Mutter hatte recht
Liebe Helferleins,
ich weiß noch nicht ob es wirklich gut war, dass ich es getan hab, aber jetzt ist es endlich einmal raus. Ich hab mir endlich von der Seele geschrieben, was mich seit Weihnachten quält.
Es sind diese ständigen Gedanken an Selbstmord die sich da immer drängender in den Vordergrund schieben. Ein böser Blick, ein böses Wort, eine spöttische Bemerkung und das geht los. Sämtliche Methoden werden genau durchdacht und nach Erfolg überprüft und wie sieht das dann für die armen Menschen aus, die mich wegräumen müssen. Wie kann ich mich so zum Verschwinden bringen, dass mich keiner wegräumen muss.
Und wie geht es dann denen die unschuldig sind daran, dass ich nicht mehr hier sein will.
Wie sag ich es, wie erklär ich das, wie tröste ich, wie nehme ich Schuld und Versagen mit und lasse sie damit nicht zurück. Und die, die mir das angetan haben sollen eigentlich auch nicht mit einem miesen Schuldgefühl zurück bleiben. Sie sind doch auch Opfer, nur erkennen sie leider nicht was sie anderen angetan haben und noch immer antun.
Das Schlimme daran ist, wenn dieses „ich schaff das nicht“ – Gefühl, die Mutlosigkeit, die Hoffnungslosigkeit zu groß werden, sind diese Überlegungen wie weggefegt, da ist nichts mehr von Mitgefühl, da ist nur noch „ich kann nicht mehr“.
Seit Monaten kämpfe ich mit mir, ich versuch es mir von der Seele zu schreiben und ich lese viele Bücher, auch über Suizidvermeidung und erschrecke dann doch sehr, wie viel von den Prozessen, die da in einem Menschen ablaufen auf mich zutreffen. Irgendwie will man doch die Ernsthaftigkeit dieser Möglichkeit nicht wahr haben. Das hat dann aber schon geholfen, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen, klarzumachen wie endgültig diese Entscheidung ist, da gibt es kein Zurück mehr, kein „ich kann das wieder gut machen“ und es sind alle weg, die mir wichtig sind.
Es ist ein ständiges Hin und Her und es bleibt nur das Gefühl von Ausweglosigkeit, kämpfen müssen, aushalten müssen, mutig sein müssen, darf ich nicht.....
Jetzt wurde es zu viel, aus es reicht, ich muss diesen Gedanken endlich einen Platz geben, wo sie nicht mehr so quälen, einen Raum in dem sie mir nichts mehr anhaben können, aber doch bleiben dürfen, weil vielleicht doch einmal später wichtig als: „diese Hürde hast du genommen“.
Ich kann das aber nicht allein, ich setze all mein Vertrauen wiedereinmal in meine Thera. Vielleicht darf ich Ihr das doch anvertrauen? Es in der Stunde anzusprechen geht nicht, aber ein Email wäre gut.
Also weg mit dem bedrohlichen Gedankengut, die Worte flitzen nur so aus mir raus.
Erneute Zweifel und Angst: zu viel, zu heftig, zu bedrohlich, darf ich es abschicken? Darf ich das schreiben, darf ich ihr das antun? Es folgen 2 Wochen bangen Überlegens bis endlich auch diese Quälerei zu viel wird.
Übrigens, danke, da gibt es einen Thread, ich weiß nur leider nicht mehr wo, eine sehr ironische Zusammenfassung wie man den Erfolg einer Therapie bestmöglichst zunichte macht. Der hat mir da dann doch Mut gemacht meine Thera doch mit meinen scheußlichen Gedanken zu belasten. (vielleicht findet ihr ja diesen Thread in den unendlichen Weiten dieses Forums)
Ich hab also alle Bedenken über Bord geworfen, das ganze schlechte Gewissen begraben in der Überzeugung, das gehört endlich ans Tageslicht, so wird das nie etwas, und meine Thera kann das, sie kann das aushalten und sie wird nicht böse auf mich werden, und vielleicht kann ich diese „ich kann nicht mehr“ - Gedanken dann endlich in der Lade „Hürde genommen“ dankbar ablegen.
Das Email ist abgeschickt und ich bin irgendwie erleichtert, da ist zwar schon ein ganz klein wenig schlechtes Gewissen, aber ich bin endlich nicht mehr allein mit diesem Endlosschrecken. Die nächste Stunde ist schon bald.....
Ich hoffe ich hab euch damit jetzt nicht zu sehr geschreckt.
ich weiß noch nicht ob es wirklich gut war, dass ich es getan hab, aber jetzt ist es endlich einmal raus. Ich hab mir endlich von der Seele geschrieben, was mich seit Weihnachten quält.
Es sind diese ständigen Gedanken an Selbstmord die sich da immer drängender in den Vordergrund schieben. Ein böser Blick, ein böses Wort, eine spöttische Bemerkung und das geht los. Sämtliche Methoden werden genau durchdacht und nach Erfolg überprüft und wie sieht das dann für die armen Menschen aus, die mich wegräumen müssen. Wie kann ich mich so zum Verschwinden bringen, dass mich keiner wegräumen muss.
Und wie geht es dann denen die unschuldig sind daran, dass ich nicht mehr hier sein will.
Wie sag ich es, wie erklär ich das, wie tröste ich, wie nehme ich Schuld und Versagen mit und lasse sie damit nicht zurück. Und die, die mir das angetan haben sollen eigentlich auch nicht mit einem miesen Schuldgefühl zurück bleiben. Sie sind doch auch Opfer, nur erkennen sie leider nicht was sie anderen angetan haben und noch immer antun.
Das Schlimme daran ist, wenn dieses „ich schaff das nicht“ – Gefühl, die Mutlosigkeit, die Hoffnungslosigkeit zu groß werden, sind diese Überlegungen wie weggefegt, da ist nichts mehr von Mitgefühl, da ist nur noch „ich kann nicht mehr“.
Seit Monaten kämpfe ich mit mir, ich versuch es mir von der Seele zu schreiben und ich lese viele Bücher, auch über Suizidvermeidung und erschrecke dann doch sehr, wie viel von den Prozessen, die da in einem Menschen ablaufen auf mich zutreffen. Irgendwie will man doch die Ernsthaftigkeit dieser Möglichkeit nicht wahr haben. Das hat dann aber schon geholfen, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen, klarzumachen wie endgültig diese Entscheidung ist, da gibt es kein Zurück mehr, kein „ich kann das wieder gut machen“ und es sind alle weg, die mir wichtig sind.
Es ist ein ständiges Hin und Her und es bleibt nur das Gefühl von Ausweglosigkeit, kämpfen müssen, aushalten müssen, mutig sein müssen, darf ich nicht.....
Jetzt wurde es zu viel, aus es reicht, ich muss diesen Gedanken endlich einen Platz geben, wo sie nicht mehr so quälen, einen Raum in dem sie mir nichts mehr anhaben können, aber doch bleiben dürfen, weil vielleicht doch einmal später wichtig als: „diese Hürde hast du genommen“.
Ich kann das aber nicht allein, ich setze all mein Vertrauen wiedereinmal in meine Thera. Vielleicht darf ich Ihr das doch anvertrauen? Es in der Stunde anzusprechen geht nicht, aber ein Email wäre gut.
Also weg mit dem bedrohlichen Gedankengut, die Worte flitzen nur so aus mir raus.
Erneute Zweifel und Angst: zu viel, zu heftig, zu bedrohlich, darf ich es abschicken? Darf ich das schreiben, darf ich ihr das antun? Es folgen 2 Wochen bangen Überlegens bis endlich auch diese Quälerei zu viel wird.
Übrigens, danke, da gibt es einen Thread, ich weiß nur leider nicht mehr wo, eine sehr ironische Zusammenfassung wie man den Erfolg einer Therapie bestmöglichst zunichte macht. Der hat mir da dann doch Mut gemacht meine Thera doch mit meinen scheußlichen Gedanken zu belasten. (vielleicht findet ihr ja diesen Thread in den unendlichen Weiten dieses Forums)
Ich hab also alle Bedenken über Bord geworfen, das ganze schlechte Gewissen begraben in der Überzeugung, das gehört endlich ans Tageslicht, so wird das nie etwas, und meine Thera kann das, sie kann das aushalten und sie wird nicht böse auf mich werden, und vielleicht kann ich diese „ich kann nicht mehr“ - Gedanken dann endlich in der Lade „Hürde genommen“ dankbar ablegen.
Das Email ist abgeschickt und ich bin irgendwie erleichtert, da ist zwar schon ein ganz klein wenig schlechtes Gewissen, aber ich bin endlich nicht mehr allein mit diesem Endlosschrecken. Die nächste Stunde ist schon bald.....
Ich hoffe ich hab euch damit jetzt nicht zu sehr geschreckt.
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Liebe leise,
Mir fällt es schwer, mich auszudrücken und Dir das zu sagen, was ich beim Lesen Deiner Zeilen fühle. Meine Seele fühlt sich dabei ebenfalls betroffen, weil sie (ich schrieb es, glaube ich, schon mal) vieles von dem, was Du schreibst, kennt und will raus - raus aus dieser Situation.
Und beim Nachdenken, Nachfühlen kamen eben diese Gefühle, daß das vielleicht auch Dir helfen könnte: Erstmal RAUS AUS DIESER SITUATION zu gehen. Wie kann sich Dein "Innenleben - Seelenleben" beruhigen, wenn sich an Deiner äußeren Umgebung nichts ändert .. ? Unter "Raus" meine ich nicht nur eine eigene Wohnung, sondern vielleicht einfach mal ein paar Wochen für Dich .. in einer Klinik .. nicht greifbar für Mutter .. nur für Dich alleine!
Wie fühlt sich das an? Fühle bitte nur in Dich, für Dich .. so ehrlich, wie Du uns Deine Gedanken oben geschrieben hast .. so als ob es andere Menschen in dem Augenblick nicht geben würde .. nur Dich ..
Die Situation von der ich oben schreibe ist die, mit Deiner Mutter. Sie ist der Mensch, der Dich in den Glauben läßt, Dich zu lieben. Vielleicht tut sie es auf ihre Art, ich weiß es nicht, weiß es noch nichtmal bei meiner. Es ändert auch nichts an den Fakten und schon gar nichts an meinen Gefühlen.
Diese Mutter hält Dich klein ...
Deine Mutter kennt jeden Schalter ganz genau, den sie drücken muß, um Dich dort zu haben, wo sie Dich braucht. Egal, was sie tut, es geht um sie. Und diese Erkenntnis, gar nicht vom Herzen und noch dazu von der eigenen Mutter geliebt zu werden, daß tut scheußlich weh!
Eine Mutter, die ihr eigenes Kind opfert .. für ihre eigenen Zwecke ...
Ich glaube, sie weiß es nicht, leise .. sie ist sich selbst dessen nicht bewußt. Du kannst sie nicht ändern, weißt auch gar nicht, was sie zu dem gemacht hat, was sie ist. Das kannst Du jedoch nicht für sie lösen. Wenn sie möchte, kann sie das selbst therapeutisch in Angriff nehmen - oder auch nicht. Ist ganz alleine ihre Sache.
Aber Du kannst Dich und Deinen Weg ändern .. nur werde Dir bitte erstmal bewußt, daß Deine Mutter daran nicht interessiert ist. Sie wird weiterhin auf die Schalter drücken, um über Dich und Dein Leben so verfügen zu können, wie sie es gerade gerne möchte ... Du kommst nur raus, wenn Du rausgehst.
Nochmal, suuuuper, daß Du Dich - besonders Deiner Therapeutin gegenüber - geöffnet hast! Das Du dieses wichtige Thema angesprochen hast! Einfach toll!
Alles Gute und gaaaanz viel Mut für den nächsten Schritt in DEIN neues Leben!
Liebe Grüße,
Annemarie
ich finde das wirklich gut, daß Du Deiner Seele den Raum gibst, diese schmerzlichen Gefühle nach außen zu bringen ... bei Deiner Therapeutin und auch hierleise hat geschrieben:Ich hoffe ich hab euch damit jetzt nicht zu sehr geschreckt
Mir fällt es schwer, mich auszudrücken und Dir das zu sagen, was ich beim Lesen Deiner Zeilen fühle. Meine Seele fühlt sich dabei ebenfalls betroffen, weil sie (ich schrieb es, glaube ich, schon mal) vieles von dem, was Du schreibst, kennt und will raus - raus aus dieser Situation.
Und beim Nachdenken, Nachfühlen kamen eben diese Gefühle, daß das vielleicht auch Dir helfen könnte: Erstmal RAUS AUS DIESER SITUATION zu gehen. Wie kann sich Dein "Innenleben - Seelenleben" beruhigen, wenn sich an Deiner äußeren Umgebung nichts ändert .. ? Unter "Raus" meine ich nicht nur eine eigene Wohnung, sondern vielleicht einfach mal ein paar Wochen für Dich .. in einer Klinik .. nicht greifbar für Mutter .. nur für Dich alleine!
Wie fühlt sich das an? Fühle bitte nur in Dich, für Dich .. so ehrlich, wie Du uns Deine Gedanken oben geschrieben hast .. so als ob es andere Menschen in dem Augenblick nicht geben würde .. nur Dich ..
Die Situation von der ich oben schreibe ist die, mit Deiner Mutter. Sie ist der Mensch, der Dich in den Glauben läßt, Dich zu lieben. Vielleicht tut sie es auf ihre Art, ich weiß es nicht, weiß es noch nichtmal bei meiner. Es ändert auch nichts an den Fakten und schon gar nichts an meinen Gefühlen.
Diese Mutter hält Dich klein ...
... und sie macht Dich abhängig - materiell (wie Du irgendwo weiter oben geschrieben hast) und auch emotional.leise hat geschrieben:Es sind diese ständigen Gedanken an Selbstmord die sich da immer drängender in den Vordergrund schieben. Ein böser Blick, ein böses Wort, eine spöttische Bemerkung und das geht los.
Deine Mutter kennt jeden Schalter ganz genau, den sie drücken muß, um Dich dort zu haben, wo sie Dich braucht. Egal, was sie tut, es geht um sie. Und diese Erkenntnis, gar nicht vom Herzen und noch dazu von der eigenen Mutter geliebt zu werden, daß tut scheußlich weh!
Eine Mutter, die ihr eigenes Kind opfert .. für ihre eigenen Zwecke ...
Ich glaube, sie weiß es nicht, leise .. sie ist sich selbst dessen nicht bewußt. Du kannst sie nicht ändern, weißt auch gar nicht, was sie zu dem gemacht hat, was sie ist. Das kannst Du jedoch nicht für sie lösen. Wenn sie möchte, kann sie das selbst therapeutisch in Angriff nehmen - oder auch nicht. Ist ganz alleine ihre Sache.
Aber Du kannst Dich und Deinen Weg ändern .. nur werde Dir bitte erstmal bewußt, daß Deine Mutter daran nicht interessiert ist. Sie wird weiterhin auf die Schalter drücken, um über Dich und Dein Leben so verfügen zu können, wie sie es gerade gerne möchte ... Du kommst nur raus, wenn Du rausgehst.
Nochmal, suuuuper, daß Du Dich - besonders Deiner Therapeutin gegenüber - geöffnet hast! Das Du dieses wichtige Thema angesprochen hast! Einfach toll!
Alles Gute und gaaaanz viel Mut für den nächsten Schritt in DEIN neues Leben!
Liebe Grüße,
Annemarie
Liebe Annemarie,
Du hast so genau beschrieben was da grad in mir los ist, könnt ich selber gar nicht besser.
Glaub ich möchte eigentlich nichts anderes mehr, Mutter ist mir nur noch Feind, scheußliches Gefühl, ganz ganz furchtbar.
Wie soll das nur weitergehn?
Die Kleine war gestern wieder da und hat so begeistert uns beide als liebste Oma und liebste Tante gelobt, ich kann das nicht zerstören.
Vielen, vielen Dank Annemarie, dass Du das so nachvollziehen kannst, tröstet so sehr.
Wau, Volltreffer !Annemarie hat geschrieben:Mir fällt es schwer, mich auszudrücken und Dir das zu sagen, was ich beim Lesen Deiner Zeilen fühle.
Du hast so genau beschrieben was da grad in mir los ist, könnt ich selber gar nicht besser.
Das glaub ich auch, macht die Sache mit dem "Raus aus dieser Situation" leider nicht leichter.Annemarie hat geschrieben:Ich glaube, sie weiß es nicht, leise .. sie ist sich selbst dessen nicht bewußt.
Glaub ich möchte eigentlich nichts anderes mehr, Mutter ist mir nur noch Feind, scheußliches Gefühl, ganz ganz furchtbar.
Wie soll das nur weitergehn?
Die Kleine war gestern wieder da und hat so begeistert uns beide als liebste Oma und liebste Tante gelobt, ich kann das nicht zerstören.
Vielen, vielen Dank Annemarie, dass Du das so nachvollziehen kannst, tröstet so sehr.
Hi Du
Weißt Du, viel schlimmer wäre es für die Kleine, wenn sie ihre Tante auf einmal nicht mehr besuchen könnte, weil sich diese Selbstmordgedanken verselbstständigt haben ..
Ich möchte aber gar nicht so viel von Deiner kleinen Nichte reden .. finde nur, daß diese Gedanken an die Lieben, die zurück bleiben würden, schon legitim sind. Bei mir waren es meine Kinder, für die ich erstmals gehandelt habe ... und es war mehr als gut so
Nochmal eine gaaaaaaaaaaaanz große Portion Mut für dich! Gib Dir den letzten Ruck und tu ganz was Gutes für DICH!
Alles Liebe Dir!
Annemarie
Du weißt selbst: So kann das nicht weitergehenleise hat geschrieben:Wie soll das nur weitergehn?
Das tust Du ja nicht, wenn Du jetzt für Dich sorgst. Deine Mutter darf weiterhin die liebste Oma und Du weiterhin die liebste Tante bleiben .leise hat geschrieben:Die Kleine war gestern wieder da und hat so begeistert uns beide als liebste Oma und liebste Tante gelobt, ich kann das nicht zerstören.
Weißt Du, viel schlimmer wäre es für die Kleine, wenn sie ihre Tante auf einmal nicht mehr besuchen könnte, weil sich diese Selbstmordgedanken verselbstständigt haben ..
Ich möchte aber gar nicht so viel von Deiner kleinen Nichte reden .. finde nur, daß diese Gedanken an die Lieben, die zurück bleiben würden, schon legitim sind. Bei mir waren es meine Kinder, für die ich erstmals gehandelt habe ... und es war mehr als gut so
Nochmal eine gaaaaaaaaaaaanz große Portion Mut für dich! Gib Dir den letzten Ruck und tu ganz was Gutes für DICH!
leise hat geschrieben:Vielen, vielen Dank Annemarie, dass Du das so nachvollziehen kannst, tröstet so sehr
Alles Liebe Dir!
Annemarie
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Ich bin total am Ende, es ist alles so festgefahren.
Meine Thera hat mich ernst genommen, und das war gut.
Es gibt diesem schrecklichen Thema doch die Beachtung, die es offenbar braucht.
Es ist als ob damit die Themen „Auszug, eigenes Leben haben“ und „sich gegen die Mutter stellen“
endlich in ihrem bedrohlichen Ausmaß und mit ihrer vernichtenden Wirkung auf mich deutlich gemacht sind.
In der Stunde kam dann noch dazu, es wäre eine Trotzreaktion.
So nach dem Motto: So, wenn du so gemein zu mir bist, dann verlierst du mich eben.
Ist das jetzt peinlich? Ist das nur dämlich? Wahrscheinlich beides, typisch für mich.
Es geht noch immer um dieses so beschämende Nichtkönnen. (verdammt)
Das was da so bedrohlich vor mir liegt, nein sich auftürmt, ist wieder das Thema.
Es ist genau, was Du auch, liebe Annemarie, angesprochen hast.
Ich soll weg von Mutter, egal wohin, nur raus da. Und zwar jetzt und das trotzdem die Mutter so viel tut für mich. Sie merkt, dass ich versuche mich von ihr zu lösen und vervielfacht ihre Anstrengungen mich zu halten. Schrecklich wenn Freundlichkeit zur Waffe wird.
Es ist wie am Anfang der Therapie.
Bedrohung pur! Nein es ist noch schlimmer jetzt, weil ich mehr über meine Lage weiß.
Und ich kann es noch immer nicht, obwohl ich es möchte, der Wunsch ist da, aber es ist dieses: ich muss böse werden, ich muss etwas tun, das den anderen zutiefst verletzt.
Diese Hürde schaff ich einfach nicht. Das ist der Felsen der mich erdrückt.
Es ist nicht Mut der mir da fehlt. Es geht einfach in die falsche Richtung. Ich komm mir vor, als ob ich hier die einzige wäre mit so einer „Negativentwicklung“.
Alle anderen dürfen irgendwelche positiven Tugenden lernen, wie nicht aggressiv werden, oder lernen zu verzeihen, oder lernen Vergangenes anzunehmen und einzugliedern.
Ich will mich hier nicht besser machen als ich bin,
ich hab jede Menge dunkle Seiten in mir, aber es steckt das so tief in mir drin, dieses:
„Ich will gut sein, immer, möchte nie etwas tun, das dem anderen weh tut. Das ist tabu.“
Wenn ich etwas für mich tue, und ein anderer muss darunter leiden,
muss sich zurückgewiesen oder im Stich gelassen fühlen, dann ist mit einem Schlag das Gute,
dass ich etwas für mich getan habe, ins Gegenteil gekehrt.
Ich habe im gleichen Augenblick dem anderen etwas zerstört.
Ach, Mist ! Es nervt mich selber schon.
Ich weiß nicht welcher Gedanke mich da aus dieser Endlosschleife rausholen kann.
Ich weiß überhaupt nicht mehr wohin ich denken soll.
Ich verzweifle an mir selber und daran, dass ich da so feststecke, es gibt kein Vor und kein Zurück.
Und dann ist da noch diese riesengroße Angst, dass durch dieses Feststecken
meine Thera dann auch irgendwann sagt: „Wenn Sie sich nicht ändern wollen, kann ich ihnen nicht helfen.“
(hm, warum hat mir das jetzt einfallen müssen, schlimmer geht’s schon nicht mehr)
Tut mir leid, alles soooo verkorkst, weiß gar nicht, ob ich mich nochmal schreiben trau,
ihr habt mir so gute Tipps gegeben, Danke nochmal dafür, aber irgendwie kann ich einfach nichts davon umsetzen.
Festgefahren, gefangen, gefesselt, hoffnungslos….
Mutter hatte recht, ich bin ein Nichts.
Meine Thera hat mich ernst genommen, und das war gut.
Es gibt diesem schrecklichen Thema doch die Beachtung, die es offenbar braucht.
Es ist als ob damit die Themen „Auszug, eigenes Leben haben“ und „sich gegen die Mutter stellen“
endlich in ihrem bedrohlichen Ausmaß und mit ihrer vernichtenden Wirkung auf mich deutlich gemacht sind.
In der Stunde kam dann noch dazu, es wäre eine Trotzreaktion.
So nach dem Motto: So, wenn du so gemein zu mir bist, dann verlierst du mich eben.
Ist das jetzt peinlich? Ist das nur dämlich? Wahrscheinlich beides, typisch für mich.
Es geht noch immer um dieses so beschämende Nichtkönnen. (verdammt)
Das was da so bedrohlich vor mir liegt, nein sich auftürmt, ist wieder das Thema.
Es ist genau, was Du auch, liebe Annemarie, angesprochen hast.
Ich soll weg von Mutter, egal wohin, nur raus da. Und zwar jetzt und das trotzdem die Mutter so viel tut für mich. Sie merkt, dass ich versuche mich von ihr zu lösen und vervielfacht ihre Anstrengungen mich zu halten. Schrecklich wenn Freundlichkeit zur Waffe wird.
Es ist wie am Anfang der Therapie.
Bedrohung pur! Nein es ist noch schlimmer jetzt, weil ich mehr über meine Lage weiß.
Furchtbar, dass ich das schreibe, aber das wünsch ich mir inzwischen so sehr, besser kann man das gar nicht ausdrücken. In mir sind nur noch Panik und Ekel und Abneigung und Wut.Annemarie hat geschrieben:.. nicht greifbar für Mutter ..
Und ich kann es noch immer nicht, obwohl ich es möchte, der Wunsch ist da, aber es ist dieses: ich muss böse werden, ich muss etwas tun, das den anderen zutiefst verletzt.
Diese Hürde schaff ich einfach nicht. Das ist der Felsen der mich erdrückt.
Es ist nicht Mut der mir da fehlt. Es geht einfach in die falsche Richtung. Ich komm mir vor, als ob ich hier die einzige wäre mit so einer „Negativentwicklung“.
Alle anderen dürfen irgendwelche positiven Tugenden lernen, wie nicht aggressiv werden, oder lernen zu verzeihen, oder lernen Vergangenes anzunehmen und einzugliedern.
Ich will mich hier nicht besser machen als ich bin,
ich hab jede Menge dunkle Seiten in mir, aber es steckt das so tief in mir drin, dieses:
„Ich will gut sein, immer, möchte nie etwas tun, das dem anderen weh tut. Das ist tabu.“
Wenn ich etwas für mich tue, und ein anderer muss darunter leiden,
muss sich zurückgewiesen oder im Stich gelassen fühlen, dann ist mit einem Schlag das Gute,
dass ich etwas für mich getan habe, ins Gegenteil gekehrt.
Ich habe im gleichen Augenblick dem anderen etwas zerstört.
Ach, Mist ! Es nervt mich selber schon.
Ich weiß nicht welcher Gedanke mich da aus dieser Endlosschleife rausholen kann.
Ich weiß überhaupt nicht mehr wohin ich denken soll.
Ich verzweifle an mir selber und daran, dass ich da so feststecke, es gibt kein Vor und kein Zurück.
Und dann ist da noch diese riesengroße Angst, dass durch dieses Feststecken
meine Thera dann auch irgendwann sagt: „Wenn Sie sich nicht ändern wollen, kann ich ihnen nicht helfen.“
(hm, warum hat mir das jetzt einfallen müssen, schlimmer geht’s schon nicht mehr)
Tut mir leid, alles soooo verkorkst, weiß gar nicht, ob ich mich nochmal schreiben trau,
ihr habt mir so gute Tipps gegeben, Danke nochmal dafür, aber irgendwie kann ich einfach nichts davon umsetzen.
Festgefahren, gefangen, gefesselt, hoffnungslos….
Mutter hatte recht, ich bin ein Nichts.
hallo liebe leise
i.Mom. fehlen mir die richtigen Worte - darum erstmal diese Smilies . . .
ausserdem möchte ich dir widersprechen: deine Mutter hat nicht recht - du bist kein Nichts
> du bist zunächst mal: ein Mensch, eine Frau, eine Freundin, eine Tochter, eine Schwester?, eine Tante, eine Schwägerin, und sicher noch mehr
> du bist vielen eine große Hilfe, wenn auch z.Zt. eher unfreiwillig, aber nichtsdestotrotz, bist du das
> zum anderen hat keine Mutter das recht, ihr Kind - ihre Kinder - so lange festzuhalten.
meine Schwiemu. hatte das damals eine Veränderung zu vermeiden gesucht mit der Bemerkung, dass man immer 'das Kind' bleibt.
Meine Antwort: das ist falsch: ich bleibe immer (Schwie)Tochter - aber nicht Kind - das ist ein riesiger u. wichtiger Unterschied !
> mir wurde auch das Zitat: du sollst Vater u. Mutter ehren ... entgegengehalten; das wird auch gerne zitiert, wenn anderes nicht mehr so 'zieht'
dabei wird von seiten der Eltern übersehen, dass es weiter heisst: dass auch die Eltern ihre Kinder gut behandeln sollen und nicht zum Widerspruch reizen sollen (i.find i.Mom.nicht die richtige Stelle).
> und nicht zuletzt besteht m.E. eine gute Erziehung darin, seine Kinder so anzuleiten u. zu behandeln, dass sie später im Leben zurecht kommen können - soweit man das beeinflussen kann
diese "Erkenntnisse" nützen dir i.Mom. rein gar nichts, ich weiß, ... und trotzdem
vielleicht helfen sie dir, in der jetzigen Situation nur den Kopf zu behalten und eine andere Denkrichtung einzuleiten.
lb. Grüße von
Thusnelda
die dir so gerne helfen würde
i.Mom. fehlen mir die richtigen Worte - darum erstmal diese Smilies . . .
ausserdem möchte ich dir widersprechen: deine Mutter hat nicht recht - du bist kein Nichts
> du bist zunächst mal: ein Mensch, eine Frau, eine Freundin, eine Tochter, eine Schwester?, eine Tante, eine Schwägerin, und sicher noch mehr
> du bist vielen eine große Hilfe, wenn auch z.Zt. eher unfreiwillig, aber nichtsdestotrotz, bist du das
> zum anderen hat keine Mutter das recht, ihr Kind - ihre Kinder - so lange festzuhalten.
meine Schwiemu. hatte das damals eine Veränderung zu vermeiden gesucht mit der Bemerkung, dass man immer 'das Kind' bleibt.
Meine Antwort: das ist falsch: ich bleibe immer (Schwie)Tochter - aber nicht Kind - das ist ein riesiger u. wichtiger Unterschied !
> mir wurde auch das Zitat: du sollst Vater u. Mutter ehren ... entgegengehalten; das wird auch gerne zitiert, wenn anderes nicht mehr so 'zieht'
dabei wird von seiten der Eltern übersehen, dass es weiter heisst: dass auch die Eltern ihre Kinder gut behandeln sollen und nicht zum Widerspruch reizen sollen (i.find i.Mom.nicht die richtige Stelle).
> und nicht zuletzt besteht m.E. eine gute Erziehung darin, seine Kinder so anzuleiten u. zu behandeln, dass sie später im Leben zurecht kommen können - soweit man das beeinflussen kann
diese "Erkenntnisse" nützen dir i.Mom. rein gar nichts, ich weiß, ... und trotzdem
vielleicht helfen sie dir, in der jetzigen Situation nur den Kopf zu behalten und eine andere Denkrichtung einzuleiten.
lb. Grüße von
Thusnelda
die dir so gerne helfen würde
frdl. Grüße
Thusnelda
~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Liebe gute Thusnelda
muss kämpfen, muss bleiben (für`s Kleinchen und die anderen)
Danke Dir so sehr, hast die richtigen Worte gefunden.
das ist so daneben gegangen bei uns....Thusnelda hat geschrieben:Kinder so anzuleiten u. zu behandeln, dass sie später im Leben zurecht kommen können
das hoffe ich sehr, ihr schubbst mich ohnehin alle in die richtige Richtung, aber das kleine "ich" in mir...Thusnelda hat geschrieben:vielleicht helfen sie dir, in der jetzigen Situation nur den Kopf zu behalten und eine andere Denkrichtung einzuleiten.
muss kämpfen, muss bleiben (für`s Kleinchen und die anderen)
Danke Dir so sehr, hast die richtigen Worte gefunden.
Hallo leise!
Ich habe nun Textpassagen rübergeholt. Ich wollte ja noch antworten und hoffe, es gelingt. So ganz verstehe ich das leid bei Dir nämlich noch nicht. Die emotionalen Verwicklungen innerhalb einer Familie sind mir schon bekannt und es ist sehr schwer sich da rauszubewegen. Ja, man muß dafür "Opfer bringen", wenn man selber "überleben" will. Ist die Frage welche es bei Dir sein könnten um Deine Situation zu verbessern.
Aus dem anderen Thread spüre ich so viele Facetten raus. Einmal fast eine Selbstsucht, dass Du materiellen Dingen, die Dir Deine Mutter anbietet, gerne annimmst, Dich dann wiederum dennoch darüber beschwerst. Du läßt Dir von der Mutter des Kindes sagen, was Du zu tun hast. Die Auswirkungen dessen, waren mir gegenüber dem "Kleinchen" spürbar. Wie war das? Es soll artig sein? Ich fand es etwas erschreckend, wenn Du möchtest, dass man mit Dir respektvoll umgehst, aber Du selber eine dieser gefangenen bist und es schon unterschwellig an das Kind weiterträgst.
Dann beschreibst Du Spaß und Freude mit deiner mutter eben auch... Es scheint also nicht grundsätzlich schwarz/ weiß zu sein?
Für mich wirkt das alles etwas verwirrend, da meine Situation dann irgendwann grundsätzlich nur schlecht war, was mir wiederum half ausbrechen zu wollen und zu müssen.
Was ist denn nun Dein Problem? Wie wolltest Du sein und leben? Sicher hast Du davon eine Ahnung, auch wenn Du nicht weißt wohin?
Das siehst Du etwas falsch, kannst es aber auch nicht wissen, wenn Du es nie probiert hast wie es anders sein kann. Du bist ja kein Kind mehr!
Wie bekommst Du denn Deine Arbeit hin? Da wirst Du doch sicher auch in manchen Bereichen ganz selbständig arbeiten? Dort könntest Du ja auch zur Übung Vertiefungen vornehmen? Ich würde das so nutzen, überall dort, wo Du Dich in sicherem Terrain bewegst.
candle
Ich habe nun Textpassagen rübergeholt. Ich wollte ja noch antworten und hoffe, es gelingt. So ganz verstehe ich das leid bei Dir nämlich noch nicht. Die emotionalen Verwicklungen innerhalb einer Familie sind mir schon bekannt und es ist sehr schwer sich da rauszubewegen. Ja, man muß dafür "Opfer bringen", wenn man selber "überleben" will. Ist die Frage welche es bei Dir sein könnten um Deine Situation zu verbessern.
Aus dem anderen Thread spüre ich so viele Facetten raus. Einmal fast eine Selbstsucht, dass Du materiellen Dingen, die Dir Deine Mutter anbietet, gerne annimmst, Dich dann wiederum dennoch darüber beschwerst. Du läßt Dir von der Mutter des Kindes sagen, was Du zu tun hast. Die Auswirkungen dessen, waren mir gegenüber dem "Kleinchen" spürbar. Wie war das? Es soll artig sein? Ich fand es etwas erschreckend, wenn Du möchtest, dass man mit Dir respektvoll umgehst, aber Du selber eine dieser gefangenen bist und es schon unterschwellig an das Kind weiterträgst.
Dann beschreibst Du Spaß und Freude mit deiner mutter eben auch... Es scheint also nicht grundsätzlich schwarz/ weiß zu sein?
Für mich wirkt das alles etwas verwirrend, da meine Situation dann irgendwann grundsätzlich nur schlecht war, was mir wiederum half ausbrechen zu wollen und zu müssen.
Was ist denn nun Dein Problem? Wie wolltest Du sein und leben? Sicher hast Du davon eine Ahnung, auch wenn Du nicht weißt wohin?
Ich vermute mal, dass Du die Kollegen schon beträchtlich lange involviert hast und jammerst, naja was soll die sagen? Es stößt nach geraumer Zeit einfach auf Unverständnis.leise hat geschrieben:
Und ich zitiere mich da mal selber aus meinem anderen thread (Mutter hatte recht):
Im Büro bin ich inzwischen allein, aber wenn dann eine ehemalige Mitarbeiterin anruft, die von meinen jetzigen Problemen weiß, krieg ich gleich nochmal eine drauf:
"Sie sind ja selber schuld, sie wollten ja nie eine Beziehung! Wir haben ihnen das immer gesagt!"
Eine Beziehung, heiraten.... sowas ging nie. Warum das bei mir gar so extrem ist, haben wir glaube ich noch nicht so ganz geklärt.
Wenn ich es nicht tue, sind die Folgen die gleichen wie in meiner Kindheit.
Ausgrenzung, Missachtung, klein machen, bin kein Wort mehr wert....etc......
Das siehst Du etwas falsch, kannst es aber auch nicht wissen, wenn Du es nie probiert hast wie es anders sein kann. Du bist ja kein Kind mehr!
Für mich eine von Dir selbst auferleget Bestrafung.Und ich geh nicht raus, weil ich es nicht aushalte, diese Bestrafung UND das Alleine sein
Wie bekommst Du denn Deine Arbeit hin? Da wirst Du doch sicher auch in manchen Bereichen ganz selbständig arbeiten? Dort könntest Du ja auch zur Übung Vertiefungen vornehmen? Ich würde das so nutzen, überall dort, wo Du Dich in sicherem Terrain bewegst.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo candle,
so viel Fragen? Na ich geb mir Mühe:
Ich möchte Mutter’s materielle Zuwendungen nicht, ich ertrage sie, weil ich den Konflikt mit ihr scheue.
Wenn ich nein sage ist sie über alle Maßen gekränkt.
Sie empfindet es als persönliche Zurückweisung, ich kann ihr das nicht antun.
Sie zeigt ihre Liebe auf diese Art, sie kann es nicht anders, und darum ist das für mich so schwer nein zu sagen.
Ich will ihr nicht wehtun.
Ja ich beschwere mich, hier in diesem Forum sage ich, dass ich darunter leide, ich möchte meinen Schmerz loswerden, wenigstens in Worten.
Zum Auto jetzt, bitte sei brav
und benimm Dich nicht wie ein bockiges Schaf.
Ich weiß nicht, warum dieser Satz Dich gar so irritiert.
Wenn ich das dem Kleinchen sage, dann lacht sie und nimmt die Worte so, wie sie gemeint sind, nämlich lustig.
Die Kleine ist brav, solche Ermahnungen werden also auch dementsprechend nicht so ernst genommen.
Vielleicht kannst Du das ja auch?
Ich habe doch erzählt, dass sie so einsatzfreudig ist, wie die Feuerwehr, immer da wann und wo auch immer sie gebraucht wird.
Stets freundlich und fröhlich und ohne zu klagen, Pflichterfüllung bis zum Umfallen.
Mit Oma ist es lustig, das Kleinchen liebt die Oma, mit ihr kann man soooo schön im Auto Kinderlieder singen.
Nur beim Spielen, da ist die Tante besser, weil die hat so viele ulkige Ideen.
Meine Angst vor dem alleine sein, mich auf mich selber verlassen müssen, meinen eigenen Entscheidungen trauen müssen.
Mutter war und ist doch immer der Boss, sie bestimmt, sie teilt ein, sie lässt mich nicht machen, weil ich mach es ja ohnehin blöd.
Und sie lässt mich nicht aus, sie braucht mich.
Immer und überall muss ich dabei sein, und wenn ich nein sage, weil ich etwas anders machen möchte, kommt die große Aktion mit dem böse sein, gekränkt sein …. etc. .……
Ich war ja froh noch zu Hause zu sein, ich hatte doch Angst davor meine Familie zu verlassen, ich war ja nichts, ich war nur ein feiger Versager.
Den Mitarbeiterinnen ist das aufgefallen und sie haben versucht mich zu einer Beziehung zu ermuntern.
Sie wussten ja nicht, dass da SM in meiner Kindheit war und für mich eine Beziehung zu einem Mann nur ohne Sex möglich gewesen wäre.
Na welcher Mann will das schon.
Also danke, keine Beziehung, lieber in der Familie bleiben, da bin ich auch nicht allein.
Tja, und jetzt besteht die Familie nur noch aus meiner Mutter.
Und diese Schuldzuweisung kam ja auch erst jetzt, als die Kollegin, die schon lange in Pension ist,
erfahren hat, dass es mir zur Zeit nicht so gut geht.
Ich kann es heute noch nicht.
Wie soll ich da nur einen neuen Arbeitsplatz finden.
Erfahrung allein scheint mir da echt zu wenig.
Ich hoffe, ich habe Deine Fragen alle so beantwortet, dass Du mich jetzt etwas besser verstehst.
Aber wahrscheinlich kann das ohnehin niemand verstehen.
Mit 46 sollte man wirklich so weit sein, dass man sein Leben im Griff hat.
so viel Fragen? Na ich geb mir Mühe:
candle hat geschrieben:Einmal fast eine Selbstsucht, dass Du materiellen Dingen, die Dir Deine Mutter anbietet, gerne annimmst, Dich dann wiederum dennoch darüber beschwerst.
Ich möchte Mutter’s materielle Zuwendungen nicht, ich ertrage sie, weil ich den Konflikt mit ihr scheue.
Wenn ich nein sage ist sie über alle Maßen gekränkt.
Sie empfindet es als persönliche Zurückweisung, ich kann ihr das nicht antun.
Sie zeigt ihre Liebe auf diese Art, sie kann es nicht anders, und darum ist das für mich so schwer nein zu sagen.
Ich will ihr nicht wehtun.
Ja ich beschwere mich, hier in diesem Forum sage ich, dass ich darunter leide, ich möchte meinen Schmerz loswerden, wenigstens in Worten.
Wo hast Du denn das her? Kleinchens Mama überlässt es uns wie wir die Zeit mit dem Kind gestalten.candle hat geschrieben:Du läßt Dir von der Mutter des Kindes sagen, was Du zu tun hast. Die Auswirkungen dessen, waren mir gegenüber dem "Kleinchen" spürbar. Wie war das? Es soll artig sein?
Zum Auto jetzt, bitte sei brav
und benimm Dich nicht wie ein bockiges Schaf.
Ich weiß nicht, warum dieser Satz Dich gar so irritiert.
Wenn ich das dem Kleinchen sage, dann lacht sie und nimmt die Worte so, wie sie gemeint sind, nämlich lustig.
Die Kleine ist brav, solche Ermahnungen werden also auch dementsprechend nicht so ernst genommen.
Vielleicht kannst Du das ja auch?
Richtig, so ist es auch nicht.candle hat geschrieben:Dann beschreibst Du Spaß und Freude mit deiner mutter eben auch... Es scheint also nicht grundsätzlich schwarz/ weiß zu sein?
Ich habe doch erzählt, dass sie so einsatzfreudig ist, wie die Feuerwehr, immer da wann und wo auch immer sie gebraucht wird.
Stets freundlich und fröhlich und ohne zu klagen, Pflichterfüllung bis zum Umfallen.
Mit Oma ist es lustig, das Kleinchen liebt die Oma, mit ihr kann man soooo schön im Auto Kinderlieder singen.
Nur beim Spielen, da ist die Tante besser, weil die hat so viele ulkige Ideen.
Muss ich das wirklich nochmal erklären?candle hat geschrieben:Was ist denn nun Dein Problem?
Meine Angst vor dem alleine sein, mich auf mich selber verlassen müssen, meinen eigenen Entscheidungen trauen müssen.
Mutter war und ist doch immer der Boss, sie bestimmt, sie teilt ein, sie lässt mich nicht machen, weil ich mach es ja ohnehin blöd.
Und sie lässt mich nicht aus, sie braucht mich.
Immer und überall muss ich dabei sein, und wenn ich nein sage, weil ich etwas anders machen möchte, kommt die große Aktion mit dem böse sein, gekränkt sein …. etc. .……
Ich habe nie gejammert.candle hat geschrieben:Ich vermute mal, dass Du die Kollegen schon beträchtlich lange involviert hast und jammerst
Ich war ja froh noch zu Hause zu sein, ich hatte doch Angst davor meine Familie zu verlassen, ich war ja nichts, ich war nur ein feiger Versager.
Den Mitarbeiterinnen ist das aufgefallen und sie haben versucht mich zu einer Beziehung zu ermuntern.
Sie wussten ja nicht, dass da SM in meiner Kindheit war und für mich eine Beziehung zu einem Mann nur ohne Sex möglich gewesen wäre.
Na welcher Mann will das schon.
Also danke, keine Beziehung, lieber in der Familie bleiben, da bin ich auch nicht allein.
Tja, und jetzt besteht die Familie nur noch aus meiner Mutter.
Und diese Schuldzuweisung kam ja auch erst jetzt, als die Kollegin, die schon lange in Pension ist,
erfahren hat, dass es mir zur Zeit nicht so gut geht.
Na gut! Ich hab ja viel gelernt, vor allem aus der Praxis, aber ich hab vor lauter Prüfungsangst nie eine Abschlussprüfung machen können.candle hat geschrieben:Wie bekommst Du denn Deine Arbeit hin?
Ich kann es heute noch nicht.
Wie soll ich da nur einen neuen Arbeitsplatz finden.
Erfahrung allein scheint mir da echt zu wenig.
Ich hoffe, ich habe Deine Fragen alle so beantwortet, dass Du mich jetzt etwas besser verstehst.
Aber wahrscheinlich kann das ohnehin niemand verstehen.
Mit 46 sollte man wirklich so weit sein, dass man sein Leben im Griff hat.
liebe leise,
irgendwann muß jeder mensch eine klare entscheidung treffen: will ich selbstbestimmt leben oder fremdbestimmt? dies kann dir niemand abnehmen. da kommst du nicht herum, davor kann sich niemand drücken. wenn du fremdbestimmt leben magst, dann soll es so sein, wenn nicht, dann steh auf und handle.
ich mag dir hier ein bild/eine geschichte reinstellen (autorIn ist mir nicht bekannt).
irgendwann muß jeder mensch eine klare entscheidung treffen: will ich selbstbestimmt leben oder fremdbestimmt? dies kann dir niemand abnehmen. da kommst du nicht herum, davor kann sich niemand drücken. wenn du fremdbestimmt leben magst, dann soll es so sein, wenn nicht, dann steh auf und handle.
ich mag dir hier ein bild/eine geschichte reinstellen (autorIn ist mir nicht bekannt).
Vom Festhalten und vom Loslassen
Es war einmal eine Frau, die stand am Ufer eines Flusses. Sie hatte
gehört, dass auf der anderen Seite das Leben einfacher sei, bunter,
schöner, aufregender.
„Neuland" hieß die Welt da drüben, und wer davon zu ihr gesprochen
hatte, dem blitzten die Abenteuer aus den Augen.
Die Frau war nicht zum ersten Mal hier. Immer wieder mal hatte ihre Sehnsucht sie an dieses Ufer gelockt, an dem sie dann mit hängenden Armen stand, zerrissen von der Mutlosigkeit und dem Traum vom ganz anderen Leben. Ängste und Zweifel nagten dann wie hungrige Ratten an ihr, und ein Chor von „Ja-aber-Stimmen" übertönten ihr leises „Ich-möchte".
Sie war immer wieder umgekehrt und reihte sich - nicht ohne Erleichterung - still in die vertraute Eintönigkeit ihres gewohnten Alltags ein. Eine Weile hielt sie Schritt, doch die Unzufriedenheit, mit dem, was sie tat und dem, was sie unterließ, nahm stetig zu.
Die Betäubung durch ihre rastlosen Versuche, das Unbehagen auszuhalten, ließ beunruhigend nach.
Nun stand sie also wieder hier, und diesmal war es anders.
Sie hatte einen riesigen Rucksack gepackt mit Dingen, von denen sie
sich beim besten Willen nicht trennen konnte. Er war so groß und so schwer, dass sie vom Tragen und Schieben und Ziehen schon einen großen Teil ihrer Kraft verbraucht hatte.
Aber diesmal wollte sie nicht mehr umkehren. Das Neuland da drüben, das war ihr Ziel.
Nun gab es aber keine Brücke, kein Schiff, und an Schwimmen war gar nicht zu denken.
Sie schrak zusammen, als plötzlich fast lautlos das kleine Boot des Fährmanns durch das Schilf glitt.
Der Fährmann war ein eigenwilliger alter Kauz, der manchmal – und nur wenn er Lust hatte - Reisende übersetzte. Er pflockte sein Boot an und starrte befremdet das sperrige Gepäck
und dann die Frau an. „Willst du damit irgendwo hin, oder hast du vor, dich hier mit deinem
Hausstand anzusiedeln?" schnarrte er nicht gerade freundlich. Die Frau, die den Fährmann als einen Wink des Schicksals sehen wollte, schüttelte erleichtert den Kopf. „Nein, nein, ich möchte auf die andere Seite des Flusses, und ich wäre dir so dankbar, wenn du mich rüberbringen würdest." Der Alte krächzte bissig auf: „Dich überzusetzen, wird wohl angehen;
doch Neuland betritt man nur mit leichtem Gepäck. Da wirst du dich erst noch von einigem verabschieden müssen." Die Frau schaute erschrocken auf ihren Rucksack.
„Aber ich habe doch schon nur das Nötigste eingepackt. Das brauche ich alles, um dort drüben leben zu können." Der Alte machte eine müde Handbewegung. „Wer neu anfangen will, kann nicht gleichzeitig am Alten festhalten. Die Requisiten der Vergangenheit sind Ballast, dass Neues behindert und verhindert. Erst wenn du bereit bist, loszulassen, machst du deinen Geist frei für neue Wege. Mit deinem alten Gepäck kannst du bis ans Ende der Welt laufen, du wirst dich doch immer wieder im Altvertrauten einrichten und dich letztlich keinen Schritt raus bewegen. Nein, meine Liebe, du wirst dich entscheiden müssen, wenn du Neuland erobern willst." Erstaunlich behende sprang er ans Ufer und legte sich genüsslich ins
Gras.
In der Frau stieg Panik hoch. Sicher, sie konnte jetzt einfach wieder zurückgehen. Wie schon so oft. Eigentlich war es doch gar nicht so schlimm. Es ließ sich schon irgendwie aushalten…
„Ja, ja, die vertraute Hölle“, murmelte der Alte, als ob er Gedanken lesen könnte. „Es ist alles ganz schrecklich, aber so beruhigend vertraut!“
Er hatte so verdammt recht, gestand sich die Frau nunmehr wütend ein. Sie zerrte an der Schnalle ihres Rucksacks und öffnete ihn. Was quoll da alles raus! So viele Ängste und Zweifel, ausgeleierte Gewohnheiten, Zaudern und Zögern, vergilbte Träume, Ausgedachtes und Verworfenes, brüchige Ideale, verschnürte Pläne, veraltete Glaubenssätze, ein Sack Bequemlichkeit, sperrige Zwänge, knöcherne Vernunft, bittere Entsagungen und verpasste Möglichkeiten . . .
Die Frau saß da inmitten ihrer zweifelhaften Schätze und ließ endlich ihre ungeweinten Tränen frei. Sie betrauerte ihr ungelebtes Leben, dem sie bisher so wenig Chancen eingeräumt hatte. Wie Zinnsoldaten hatte sie Regeln und Normen um sich geschart, hatte eherne Mauern hochgezogen, damit nichts Unbekanntes sie beunruhigen konnte. Dass sie sich auf diese Weise zuverlässig und berechenbar ihr Gefängnis schuf, durfte jetzt als Erkenntnis Form annehmen.
Der Rucksack war fast leer.
Noch tränenblind holte sie zwei unscheinbare angestaubte Päckchen heraus.
Es waren die Neugier und die Sehnsucht.
Sie spürte in aller Deutlichkeit, dass diese Kostbarkeiten unabdingbare Weggefährten für ihre Reise waren. Sie packte sie schnell wieder ein und schnürte entschlossen den Rucksack zu.
Geräuschvoll zog sie die Nase hoch und fragte mit klarer Stimme:
„Gehen wir?"
Leise lächelnd löste der Fährmann das Boot vom Ufer.
mlg
aditi
Edit (Annemarie): Autorin: Inge Wuthe
Es war einmal eine Frau, die stand am Ufer eines Flusses. Sie hatte
gehört, dass auf der anderen Seite das Leben einfacher sei, bunter,
schöner, aufregender.
„Neuland" hieß die Welt da drüben, und wer davon zu ihr gesprochen
hatte, dem blitzten die Abenteuer aus den Augen.
Die Frau war nicht zum ersten Mal hier. Immer wieder mal hatte ihre Sehnsucht sie an dieses Ufer gelockt, an dem sie dann mit hängenden Armen stand, zerrissen von der Mutlosigkeit und dem Traum vom ganz anderen Leben. Ängste und Zweifel nagten dann wie hungrige Ratten an ihr, und ein Chor von „Ja-aber-Stimmen" übertönten ihr leises „Ich-möchte".
Sie war immer wieder umgekehrt und reihte sich - nicht ohne Erleichterung - still in die vertraute Eintönigkeit ihres gewohnten Alltags ein. Eine Weile hielt sie Schritt, doch die Unzufriedenheit, mit dem, was sie tat und dem, was sie unterließ, nahm stetig zu.
Die Betäubung durch ihre rastlosen Versuche, das Unbehagen auszuhalten, ließ beunruhigend nach.
Nun stand sie also wieder hier, und diesmal war es anders.
Sie hatte einen riesigen Rucksack gepackt mit Dingen, von denen sie
sich beim besten Willen nicht trennen konnte. Er war so groß und so schwer, dass sie vom Tragen und Schieben und Ziehen schon einen großen Teil ihrer Kraft verbraucht hatte.
Aber diesmal wollte sie nicht mehr umkehren. Das Neuland da drüben, das war ihr Ziel.
Nun gab es aber keine Brücke, kein Schiff, und an Schwimmen war gar nicht zu denken.
Sie schrak zusammen, als plötzlich fast lautlos das kleine Boot des Fährmanns durch das Schilf glitt.
Der Fährmann war ein eigenwilliger alter Kauz, der manchmal – und nur wenn er Lust hatte - Reisende übersetzte. Er pflockte sein Boot an und starrte befremdet das sperrige Gepäck
und dann die Frau an. „Willst du damit irgendwo hin, oder hast du vor, dich hier mit deinem
Hausstand anzusiedeln?" schnarrte er nicht gerade freundlich. Die Frau, die den Fährmann als einen Wink des Schicksals sehen wollte, schüttelte erleichtert den Kopf. „Nein, nein, ich möchte auf die andere Seite des Flusses, und ich wäre dir so dankbar, wenn du mich rüberbringen würdest." Der Alte krächzte bissig auf: „Dich überzusetzen, wird wohl angehen;
doch Neuland betritt man nur mit leichtem Gepäck. Da wirst du dich erst noch von einigem verabschieden müssen." Die Frau schaute erschrocken auf ihren Rucksack.
„Aber ich habe doch schon nur das Nötigste eingepackt. Das brauche ich alles, um dort drüben leben zu können." Der Alte machte eine müde Handbewegung. „Wer neu anfangen will, kann nicht gleichzeitig am Alten festhalten. Die Requisiten der Vergangenheit sind Ballast, dass Neues behindert und verhindert. Erst wenn du bereit bist, loszulassen, machst du deinen Geist frei für neue Wege. Mit deinem alten Gepäck kannst du bis ans Ende der Welt laufen, du wirst dich doch immer wieder im Altvertrauten einrichten und dich letztlich keinen Schritt raus bewegen. Nein, meine Liebe, du wirst dich entscheiden müssen, wenn du Neuland erobern willst." Erstaunlich behende sprang er ans Ufer und legte sich genüsslich ins
Gras.
In der Frau stieg Panik hoch. Sicher, sie konnte jetzt einfach wieder zurückgehen. Wie schon so oft. Eigentlich war es doch gar nicht so schlimm. Es ließ sich schon irgendwie aushalten…
„Ja, ja, die vertraute Hölle“, murmelte der Alte, als ob er Gedanken lesen könnte. „Es ist alles ganz schrecklich, aber so beruhigend vertraut!“
Er hatte so verdammt recht, gestand sich die Frau nunmehr wütend ein. Sie zerrte an der Schnalle ihres Rucksacks und öffnete ihn. Was quoll da alles raus! So viele Ängste und Zweifel, ausgeleierte Gewohnheiten, Zaudern und Zögern, vergilbte Träume, Ausgedachtes und Verworfenes, brüchige Ideale, verschnürte Pläne, veraltete Glaubenssätze, ein Sack Bequemlichkeit, sperrige Zwänge, knöcherne Vernunft, bittere Entsagungen und verpasste Möglichkeiten . . .
Die Frau saß da inmitten ihrer zweifelhaften Schätze und ließ endlich ihre ungeweinten Tränen frei. Sie betrauerte ihr ungelebtes Leben, dem sie bisher so wenig Chancen eingeräumt hatte. Wie Zinnsoldaten hatte sie Regeln und Normen um sich geschart, hatte eherne Mauern hochgezogen, damit nichts Unbekanntes sie beunruhigen konnte. Dass sie sich auf diese Weise zuverlässig und berechenbar ihr Gefängnis schuf, durfte jetzt als Erkenntnis Form annehmen.
Der Rucksack war fast leer.
Noch tränenblind holte sie zwei unscheinbare angestaubte Päckchen heraus.
Es waren die Neugier und die Sehnsucht.
Sie spürte in aller Deutlichkeit, dass diese Kostbarkeiten unabdingbare Weggefährten für ihre Reise waren. Sie packte sie schnell wieder ein und schnürte entschlossen den Rucksack zu.
Geräuschvoll zog sie die Nase hoch und fragte mit klarer Stimme:
„Gehen wir?"
Leise lächelnd löste der Fährmann das Boot vom Ufer.
mlg
aditi
Edit (Annemarie): Autorin: Inge Wuthe
also, liebe leise!
WAS willst du? willst du neuland betreten? willst du dein jammertal hinter dir lassen? willst du aus der opferrolle aussteigen? und diese fragen musst du weder für mich, noch für andere oder das forum beantworten. nur für dich! versuche, dir klar zu machen, was DU (nicht deine mutter. nicht das kleinchen. nicht der bruder ect.)wirklich willst und richte dann alles danach aus. mehr musst du gar nicht tun. du musst nicht einmal jemand anderen von deinem entschluß erzählen. für dich muß es klar sein!
"NEIN!" sagen lernen ist ohne stress nicht möglich. wie lange willst du noch warten? erst ist das "NEIN-sagen" mit stress verbunden. je öfter du übst, desto stressfreier wird es.
mlg
aditi
p.s. und bedanke dich jetzt nicht wieder bei mir. ich kenne diese übergroße dankbarkeit anderen gegenüber von mir. lass das und spür mal nach, was das bei dir auslöst. lerne auszuhalten, dass du dich nicht für jedes und alles bedanken kannst. das fällt dir doch bestimmt leicht, denn du hältst doch soooo viel aus.
WAS willst du? willst du neuland betreten? willst du dein jammertal hinter dir lassen? willst du aus der opferrolle aussteigen? und diese fragen musst du weder für mich, noch für andere oder das forum beantworten. nur für dich! versuche, dir klar zu machen, was DU (nicht deine mutter. nicht das kleinchen. nicht der bruder ect.)wirklich willst und richte dann alles danach aus. mehr musst du gar nicht tun. du musst nicht einmal jemand anderen von deinem entschluß erzählen. für dich muß es klar sein!
"NEIN!" sagen lernen ist ohne stress nicht möglich. wie lange willst du noch warten? erst ist das "NEIN-sagen" mit stress verbunden. je öfter du übst, desto stressfreier wird es.
mlg
aditi
p.s. und bedanke dich jetzt nicht wieder bei mir. ich kenne diese übergroße dankbarkeit anderen gegenüber von mir. lass das und spür mal nach, was das bei dir auslöst. lerne auszuhalten, dass du dich nicht für jedes und alles bedanken kannst. das fällt dir doch bestimmt leicht, denn du hältst doch soooo viel aus.
Allein bist Du im Grunde Zuhause auch leise, denn da ist doch keiner für Dich da.
Les mal Aditis Beitrag!
Gute Nacht!
candle
Les mal Aditis Beitrag!
Gute Nacht!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo @ all
Aditi - so ist es! (Übrigens eine schöne Geschichte )Nur- braucht alles seine Zeit. Es geht nicht so schnell, wie man sich das manchmal wünschte.
Mir fällt auf, dass die Situation bei leise eine besonders Subtile ist..Und solche aufzulösen sind extrem schwierig und kompliziert.
Meine Erfahrung ist, dass es manchmal eher kontraproduktiv ist, Menschen zu etwas zu drängen, wo die Seele noch nicht bereit ist, diesen Schritt zu tun- weil die Betroffenen dann unter Druck- und in eine schreckliche Spirale der Selbstentwertung geraten.
Ich hoffe, liebe leise, dass du einen guten Therapeuten hast, der dir hilft das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.
sei umarmt...medusa
Aditi - so ist es! (Übrigens eine schöne Geschichte )Nur- braucht alles seine Zeit. Es geht nicht so schnell, wie man sich das manchmal wünschte.
Mir fällt auf, dass die Situation bei leise eine besonders Subtile ist..Und solche aufzulösen sind extrem schwierig und kompliziert.
Meine Erfahrung ist, dass es manchmal eher kontraproduktiv ist, Menschen zu etwas zu drängen, wo die Seele noch nicht bereit ist, diesen Schritt zu tun- weil die Betroffenen dann unter Druck- und in eine schreckliche Spirale der Selbstentwertung geraten.
Ich hoffe, liebe leise, dass du einen guten Therapeuten hast, der dir hilft das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.
sei umarmt...medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Ihr Lieben!
Ich bin so tief bewegt und gerührt.
Die Geschichte ist einfach wundervoll, mehr kann man dazu nicht mehr sagen.
Sie ist der würdevollste Abschluß den man diesem Thread geben kann.
Bitte diesen Thread schließen.
Ich bin so tief bewegt und gerührt.
Die Geschichte ist einfach wundervoll, mehr kann man dazu nicht mehr sagen.
Sie ist der würdevollste Abschluß den man diesem Thread geben kann.
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