Hochsensibilität als Ursache?

Leiden Sie unter Depressionen, wiederkehrenden depressiven Phasen oder anderen Stimmungsschwankungen, ermöglicht dieser Forumsbereich den Austausch Ihrer Fragen, Tips und Erfahrungen.
Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Mo., 04.01.2010, 20:15

Das ist ja bei jedem sehr unterschiedlich.
Ich kenne Menschen, die cholerisch sind und ausflippen, welche die in sich gekehrt sind, manche pflegen Krankheiten. Das alles kann Ausdruck der Seele sein. Nur man erkennt es nicht immer, wenn man es sein ganzes Leben so erlebt.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Steffie
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 36
Beiträge: 12

Beitrag Fr., 29.01.2010, 14:58

Hallo Ihr Lieben,
da bin ich mal wieder - hatte ziemlich viel Stress
Wir haben bei uns im Forum mal ne Umfrage gemacht, wer von uns traumatische Erlebnisse, erleben musste,
so viel sind das gar nicht - es gibt auch sehr viele gesunde Hochsensible?
Deshalb möchte ich für mich noch einmal die These betonen, dass ich denke, dass die HS mit in die Wiege gelegt wird, und durch Erlebnisse im späteren Leben höchstens verstärkt, oder einzelne Ausprägungen wie Gefühlsansteckung sich eben genz extrem sensibilisieren?

Nach Elain N. Aron müssen nicht zwangsläufig auch körperliche "Symptome" vorhanden sein, allerdings kenne ich keinen, der nicht supersensibel auf Sinnesreize reagiert? falls es euch interessiert? http://www.treffpunkt-hochsensibilitaet ... ungen.html

Lieben Gruß, Steffi

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Fr., 29.01.2010, 15:00

Ich glaube ja immer noch, dass man diese Hochsensibilität selber "umwandeln" kann. Ich halte es nach wie vor nicht für unabänderlich sich ein dickes Fell zulegen zu können.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Steffie
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 36
Beiträge: 12

Beitrag Fr., 29.01.2010, 15:00

candle hat geschrieben:Das ist ja bei jedem sehr unterschiedlich.
Ich kenne Menschen, die cholerisch sind und ausflippen, welche die in sich gekehrt sind, manche pflegen Krankheiten. Das alles kann Ausdruck der Seele sein. Nur man erkennt es nicht immer, wenn man es sein ganzes Leben so erlebt.

candle
Liebe Candle, das hast du super gesagt
Tschüssi, Steffi

Werbung

Benutzeravatar

fiffi
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 45
Beiträge: 27

Beitrag Mi., 17.02.2010, 08:20

habe das thema in einem anderen thread entdeckt.
ich habe so noch nie davon gehört, finde es aber hochspannend, und finde mich darin sehr stark wieder.
vl. eine erklärung für meine probleme..... ?

wieso werden solche faktoren von psychiatern nie einbezogen ???
ever tried. ever failed. no matter.
try again. fail again. fail better.
(samuel beckett)

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Mi., 17.02.2010, 11:59

fiffi hat geschrieben: wieso werden solche faktoren von psychiatern nie einbezogen ???
Man kann es so schlecht greifen und messen, es ist so individuell wie jeder Mensch. Auch so die Frage was zuerst da war. Die Henne oder das Ei?

Ich gehe mal davon aus, dass jeder zumindest zu Beginn einer Therapie hochsensibel ist. Das kann man hier in den unterschiedlichsten Themen doch sehr gut nachlesen.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

fiffi
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 45
Beiträge: 27

Beitrag Mi., 17.02.2010, 16:11

ähm, candle, das meinte ich nicht, sondern wirklich die hochsensible persönlichkeit.
ich war immer schon so !!
ich hab jetzt einiges gelesen, und bin fasziniert.
es ist, als ob mir schuppen von den augen fallen.
ich dachte immer, ich sei halt seltsam, oder schrullig.....
aber alles, was ich da lese, das bin ich !
ich bin gar nicht seltsam, ich bin nur seltsam !!

ehrlich, alles, wirklich alles....
es ist wahnsinn.
was wurde ich im job gehänselt, wenn ich mein mittagessen nicht pünktlich bekam....
ich wurde einfach unausstehlich, wenn ich nicht regelmässig essen konnte, und konnte gar nichts dagegen tun, es geschah einfach mit mir.
ich hab sogar schilddrüsenuntersuchungen usw. deswegen gemacht.
was bin ich lärm- und geruchsempfindlich.
mein spitzname war immer adlerauge und luchsohr - kein wunder.
kein wunder.
mir entging nichts - sehr zur freude meiner mitarbeiter.
wahnsinn, das ist faszinierend - danke für diesen thread !!
ever tried. ever failed. no matter.
try again. fail again. fail better.
(samuel beckett)

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Mi., 17.02.2010, 18:55

Ja, aber was haben Deine Beispiele nun mit hochsensibel sein zu tun? Das kann ich grad nicht ableiten. Und was heißt es war schon immer so?

Also kann ich davon ausgehen, dass Du keine traumatischen Erlebnisse in der Kindheit hattest?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

fiffi
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 45
Beiträge: 27

Beitrag Mi., 17.02.2010, 22:11

ich habe in diesem buch gelesen, das man teilweise online lesen kann, nachdem ich den link hier entdeckt hatte.
http://www.festland-verlag.com/zb/inhallt.php

und ich erkenne viele der darin beschriebenen "symptome" wieder, die sind sehr vielfältig.
vieles was mir selbst immer unerklärlich war, steht da drin und gehört zum bild des hsp. eben auch diese hungeranfälle z.b.

und nein, ich hatte keine traumatischen erlebnisse in der kindheit, meine ganze kindheit war traumatisch und vor allem hatte das erlebte dramatische auswirkungen auf mich.
und das bild des hsp würde mir vieles erklären - warum ich das, was unterschwellig da war, so drastisch wahrgenommen habe, warum ich mich nicht abgrenzen konnte, warum ich mich schuldig fühlte und generell so leicht schuldig fühle, auch wenn ich genau weiss, dass ich nichts getan habe und vieles mehr.
ich habe schon als baby gespürt, dass mit meiner mutter was nicht stimmte, ich habe mich geweigert bei ihr zu trinken, ich war als säugling deswegen im spital .
später musste mich meine schwester füttern.
das erklärt es. ich spürte schon als baby, was los war.
für mich ist es so, als hätte jemand das licht eingeschaltet, und ich kann endlich was sehen.
ever tried. ever failed. no matter.
try again. fail again. fail better.
(samuel beckett)

Benutzeravatar

lifelover
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 30
Beiträge: 3

Beitrag Mo., 08.03.2010, 22:13

So, nun hab ich diverse Beiträge gelesen. Ich habe keins der schlauen Bücher gelesen und würde es auch niemals tun. Und ja auch ich hatte eine Topquote, was mich nicht gerade überrascht hat. Aber krank? Nein. Jeder Mensch hat seine Problemchen, ob man damit umgehen kann ist natürlich ne andere Sache.

Trotz spitzen Arbeitsklima hab ich oft genug heimlich aufm Klo geheult, weil etwas nicht so lief wie ich wollte, ich bekomme Tränen in den Augen wenn ich fremde Menschen streiten höre, es macht mich schon traurig, wenn jemand gegen einen Stuhl tritt. Ja und? Ich nehme es so hin. Die meisten Menschen in meinem Umfeld sehen mich als Kummerkasten und Seelsorge. Aber keiner weiß wie es bei mir aussieht. Und ich will es auch gar nicht. Alle denken ich bin ein Kind des ewigen Lächelns, dabei kämpfe ich mit Depressionen. Aber darüber mit jemanden von Angesicht zu Angesicht zu reden, das würde alles nur verschlimmern, dann würde ich mich krank fühlen.
Übrigens hatte ich eine tolle Kindheit. Familie wie auch Freunde waren immer für mich da. Nix Probleme. Nie.
Ich würde auch mit keinem "Normalen" tauschen wollen. Ich bin froh Menschen ins Herz blicken zu können und die Kleinigkeiten die andere übersehen genießen zu können. Auch wenns seeehr oft weh tut.

Benutzeravatar

MrN
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 45
Beiträge: 1368

Beitrag Di., 09.03.2010, 14:04

Hallo lifeover,
erst einmal: Willkommen hier im Forum!

Das klingt mutig, was Du hier schreibst. Aber auch recht zornig und schließlich etwas verloren...
Wenn Du selbst das Wort "Depressionen" (in der Mehrzahl!) gebrauchst, dann kann ich da schon etliche reale und ernste Probleme dahinter vermuten.

Es macht keinen Sinn, sich und dem Rest eine heile Welt vorzuspielen. Das hab ich selbst lang genug versucht. Es hat mir nichts gebracht, außer einen Aufschub. Und als ich dann endlich damit begonnen habe, mich meinen Problemen zu stellen, war derweil aus vielen meiner "Mücken ein Elefant" geworden. Kurz, es schien alles nur noch unmöglich. Erst da habe ich den Willen und die Einsicht gewonnen, mich jemandem anzuvertrauen. Und genau das ist es doch - fehlendes Vertrauen - wenn Du schreibst:
lifelover hat geschrieben:Aber darüber mit jemanden von Angesicht zu Angesicht zu reden, das würde alles nur verschlimmern, dann würde ich mich krank fühlen.
Genauso habe ich auch gedacht! Also: "Zähne zusammenbeißen und durch!" "Was uns nicht umbringt, macht uns stark!" Oder?! Das sind alles nur Durchhalteparolen. Das hat mich nun schon zehn kostbare Jahre meines Lebens gekostet.
Besser geht es mir jetzt erst allmählich wieder, weil ich angefangen habe, mich mitzuteilen.

Wenn du hier im Forum etwas von Dir schreiben möchtest, ist das ja schon mal ein Anfang. Aber wenn Du es bereits mit Depressionen zu tun hast, wird es ohne eine Therapie vielleicht nicht gehen...

LG
MrN

Benutzeravatar

Ladieeeh.
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 18
Beiträge: 43

Beitrag Di., 09.03.2010, 15:26

SOO hallo Leute..ich hab mir nun einige Beiträge durchgelesen und jetzt gebe ich auch mein Statement ab

Ich bin fast 18 Jahre und bekomm mein Leben einfach nicht in den Griff..mir ist bewusst dass ich professionelle hilfe brauche aber ich muss mich noch 1 jahr zusammen reißen..hab es 18 jahre lang geschafft dann geht es jetzt auch noch irgendwie (in 1 jahr zieh ich wohl von zu hause aus)
zu meinen problemen: es ist leicht zu sagen ich wäre borderlinerin..ich war ja noch nie bei einem psychologen und es wurde schließlich nicht bei mir diagnostiziert und zu sagen, dass ich die selben symptome habe wäre auch ziemlich einfach aber ich habe eine freundin, die definitiv borderlinerin ist, mehrere selbstmordversuche hinter sich hat, mehrere male im krankenhaus lag und auch schon eine erfolgreiche thera in frankfurt hinter sich hatte. wir beide teilen das selbe leid, denn wir beide hassen unser leben und kommen mit menschen nicht klar....

großen anteil daran haben sicherlich meine eltern bzw die erziehung meiner eltern in vielerlei hinsicht, denn es gab nicht nur verbale gewalt bei mir zu hause...ich will nicht sagen dass sie mich permanent geschlagen haben, aber es kam schon ab und zu vor und es gab auch 2,3 phasen wo es vielleicht auch mal häufiger war...doch ich würde nicht unbedingt sagen, dass mich DAS so psychisch fertig gemacht hat. NEIN! mich hat eher das unter druck setzen, das nie recht machen können und diese erwartungen meiner eltern an mich, fertig gemacht. das eigentliche traume begann damals in der 3./4. klasse, als ich nachhilfe in mathe brauchte, da geteiltdurch aufgaben oder geometrie (kreise ziehen, logisch denken) oder ähnliches einfach nicht in meinen kopf wollte. ganz schlimm waren umrechnungen von km in cm oder solche sachen...und ich muss sagen ich kann diese dinge (DIE EINFACHSTEN RECHENAUFGABEN!!!!!) bis heute nicht richtig...wie peinlich -.- und soll ich euch auch sagen warum?! Ich hab damals jedes wochenende von früh bis spät mit meinem vater an mathe gesessen, er hat es mir mit gewalt beibringen wollen, mich angeschrien, mich an die wand gedruckt und sogar meinen kopf 1-2 mal an die wand geschlagen. er hatte einfach keine geduld mit mir und wusste auch nicht mehr weiter. ich saß wie eine gestörte da und konnte ihm auch die simplesten mathe-fragen keine antwort geben, weil ich komplett dicht gemacht habe.
heute kann ich nicht ohne einen taschenrechner zu benutzen etwas ausrechnen oder in den supermarkt einen einkauf tätigen..es ist schrecklich! und ich bin froh dass es fremde personen oder mein freund noch nicht mitbekommen haben!!!

im kindergarten fing ich schon an mich extrem fertig zu machen, weil alle anderen alles schöner bastelten als ich. alle waren viel einfallsreicher als ich, hatten hobbys, hatten für alles interesse...und ich?! ich war/bin ein nichts. hab alles kaputt gemacht was ich in die hand bekam oder alles was ich versucht hab zu basteln war hässlich. alle hatten talente, konnten sich einbringen und ich?! ich stand an der seite, schaute zu und wollte so sein wie alle anderen. und das zieht sich bis heute hin! mein neid für andere geht sogar so weit dass ich am ende allein da steh... (2. teil folgt nachher, bin grad auf arbeit und hab jetzt feierabend :D)
Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runterzieht.

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9840

Beitrag Di., 09.03.2010, 18:31

Hallo Ladieeeh!

Sag mal,...aber Du machst jetzt nicht nur daran, dass Du wie Deine Freundin Dein "Leben hasst und mit Menschen nicht klar kommst", fest, dass Du auch an Borderline leiden könntest, oder?
Ich meine, dass kann durchaus auch jemand haben, der nicht an Borderline erkrankt ist...und auch dass Du "die einfachsten Rechenaufgaben" nicht schaffst, kann auch einfach was damit zu tun hast, dass Du an Diskalkulie leidest. Einer Rechenschwäche, die nicht unbedingt auf ein Trauma zurück zu führen ist... .
Ich will jetzt nicht behaupten, dass Du kein Borderline hast. Diese Entscheidung überlasse ich doch lieber einem Arzt. ...und ich finde auch, das, was Du über Deine Familie und was Du erlebt hast, geschrieben hast, schlimm,... nur zwangsweise in Bezug auf eine Borderline-Diagnose sehe ich das nicht automatisch.
Das Du aufgrund Deiner Geschichte hochsensibel reagierst, kann ich mir gut vorstellen. ...aber eine Borderline-Diagnose: kann sein, muss aber nicht.
...und sag mal: Warum kannst Du Dir nicht eigentlich jetzt schon Hilfe holen? Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten gibt es doch auch, es gibt Wohngruppen für junge Leute, Kliniken ebenso,....und es gibt anonyme Jugendberatungsstellen, die Psychologen und Sozialarbeiter haben, und wo Du Dich hinwenden kannst, ohne dass Deine Familie etwas davon erfährt.
Vielleicht wäre das für den Übergang etwas für Dich?

Wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg,

ENA!

Benutzeravatar

Ladieeeh.
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 18
Beiträge: 43

Beitrag Do., 11.03.2010, 15:32

Hallo ENA,

ja, das meinte ich auch damit, dass ich nicht behaupten will Borderline zu haben. Letztendlich weiß ich sowieso erst ob oder an was ich erkrankt bin, wenn ich mich bei einem Psychologen vorstelle...aber ich hab so Angst davor und meine Familie wird auf jeden fall davon was merken, da ich den ganzen tag auf arbeit bin und in meiner freizeit (wenn ich denn mal welche habe) nur zu hause bin oder bei meinem Freund. Die bekommen ALLES mit...ich habe schon oft versucht mit ihnen zu reden, doch es kam ich wurde ständig abgewimmelt mit "du beschäftigst dich zu sehr mit dir selbst. du hast viel zu lange weile, bild dir nicht immer irgendwas ein, wenn ich mal deine problemchen hätte wäre ich glücklich. du denkst nur an dich und deine lapalien" und und und...so richtige unterstützung hatte ich von meinen eltern nie und wie soll ich mich denn zurecht finden, wenn ich ständig nur belächelt werde und auf unverständnis stoße.
und mein vater verschließt ganz die augen davor. er weiß genau wie es um mich steht und wie ich mich selbst fertig mach aber er ignoriert es gekonnt. sie wollen nicht dass ich zu einem psychologen gehe, das haben sie mir schon gesagt und hier in meiner nähe gibt es auch keinen..da müsste ich schon 30km fahren aber wie soll ich das machen, wenn ich keinen führerschein habe und auf bus und bahn angewiesen bin? und die fahrkarte ist echt nicht billig, ich hab kein geld für eine teure fahrkarte einmal in der woche.
ich hab mir aber fest vorgenommen nächstes jahr, wenn ich zu meinen freund nach berlin fahre eine therapie zu machen.

und jetzt zu meinem 2. teil, den ich angekündigt habe zu schreiben...
ich habe einen freund der begabter ist, schlagzeug, gitarre und klavier spielen kann, eine eigene band hat, viel mehr freunde hat (für ihn sind freunde alles..da muss auch mal die freundin hinten anstehen..denk ich zumindest), ist in der schule viel besser usw
er zeigt und sagt mir ständig wie sehr er mich liebt und ich mach die beziehung noch kaputt, das seh ich jetzt schon kommen, weil ich ihn mit meinem ständigen neid und mit meinem dummen gefasel von wegen "du kannst mich nicht lieben, was liebst du denn an mir, ich kann doch gar nichts" total fertig mache...es war sogar schon so weit dass ich ihn an den kopf geworfen habe, dass er sich bald nach einer anderen umsehen würde, weil sie musikalisch wäre und ich nicht und viel mehr auf dem kasten hätte als ich (dazu muss ich sagen dass es für mich noch schwerer ist alles zu glauben da er 218km von mir weg wohnt und wir uns nur 1-2 mal im monat sehen...in seiner band ist eine sängerin..womit wir beim nächsten thema wären

ich singe leidenschaftlich gern, nur kann ich das niemandem zeigen da ich finde ich kling schrecklich und mein freund (der von musik ahnung hat) sich über mich lustig machen würde..jedenfalls singt sie so verdammt gut, dass er von ihrer stimme schwärmt (was mich total wütend und neidisch macht und ich dann in schrecklische depressionen fall)..sie ist kreativ, schreibt tolle songtexte und singt gut..ich hab so angst dass er sich irgendwann is sie verliebt oder dass zwischen den beiden mal was läuft :(
zum glück weiß er nicht wie fertig mich das ganze macht, weil dann sieht er wie armseelig ich bin weil ich so neidisch bin :(
dann hab ich schon 2 mal gesagt ich mach schluss, weil ich mir ungeliebt vor kam OBWOHL MAN SIEHT UND MERKT WIE SEHR ER MICH LIEBT aber ich verlier vor lauter selbsthass den blick dafür -.- ich hab so angst dass die beziehung bald kaputt geht

ich weiß einfach nicht was ich machen soll
Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runterzieht.

Benutzeravatar

lifelover
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 30
Beiträge: 3

Beitrag Fr., 12.03.2010, 18:31

Hallo MrN!
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich kann auch in meinem normalen Leben nie so etwas wie Zorn zeigen. Depressionen sind da seitdem ich so ungefähr 14 war. Also über 15 Jahre. (Grade die letzten 2 Jahre bestehen daraus, mehrfach am Tag heimlich im Badezimmer zu weinen und lautlos zu schreien.) Die Hälfte meines Lebens. Ich habe nur halt immer wieder die Erfahrung gemacht, wenn ich versucht habe mit jemanden darüber zu reden, dann wurde das als Phase oder irgendwas anderes abgetan. Die meisten Menschen interessieren sich nunmal nur überwiegend für sich selbst. Und ich glaube auch jeder Mensch hat genügend Probleme. Hinzu kam noch, dass ich immer wieder das Gefühl hatte, dass mir das was ich erzählt habe, als Vorwurf zurückgeworfen wurde. Eine Therapie? Weiß nicht. Für mich ist das ein sehr merkwürdiger Gedanke. Das ist deren Job! Aber die können sich doch unmöglich für jeden Ihrer Patienten interessieren. Eine Bekannte von mir steht am Ende ihres Psychologie Studiums. Meiner Meinung nach auch nur aus Gründen der Selbsttherapie gewählt. Außerdem möchte ich absolut keine Medikamente. Und ich habe Angst.Ja, ich hatte einmal so ne Art Marshmallow-Welt. Sie ist mir abhanden gekommen. Hast du eine Therapie gemacht?
Gruß, lifelover

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag