'Gutaussehen'

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Pitt
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Beitrag Do., 01.10.2009, 21:34

Amarthus hat geschrieben:"Warum Freunde?".Sie: "Sry, du bist nicht mein Typ"...............? "Das kenn ich doch irgendwoher".
Hi Amarthus,
bleib hier bitte mal "am Ball".
Ich alter Knacker hab ja auch das "Gefühl" wegen optischer Unzulänglichkeit abgelehnt worden zu sein. (Nicht bei meiner gescheiterten Partnerschaft, nicht im Berufsleben, aber eben bei einigen/etlichen Dating-Erfahrungen).
Ich frage Dich, Amarthus, hast Du nicht auch optische Massstäbe?. Kommen für Dich etliche Frauen nicht auch aus "optischen Erwägungen" nicht "in Frage".
Würde ich freuen, wenn Du antwortetest.
Lg
Pitt

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Miss_Understood
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Beitrag Do., 01.10.2009, 22:23

Hi Pitt, hi @all - zunächst habe eher quer oder zickzack gelesen, dennoch interessantes Thema.

my 2cents:
optisches "Zusagen" spricht für Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit, - für "gute Gene".
Soweit so wahrscheinlich. Und schwupp - tut es mir autsch ziemlich weh. Frau mit Halbglatze. (Inzwischen Haarteil Modell Wischmop ermangels Geld) Sieht nicht nur scheiße, sondern auch (schwer) krank aus - egal ob ich das bin oder nicht, ich lauf ja nicht mit nem T-Shirt rum auf dem draufsteht: "Neee, ich hab KEIN Krebs." (Oder so)
Die Frau wünscht sich einen "maskulinen" Mann und der Mann eine "feminine" Frau.
Hm. Tjanun. ICH persönlich sage da: das kommt darauf AN. Ich MAG durchaus den femininen Typ Mann - Brian Molko zb. Oder den markanten Typ Frau - Ulrike Volkerts zb. Da bin ich aber wohl untypisch. Wohl auch weil ich mich in Männer und manchmal in Frauen verliebe. Hm.
Das ganze hat mit erotischer Anziehung zu tun.
Aber so einfach ist es nicht.
Richtig. Die speisst sich bei mir aber äusserst selten ausschliesslich aus einem zweidimensionalen Foto und der Optik. Es hat wesentlich mehr (sinnliche) Dimensionen. Ich kenne eine Reihe eher ganz "normal" aussehender Menschen, die zb sofort auffallen: der eine, wenn er tanzt (WOW!!! sexy hoch drei!) - zwei andere, wenn sie reden (WAS für eine Stimme!!!) - was auch umgekehrt geht - jemand sieht umwerfend gut aus, macht den Mund auf und da kommt eine Quäkestimme raus (oder ein - *hust - unerträglicher Dialekt). Oder das was sie/er sagt ist derart inhaltlich daneben oder nervig hoch drei, da ist das ganze "GUT" aussehen für die Katz. Dazu zähle ich durchaus auch einige Promis - Claudia Schiffer und Verona Feldbusch bringen mich da zum Gruseln. Ok, je mehr letztere sich mit ihrem eigenen Image befasst, scheint sie auch ein bischen dazuzulernen ... aber egal, ich /kenne/ sie nicht, nur das medial vermittelte Bild.

DAS denke ich ist auch ein großer Kasus Knacksus wenn es um Dates geht bei denen man sich vorher "nur" per Web kennengelernt hat. Dann ist das Date eben ein "Casting". Und wenn man eine schnelle Bettnummer sucht erst recht.
Irgendwie wollen auch ästhetische Maßstäbe befriedigt werden, die bekanntlich durch die Mode und den Zeitgeist modifiziert werden. Jeder möchte seinen Partner gern anschauen mögen, sein Lachen mögen, die Art sich zu bewegen mögen.


Ja, aber nun, was /schaut/ man gerne an? Das mag zum Teil verschieden und individuell sein. Und wie du ja auch schreibst, dazu gehören auch Lachen, Bewegung etc. Ich bin mir da noch nicht mal so sicher, ob das was mit einem "ästhetischen" Bedürfnis zu tun hat. Es ist mA nach eher die Summe dessen, was Individualität* ausmacht. *(ich habe gerade meinen Rechtschreibfehler korrigiert, ich schrieb zuerst "Indivisualität" *g)
Dieses ästhetische Bedürfnis hat m.E. Erachtens eine Qualität, die von erotischer Anziehung verschieden ist. Erotische Anziehung und ästhetische Anziehung sind nicht dasselbe. Aber eine Differenzierung ist schwierig und wäre womöglich ein eigenes Thema.
Ich glaube da spielen auf jeden Fall sehr archaische (oder genetische?) Dinge eine Rolle - Symmetrie als "Schönheitsfaktor", "Kindchenschema" insbesondere bei Frauen als "süß", aber ebenso Moden, die erlernt werden - und oh Erstaunen - "umgelernt" werden können. (Insbesondere erlebe ich das an mir selber was das Thema Körperbehaarung anbelangt.)
Der verwirrendste Aspekt ist m.E. das Bedürfnis, dass der Partner auch "vorzeigbar" sein sollte.
Jenseits von erotischem und ästhetischem Empfinden, die nur zwei Menschen was angeht, stellt man sich auch die Frage: Was denkt das Umfeld, insbesondere die "Peergroup"? Wieso ist einem das wichtig?
"Dein Freund ist ein toller Typ" - das ist immer ein Kompliment. Aber "Wow - dein Freund sieht ja TOLL aus!" ist das genau so etwas, was man sich zu hören wünscht wie "Wow - deine Freundin sieht ja geil aus" - gerade wenn ich das so schreibe - könnte es sein, dass es da auch geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, im Anspruch - und auch im Darüberreden -eben in der Bewertung sowohl von der Peergroup selber als auch in dem Aspekt der Wichtigkeit die dieser Bewertung zugerechnet wird?
Wieso ist man nicht unabhängig davon, was "die Leute/Peergroup denken"...
Kurzum: Welchen "emotionalen Benefit" hat man von der "Attraktivität" eines Partners.
Klar ist es einfacher, wenn mein Freund/meine Freundin auch spontan gut ankommt bei meiner Peergroup. Es ist vielleicht auch vordergründig entspannter, nix erklären zu müssen - "weshalb liebst du denn DEN?" "Hey, na weil er/sie ein toller Typ ist!" Eben. "Sieht" man doch. Ist greif/sichtbar. Schnell festzustellen.

Und vordergründig ist es (leider) nun mal /auch/ so, dass "gut" aussehenden Menschen (also symmetrisch etc.) die besseren Eigenschaften zugeschrieben werden.

Dann stelle ich nochmal eine Theorie auf. Mit einem halbwegs akzeptablen Selbstbewusstsein kann es passieren, dass man sich in so "gut" aussehender Begleitung eben selber aufgewertet fühlt. UND - noch ne Theorie - bzw. in der Praxis selber erlebt: einem gut aussehenden Kerl mache ich viel lieber und schneller Komplimente über sein Lächeln, seine Haut, seinen Klamottenstil etc. (blöd irgendwie, aber seit mir das mal aufgefallen ist ...) und da bekam ich auch sehr viel einfacher welche zurück, oh ha! Was ich natürlich auch genossen habe. Eine Art Ping-Pong im Spiegel ....

Andererseits - mit einem "sehr gut" aussehenden Kerl verbandelt zu sein ist in Momenten unterirdischem Selbstbewusstsein ziemlich anstrengend ("Was will DER denn bloß mit MIR???? Der macht doch bei der nächstbesten besser aussehenden Schluß, völlig klar.") - und manche, manche ruhen sich auch ein bischen darauf aus - und man entdeckt, nach dem Kennenlernen, dass sie sich nicht weiter bemühen ....

Nur mal so meine eher unstrukturierten Gedanken .... mich damit gerade von wesentlicherem abhaltend *hmpf ....

es grüß nachdenklich

die Miss, die gerade heute von einem Ex-Lover, sehr gutaussehend und furchtbar anstrengend eine Nachricht bekam .... und es vor nicht allzu langem inzwischen sehr amüsant fand festzustellen, dass sie nunmehr zum zweiten Mal jemanden mit den Worten "Du bist leider nicht mein Typ" eben /nicht/ abschrecken konnte. Was auch ganz gut war. Er besass nämlich /auch/ die Kontinuität zu "bleiben" - und gewinnt immer mehr .... (Gut, zugegeben, wirklich unansehlich fand ich ihn nun auch nie *lacht) Und damit erkennt, dass dieser Satz nun mit zunehmenden Kennenlernen sich eben auch relativieren kann. Und ich denke ebenso wie man dabei erfahren kann, jemanden der halt ganz normal aussieht (oder sich gar für hässlich hält) immer gut aussehender wird, kann man auch jemanden der extrem gut aussieht im Laufe des näheren Kennenlernens nun eben kaum noch ins (Katalog)Gesicht gucken wollen. Wie war das noch - ich weiss grad nicht mehr wer das gesagt hat: Wir lieben nicht, was wir schön finden, sondern wir finden schön, was wir lieben.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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(V)
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Beitrag Do., 01.10.2009, 23:33

Noch etwas generelles:

Es ist durchaus so, dass uns die äußere Optik beeinflusst und auch z.T. manipuliert. Nicht nur auf dem Geschlechtermarkt. Das ist einfach so. Es heißt, der erste Eindruck zähle. Aber er kann auch revidiert werden.

Ich glaube allerdings - bis auf ein paar Ausnahmen, z.B. Männer mit Minderwertigkeitskomplexen, die ein Modell an ihrer Seite brauchen um sich wohl zufühlen - dass die Optik nicht mehr oder weniger Einfluss auf die Partnerwahl hat, wie auch in anderen Bereichen.

Es kommt eben auch immer darauf an, wohin man möchte: Ein ungepflegter Autoverkäufer in fleckiger Kleidung wird sicherlich Umsatzeinbussen haben. Auch wenn es ja rein logisch betrachtet egal sein sollte, wie der Kerl aussieht, solange er kompetent ist. Warum sonst ist in jedem Berufszweig mit Kundenkontakt das Aussehen und optische Auftreten so wichtig? WEIL es einen Einfluss hat.

Und das sollte man sich durchaus eingestehen. Die Frage ist ja nicht, OB das Optische einen Einfluss hat. Das setze ich mal erwiesen aus. Sondern welchen, wie stark er zu bewerten ist und wie man damit umgeht.

Die Problematik sehe ich woanders: Man erntet also leicht manipulierte, positivere Reaktionen. Ergo stärkt das den Selbstwert. Der wiederum erhöht die Ausstrahlung, worauf es noch mehr Komplimente gibt. Eine Aufwärtsspirale. Die aber leider auch umgekehrt ebenso funktioniert. Womit wir am Ende wieder bei der berühmt-berüchtigen, niemals wirklich in Worte fassbaren Ausstrahlung wären.

Nur, unter dem Strich, glaube ich nicht, dass der optische Einfluss bei der Partnerwahl...- die Manipulationen der Psyche, die durch hübsches Aussehen stattfinden -, gravierender sind als z.B. im Berufsleben. Denn nach kurzer Zeit verfliegt der "nüchterne objektive Eindruck" ohnehin ziemlich schnell.

Und das mag vielleicht der Unterschied zum Berufsleben sein: Wenn man jemanden immer nur kurz sieht, z.B. bei einem Beratungsgespräch und dann nie wieder, dann bleibt die Wirkung natürlich erhalten. Ist man aber mit jemanden rund um die Uhr zusammen, ist das natürlich wieder ein ganz anderes Thema.

Schönheit mag über das eine oder andere hinwegtäuschen. Aber eben nur für einen sehr begrenzten Zeitraum.

Fernerhin gibt es noch wesentlich andere Arten, wie man seinen Gegenüber positiv für sich gewinnen kann. Gerade Verkäufer und Psychologen kennen da sicherlich sämtliche Tricks. Dem kann man sich ebenso wenig entziehen. Beispielsweise selbst wenn man ein absurdes, aber charmantes Kompliment erhält, fühlt man sich trotzdem geschmeichelt, selbst wenn man die List durchschaut. Wenn man öfters direkt mit dem Vornamen angesprochen wird, wenn jemand gut zuhört etc., gewinnt man gleich Sympathiepunkte, SELBST DANN, wenn man das Spiel durchschaut!

Was ich oft glaube: Wenn es heißt, derjenige war optisch nicht mein Geschmack, dass dies nur eine unbewusste Ausrede ist. Dass es daran alleine nicht liegen kann. Dass es unter anderem etwas ist, was man heranzieht, weil einem die anderen störenden Dinge und Mechanismen gar nicht bewusst sind.

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Hamna
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 01:28

Seit einiger Zeit schon verfolge ich diesen Thread mehr oder weniger intensiv und wollte eigentlich Abstand davon nehmen, mich zum Thema zu äußern, aber jetzt gebe ich dem Bedürfnis doch nach.

Ich will euch mal zwei Fotos zeigen, Männer die man mit Sicherheit nicht "gutaussehend" nennen würde, trotzdem haben beide (für mich) eine umwerfende Ausstrahlung!

Claude Oliver Rudolph:
Bild

Gottfried John:
Bild

Letzterer hat mal in einem Interview erzählt, er hätte zeitlebens Komplexe wg. seiner großen Nase gehabt und sich hässlich gefühlt, bis ihm ein (männlicher!) Kollege einmal sagte, er habe einen sehr schönen, sinnlichen Mund. Von da an hätte er Frieden mit seinem Äußeren geschlossen.

Von Claude Oliver Rudolph kann ich nur sagen, er hat lange Jahre meine Phantasie beflügelt, auch wenn mein gesamtes Umfeld ihn als ausgesprochen hässlich bezeichnet hat. Aber hat ihn mal einer von euch lächeln sehen? Umwerfend!

Und das ist es oft für mich, das sind die Kleinigkeiten - ein sinnlicher Mund in einem ansonsten wohl hässlichen Gesicht; ein Lächeln in einer von Narben gezeichneten, grimmig blickenden Miene - das sind Dinge, die auf mich eine fast magische Anziehung ausüben, auch wenn (fast) keiner außer mir sie zu erkennen scheint.

Und das war es auch immer, was meine Partnerwahl bestimmt hat - egal, wenn mein gesamtes Umfeld die Hände ratlos über dem Kopf zusammengeschlagen hat und sich fragte, was um Himmels Willen ich denn wohl in diesem Menschen Schönes sehe - für mich war immer nur wichtig, dass ich es sehen konnte!

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Amarthus
Helferlein
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Beiträge: 68

Beitrag Sa., 03.10.2009, 01:52

Wow.Ich bin grade über google auf ein Forum gestoßen.In dem Forum geht es um weibliche Männergeschmäcker, die ach soooooo subjektiv sind.Obwohl sie irgendwie so gar nicht subjektiv sind!
http://www.oc-california-forum.de/threa ... r=0&page=1
Sind die Geschmäcker nicht unglaublich subjektiv?Da reiht sich ein Schönling, an den Anderen.Obwohl Perfektion ja angeblich soooooo langweilig sein soll.Merkwürig.Es ist auch merkwürdig, dass alle Traummänner einem ganz bestimmten Schema folgen.Ein feines schmales Gesicht, mit ebenmäßigen, hübschen, männlichen Gesichtszügen.NEIN!Was für ein unglaublicher Zufall.Fast alle genannten Männer sehen identisch aus.Ich kann noch 10000 andere Foren raussuchen, wobei am Ende der gleiche Männergeschmack rauskommt.Irgendwie, denkt fast jede Frau, dass Geschmäcker ja soooo unterschiedlich sind.In wirklichkeit finden aber alle das Gleiche attraktiv.
Verabschiedet euch von der Meinung, dass Schönheit subjektiv ist.
Ich kenne einige Bekannte, die auch dem männlichen Schönheitsideal entsprechen und aussehen wie Freddie Ljungberg, Paul Walker, Orlando Bloom und Co.Im Gegensatz zu mir, haben die in 2 Minuten mehr Erfolg bei Frauen, als ich im ganzen Leben.Aber selbstverständlich liegt das ja nuuuuuur an der ach so wichtigen Ausstrahlung.Nicht wahr?
Ist echt komisch.100000 Frauen stehen auf die aber 0 stehen auf mich?Wie kann dass denn sein?Ich dachte, dass Attraktivität ja soooooo subjektiv wäre.Wo sind denn dann die 100000 Frauen, die auf mich stehen?Ich hab mit meinen 23 Jahren noch nicht eine einzige davon gesehen!Ist ja echt komisch.Ständig wird man abserviert.Immer dasselbe."Sry du bist leider nicht mein Typ".Ich hab das Gefühl, dass man der Typ von keiner Frau ist, wenn man nicht den objektiven Kriterien entspricht.
Die Frauen meiner Umgebung wollen schon ne richtige "männliche Granate" haben.Sonst macht der Typ ja schließlich nichts her.Sonst staunen die anderen Leute ja nicht, was für einen geilen Typen man sich da ja nicht geangelt hat.
Schönheit ist ja so subjektiv.So richtig schön politisch korrekt.Dass Schönheit nicht subjektiv ist, will natürlich niemand zugeben.Merkwürdig, dass Männer in der Realität in erster Linie wegen ihrem reinen genetischen Aussehen abserviert werden.........das will selbstverständlich niemand zugeben.

Ich frage mich echt folgendes: Wann kommt meine Zeit?Wann werde ich zur Abwechselung mal Erfolg bei Frauen haben?Wo ist die Frau, die mich attraktiv findet?Wo sind sie alle?Wann kommt die Zeit, in der meine gutaussehenden Bekannten mal ausnahmsweise keinen Erfolg bei Frauen haben?Wann werde ich mal auf der Gewinnerseite stehen?
Und die für mich wichtigste Frage: Wird diese Zeit überhaupt mal kommen?????Oder sind es alles nur falsche Hoffnungen, die mit der harten und unfairen(JA UNFAIREN) Realität nicht mithalten können?

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Luna84
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 07:46

Hallo!

Du weißt aber schon, welche Zielgruppe die Serie O.C. California hat, oder?
Ich möchte jetzt nicht pauschalisieren, aber diese Jugendserie wird wohl eher von 12-17-jährigen verfolgt.
Und naja, mit 15 wollte ich auch einen Freund wie Dylan (Luke Perry) aus Beverly Hills 90210 oder Pacey (Joshua Jackson) aus Dawsons Creek.

Wenn du schon googlest, besuche Foren, wo die Chance größer ist auf Geschmäcker von Frauen als von Mädchen zu stoßen. Denn du willst ja eine Frau.

Zudem sagen solche Foren nix aus. Zumeist schreiben die Personen über ihre rein optischen Geschmäcker, nicht über ihre Partnerwahlkriteren. Aber diesen Unterschied willst du ja nicht wahrnehmen.

Anstatt an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten, scheint dir Selbstmitleid und "Beweise" für die oberflächliche weibliche Gesellschaft zu finden offenbar einfacher. Wer suchet, der findet immer. Du findest nämlich auch genügend Foren die gegenteiliges schreiben. Ich habe nämlich vor langer Zeit auch mal an einem sehr, sehr unsicheren Tag gegoogelt.

Aber wenn es dich zufriedener macht, uns alle hier als unehrlich und verdrängend darzustellen und deine Einstellung nicht zu reflektieren oder zumindest zu relativieren (3 Mrd Frauen sollen gleich ticken? Langweilige Welt), dann mach es. Es ist dein Leben. Du allein kannst bestimmen, in welche Richtung es verläuft.

Ich bin es allmählich Leid gegen eine Wand zu schreiben. Du denkst gar nicht darüber nach, was wir hier schreiben, sondern beharrst auf deiner Einstellung und liest auch nur heraus, was du heraus lesen möchtest, interpretierst es, wie du möchtest. Das ist dein gutes Recht. Aber ob du damit glücklicher wirst, wage ich zu bezweifeln. Aber auch das ist eigentlich nicht mein Problem.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass es vll jemand anderer schafft zu dir durchzudringen und du beginnst an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.

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Eve...
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 08:56

Puh, Luna, notwendige, ehrliche Worte!

Wenn ich hier reinschaue und mir wieder mal das geballte Selbstmitleid über die eindeutig angezeigte Unrettbarkeit des eigenen Aussehens entgegenschlägt - egal wieviel und wie oft junge Frauen hier Gegenteiliges beteuern - ich würde da eher die Geduld verlieren.

Es gibt offenbar Menschen, die möchten im eigenen Elend verharren, ziehen es der Offenheit gegenüber einer anderen Denkweise vor, da das vertraute Elend sicherer scheint, als das unbekannte Glück. Oder sie können nicht anders, dann dürfte es in Richtung einer ernsthaften Störung gehen, und professionelle Hilfe wäre angezeigt.

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Affenzahn
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 10:52

Amarthus hat geschrieben:Schönheit ist ja so subjektiv.So richtig schön politisch korrekt.Dass Schönheit nicht subjektiv ist, will natürlich niemand zugeben.
Schönheit ist "subjektiv", aber nicht nur. Menschen (sowohl Männer als auch Frauen), die auffällig von der Norm bzw. vom Durchschnitt abweichen, werden als weniger schön wahrgenommen. Auch wenn bei dem von dir erwähnten Forum nur Mädchen schreiben - zu 100% werden sie ihren optischen Männergeschmack als Erwachsene nicht verändern. So weit gebe ich dir sozusagen Recht.

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:04

Gutaussehen im „Kampf der Geschlechter“?!

Also ich fand da auch oft, ich sei noch nicht mal zweiter Sieger! Bei Mister Wahlen glaube ich auch heute nicht, dass ich überhaupt aufgestellt würde! Klar, vieles liegt an mir. Sich selbst mögen, wer das nicht hinbekommt, wer da mehr Anerkennung vom anderen Geschlecht erwartet, als er sich selbst entgegenbringt, der darf sich wohl kaum beschweren.

Trotzdem passiert es unentwegt! Und zwar sowohl von Männern als auch von Frauen!
Machen wir uns doch nichts vor. Sooooo gerecht, so einfühlsam menschlich allein auf innere Werte achtend sind die wenigsten, egal welches Geschlecht sie haben.
Wenn schon Männer auf die eine Seite und Frauen auf die andere gepackt werden, dann gibt es bei diesem Spiel für mich ein klares Unentschieden. Ich würde allerdings weniger zwischen Männern und Frauen trennen. Der Unterschied ist für mich ist mehr der, zwischen den sehr oberflächlichen Menschen und denen, die wenigstens nach und nach lernen, das nicht zu sein.

Nicht dass das besonders einfach war, aber nicht grad einem männlichen Schönheitsideal zu entsprechen, dem kann ich mittlerweile auch was positives abgewinnen. Denn wenn eine Frau mich mag, ist nur mein Äußeres kaum der Grund (das wäre jedenfalls wohl die große Ausnahme). Ich muss mir selbst also gar nicht die Mühe machen, zu selektieren.
Dass mir eher oberflächliche Frauen erspart bleiben, finde ich mittlerweile ziemlich angenehm. Das mag arrogant klingen, ist es ja womöglich auch, trotzdem, sogar Schönheit hat ja nicht nur Vorteile

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Affenzahn
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:28

hawi hat geschrieben:dem kann ich mittlerweile auch was positives abgewinnen. Denn wenn eine Frau mich mag, ist nur mein Äußeres kaum der Grund (das wäre jedenfalls wohl die große Ausnahme). Ich muss mir selbst also gar nicht die Mühe machen, zu selektieren.
Dass mir eher oberflächliche Frauen erspart bleiben, finde ich mittlerweile ziemlich angenehm.
Dazu kommt, dass auch nicht-oberflächliche Frauen manchmal oberflächlich sind. Die Frau, die mich in der letzten Zeit ein paar mal eindeutig angelächelt hat, schätze ich als eigentlich nicht-oberflächlich ein. Aber ist sie nicht einfach nur auf ein "Abenteuer" aus (oder will sie nur ein bisschen träumen), wie das Luna84 erläutert bzw. "bestätigt" hat? Wenn ich weniger gut aussähe, würde ich mich das wohl nicht fragen.

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:38

@Affenzahn

Eingebildet, wie ich bin, halte ich mich selbst natürlich nicht für oberflächlich.
Daher kann ich selbst bestätigen: Nicht oberflächlich zu sein, schützt nicht zu 100% davor, oberflächliches Verhalten an den Tag zu legen
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Affenzahn
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:48

Was willst du mir damit sagen, hawi? Dass man eingebildet sein muss, um sich nicht für oberflächlich zu halten? Vor allem wenn man sich noch einbildet, gut auszusehen?

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 12:01

@Affenzahn

Nö, nur dass ICH mir etwas darauf einbilde, nicht oberflächlich zu sein, also erst mal eingebildet bin! Ganz ohne Ironie könnte ich auch schreiben, ich hätte insoweit ein positives Selbstbild.
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Luna84
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 12:10

Dazu kommt, dass auch nicht-oberflächliche Frauen manchmal oberflächlich sind. Die Frau, die mich in der letzten Zeit ein paar mal eindeutig angelächelt hat, schätze ich als eigentlich nicht-oberflächlich ein. Aber ist sie nicht einfach nur auf ein "Abenteuer" aus (oder will sie nur ein bisschen träumen)
Sowas kann man leider nie wissen. Um zu erfahren, was der andere wirklich möchte, muss man manchmal Risiken eingehen.
Ich würde versuchen, sie besser kennen zu lernen. Ihr könnt ja mal ganz unverfänglich auf einen Kaffee gehen?

Ich drück dir die Daumen!

Nicht oberflächlich zu sein, schützt nicht zu 100% davor, oberflächliches Verhalten an den Tag zu legen
Es kommt ja auch immer darauf an, wie man oberflächlich interpretiert. Zählt auch schon dazu, wenn einem Gepflegtheit beim anderen wichtig ist? Dann bin ich wohl auch oberflächlich. Ich stemple auch Leute sehr schnell ab, die etwa rassistische und/oder sehr makabre (etwa gegen kranke Menschen) Witze machen.

So sehr ich Vorurteile verachte, ich bin auch nicht 100%ig vorurteilsfrei. Beispielsweise bin ich zu Männern in Bundesheeruniform distanzierter als zu anderen und das gar nicht absichtlich. Bei mir muss die fälschliche Verbindung Bundesheer und Krieg und/oder die "reizenden" Erfahrungen mit meinem letzten Ex irgendwo tief verwurzelt sein, ich scheine sie unwillkürlich auf andere zu projizieren. Mein letzter Exfreund war beim BH und verkündete stolz (womöglich eh nur, weil er dachte er wäre "cool"), er hätte seinen geilsten Orgasmus gehabt, als er mit einem Gewehr geschossen hatte. Der Typ war aber in vielen Weisen daneben und ich weiß eigentlich, dass BH Leute nicht automatisch Kriegsliebhaber, brutal, etc. sind (einer meiner besten Freunde war beim BH und ist, wie ich, Pazifist). Die meisten wählen wohl BH, weil es kürzer als der Zivildienst dauert. Aber dennoch, ich komme irgendwie nicht davon los, mich neben solchen Personen unwohl zu fühlen (außer natürlich ich kenne sie) - es ist aber besser geworden, seitdem ich dieses Projektionsproblem gedanklich rationalisiere. Okay, das war jetzt abgeschweift, sorry.

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 13:42

@Luna84
Luna84 hat geschrieben:Ich stemple auch Leute sehr schnell ab, die etwa rassistische und/oder sehr makabre (etwa gegen kranke Menschen) Witze machen.
Das zeugt für mich nicht von Oberflächlichkeit sondern von nicht oberflächlichem guten Urteilsvermögen!

Ansonsten?! Ja, mal mehr mal weniger zeigen deine Beispiele, dass auch die Oberflächlichkeit eine subjektive Betrachtung ist.

Aber da es ja hier um Gutaussehen geht: Ich habe bei den womöglich tollsten Frauen meine Probleme, überhaupt Interesse für die inneren Schönheiten zu entwickeln, wenn sich das Maß der Körpergröße und des -umfangs stark annähern. Das halte ich dann zwar für oberflächlich, aber ich schaffe es trotzdem nur sehr schwer, mich dann noch für innere Werte zu interessieren.
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