Therapeutenwechsel...

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Wandelröschen
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Beitrag Sa., 05.04.2014, 12:11

Hallo Aisha,
hab gerade mal I-Net-Zugang, bin halt für 3 Wochen nicht zu Hause und hier sieht es damit mau aus, also mal kurz:
Aisha40 hat geschrieben: Bei traumatischen Ängsten hilft eine Konfrontation nicht, sondern verstärkt die Ängste noch mehr. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Du schreibst das so allgemein.
Meine Ängste, die wir durch Konfrontation bearbeitet hatten, waren alle samt traumatische Ängste, und ich bin die jetzt echt los. Und das ging nicht mit nur einmal konfrontieren und gut ist, da waren einige Konfrontationen notwendig, war beileibe kein Zuckerlecken, Trauma-Bearbeitung lief parallel dazu. Zusätzlich bestand für meinen Thera noch die Schwierigkeit, aufzupassen, dass diejenige, die die Ängste hatte, auch da blieb und es nicht zu Switsches kam bzw. das zu erkennen und sofort die andere dann zurückzuholen.

Doch, Angstkonfrontation geht auch bei traumatischen Ängsten, spreche da auch aus Erfahrung, schreib dir noch ne PN.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Christina1978
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Beitrag Do., 10.04.2014, 13:23

Sausewind hat geschrieben: Ich finde, dieses Angebot von ihr zeigt, dass sie dich durchaus ernst nimmt. Das finde ich schon mal wertvoll. Sie sagt offenbar nicht, "gehen Sie wieder arbeiten, Sie haben doch gar nichts", sondern "gehen Sie arbeiten, trotz Ihrer Ängste, und wenn die auftauchen, versuche ich Ihnen zu helfen" (sinngemäß).
Ich möchte einfach noch einmal mitteilen, dass ich meine Arbeit wieder aufgenommen habe und dass ich mich entschlossen habe, bei dieser neuen Therapeutin zu bleiben. Im zweiten Gespräch war sie sehr freundlich, lobend und erbauend, nachdem ich erfolgreich draußen war. Das habe ich schon lange nicht mehr erfahren. Ich denke, ich habe diesen Schubser gebraucht, damit ich wieder hoch komme und auch wieder regelmäßig arbeiten kann. Ich bin nun selber überrascht, aber ich denke mal, dass sie eine höhere Kompetenz hat, als ich bisher dachte. Zuerst war ich nämlich schon sehr irritiert und auch aufgewühlt und wusste nicht, was ich von dem allen halten sollte. Ich danke Euch für Eure lieben Worte. Gegebenefalls melde ich mich auch noch einmal wieder.

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Sausewind
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Beiträge: 231

Beitrag Do., 10.04.2014, 21:33

@Christina1978:
Mensch, das freut mich total! Schön! Ich hoffe, du kannst auch ein bisschen stolz auf dich sein?

In jedem Fall alles Gute dir!!

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sandrin
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:13

So, nun ist es auch bei mir so weit. Ich werde die Therapie bei diesem Therapeuten nicht mehr fortsetzen. Gerade in der letzten Stunden kam es wieder zum Streit, weil ich zu vielen der Deutungen widersprochen habe. Ich sei widerspenstig, man könne mir nicht helfen usw. Der Ton war richtig aggressiv und ich empfand das einfach alles nur sadistisch.
Wie dem auch sei, ich bin absolut souverän geblieben. Zwar ist nächste Woche eine Stunde geplant, um "nochmal darüber zu reden". Da gibt es dann aber inzwischen wohl nichts mehr zu reden, da ist alles für die Katz.

Naja, auf alle Fälle wollte ich mal hören, ob ihr Erfahrungen damit habt, inwieweit man bei einem Verfahrenswechsel von tiefenpsychologisch in Analyse den Therapeuten wechseln kann? Es wäre dann ein neuer Antrag nötig, das ist klar. Aber glaubt ihr, dass das überhaupt Aussicht auf Erfolg hat?

Vielleicht weiß ja jemand was.

LG Sandrin

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leberblümchen
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:25

Theoretisch kannst du die Stunden mitnehmen, aber du musst es beantragen. Mir hat mal ein Therapeut gesagt, man müsse zunächst mal bei der Kasse fragen, ob das O.K. wäre, und wenn die einverstanden sind, ist das kein Problem. Dem entnehme ich, dass es keine Garantie gibt, dass es aber auch kein unlösbares Problem darstellen dürfte. Vielleicht suchst du erst mal einen Thearpeuten, der dich übernehmen würde; das könnte ja eine Weile dauern.

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sandrin
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:28

Die Stunden der tiefenpsychologisch fundierten Therapie sind aber eh aus. Jetzt wäre es um eine Umwandlung gegangen. Also im Grunde eine neue Therapie, wenn man so will, aber in einem anderen Verfahren.

Ja, stimmt, das wird eine Weile dauern. Aber so kann es einfach nicht mehr weiter gehen, dann lieber keine Therapie. Das ist eine destruktive Beziehung und ich bin schwer depressiv.


leberblümchen
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:40

Ach so, na, dann scheint es ja noch einfacher zu sein - oder auch nicht; das hängt dann aber vom künftigen Therapeuten ab und nicht primär von der Kasse.

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sandrin
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:48

Mal sehen, ob sich da überhaupt einer drauf einlässt...


leberblümchen
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:53

Warum denn nicht? Es müsste doch sowieso ein Gutachten geschrieben werden, wenn es nicht eine KZT ist. Eine Garantie, dass der Antrag durchkommt, gibt es allerdings nicht. Aber deswegen würde ich nicht zwei Jahre lang Däumchen drehen.

Ich dachte allerdings, du machst bereits eine Analyse?

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sandrin
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Beitrag Di., 14.10.2014, 15:56

Nein, das hatte der Gutachter auf den nächsten Antrag vertagt

Ist halt die Frage, ob sich jemand auf mich einlässt, wenn ich nach 80 Stunden woanders hingehen will


leberblümchen
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Beitrag Di., 14.10.2014, 16:08

Doch, das sollte nicht das Problem sein. Die Erfahrung hab ich jedenfalls gemacht, dass es schon am Telefon sehr leicht war, jemanden zu finden, der kein Problem damit hat oder sich sogar auf so eine Herausforderung freut. Vorausgesetzt, es gibt freie Plätze und es passt zwischenmenschlich. 80h sind ja jetzt nicht so die Welt - bei 800h würde ich mir eher Gedanken machen. Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass der potenzielle Therapeut fragt, wieso du nun eine Analyse willst - vielleicht solltest du darauf vorbereitet sein und den Eindruck erwecken, es wirklich zu wollen.


pandas
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Beitrag Di., 14.10.2014, 16:09

sandrin hat geschrieben: Gerade in der letzten Stunden kam es wieder zum Streit, weil ich zu vielen der Deutungen widersprochen habe. Ich sei widerspenstig, man könne mir nicht helfen usw. Der Ton war richtig aggressiv und ich empfand das einfach alles nur sadistisch.
Allmählich habe ich das Gefühl, Du warst bei meinem ehemaligen Therapeuten in Therapie. Da war es genauso!

sandrin hat geschrieben: Naja, auf alle Fälle wollte ich mal hören, ob ihr Erfahrungen damit habt, inwieweit man bei einem Verfahrenswechsel von tiefenpsychologisch in Analyse den Therapeuten wechseln kann?
Das ist doch relativ üblich.
Die Erfolgsaussichten sind wohl so, wie wenn man allgemein eine Analyse beantragt.
ich hatte ja innerhalb bewilligter Stunde gewechselt, da war gar kein Neuantrag notwendig. Blieb ja auch bei PA.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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sandrin
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Beitrag Di., 14.10.2014, 17:24

Ja, aber ich bin ja noch nicht in PA. Ich müsste da erst über einen Umwandlungsantrag reinkommen.


pandas
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Beitrag Mi., 15.10.2014, 00:16

sandrin hat geschrieben:Ja, aber ich bin ja noch nicht in PA. Ich müsste da erst über einen Umwandlungsantrag reinkommen.
Öhm, aber die TP ist doch jetzt ausgelaufen? Das ist dann kein Umwandlungsantrag für die PA bei einem anderen Therapeuten, sondern ein Neuantrag.
Hätte ich NICHT in PA weitergemacht, sondern in einem anderen Verfahren, hätte ich auch einen Neuantrag stellen müssen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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sandrin
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Beitrag Mi., 15.10.2014, 05:17

Ja, mag sein. Keine Ahnung, wie ich das jetzt mache und ob das überhaupt geht.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Vielleicht wäre es ja auch besser, einfach mal gar keine Therapie mehr zu machen. Andererseits sind da die Diagnose "Doppeldepression" und die Erkenntnisse aus der Klinik, die schon auch darauf hindeuten, dass ich eine Therapie bräuchte.

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