Wunsch nach erotischer Verschmelzung...

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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metropolis
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 11:36

Das Streben nach Wissen ist auch Teil der gesunden psychischen Entwicklung. Hamilton (1982) zeigt in ihrer zusammenfassenden Darstellung der Säuglingsforschung, daß Wissen und Wissensdurst unauflöslich verbunden sind mit der Beziehung zur Mutter. Unser Wissen von der Welt ist zunächst unser Wissen über den Mutterleib. Wenn diese Basis zuverlässig verankert wird, erwirbt der Säugling [296] das Zutrauen, um die Welt vom sicheren Schoß der Mutter aus zu erforschen. Bowlby (1969) sagte daher, daß sich das Explorationsverhalten des Säuglings in Gegenwart der Mutter {Sponsel: Bowlby spricht korrekt von Mutterfigur} entwickele. Dies ähnelt Winnicotts (1984a) Beschreibung der Fähigkeit zum Alleinsein. Beide Autoren stellten fest, daß die Neugierde gehemmt wird, wenn die Mutter, das heißt die sichere Basis, fehlt. Wenn ihm die Verbindung zur Mutter abhanden kommt, wird der Säugling von Angst überwältigt, die jedes weitere Forschen und Untersuchen bremst. Irgendwann schließlich exploriert das Kind auch dann, wenn es seine Mutter nicht sieht, aber nur unter der Voraussetzung, daß es selbst die Mutter verlassen hat und nicht umgekehrt. Sofern das Kind weiß, wo sich die Mutter aufhält, kann es seine Aufmerksamkeit von ihr abziehen. Ein solcher Wissenserwerb hängt mit dem Spiel und mit Sicherheit zusammen. Meiner Meinung nach spielt auch das Wissen um die Fakten des Lebens eine Rolle (siehe siebtes Kapitel). Hier liegt der Hemmung der Wißbegierde die Unfähigkeit der Eltern zugrunde, es zu ertragen, daß das Kind über ein bestimmtes Wissen verfügt.
Hamilton steht der Freudschen Theorie des Wissens insofern kritisch gegenüber, als diese mit der Urszene und der Aufdeckung tabuisierter Geheimnisse zusammenhängt. Sie kritisiert auch das kleinianische Modell, demzufolge das Stillen den Prototyp einer inkorporativen Theorie des Wissens darstellt. Hamilton bezeichnet diese Theorien als die "tragische Vision des Wissens", die Neugierde und Schmerz als untrennbar sieht. Wissen ist hier alles oder nichts, wodurch die andere Seite der Neugierde ausgelöscht wird, das "Mysterium" der Realität, das man mit den Worten Einsteins als die Fähigkeit beschreiben kann",jeden Tag ein bißchen zu begreifen". Sie schreibt:


'Ich betrachte die Sexualität als Bestandteil, nicht als Ursache der Explorationsaktivität. Wenn Babys merken, daß das Problemlösen an sich motivierend ist, müssen wir nicht nach Wegen suchen, um Babys zu lehren, Wissen zu erwerben.' (Hamilton 1982, S. 264)

Daran anschließend, erläutert sie die Wichtigkeit des Spiels für die Entwicklung der Neugierde und den Individuationsprozeß. Das [298] Spiel bildet also einen Zwischenbereich, in dem sich Primär- und Sekundärprozesse, Handeln und Denken, vereinen.
Mein eigener Standpunkt befindet sich irgendwo zwischen dieser "tragischen Sicht" und der Spielfunktion. Mir scheint, daß es zahlreiche Gründe gibt anzunehmen, daß beide für den Wissenserwerb eine Rolle spielen. Wissen ist ein Paradox: Es kann lustvoll und schmerzvoll sein - explorativ und grenzverletzend.
Wenn wir die Grenzen eines vertrauten und kartographisch erfaßten Territoriums überschreiten, finden wir uns an einem neuen Ort wieder. Er kann sich als Quelle der Angst wie auch der Kreativität erweisen. Solange wir uns in bekanntem Territorium aufllalten, das uns vertraut ist, gibt es kaum Neues zu entdecken. Wir müssen an einen psychischen Ort gelangen, an dem wir zuvor noch nicht gewesen sind, damit etwas Neues geschieht. Ich möchte hinzufügen, daß ich die geographische Metapher nur zu deskriptiven Zwecken benutze.
Die Geschichte der Mythologie lehrt uns, daß die menschliche Psyche häufig in Versuchung gerät, verbotene Grenzen zu überschreiten. Einzig dieses Risiko ermöglicht einen kreativen Sprung. Der Prozeß der Weiterentwicklung und Individuation läßt die Grenzverletzung als Versuchung erscheinen.
Ich pflichte der oben zitierten Ansicht Hamiltons zu, daß die Sexualität nur eine der Ursachen des Explorationsverhaltens darstellt. Sie ist aber von derart zentraler psychischer Bedeutung, daß es keinen Grund gibt, sie auf eine Stufe mit anderen Formen der Motivation zu stellen. Wissen beginnt mit dem, was das Baby über seinen eigenen Körper und den der Mutter weiß. Das Körpererleben läßt sich ohne Bezug auf das Sexuelle oder, wie ich lieber sage, ohne Bezug auf das Erotische nicht verstehen.
Alles, was ich gerade geschrieben habe, ist für die Arbeit mit der erotischen Übertragung und Gegenübertragung relevant. Die Erotik führt das Individuum in die miteinander zusammenhängenden Bereiche des Heiligen und des Profanen ein. Unter historischem Blickwinkel konfrontiert die erotische Übertragungs- Gegenübertragungs- Matrix die analytische Arbeit mit den größten Schwierigkeiten. Wir dürfen aber vermuten, daß in eben diesen Risiken auch die größten therapeutischen Möglichkeiten liegen."
Zuletzt geändert von metropolis am Mi., 07.10.2009, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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metropolis
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 11:40

zu kopflastig oder?

naja, mal überlegen

Muss auf jeden Fall erst mal kurz weg, mein Garten wartet auf mich. Bei der Gartenarbeit kommt mir bestimmt neue Inspiration
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hungryheart
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 12:04

Admin hat geschrieben:
Was ich sicher nicht tun werde, ist, in einer Diskussion, in der es auch andere Meinungen gibt, die jedoch weitestgehend sachlich und in neutralem Umgangston vorgebracht werden, herauszulöschen oder gar einzelne TeilnehmerInnen daraus zu "verbannen" (schon aus Zeitgründen kann ich nicht jedem Thread derart intensiv nacharbeiten). Ich bin kein Meinungspolizist.



lieber herr fellner,

wie tara öfters betont hat, war und ist ja konstruktive und der netiquette entsprechende kritik sogar erwünscht. meines wissens ist den usern nur münchnerkindl ungut aufgefallen.
und zwar weniger aufgrund der tatsache, dass sie kritik äußert, sondern vielmehr aufgrund der art und weise, wie sie die kritik vorbringt.
ich finde es einigermaßen ....sagen wir mal viel verlangt von tara, konstruktiv mit einer destruktiven kritik umzugehen, die sie als "spitz wie nachbars lumpi" und "sexbesessen" ihre phantasien als "versaut" etc. tituliert und eine manie laienhaft ferndiagnostiziert wird. auf der fachlichen basis, dass ein "bekannter " mit einer manie auch manchmal "sexbesessen" sei in seinen manischen phasen....
mal ganz zu schweigen davon, dass zustimmende user als aasgeier bezeichnet werden.

(OT nicht, dass ich münchnerkindls beiträge gelöscht sehen möchte...im gegenteil, ich finde es begrüßenswert, wenn solche entgleisungen für alle sichtbar stehen bleiben, damit sich jeder ein bild von einem user machen kann.
und ja, ein threadersteller muss auch mit solchen feedbacks rechnen, da stimme ich absolut zu.
ich verstehe nur vor dem hintergrund dieses threads noch viel weniger als zuvor, weshalb damals in alles_klaros thread flugentes beiträge, die weit von solchen verbalinjurien und einer solchen destruktivität entfernt waren, gelöscht wurden und der thread geschlossen wurde. es ist ihr forum und es steht ihnen ohne jede frage zu, mit zweierlei oder vielerlei maß zu messen. da brauchen wir nicht zu diskutieren, es ist wie es ist. ich wollte nur mal angemerkt haben, dass sie es tun )
Nimm was du willst und zahl dafür.

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 13:19

Liebe Tara,

ich bin eben von einer riesen grossen Traurigkeit erwischt worden
als ich das von dir las.
Nur als Rückmeldung: wohlmeindend und verstehend(glaub ich zumindest )

IN ALLEN MÖGLICHEN UND UNMÖGLICHEN STELLUNGEN. Er schreit: "ENDLICH ENDLICH ENDLICH MEINE SCHÖNE ORGASMUSPRINZESSIN!!!! ICH HIELT ES EINFACH NICHT MEHR AUS!!! DU GEILES VERSAUTES LUDER DU MACHST MICH GANZ WAHNSINNIG!!! DU HAST DIE SCHÖNSTE YONI AUF GOTTES ERDEN!!!! SOLL SIE FÜR IMMER MIR GEHÖREN!!!" LAUT STÖHNEND ERGIESST ER SICH IN IHR UND VERSINKT ERSCHÖPFT und GLÜCKLICH IN IHREN ARMEN.

LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Moni.
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 13:48

metropolis hat geschrieben:zu kopflastig oder?
Hallo metropolis,

auch ich habe, wie wohl die meisten Analysanden, während meiner Analyse viel gelesen und kann den Theorien und Modellen folgen, auch wenn ich praktisch eher zum "gesunden Menschenverstand" tendiere.

Nach dem Lesen Deiner Zitate von David Mann frage ich mich, ob ich einen Bericht kenne in dem solche Analyseverläufe heilend beendet wurden. Kannst Du mir da einen Tipp oder Literaturhinweis geben? Erfahrungsberichte von Patienten nach Analyseende.

Und lass den Igeln noch etwas Laub im Garten...
Moni

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metropolis
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 14:15

Nach dem Lesen Deiner Zitate von David Mann frage ich mich, ob ich einen Bericht kenne in dem solche Analyseverläufe heilend beendet wurden. Kannst Du mir da einen Tipp oder Literaturhinweis geben? Erfahrungsberichte von Patienten nach Analyseende.

In dem Buch werden auch Beispiele und Erfahrungsberichte angeführt. Ob da auch auf einen erfolgreichen Abschluss von Therapien eingegangen wird, weiß ich nicht mehr.

Aber dass eine Analyse mit starker erotischer Übertragung heilend beendet werden wird, wirst du bei mir persönlich erleben, so in 10-14 Monaten

Geht es dir speziell um Erfahrungen von Patienten mit erotischer Übertragung, die eine Analyse erfolgreich beenden? Wenn es dir generell um ein gutes Ende geht, wäre es hier wohl ein wenig offtopic.

LG

metropolis
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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 14:27

Hey All:

[quote]Dies ist mein Thread den ich mit kreativen, chaotischen, geordneten aber vorallem LIEBEVOLLEN Menschen gestalte, die wie Sandy so schön auf den Punkt bringt:
Zitat:an der Erforschung ihrer Sexualität und im weitesten Sinne ihrer Lebensenergie dran sind.[/quote]

Das war Elle. Aber trotzdem danke.

Fühle mich heute wie eine müde Kriegerin, die ihre Erotik gegen einen stumpfes Schwert eingetauscht hat. Wie eine Margaret Thatcher, Hildegard von Bingen oder Angela Merkel; Frauen mit Funktion aber ohne Sinnlichkeit und Lebensenergie; ein alter, unlustiger Drachen, ausgetrocknet, unattraktiv, ausgemergelt, etc. So fühl ich mich gerade.

Falls sich das Blatt heute noch wenden sollte, dann melde ich mich wieder bei euch....

unsexy
Sandy

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metropolis
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 14:28

Zuletzt geändert von metropolis am Mi., 07.10.2009, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Tara
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 14:56

@AufdemWeg

Was macht Dich nur traurig???

Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link rechts auf dieser Seite. Danke.
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

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Thread-EröffnerIn
Tara
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 15:10

Liebe Sandy...

es wurde versucht viel an den positiven Vibes zu zerstören die letzten Tage...
diese Energie ist momentan stark spürbar im Thread.

Aber .... "Leere ist der Raum der Fülle" (um meinen Lieblingsprofessor zu zitieren)....

Vielleicht ist ja ein Rückzug in die Stille auch heilsamer Teilaspekt dieses spannenden Prozesses.

Denn aus dem Chaos entsteht neues Leben.

Ich gehe jetzt zum SSYoga und werde es geniessen mit vielen anderen fruchtbaren,
in-sich-Leben-tragenden Frauen, tief in den Körper hinein zu spüren, gemeinsam das Prana zu atmen und dieses in alle Zellen hineinströmen zu lassen, zu schwitzen und sich wieder in Sinnlichkeit zu erleben,... loszulassen von so vielen hässlichen Belastungen und singend die Seele zum Klingen bringend...Sonne ins Herz und von dort in die Welt entlassen.....
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

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Moni.
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 15:52

Danke für Deine Antworten metropolis. Es ging mir jedoch nicht um Fachliteratur. Ich finde es immer interessant von der Patientenseite, den ehemaligen Analysanden und ihren Erfahrungen/Erlebnissen - nach dem Abschluss einer Analyse - zu lesen.

Ich merke schon, da gibt es im Vergleich nur wenige Berichte, die wiederum häufig die erotische Übertragung zum Inhalt haben.

O. K., ist vielleicht offtopic.
Gruß Moni

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 16:36

Hey Tara, et.al.:
Yoga wird uns retten. Ohne den Sonnengruß beginne ich keinen neuen Tag bzw. beende ich keinen Arbeitstag. Ich mache Power- und Vinij-Yoga, und oftmals fühle ich mich danach wie nach einer Therapiesitzung: beschwingt, erleichtert, in mir ruhend, gedanklich focussiert, aufgeschlossen, durchgeknetet (*hach*) und angenommen vom Universum. (Womit ich nicht sagen möchte, dass ich mich nach jeder Therasitzung supy fühle. Häufig auch zermürbt und depressiv).
by tara hat geschrieben:Vielleicht ist ja ein Rückzug in die Stille auch heilsamer Teilaspekt dieses spannenden Prozesses.
Jetzt hätte ich im Sturm und Chaos der letzten Tage (nicht nur hier im Forum) fast vergessen, einem neuen Gefühl nachzuspüren und es zu benennen, von dem ich in der letzten Sitzung plötzlich angeflogen wurde.

Für ein paar Mini-Sekunden (während ich im Wartezimmer saß) hatte ich nämlich das Gefühl, ich wüsste, wie es wäre mit XY befreundet zu sein. Es war eine Ahnung davon, wie es wäre, ihm freundschaftlich verbunden zu sein. Als wären da unsichtbare Bande, das Wissen und die Erkenntnis um die Schätze im anderen, ein gelöstes und entspanntes Aufeinandereingehen. So als würden unsere kühlen Wangen aneinanderliegen, sich gegenseitig willkommen heißend....

Das spürte ich wie gesagt für Bruchteile von Sekunden. Aber es hat einen so tiefen Nachhall hinterlassen. Als wäre es mir gelungen, einen flüchtigen Blick in ein anderes Universum zu erhaschen...

Hm, wenigstens fühle ich mich jetzt nicht mehr ganz so ausgeleiert und vergrämt.

nachdenklich und -spürend
Sandy

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Entwurf
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 16:50

ach jetzt hackt nicht so auf dem münchnerkindl rum, leute. ich finde die idee mit dem "ich will f***"-t-shirt war doch mal ein ordentlicher beitrag in richtung bayrischer erotik. ich finde sehr wohl, dass das hierher gehört. schließlich muss man ja auch mal über den nichtbayrischen tellerrand hinausschauen, oder? ich hatte einen prof, der war auch aus bayern. den fand ich einen der besten.

übrigens: das wort "orgasmusprinzessin" lasse ich mir demnächst schützen. also vorher nochmal richtig benutzen, danach werden lizenzgebühren fällig.
SandyP. hat geschrieben:Für ein paar Mini-Sekunden (während ich im Wartezimmer saß) hatte ich nämlich das Gefühl, ich wüsste, wie es wäre mit XY befreundet zu sein.
aha. und xy ist dein thera? nur damit ich das richtig verstehe.

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stern
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 17:20

Entwurf hat geschrieben:ach jetzt hackt nicht so auf dem münchnerkindl rum, leute. ich finde die idee mit dem "ich will f***"-t-shirt war doch mal ein ordentlicher beitrag in richtung bayrischer erotik. ich finde sehr wohl, dass das hierher gehört. schließlich muss man ja auch mal über den nichtbayrischen tellerrand hinausschauen, oder?
War das mit den T-Shirt nicht Rilkes Antwort auf dein T-Shirt, das die von dir erwünschte Wirkung verfehlte ?

Und btw.: Auch wenn ich mich nur bedingt als Bayer identifiziere, so zeige ich mich bei solchen Aussagen mal solidarisch ... und empfinde Erotik als etwas intimeres, privateres, subtileres und reizvoller und weniger explizit als entsprechend plumbe T-Shirts oder z.B. solche erotischen Übertragungen:
erotische Übertragung
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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Entwurf
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Beitrag Mi., 07.10.2009, 17:48

liebe stern,
stern hat geschrieben:War das mit den T-Shirt nicht Rilkes Antwort auf dein T-Shirt, das die von dir erwünschte Wirkung verfehlte ?
also ich habe das ja nicht in bayern versucht. vielleicht sollte ich mal, was meinst du?
stern hat geschrieben:Und btw.: Auch wenn ich mich nur bedingt als Bayer identifiziere,
eine bedingte bayerin... zugereist und nicht voll anerkannt im "justified and ancient order of lederhosen-junkies"?
stern hat geschrieben: ... und empfinde Erotik als etwas intimeres, privateres, subtileres und reizvoller und weniger explizit als entsprechend plumbe T-Shirts oder z.B. solche erotischen Übertragungen:
erotische Übertragung
wenn du mich fragst, ich kenne bayrische erotik vor allem aus filmquellen wie "wenn's juckt, wird gejodelt" oder "gaudi in der lederhosen". da hab ich wohl einen knacks bekommen...

nebenbei: nette zeichnung. hast du noch mehr von dem stoff...? die sandy guckt schon so interessiert...

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