so vermute ich, null Spass an Sex sondern meint wahrscheinlich es gehört halt irgendwie dazu. Dass sie dich machen lässt und umgekehrt deinen Schwanz nur mit Kondom unter der Decke anfasst hat, spricht dafür dass sie es eben mehr oder weniger hinter sich bringt. Du schreibst, sie hat gelernt das Männer das brauchen und das in einer Ehe so üblich ist, drum macht sie das halt.
Ich wette, wenn du ihr morgen eröffnen würdest, dass du Sex gar nicht brauchst, wär sie sofort dabei, es zu lassen.
Ich kann mir aufgrund meiner eigenen Erfahrungen in jungen Jahren vorstellen, dass sie eben noch nie wirklich was vom Sex hatte, geschweige denn einen Orgasmus. Ich hatte meinen ersten Sex mit 16 und mein damaliger (ebenfalls unerfahrener) Freund und ich haben da ewig drauf hin"gearbeitet", und als es dann passiert ist, dachte ich: das war's? Das war alles? Deswegen machen alle so ein Theater? Ich fand den ganzen Körperkontakt toll, die Intimität dabei, aber der Sex selbst - naja. Die nächsten Erfahrungen waren da nicht unbedingt prickelnder, der Sex war unbeholfen, schweigsam, kompliziert, im Grunde verzichtbar. Orgasmus? What's that?
Bis .... Oha! ..... Mr. X kam, der schon etwas mehr Erfahrung hatte als ich und dementsprechend ein sexuelles Selbstbewußtsein mitbrachte. Und auf einmal: Klingeling! Ach deeeeeeeeeeeeeswegen machen alle so ein Theater! Der fragte nicht lange, wie was wann, ist es dir so recht, oder doch anders? Dieser ganze "logistische Krampf" von davor war weg. Der tat einfach und aus heutiger Sicht war das der eigentliche Beginn meines sexuellen Lebens. Mein erster Orgasmus brachte eine Lawine ins Rollen und erst danach spürte ich selbst was Begehren überhaupt ist. Wenn der Sex toll ist, will man mehr. Guter Sex macht geil, man will ihn immer wieder haben. Und wenn man am Wochenende geilen Sex hat und dann ist der Kerl ne Woche weg, dann kann mir keine Frau erzählen, dass sie sich denkt . Selbstbefriedigigung? Och neee, da wart ich lieber aufs Wochenende.
Man kann ohne schlechten Sex leben, aber nicht ohne guten. Alles andere ist Humbug.
Warum ich dir das erzähle? Weil ich denke, dass EUER Sexleben einen ganz grundsätzlichen Haken hat und nicht deine Frau allein. Für mich klingt euer Sex verkrampft wie meiner mit 16. Übervorsichtig, geplant, verklemmt, steril, still und vor allem liebevoll und höflich. Ich denke geiler Sex ist was anderes: Er ist spontan, hemmungslos, saftig, laut, heftig und direkt und pur. Ich hab nur derzeit keine Idee, wie man euch das beibringen könnte. Ich glaube ihr müßt so gut wie alles anders machen als bisher. Dein Zeiger auf Null stellen und nochmal ganz vorne anfangen. Eure LUST entdecken. Aber ob das nach langjähriger Beziehung so einfach ist?
Naja, erstmal wollte ich dich nur davon wegbringen, dass sie das alleinige Problem ist und dass ich denke, dass dein Threadtitel falsch gewählt ist. Ich glaube nicht, dass sie Angst hat, sondern dass sie einfach noch nie richtig Spass am Sex hatte. Und du vermutlich auch nicht wirklich. Dein einziger Vorteil ist, dass du ein Mann bist und die männliche Sexualität halt doch ein wenig simpler gestrickt ist, als die der Frauen. Ich fürchte halt, dass deine Frau noch nie einen Orgasmus erlebt hat und nicht nur gehört hat, dass Sex zur Ehe dazugehört, sondern auch, dass man am Ende halt ein bissl stöhnt und dann ist's gut. Aber wär es wirklich gut, ginge es anders zu bei euch.
Ich lass das mal so stehen und harre der Dinge die da kommen.
Lg
Leserin
mal was ganz anderes: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass deine Frau grundsätzlich Spass am Sex hat. Bist du eigentlich sicher, dass sie wirklich Orgasmen hat? Ich nicht. Im Gegenteil. Denn für eine (unerfahrene) Frau, die noch nicht mal mit sich selbst sexuelle Erfahrungen gemacht hat, ist es gar nicht mal so einfach zum Orgasmus zu kommen. Die weibliche Sexualität "funktioniert" ja doch etwas anders als die männliche. Es passt für mich schon mal ganz grundsätzlich nicht zusammen, dass sie mit deinem Penis und deinem Sperma am liebsten nichts zu tun haben will, dem so gut es geht ausweicht und sich gleichzeitig so fallen lässt, dass sie zum Orgasmus fähig ist. Ich stelle mir das nämlich total verkrampft vor und total verkrampft und Orgasmus schließen sich schon mal völlig aus.
Was ich sagen will, deine Frau hat, so vermute ich, null Spass an Sex sondern meint wahrscheinlich es gehört halt irgendwie dazu. Dass sie dich machen lässt und umgekehrt deinen Schwanz nur mit Kondom unter der Decke anfasst hat, spricht dafür dass sie es eben mehr oder weniger hinter sich bringt. Du schreibst, sie hat gelernt das Männer das brauchen und das in einer Ehe so üblich ist, drum macht sie das halt.
Ich wette, wenn du ihr morgen eröffnen würdest, dass du Sex gar nicht brauchst, wär sie sofort dabei, es zu lassen.
Ich kann mir aufgrund meiner eigenen Erfahrungen in jungen Jahren vorstellen, dass sie eben noch nie wirklich was vom Sex hatte, geschweige denn einen Orgasmus. Ich hatte meinen ersten Sex mit 16 und mein damaliger (ebenfalls unerfahrener) Freund und ich haben da ewig drauf hin"gearbeitet", und als es dann passiert ist, dachte ich: das war's? Das war alles? Deswegen machen alle so ein Theater? Ich fand den ganzen Körperkontakt toll, die Intimität dabei, aber der Sex selbst - naja. Die nächsten Erfahrungen waren da nicht unbedingt prickelnder, der Sex war unbeholfen, schweigsam, kompliziert, im Grunde verzichtbar. Orgasmus? What's that?
Bis .... Oha! ..... Mr. X kam, der schon etwas mehr Erfahrung hatte als ich und dementsprechend ein sexuelles Selbstbewußtsein mitbrachte. Und auf einmal: Klingeling! Ach deeeeeeeeeeeeeswegen machen alle so ein Theater! Der fragte nicht lange, wie was wann, ist es dir so recht, oder doch anders? Dieser ganze "logistische Krampf" von davor war weg. Der tat einfach und aus heutiger Sicht war das der eigentliche Beginn meines sexuellen Lebens. Mein erster Orgasmus brachte eine Lawine ins Rollen und erst danach spürte ich selbst was Begehren überhaupt ist. Wenn der Sex toll ist, will man mehr. Guter Sex macht geil, man will ihn immer wieder haben. Und wenn man am Wochenende geilen Sex hat und dann ist der Kerl ne Woche weg, dann kann mir keine Frau erzählen, dass sie sich denkt . Selbstbefriedigigung? Och neee, da wart ich lieber aufs Wochenende.
Man kann ohne schlechten Sex leben, aber nicht ohne guten. Alles andere ist Humbug.
Warum ich dir das erzähle? Weil ich denke, dass EUER Sexleben einen ganz grundsätzlichen Haken hat und nicht deine Frau allein. Für mich klingt euer Sex verkrampft wie meiner mit 16. Übervorsichtig, geplant, verklemmt, steril, still und vor allem liebevoll und höflich. Ich denke geiler Sex ist was anderes: Er ist spontan, hemmungslos, saftig, laut, heftig und direkt und pur. Ich hab nur derzeit keine Idee, wie man euch das beibringen könnte. Ich glaube ihr müßt so gut wie alles anders machen als bisher. Dein Zeiger auf Null stellen und nochmal ganz vorne anfangen. Eure LUST entdecken. Aber ob das nach langjähriger Beziehung so einfach ist?
Naja, erstmal wollte ich dich nur davon wegbringen, dass sie das alleinige Problem ist und dass ich denke, dass dein Threadtitel falsch gewählt ist. Ich glaube nicht, dass sie Angst hat, sondern dass sie einfach noch nie richtig Spass am Sex hatte. Und du vermutlich auch nicht wirklich. Dein einziger Vorteil ist, dass du ein Mann bist und die männliche Sexualität halt doch ein wenig simpler gestrickt ist, als die der Frauen. Ich fürchte halt, dass deine Frau noch nie einen Orgasmus erlebt hat und nicht nur gehört hat, dass Sex zur Ehe dazugehört, sondern auch, dass man am Ende halt ein bissl stöhnt und dann ist's gut. Aber wär es wirklich gut, ginge es anders zu bei euch.
Ich lass das mal so stehen und harre der Dinge die da kommen.
Lg
Leserin
Hallo, ich habe gerade diese Frage entdeckt... es ist jetzt zwar schon ca 3 Jahre her, aber vielleicht liest du das ja noch. Ich hoffe, dass du und deine Frau immer noch glücklich zusammen seid und dass sich die Probleme vielleicht sogar so weit geklärt haben...
Ich wollte als Antwort hinzufügen, dass ich deine Frau sehr gut verstehen kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie die einzige ist, der das nicht gefällt. Mir geht es nicht anders, und ich denke, dass es vielen Frauen genau so geht, vor allem, wenn sie konservativ erzogen worden sind. Die meisten würden sich allerdings niemals trauen, das wirklich zuzugeben, geschweigen denn in einem Forum wie hier zu schreiben.
Mich beschäftigt es allerdings schon lange, und ich möchte etwas dagegen tun. Als ich mit meinem (nun Ex-Freund, allerdings aus anderen Gründen als Sex) geschlafen habe, habe ich mich hingelegt, die Augen geschlossen und gehofft, dass es bald vorbei ist. Ich hatte tierische Angst vor seinem Penis und vor seinem Sperma sowieso. Ich kann nicht verstehen, wie man das anziehend finden kann. Es ist für mich absolut ekelerrengend. Das habe ich meinem Freund allerdings nie gesagt. Bei uns hat es sich, genau wie bei dir, meist auf Kuscheln beschränkt, oder er hat mich gestreichelt, was mit sehr gefallen hat. Es hat ihm zwar nicht gereicht, aber es hat ihm gefallen und er hat es akzeptiert. Ich bin froh, dass es auseinander gegangen ist, bevor er mich ernsthaft gefragt hat, ob ich Oralsex mit ihm haben möchte. Ich wüsste nicht, wie ich das hätte anstellen sollen. Um allem Misstrauen vorzubeugen: Ich bin nicht lesbisch, da bin ich mir ziemlich sicher. Und trotzdem hat sich bei mir bereits bei der Berührung seines Penisses (mit der Hand, wenn er damit meinen Bauch etc berührte, ging es) alles zusammengezogen.
Es kann sein, dass ich das durch Übung vielleicht noch hinbekomme. Habe ja den Verdacht, dass es etwas mit meiner Erziehung zu tun hat, da ich, bis ich zehn Jahre alt war, "noch an Störche geglaubt" habe. Als ich aufgeklärt wurde, fand ich die Realität absolut widerlich. Ich hatte schon immer große Angst vor Sex und dem männlichen Geschlechtsorgan und konnte mir nicht vorstellen, dass Frauen es in sich einführen lassen würden, geschweige denn daran Spaß haben konnten. Das ist bis heute so. In einer Auklärungsstunde in der Schule habe ich angefangen zu weinen, ohne genau zu wissen, wieso.
Vielleicht hat deine Frau ein ähnliches Problem, ist zu spät aufgeklärt worden und hat somit ein schlechtes Verhältnis zum männlichen Geschlechtsorgan entwickelt. Wenn man in der Kindheit und Jugend oft locker darüber spricht, entwickelt man eine ganz andere Haltung dazu und verliert die Scheu.
Ich wäre so froh, wenn es bei mir so gewesen wäre...
Liebe Grüße, Jokerin
Ich wollte als Antwort hinzufügen, dass ich deine Frau sehr gut verstehen kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie die einzige ist, der das nicht gefällt. Mir geht es nicht anders, und ich denke, dass es vielen Frauen genau so geht, vor allem, wenn sie konservativ erzogen worden sind. Die meisten würden sich allerdings niemals trauen, das wirklich zuzugeben, geschweigen denn in einem Forum wie hier zu schreiben.
Mich beschäftigt es allerdings schon lange, und ich möchte etwas dagegen tun. Als ich mit meinem (nun Ex-Freund, allerdings aus anderen Gründen als Sex) geschlafen habe, habe ich mich hingelegt, die Augen geschlossen und gehofft, dass es bald vorbei ist. Ich hatte tierische Angst vor seinem Penis und vor seinem Sperma sowieso. Ich kann nicht verstehen, wie man das anziehend finden kann. Es ist für mich absolut ekelerrengend. Das habe ich meinem Freund allerdings nie gesagt. Bei uns hat es sich, genau wie bei dir, meist auf Kuscheln beschränkt, oder er hat mich gestreichelt, was mit sehr gefallen hat. Es hat ihm zwar nicht gereicht, aber es hat ihm gefallen und er hat es akzeptiert. Ich bin froh, dass es auseinander gegangen ist, bevor er mich ernsthaft gefragt hat, ob ich Oralsex mit ihm haben möchte. Ich wüsste nicht, wie ich das hätte anstellen sollen. Um allem Misstrauen vorzubeugen: Ich bin nicht lesbisch, da bin ich mir ziemlich sicher. Und trotzdem hat sich bei mir bereits bei der Berührung seines Penisses (mit der Hand, wenn er damit meinen Bauch etc berührte, ging es) alles zusammengezogen.
Es kann sein, dass ich das durch Übung vielleicht noch hinbekomme. Habe ja den Verdacht, dass es etwas mit meiner Erziehung zu tun hat, da ich, bis ich zehn Jahre alt war, "noch an Störche geglaubt" habe. Als ich aufgeklärt wurde, fand ich die Realität absolut widerlich. Ich hatte schon immer große Angst vor Sex und dem männlichen Geschlechtsorgan und konnte mir nicht vorstellen, dass Frauen es in sich einführen lassen würden, geschweige denn daran Spaß haben konnten. Das ist bis heute so. In einer Auklärungsstunde in der Schule habe ich angefangen zu weinen, ohne genau zu wissen, wieso.
Vielleicht hat deine Frau ein ähnliches Problem, ist zu spät aufgeklärt worden und hat somit ein schlechtes Verhältnis zum männlichen Geschlechtsorgan entwickelt. Wenn man in der Kindheit und Jugend oft locker darüber spricht, entwickelt man eine ganz andere Haltung dazu und verliert die Scheu.
Ich wäre so froh, wenn es bei mir so gewesen wäre...
Liebe Grüße, Jokerin
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1849
Ich kenne einen Mann der zu diesem Thema sagte :" ich liebe meine Frau und da sie Oralsex nicht mag, möchte ich ihr diesen nicht zumuten". Es gibt wohl auch Männer die problemlos darauf verzichten können. Würde ich auf Männer stehen, würde ich mir "so" einen suchen und nicht daran "arbeiten" meinen natürlichen Ekel zu überwinden
Von einem natürlichen Ekel würde ich allerdings nicht sprechen. Es wäre eher natürlich, sich nicht zu ekeln.yamaha1234 hat geschrieben:Würde ich auf Männer stehen, würde ich mir "so" einen suchen und nicht daran "arbeiten" meinen natürlichen Ekel zu überwinden
Es gibt bloß Ursachen für den unnatürlichen Ekel, die es zu begreifen gilt.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1849
Na, das ist wohl Ansichtssache ...darf sich "natürlich" jeder ekeln wovor er möchte.Vincent hat geschrieben: Von einem natürlichen Ekel würde ich allerdings nicht sprechen. Es wäre eher natürlich, sich nicht zu ekeln.
-
- Forums-Gruftie
- , 48
- Beiträge: 520
Ich könnte mir nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein und mich gleichzeitig vor seinem Penis zu ekeln.
Zu einem Mann gehört auch sein Schwanz, es ist nun einmal sein Phalus-Symbol, ein wesentlicher Teil seiner männlichen Identität.
Ich liebe meinen Mann und ich liebe und verehre sein bestes Stück.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie es wäre mit einem Mann Tisch und Bett zu teilen und sich gleichzeitig vor seinem Penis zu ekeln.
Für mich persönlich wäre eine solche Beziehung schlicht unmöglich.
BillieJane
Zu einem Mann gehört auch sein Schwanz, es ist nun einmal sein Phalus-Symbol, ein wesentlicher Teil seiner männlichen Identität.
Ich liebe meinen Mann und ich liebe und verehre sein bestes Stück.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie es wäre mit einem Mann Tisch und Bett zu teilen und sich gleichzeitig vor seinem Penis zu ekeln.
Für mich persönlich wäre eine solche Beziehung schlicht unmöglich.
BillieJane
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- Beiträge: 1849
Ja, für mich auch.BillieJane hat geschrieben:
Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie es wäre mit einem Mann Tisch und Bett zu teilen und sich gleichzeitig vor seinem Penis zu ekeln.
Für mich persönlich wäre eine solche Beziehung schlicht unmöglich.
BillieJane
'Möchte...' impliziert irgendwie einen freien Willen.yamaha1234 hat geschrieben: ...darf sich "natürlich" jeder ekeln wovor er möchte.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ich finde schon, dass yamaha schon recht hat. Ich glaube nicht wirklich, dass Oralsex biologisch "gewollt" ist, von daher kann ich verstehen, dass dies nicht jeder mag, was gar nichts mit dem Penis zu tun hat, sondern eher mit den Körperflüssigkeiten.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
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