aeffchen hat geschrieben: Am einfachsten ist es genau darauf zu achten, aus der Sicht der Narzissten wird sein Leben immer von außen bestimmt, nicht von und durch ihn selber und aus ihm heraus und immer ist ausschließlich jemand anders für alle Probleme, Missgeschicke und Schwierigkeiten des Narzissten verantwortlich. Die Unfähigkeit persönliche Verantwortung zu übernehmen kann in der Regel durch einfaches Hinterfragen erkannt werden.
Jepp, wenn irgendetwas nicht so funktioniert wie es sollte wird der Narzisst die Schuld dafür immer bei seinem Gegenüber verorten.
Wegen derartigem Verhalten habe ich auch schon mehr als ein Mal einen Therapeuten innerhalb der probatorischen Sitzungen wieder verlassen.
Einer hatte eine körpertherapeutische Zusatzausbildung und hat mich alle paar minuten auf meine Körperhaltung hingewiesen mit so Worten wie "merken sie, dass sie....". Das hat mich jedes Mal wie ein Presslufthammer aus meinem Denk- und Redefluss gerissen, weil ich über doch recht private Dinge erzählt habe. Nach einer ganzen Weile hab ich mich so gehemmt gefühlt dass ich mir gewünscht habe, mir eine Burka drüberzuziehen, damit das aufhört. Das habe ich dann höflich thematisiert, dass ich SO nicht arbeiten kann, dass es mich bei jedem derartigen Kommentar aus meinen Gedanken und Emotionen, in die ich gerade reingegangen bin wieder rauskatapultiert hat. Extrem störend. Das habe ich sehr freundlich und nicht-anklagend so geäussert.
Die Antwort war ziemlich von oben herab "Tja, Therapie geht nun mal am Widerstand entlang, wenn ich damit nicht umgehen kann, dann soll ich mir doch mal Gedanken machen, ob ich überhaupt bereit und willens bin, mich auf eine Therapie einzulassen."
Damit war das für mich beendet. Typischer Narzisst. Brauche ich in meinem Leben nicht.