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Fr., 22.01.2010, 11:00
Tut mir leid Eremit, aber solange du den ganzen Regenbogen der Welt von scharz bis weiss ignorierst und alles als schwarz darstellst, obwohl jeder von uns raussehen kann und feststellen kann, dass dem nicht so ist, kann ich dich nicht ernst nehmen.
Du verlangst von mir, dass es für mich nachvollziehbar sein soll, dass Männer sich nicht mehr aus dem Haus trauen, aufgrund der geringen Chance, dass eine Frau versuchen könnte sie zu vergewaltigen, und sie dann das Trauma über sich ergehen lassen müssten, auf der Polizei einen Bericht auszufüllen betreffend übertriebener Notwehr.
Frauen haben mit diesen Problemen nicht zu kämpfen und müssen demnach auch keine Angst haben aus dem Haus zu gehen, klar haben die eine weitaus höhere Chance vergewaltigt zu werden, nur die dürfen dann gemütlich ins Krankenhaus fahren und fröhlichen Kaffeeplausch halten während ihre Verletzungen behandelt werden. Ist demnach ja nachvollziehbar, dass die sich nicht in ihrer Wohnung verstecken müssen.
Sei mir nicht böse, ich trau mich trotz der für mich weitaus grösseren Gefahr weiterhin auf die Strasse und fühle mich sicher, dementsprechend ist es für mich persönlich nicht nachvollziehbar, wenn jemand der ein weitaus geringeres Risiko eingeht (Anstelle einer Vergewaltigung die geschätzt 20-fach geringere Chance darauf in unhöflicher Polizeigesellschaft einen Papierwisch ausfüllen zu müssen. O_o) derartig übertreibt. Es mag sein, dass es wirklich Männer gibt die sich deswegen nicht raustrauen, genauso wie es Menschen gibt die übertrieben Angst vor Spinnen oder sonst was haben, nur nützt in dem Fall das sich jemand Gefahren einbildet die nicht da sind ein guter Therapeut mit Spezialisierung auf Phobien mehr. (Was auch das ist, was man einer Frau empfehlen würde, die sich nicht mehr vor die Tür traut aus übertriebener Angst vor einer Vergewaltigung. Ja, ist natürlich nicht ganz so schlimm wie ein Besuch auf der Polizeiwache, aber wir wollen ja jetzt nicht kleinlich sein.)
Was das Männerbild anbelangt nimm mal die Scheuklappen ab, es gibt recht viele Familienserien in denen der coole Dad verrückte Sachen mit seinen Kindern macht, während die doofe, langweilige Mom wegen irgendwas doofem wie Hausarbeit rummotzt. Woher du dein übergewichtig schlechtes Männerbild hast weiss ich nicht, für mich klingts als hättest du lauter Kampflesben oder ein Frauenhaus in der Gegend. Das Männer auch mal schlecht wegkommen liegt daran, dass Männer genauso wie Frauen auch mal schlecht sind. Und wenn Lisa nun mal einen doofen Mann hat, wird sie sich darüber ja wohl genauso auskotzen dürfen wie Bruno über seine nun mal doofe Gattin. Das hat überhaupt nichts mit Geschlechtern zu tun, sondern mit doofen Ehepartnern. Über die kotzt sich absolut jeder gerne aus.
Und ja, mir hat vermutlich auch schon mal einer was ins Getränk geschüttet. Zumindest wüsste ich nicht, warum ich nach zwei normalen Bieren ein recht grosses Blackout haben sollte bzw. bei Freunden zu denen wir anschliessend gingen, nach einer Stunde beinahe komatös auf dem Sofa weggesackt bin und nicht mehr aufzukriegen war. (Zwei Bier sind auf Festivals für mich das Frühstück, da beginnt der Tag überhaupt erst. ^^)
Reaktion 1: Ich werde in Zukunft einfach besser auf meinen Getränkebecher aufpassen und denke mir, dass irgendein verpickelter Teenie halt mal irgendson Kram aus dem Internet bestellt hat, den er halt austesten wollte.
Reaktion 2: Ich verkriech mich panisch zu Hause, fordere meine Rechte ein beschützt zu werden, anstelle in Zukunft einfach mein Glas nicht mehr aus der Hand zu geben.
Jeder Mensch darf gerne reagieren wie er will oder sich nicht mehr aus dem Haus trauen warum er will, aber er braucht deswegen nicht zu versuchen mir Schuldgefühle einzureden. Hätte meine Nachbarin so panisch übertriebene Angst vor Spinnen, dass sie nicht mal mehr aus dem Haus kommen würde, hätte sie definitiv mein Mitgefühl. Aber wenn sie mir einreden wollte ein schlechter Mensch zu sein, weil ich nicht losgehe und grundlos den Grund ihrer übertriebenen Panik und damit alle Spinnen der Umgebung ausmerze, dann tuts mir leid für sie.
Ich geh gerne mal rüber und klopf ihr eine Spinne im Haus tot, ich helf ihr gerne dabei zu ihrem Therapeuten zu fahren indem ich überprüfe ob in ihrer Einfahrt eh keine sitzt, aber ich bin kein schlechter Mensch nur weil mich Spinnen, bis auf eine Ausnahme, weiterhin nicht stören und ich nichts gegen sie unternehme.