Pfötchen hat geschrieben:Meine Theraphetin hat ihre Fehler eingestanden und auch Reue gezeigt- mehr kann sie da nicht tun. Ich reagiere auf die Verletzung eindeutig mit Trauma-Symtomen und dies werde ich in der nächsten Stunde auch nochmal thematisieren.
Na, sie sollte da bei Bedarf schon mehr tun können. Man=ihr kann z.B. schauen, was der genauer Auslöser war (also ich erkenne das trotz gewissen Reflexionsfähigkeiten nicht unbedingt). wie du damit umgehen kannst. gab es schon mal ähnliche "Muster", die evtl. schon oder nach gar nicht Therapiethema waren. Und so weiter. Also wenn sie die nötige Distanz hat, und sie nicht mittlerweile viel zu sehr selbst darin verstrickt ist, kann man sowas schon therapeutisch nutzen.
Heute geht es mir schon etwas besser, aber ich habe wirklich Angst, dass das jetzt bis zum Jahresende so weitergeht-kann mir das nicht weiter erlauben,bin dann wie gelähmt und nicht mehr handlungsfähig.
Zumindest für mich erachte ich folgendes als realistisch: "Es" geht nach einer Weile wieder vorbei (auch wenn das im Moment selbst eher nicht so scheint und diese Vorstellung außer Reichweit gerückt ist)... bisher war es zumindest so. und "dein Kind" wird sich vermutlich auch nicht bis Weihnachten handlungsunfähig fühlen. Aber es kann halt immer wieder entsprechendes ausgelöst werden. Aber hoffentlich zunehmend weniger und nicht mehr in dieser Intensität, die einen=mich echt teils an den Rand bringen kann. Erkennst du diese Entwicklung, nachdem deine Therapie ja nun dem Ende zu geht? Ich hoffe für dich jedenfalls schon, dass du auch wertvolles mitnehmen konntest.
Und mal Butter bei die Fische: Einen stabiler Mensch hätte eher so reagiert, wie müncherkindl es treffend ausgedrückt hat:
Klar, einer psychisch stabilen Person hätte jemand der so was von sich gibt vermutlich sowas wie ein genervtes Achselzucken entlockt.
Zudem ist die Frage, wie es realitär war, meiner Meinung nach eher nebensächlich. Denn Therapie setzt im Zweifel an dem an, wie ein Patient etwas erlebt und weniger daran, wie es ist. Ich meine, eine Panikattacke eines Spinnenphobikers beim Anblick einer mittelkräftigen Hausspinne ist für den Spinnenliebhaber vielleicht auch nicht verständlich, wo dieses Tierchen doch ganz harmlos ist.
Ich habe sehr viel darüber nachgedacht, ob meine Reaktion ein "Nebenschauplatz" sein könnte-der Thread wurde ja auch unter diesem Gesichtspunkt von mir eröffnet, vielleicht vermischen die Themen sich auch, aber es war schon wichtig, zu erkennen,dass die vorangegangene Verletzung eindeutig Nachwirkungen hat...
Nebenschauplatz für was? Glaube ich nicht. Vermischung halte ich für möglich.
Und was deine Abbruchimpulse angeht, fällt mir folgendes ein, weil du ja Angst vor Ablehnung signalisiert hast: Wäre eine Abbruch evtl. weniger schmerzhaft für dich, anstelle diese "Ablehnungen" auszuhalten?