Schweigen in Therapiesitzungen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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SamuelZ.
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Beitrag So., 24.01.2010, 19:49

Silence hat geschrieben:Keine Ahnung, ob das eine Dissoziation war ... wenn ich wegdrifte, empfinde ich nichts mehr - der Zustand ist also weder gut, noch schlecht.
Also beim Starren war kein Gefühl zu bemerken. Erst mit dem ersten Kribbeln bei mir (Schmetterling) ging es los schön zu werden. Und dann entstand das Gefühl von erfüllter Schönheit, als ich im nachhinein über diese Situation, wie er bei mir war, nachdachte. Also es war mehr ein "nach-empfundenes" Gefühl, kam später dazu.
Ich finde die Vorstellung, wie er mich mit seinem Schweigen und seinem Blick aus meiner Dissoziation "errettet" einfach zu schön!!
lg sandy

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Freistil
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Beitrag So., 24.01.2010, 19:54

SandyP. hat geschrieben: Hm, und was empfindest du bei seiner Entschuldigung / Erklärung?
Sein wiederholtes Betonen, dass er ein Mensch sei, hat mir sehr gut getan. Ich hatte das Gefühl, dass für ihn diese Beziehung, obwohl kompliziert und durch unsere Rollen sehr dominiert, dennoch ECHT ist und er ganz daran teilnimmt und nicht nur als Arzt bzw. Therapeut.
Und es nahm mir in der Tat alle meine Waffen weg, weil ich ja gerade eine authentische Beziehung will, und dann darf ich mich nicht darüber beschweren, dass er sich hineinziehen lässt.

Hmm, er ist schon ziemlich gut für mich...... Die Mischung aus abstinentem verlässlichem Analytiker und berührbarem Mensch ist gut für mich.
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)

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~silence~
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Beitrag Mo., 25.01.2010, 20:48

Liebe Freistil
Freistil hat geschrieben:Einmal hab ich mich nach der Stunde einfach nur nachhause geschleppt und bin dann 5 Stunden apathisch und kräfteberaubt im Bett gelegen, obwohl ich eigentlich auf die Arbeit hätte gehen müssen.
Das kann ich mir so gut vorstellen! -
mir geht es ja nach winzigen Machtkämpfchen schon schlecht.
So eine handfeste Auseinandersetzung fordert dann natürlich ihren Tribut.
Aber es ist gut, dass Du nicht aufgegeben hast! - wie mein Thera mal sagte -
Aufgeben bedeutet Stillstand und macht auch Angst! - Kampf ist etwas Lebendiges - etwas Vertrautes.
Freistil hat geschrieben:Vielleicht werde ich ja nach meiner Analyse noch eine Hand voll mehr kleine Närbchen auf meiner Seele davongetragen haben, aber dafür werden vielleicht auch die großen alten Wunden endlich richtig verarztet worden sein.
Genau das denke ich auch. Ich kann jetzt schon spüren, dass kleinste Re-Traumatisierungen oder ähnliches gar nicht zu vermeiden sind. Aber auch glaube fest daran, dass unsere Arbeit - unsere Bemühungen am Ende belohnt werden.
Freistil hat geschrieben:Warum bist du denn über das Schweigen gestolpert?
Ach ... obwohl ich mir inzwischen den verschiedenen Ursachen meines Schweigens bewusst werde, rutsche ich immer und immer wieder in dieses "Loch". Ich hab einfach noch kein "Rezept" gefunden, wie ich aus dem Kreislauf herausfinde. Aber ich bleib dran.

LG
~silence~
"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".

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agonie
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Beitrag Fr., 05.11.2010, 00:18

ich bin seit kurzem in therapie (ca 15 stunden), doch anscheinend bin ich so gestört, dass ich nicht mal fähig bin eine therapie zu machen ...
das problem ist, dass ich nicht sprechen kann ohne vorher von meinem therapeuten angesprochen zu werden, es ist einfach unmöglich aus diesem schweigen von selbst herauszukommen ... mein therapeut hat heute gesagt, dass er, wenn es so weitergeht, keine weiteren stunden beantragen wird und ich mir eine tagesklinik suchen soll, oder einen psychiater der mir medikamente gibt (antidepressiva).
problematisch hierbei ist natürlich noch, dass mein therapeut analytiker ist, ich muss also "frei" erzählen wozu ich gerade lust habe, das macht es nicht gerade einfach.

ich weiß absolut nicht was ich machen soll, weil dieses schweigen auch nichts neues ist, denn ich habe schon als kind in bestimmten situationen geschwiegen (zB im unterricht).
das ist eine extreme blockade, die mir unüberwindbar erscheint.

tja jetzt hat er erstmal vorgeschlagen von 2 stunden in der woche auf 1 zu kürzen, damit mehr zeit bleibt bis zum bericht für die krankenkasse ...

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Offy
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Beitrag Fr., 05.11.2010, 05:47

Hi agonie,

spontan fällt mir dazu ein, dass du eine für dich offenbar sehr ungünstige Therapieform gewählt hast.
Hast du mal überlegt, diese zu ändern?

Das Problem ist mir bekannt und deswegen mache ich eine TFP. Meine Thera spricht mich IMMER an, stellt Fragen etc.
Anders könnte ich nicht arbeiten.

Was dein Therapeut sagt, finde ich -vorsichtig ausgedrückt- ziemlich unprofessionell. Es mag ja sein, dass er so nicht mit dir arbeiten kann, aber dann sollte er mit dir darüber sprechen, was sonst noch möglich ist und dich nicht in der Luft hängen lassen. Er sollte dir helfen, etwas Geeigneteres zu finden.

LG Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?


Gast
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Beitrag Fr., 05.11.2010, 07:08

Hallo Agonie

ich finde ja eher, dass dein Therapeut unfähig erscheint.

Wenn der nicht gelernt hat, gerade dieses Schweigen zu brechen, wer dann? Ein Mensch, der wie du (oder ich oder so viele) krank ist und eben nicht spricht? Und wen n grade gar nix geht, sollte er in der Lage sein, die (andere) Hilfsangebote zu machen. Tssss.

Ich spreche zwar, aber zum 'Punkt' musste mich mein Therapeut 'tragen'.
Nicht brachial, nicht herausfordernd, nicht provozierend.

Vielleicht schaust du mal, ob du dir einfach mal andere Theras ansiehst. Probatorische Sitzungen sind (fast) immer möglich. Vielleicht ist tatsächlich eine VT besser geeignet?

Rosenrot

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bibiana
sporadischer Gast
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Beiträge: 15

Beitrag Fr., 05.11.2010, 12:34

hi agonie
ich kenne das sehr gut von mir. habe auch lange gebraucht bis ich das schweigen überwunden habe. auch meine therapeutin hat mir nicht wirklich dabei geholfen, aber sie hat auch nicht druck ausgeübt.
vielleicht hilft es dir, wenn du die anfangssätze aufschreibst und in der therapie vorliest. so kannst du dich an den text erstmals halten und dann ist der erste schritt getan...und es geht dir vielleicht leichter nachher frei zu sprechen- mir hat es geholfen. lg

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agonie
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Beiträge: 214

Beitrag Fr., 05.11.2010, 15:46

erstmal danke für die antworten.
spontan fällt mir dazu ein, dass du eine für dich offenbar sehr ungünstige Therapieform gewählt hast.
Hast du mal überlegt, diese zu ändern?
ja schon, denn gerade in der psychoanalyse ist es ja wichtig frei zu sprechen ...
auf der anderen seite ist eine psychoanalyse genau das was ich will, wenn ich halt nicht dieses problem mit dem schweigen hätte.
Das Problem ist mir bekannt und deswegen mache ich eine TFP. Meine Thera spricht mich IMMER an, stellt Fragen etc.
nun ja er sieht das wohl schon als tiefenpsychologisch, als analytiker hat er davon aber anscheinend ein anderes verständnis als ein therapeut der nur tp und vt anbietet.
ich habe ihm auch schon gesagt, dass ich einfach mehr zeit brauche, das kauft er mir jedoch nicht ab und dummerweise muss er schon bald den antrag für die krankenkasse stellen ... da ich ihn als therapeuten einschätze der sehr großen wert darauf legt seine zeit den patienten zu widmen die es auch wirklich nutzen, wird seine aussage keine leere drohung gewesen sein.
Was dein Therapeut sagt, finde ich -vorsichtig ausgedrückt- ziemlich unprofessionell. Es mag ja sein, dass er so nicht mit dir arbeiten kann, aber dann sollte er mit dir darüber sprechen, was sonst noch möglich ist und dich nicht in der Luft hängen lassen. Er sollte dir helfen, etwas Geeigneteres zu finden.
er hat mir einige dinge vorgeschlagen zB tagesklinik, medis, betreutes wohnen, aber das will ich ja alles nicht, damit kommen therapeuten generell nicht klar.

@rosenrot
Vielleicht schaust du mal, ob du dir einfach mal andere Theras ansiehst. Probatorische Sitzungen sind (fast) immer möglich. Vielleicht ist tatsächlich eine VT besser geeignet?
ich hab schon einen aufenthalt in einer psychosomatischen klinik hinter mir und eine ca 2 jährige ambulante therapie, beides vt und damit habe ich sehr schlechte erfahrungen gemacht.

@bibiana
vielleicht hilft es dir, wenn du die anfangssätze aufschreibst und in der therapie vorliest. so kannst du dich an den text erstmals halten und dann ist der erste schritt getan...und es geht dir vielleicht leichter nachher frei zu sprechen- mir hat es geholfen. lg
ich weiß manchmal ganz genau was ich ihm sagen will, trotzdem falle ich dann in mein schweigen zurück ...
wenn ich nicht in der ersten sekunde etwas sage kann ich die ganze stunde schweigen.

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agonie
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Beiträge: 214

Beitrag Mo., 08.11.2010, 23:38

erstaunlicherweise hatte ich in der heutigen stunde gar keine probleme zu sprechen, nachdem ich die erste kleine hürde am anfang überwunden hatte ...
vielleicht sollte ich das mal als erfolg sehen.


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Beitrag Di., 09.11.2010, 08:11

Hallo Agonie

das IST ein toller Erfolg.

Rosenrot

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agonie
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Beiträge: 214

Beitrag Di., 09.11.2010, 12:39

danke ... aber heute ist wieder alles anders, deswegen fällt es mir schwer gerade irgendeinen erfolg zu erkennen ... ich muss für den therapieantrag einen fragebogen beantworten, das sind fragen wie "welche veränderungen im beschwerdebild haen sich seit dem letzten bericht ergeben" oder "bitte stellen sie den verlauf der therapie aus ihrer sicht dar", es ist unmöglich für mich diesen verdammten fragebogen zu beantworten, ich bin extrem blockiert und schaff es einfach nicht ... das löst so starke aggressionen in mir aus, dass ich schon kurz davor war mein ganzes zimmer auseinander zu nehmen ...
ich muss den fragebogen bis montag beantwortet haben.

ich könnte gerade echt nur heulen ...




für jemanden der nicht solche probleme hat ist das vielleicht nur schwer vorstellbar, aber ich übertreibe nicht.


Gast
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Beitrag Di., 09.11.2010, 17:15

Hallo Agonie

so einen Fragebogen kenne ich nicht vom Verlängerungsantrag. Allerdings kenne ich die extrem umfangreichen Unterlagen zu Schmerztherapiekliniken.
"wie schätzen sie ihren Schmerz ein? Wo ist er am intensivsten? Was hat Einfluß auf" usw

Wenn ich das wüsste...dann würde ich ja selber was tun können.

Mach dich nicht verrückt, auch wenn heute ein Sch**tag ist, na und? WEnn du weinen kannst, dann tu es!
Du weißt ja jetzt, vielleicht ist ein anderer Tag wieder besser.

Rosenrot

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Rabe
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Beitrag Mi., 10.11.2010, 14:13

Hallo Agonie,

wenn Du nach Erfahrungen mit VT eine PA machen willst und es nicht so richtig funktioniert, muss nicht das Verfahren falsch sein - und es heißt auch nicht, dass Du "unanalysierbar" bist. Vielleicht bist Du noch nicht bei dem für Dich richtigen Therapeuten, der richtigen Therapeutin gelandet.

Abgesehen vom Schweigen, wie fühlt sich die Beziehung zu Analytiker an? Fühlst Du Dich wohl? Hast Du so eine kleine, leise Gewissheit, dass Du ihm vertrauen wirst? Und wie fühlt es sich an, wenn Du auf der Couch liegst und nichts sagst?

Am Anfang habe ich sehr viel geschwiegen. Als ich irgendwann mal über mich selbst beschwert habe ('nutze meine Zeit nicht' etc.), meinte mein Analytiker, ich würde im Schweigen sehr viel über mich mitteilen. Das war eine große Erleichterung. Für ihn ist Schweigen nicht automatisch Verweigerungshaltung der Patientin, sondern manchmal genau das, was jemand sagen will; und manchmal auch ein Zeichen von Vertrauen und Verbundenheit. Allerdings lässt er mich nie volle 50 Minuten stumm bleiben, sondern er stellt ganz sanfte Fragen: wo ich gerade bin, ob ich noch weiß, dass er da ist, ob ich mich gerade wohl fühle oder nicht. Er hat also für sich und für mich eine Art gefunden, wie er mit Nichtreden umgehen kann. Er war geduldig und nach und nach habe ich gelernt es auch zu sein.

Hast Du schon probiert, auf der Metaebene anzufangen, also genau das Nicht-Reden-Können anzusprechen? Laut gesagt: "Ich weiß nicht, wie reden geht" oder "Ich weiß nicht, was ich sagen soll"? Sprechen zu lernen kann ein wichtiger Teil der analytischen Arbeit sein.

LG Rabe

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agonie
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Beiträge: 214

Beitrag Mi., 10.11.2010, 20:05

ich denke schon, dass er der richtige therapeut ist und in den 16 stunden ist schon mehr passiert als in meinem 9 wöchigen klinikaufenthalt und meiner 2 jährigen vt.
letzte stunde konnte ich das schweigen ja überwinden bzw gar nicht erst rauskommen lassen, deswegen bin ich zuversichtlich was das angeht ...
mein einziges problem ist jetzt nur dieser verdammte fragebogen, weil ich eine unglaubliche schreibblockade habe.

ich liege übrigens nicht bei ihm auf der couch und die therapie geht wohl eher in richtig tp, wobei ich das nicht so ganz genau beurteilen kann.
vertrauen hatte ich erstmal natürlich keins, weil ich schlechte erfahrungen mit therapeuten gemacht habe und generell etwas vorsichtig und misstrauisch sein kann, doch ich bin jetzt schon etwas offener und traue mich eher etwas zu erzählen.

mein therapeut sieht das schweigen auch nicht als bedeutungslos an, aber das problem mit dem schweigen ist, dass ich für eine therapie wenigstens minimale bedingungen erfüllen muss, wenn ich nicht spreche und es keine aussicht darauf gibt, dass diese blockade weg geht, dann könnte eine therapie sinnlos sein.


edit: ich bin übrigens dankbar für jeden tipp der mich irgendwie bei meiner schreibblockade weiterbringen könnte ... denn wie gesagt, ich muss diesen scheiß bis montag fertig machen.

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Rabe
Helferlein
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Beitrag Do., 11.11.2010, 12:08

Hallo Agonie,
ich denke schon, dass er der richtige therapeut ist und in den 16 stunden ist schon mehr passiert als in meinem 9 wöchigen klinikaufenthalt und meiner 2 jährigen vt
Das klingt gut! Glückwunsch!

Und es kann eine Möglichkeit sein, auf den Fragebogen zu reagieren. Schreib erst einmal für Dich auf, was in diesen 16 Stunden passiert ist, was Du gut findest am der PA-Arbeit, woran Du merkst, dass es Dir mehr bringt als Deine VT. Denk dabei nicht an den Therapeuten, vielleicht stellst Du Dir dieses Forum als Adressaten vor (auch wenn Du den Text nicht posten willst).
letzte stunde konnte ich das schweigen ja überwinden bzw gar nicht erst rauskommen lassen, deswegen bin ich zuversichtlich was das angeht
Auch das klingt gut. Und vielleicht will Dein Therapeut genau das wissen.

Und überhaupt: Der Fragebogen ist ja kein Examen, bei dem jede Frage exakt beantwortet werden muss, weil es sonst keinen Schulabschluss oder keinen Führerschein gibt. Insofern kannst Du auch keine falschen Antworten geben. So ein Fragebogen auch keine Anforderung der Krankenkasse, sondern dient dem Therapeuten zur Orientierung.
aber das problem mit dem schweigen ist, dass ich für eine therapie wenigstens minimale bedingungen erfüllen muss, wenn ich nicht spreche und es keine aussicht darauf gibt, dass diese blockade weg geht, dann könnte eine therapie sinnlos sein.
Stimmt natürlich, es gibt ganz wenige Therapieformen, bei denen es ohne Reden geht. Aber Du willst ja sprechen, Dich mitteilen und dann ist es Aufgabe von Patient und Therapeut einen Weg dahin zu finden. Und Du hast damit ja schon angefangen und erste Erfolge erzielt. So wie ich meine Analyse erlebe ist das Überwinden von Blockaden echte therapeutische Arbeit, auch wenn ich manchmal nur Kriechtempo habe.

Mein Tipp gegen die Schreibblockade wäre also: Ignoriere den Fragebogen, schreib auf, was Du an den bisherigen 16 Stunde gut fandest und sage, dass Du weiterarbeiten möchtest.

Analyse geht auch im Sitzen. Laufen Deine Stunden gerade eigentlich unter "Kurzzeittherapie"?

LG Rabe

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