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Di., 01.12.2009, 09:34
Dass ausgerechnet ich als "gewaltverherrlichend" bezeichnet werde - wer mich privat kennt, der lacht.
Es gibt halt beim Sex auch eine männliche Perspektive: du bist nicht nach innen sondern nach außen gekehrt (körperlich), es kommt nicht jemand in deinen Körper (dringt in dich ein), sondern du musst und hast das Bedürfnis, einzudringen, durch (zustoßende) Bewegungen die Erregung so weit zu steigern, dass du deinen Samen in sie hineinejakulieren kannst.
Noch dazu, wenn du zuvor mit der Frau subjektiv "stundenlang" auf Grund der geschilderten Umstände ganz vorsichtig Sex hattest, dich nur ganz verhalten bewegen "durftest", abbrechen, wieder starten und wieder "übersiedeln" musstest, da staute sich bei uns beiden die Lust wie ein Vulkan vorm Ausbruch. Wir waren nur noch auf der Suche nach einem Platz, wo wir nach dem schönen Vorspiel endlich zu Sache kommen konnten. Ich finde, eine "satte", angenehm saugende Penetration ist nicht brutal, eher ein Zeichen, dass sie gut aufnahmebereit ist.
Sex ist einmal heftig, einmal sanft und zärtlich. Ich habe einmal eine Frau verloren, weil ich aus Liebe zu ihr immer obervorsichtig und zärtlich war, sie prinzipiell mit Samthandschuhen anfasste, sich alles permanent um ihre augenblickliche Befindlichkeit drehte. Als sie dann einmal an einen unbedarften "Grobian" kam, war sie wie von Sinnen, sie war für mich verloren und ich war fürchterlich verletzt. Ich war tagelang wie gelähmt. Seit damals hab ich mir vorgenommen, einen gesunden männlichen Egoismus zu bewahren und wenn mir auch einmal danach ist, aus voller Kraft zuzustoßen, wenn sie ohnehin offen wie ein Scheunentor und tropfnass ist. Eine gesunde Frau hält das aus.
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kamikazeknüller am Di., 01.12.2009, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.