@sad_g

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w_s_
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Beitrag Mi., 01.04.2009, 16:27

Ach Stardust - sicher nicht weil ich dir irgendwie weh tun will! Sondern deshalb, weil du einfach schon so lange nicht von ihm loskommst.

Das Höllische an der Abhängigkeit ist, dass es die oder der Betroffene selbst im Regelfall nur sehr schwer als Abhängigkeit erkennen kann. Sondern es normalerweise für eine sehr starke Liebe hält. Und im Extremfall aber wirklich therapeutische Hilfe braucht.

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stardust
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Beitrag Do., 02.04.2009, 10:36

na, ich weiß doch, dass du mir nicht wehtun willst. es ist nur - wie kann man sagen, in welchem Zeitraum man über jemanden hinwegkommen muss? Als mein Vater starb, hat das auch ganz schön gedauert... auch wenn das was anderes ist - aber mein Dad hat mich jahrelang mehr genervt, als ich ihn geliebt hab, das muss ich ehrlicherweise zugeben

mein Exfreund ist halt meine große Liebe... es war auch meine bisher längste Beziehung. was genau unterscheidet Abhängigkeit von Liebe? Es ist ja nicht so, dass ich nicht Freude empfinden kann. Doch er fehlt mir halt immer noch sehr... daran hat sich nichts geändert.
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Schmetterling99
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Beitrag Do., 02.04.2009, 11:25

sorry - stardust - und w_s_ ...wenn ich mich da einmische...

stardust - ich kann dich verstehen und nachfühlen....kenne ich doch diese gefühle und erlebe sie auch gerade.....
(wobei MEIN Unterschied vielleicht ist, dass ich wehmütig und traurig bin, wenn ich ihn nicht höre oder sehe und wenn er dann wieder einmal anruft oder ich mir über den Weg läuft, bin ich überglücklich und freue mich - wei ein Kind und...es kommt nicht mehr diese "haben will") - aber genug von mir gequasselt....

stardust vielleicht hilft dir ihn NICHT zu verlassen.
Gib Dir einmal das Gefühl, dass Du ihn in Deinem Herzen behalten DARFST! Dass Du ihn weiterhin LIEBEN darfst! Fühl einmal hin! Ich habe bei mir bemerkt, dass der Schmerz dann nachlässt. Wenn ich MEINEM Gefühl stattgebe. Ich MUSS nichts trennen. IN mir!!!!
und der nächste Schritt - habe ich heute früh erst kreiert - zeichne einen Kreis und sie Spalten, die Dein Leben betreffen.
Vom "Ich" zum "DU" (oder partner), Sport, Freizeit, Freunde, Sex....
Egal - wie es gerade so aus dem Bauch kommt. Und dann sieh Dir die Zeichnung an - und dann fällt Dir vielleicht etwas auf.
Vielleicht siehst Du dann, WIE groß das Stück Torte ist, welches Du IHM zuschreibst und wie klein DU bist!
Und dann zeichne einen stimmigen Kreis - Wo DU und Dein Partner GLEICHE Teile bekommen.....
und laß die Zeichnung liegen...an einem Platz wo Du jederzeit hinsehen kannst...und lass es imaginieren...in Dich aufnehmen.....BE-ruhige Dich und Dein Herz....

.....*ich umflattere Dich*
schmetterling!

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Thread-EröffnerIn
sad_g
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 17:09

hallo ihr lieben

melde mich auch wieder zu wort!

liebe stardust, ich glaube nicht, dass du abhängig bist von ihm! ich war es ja auch nicht...es tut einfach weh und ich kann leider nur feststellen, dass die "trauer" mit der zeit weniger wird...bei manchen geht es schneller, andere kiefeln ewig!
kommt bestimmt auch auf die umgebung an! und da du ihn weiterhin siehst, ist es natürlich nicht gerade förderlich für dich!

ich finde schmetterlings methode sehr interessant, obwohl ich nicht weiß, ob das für mich in frage kommen würde (da meine situation ja eine ganz andere ist und ich meinem ex gegenübr keinerlei positive gefühle mehr hege)!

und auch wenn es dauert, gib dir die zeit, die du brauchst, stardust!!

liebe grüße euch allen,
sad

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w_s_
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Beitrag Sa., 04.04.2009, 14:28

Weißt du sad, als externer Beobachter würde ich das halt nicht so unterschreiben, dass du in nicht abhängig warst.... oder würde da nicht meine Hand dafür ins Feuer legen wollen.

Ich halte es halt schon für ein Symptom der Abhängigkeit, diese Abhängigkeit gar nicht als solches zu erkennen. Und wenn man will, finden sich genug Beschreibungen über dieses Phänomen im Netz, man braucht ja nur mal in Google "Liebe und Abhängigkeit" als Suchwort eingeben - und kanns ich dann anhande der diversen Beschreibungen selbst überlegen, ob das paßt oder nicht:

http://www.google.at/search?hl=de&q=Lie ... =&aq=f&oq=

Denn es ist ja völlig egal was ich hierzu glaube - relevant ist eher was hier wirklich Sache ist.

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stardust
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Beitrag Mi., 08.04.2009, 10:31

naja, das mit der Abhängigkeit glaub ich nicht so recht. Denn ich kann ja ohne ihn leben, das weiß ich und erlebe ich ja jeden Tag. Es wäre schön, wenn er mich lieben und mit mir zusammensein möchte, teilweise verstehe ich aber auch, warum er es zurzeit nicht kann. ob es noch einmal so werden wird, das wird sich zeigen. Und ist etwas, das ich versuche nicht zu hoffen. ich möchte das einfach auf mich zukommen lassen. und es schaffen, dass ein "normaler" Kontakt nicht mehr weh tut, sondern dass ich mich wie früher freuen kann, wenn ich ihn sehe.

sad du hast schon Recht- es macht es nicht grad einfach, ihn immer wieder zu sehen. Gestern Abend war er eine Stunde bei mir, er hat mir meine restlichen Sachen (Pfanne, Kaffeemaschine, Bügeleisen und Radio) vorbeigebracht. das tat schon weh - er sagte, es ist ein Schritt, der ihm jetzt wichtig scheint. dafür, meinte er, haben die anderen Dinge von mir - die Briefe und Bücher, die er von mir bekommen hat - nun einen eigenen Platz bekommen.

dass wir nicht mehr zusammen sind, macht mich traurig und vor allem wehmütig - weil die Umstände einfach nicht gepasst haben und ich ziemlich sicher bin, dass es zu einem späteren Zeitpunkt - zB heuer im Herbst und nicht im Herbst vor 2,5 Jahren - anders wäre und wir eine wirkliche Chance hätten haben können. aber es ist nicht so, und es macht auch keinen Sinn, darüber nachzudenken.
Es ist halt schwer, die guten Dinge und Erinnerungen der Beziehung zu behalten... weil Traurigkeit oder Sehnsucht halt keine unbedingt positiven Gefühle sind. Aber er ist ein guter Mensch und ein absolut liebenswerter Mann, der mein Leben für eine Zeitlang sehr schön gemacht hat, deshalb möchte ich ihn in guter Erinnerung behalten... mal sehen, ob es mir gelingt.

Sad, wie gehts dir denn mittlerweile?!? und wie gehts deiner Mom?

w_s, ich bin immer sehr dankbar über deine Sichtweise und Ansätze... selber kommt man halt leider eher schwer auf eine andere Perspektive.
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w_s_
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Beitrag Mi., 08.04.2009, 11:29

naja, das mit der Abhängigkeit glaub ich nicht so recht. Denn ich kann ja ohne ihn leben, das weiß ich und erlebe ich ja jeden Tag.

Ja meine Liebe, stimmt: die Frage ist nur wie du ohne ihn lebst! Du atmest, ißt, schläfst usw --- aber das ist Leben?

Aber lass es mal so stehen - es ist egal obs jetzt Abhängigkeit ist oder nicht. Die Frage ist eher, was du dagegen machen kannst. Und sag jetzt ja nicht Nix - das ist mir zuwenig!

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stardust
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Beitrag Mi., 08.04.2009, 13:19

hehe, ich mach zwar wenig, aber ned nix

naja mein Leben besteht nicht nur aus essen, schlafen (manchmal) und arbeiten gehen. Ich treffe mich mit Freunden, mache meine Dienste beim RK, finde langsam aber sicher, halt in sehr kleinen Schritten, zu meinen Hobbies zurück. zweieinhalb Monate lang ging daheim nix außer sticken mittlerweile hab ich auch schon mal meine Geige wieder ausgepackt (das Stimmen hat mich über eine Viertelstunde und viele Nerven gekostet ) oder ein paar Seiten in einem Buch gelesen, bzw. kann ich mich auch wieder etwas mehr aufs fernsehen konzentrieren. Bisher lief der TV immer nur im Hintergrund.

ich freue mich über die Pflanzen, die ich letzten Herbst vor meinem Esstischfenster gepflanzt habe, weil die jetzt total schön blühen bzw. bald blühen werden (die Tulpen brauchen wohl noch eine Woche, dann wirds aber ordentlich bunt vorm Fenster ). für den Balkon habe ich neue Pflanzen gekauft, damit ich es auch dort schön und gemütlich habe, ich hab auch Pläne gemacht, wie ich den Balkon gestalten werde.
Es gelingt mir immer wieder, mich über etwas zu freuen... zumindest ein bisschen. das ging vor einem Monat noch viel weniger, vor zwei Monaten eigentlich gar nicht.

ich freue mich auch auf meine Reise im September, da fahr ich mit einer Freundin nach Cornwall. Stöbere immer wieder in Reiseführern und im Internet für die Reiseplanung - kanns kaum noch erwarten, endlich in den Flieger zu steigen.
und ich möcht mir im Sommer wirklich eine Katze zulegen und mir damit einen langgehegten Traum erfüllen. Das möchte ich jetzt endlich durchziehen, davon reden tu ich nämlich schon länger. jetzt wirds soweit, und ich freu mich schon darauf... mein kleines Mutzi.

Mit einem Bekannten werde ich auch in der nächsten Zeit mal zu einer Therapeutin fahren, weil er wieder mal gehen möchte. Ich war schon mal bei der, sie ist wirklich klasse. Schaden kanns nichts, mit ihr zu reden. Aber eine richtige Therapie würde mir nichts bringen meiner Meinung nach, weil keine Therapie die Gefühle abstellen kann. Dennoch werde ich mit ihr reden und mir ihre Sichtweise anhören, bin auch neugierig darauf.

mir ist schon klar, dass ich von einem zufriedenen, erfüllten Leben noch weit weg bin... aber ich glaub, zu 100 Prozent habe ich das noch nie gehabt. Auch nicht in der Beziehung, da waren halt andere Dinge, die nicht gepasst haben. (zB die Fernbeziehung an sich, oder dass sich die Diplomarbeit nicht von selber geschrieben hat *g*)
aber ich weiß, dass ich ihn zum Leben nicht brauche. Leben kann ich auch ohne ihn, und Spaß haben. Schöner ist das Leben mit ihm schon - aber das ist glaub ich normal, wenn man jemanden liebt, dass das dann das "I-Tüpfelchen" ist.
dennoch - ich versuche, mein Leben so zu gestalten, dass es mir gefällt und ich mich wohl fühle.

was würdest du sonst noch an meiner Stelle tun, w_s?!? das würde mich jetzt wirklich interessieren...
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w_s_
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Beitrag Mi., 08.04.2009, 14:53

Siehst du, es gelingt ja doch dich ein wenig aus deinem Schneckenhaus herraus zu locken! Zwar nicht leicht - aber es geht!

Spaß beiseite - ich finde es recht einfach, was du machen sollst: du intensivierst jetzt ALL diese Dinge noch deutlich! Machst sie noch bewußter. Nimmst dir die Zeit dafür - den es ist Zeit für dich selbst! Kaufe dir das Kätzchen vielleicht früher -wenn möglich. Und lernst diese Dinge des Lebens noch mehr schätzen, begreifst dass ALL DIES DU BIST. Dass all dies wertvoll ist. Und verstehe dass du eine wertvolle Frau bist! In anderen Worten: lerne dich selbst dabei ein wenig mehr lieben und schätzen.

Mag sein, dass du von einem ausgefüllten Leben noch ein Stück weg bist - aber du bewegst dich in die richtige Richtung. Und um das geht es. Wir alle erreichen NIE 100% - schön wärs ja, aber es ist so.

Ach ja, und was ich noch machen würde? So als 2. Schritt? Nun, wenn du meinst dass du nach einiger Zeit soweit bist, dann würde ich mich an deiner Stelle langsam anfangen wieder mit anderen Männern zu treffen. Vorsichtig. Zunächst nur mal auf einen Kaffee. Weißt du, das andere Geschlecht wieder ertasten und spüren "lernen". Und ich würde mich dabei an deiner Stelle auch immer gut beobachten - Selbstwahrnehmung ist wesentlich. Wie geht es dir damit? Ist es ok? Ist was nicht ok? Kannst du ihn langsam loslassen, oder sitzt er bei jedem Kaffee mit am Tisch? Spätestens dann ist es wichtig ihn mehr und mehr von deinem Treffen mit anderen Männern zu verbannen....

Falle aber nicht zu schnell in eine neue Beziehung - die Wunde ist noch recht frisch. Aber es ist wie bei einer anderen Verletzung - wenn die langsam zuheilt braucht es halt wieder etwas Übung und Bewegung dieser - hier - seelischen Muskeln.

Und überlege dir als Vorbereitung dazu auch mal genau, was dir an Männern wirklich wichtig ist. Was dir gefällt - und warum es dir gefällt. Du hast ja einen intensiven Kinderwunsch. Du hast dazu noch Zeit - aber wenn du etwa diesen Kinderwunsch mitdenken willst (was ich nicht weiß ob du das willst), aber falls ja dann würde ich mir mal Gedanken machen was dir an einem Dauerpartner wirklich wichtig ist - damit du dieses Lebensziel für dich verwirklichen kannst.

Du, das wären dazu meine Vorschläge.

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stardust
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Beitrag Di., 14.04.2009, 13:48

mich interessieren keine anderen Männer. ehrlich gesagt ekeln sie mich an. ich vermisse ihn so sehr, und in Situationen, in denen ich nicht mehr kann, wünsche ich nur ihn herbei... hab am SO eine meine besten Freundinnen mit der Rettung samt Notarzt nach Salzburg ins LKH gebracht- sie hatte Ende 34. SSW mit Beckenendlage den Blasensprung und Wehen. hab die ganze Zeit versucht mir in ihrer Gegenwart nichts anmerken zu lassen. dann, als sie auf der Station war, und wir heimfuhren, hatte ich solche Angst, dass mit dem Kleinen was sein könnte. ich wollte nur, dass er mich hält...
zum Glück gehts dem Kleinen und ihr gut, er ist halt wirklich noch klein, mit 45 cm und 2,45 kg.

ein Freund ist am SA Vater geworden. alle haben sie ihre Babies und sind glücklich... ich hasse diese Rolle des Zusehers. ich hatte den Mann, DEN Mann für mich gefunden. und jetzt - Scherbenhaufen. ich hasse dieses Leben einfach so.
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w_s_
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Beitrag Di., 14.04.2009, 14:05

Ach Stardust, lass dich drücken...

... aber du, ganz ehrlich: und du sag noch einmal, dass du von IHM nicht abhängig bist. Sag das wirklich noch mal ernsthaft!

Es ekelt dich vor anderen Männern... du hasst dieses Leben... lies doch mal selbst was du das schreibst! Es ist doch der blanke Irrsinn, du geiselst dich ja schon ewig lange, du Arme du.

.... sag mal, läßt du dir eigentlich schon helfen? Oder muss man sich um dich wirklich und ernsthaft ganz ganz große Sorgen machen??

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stardust
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Beitrag Di., 14.04.2009, 14:17

na, Sorgen machen ist ned nötig. tu ich auch ned. weils eh nix ändert daran.

ich glaube nicht dass ich abhängig bin. ich finde nichts besonderes daran, dass man sich in schwierigen Situationen den Menschen an seine Seite wünscht, den man liebt. Wenn das für dich Abhängigkeit ist, dann ist das wohl jeder, der liebt.

das einzige, was mir helfen könnte, wäre wenn mir jemand die Gefühle für ihn nimmt. die sind einfach da, was soll ich machen... so wie man weiß, dass einem heiß ist oder kalt, weiß ich halt, dass ich diesen Mann liebe.

jetzt ist es für mich halt doppelt schwer, weil im Umfeld zwei wichtige Personen am Wochenende Eltern geworden sind. beide haben sie jetzt ihr Baby, sind glücklich damit, haben einen Partner, also das "perfekte" Glück. das tut weh, mitanzusehen.
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w_s_
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Beitrag Di., 14.04.2009, 14:32

stardust hat geschrieben:ich glaube nicht dass ich abhängig bin. ich finde nichts besonderes daran, dass man sich in schwierigen Situationen den Menschen an seine Seite wünscht, den man liebt. Wenn das für dich Abhängigkeit ist, dann ist das wohl jeder, der liebt.
Das hatten wir schon! Natürlich besteht in einer jeden Liebesbeziehung eine gewisse Abhängigkeit von einander - das stimmt. NUR - im Regelfall lösen sich die beiden Partner nicht von zwei eigenständigen "ICHs" zu einem völligen "WIR" auf -und das ist genau das was dir hier passiert ist. Den eine eigenständige Stardust hätte wohl schon längst gesagt: "Ok, war nicht toll, tut eine weile weh. Aber jetzt gehe ich es langsam an... und überwinde das".

Bitte red mal mit einem Thera, erwäge wenigstens mal dass du hier Hilfe brauchst. Nicht für mich - sondern nur für DICH.

Und du, wenn ich mich täusche bin ich absolut glücklich - wirklich. Glaub mir, ich hoffe das wirklich für dich. Aber was wenn nicht?

stardust hat geschrieben: das einzige, was mir helfen könnte, wäre wenn mir jemand die Gefühle für ihn nimmt. die sind einfach da, was soll ich machen... so wie man weiß, dass einem heiß ist oder kalt, weiß ich halt, dass ich diesen Mann liebe.
Nein, so funktioniert das nicht. Du läßt einen Anderen ja keine 5 Meilen an dich heran, deine Abwehrmechansimen sind geladen und voll schußbereit! Einfach, weil es dich ja vor anderen Männern sogar ekelt...

stardust hat geschrieben: beide haben sie jetzt ihr Baby, sind glücklich damit, haben einen Partner, also das "perfekte" Glück. das tut weh, mitanzusehen.
Und? Du kannst so ein Glück auch haben und erleben. NUR - dann mußt halt auch langsam was für dich selbst machen... und halt mal erwägen dir helfen zu lassen, wenn du es eben nicht alleine schaffst. Ist doch bei jeden von uns so...

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stardust
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 10:48

w_s_ hat geschrieben:Das hatten wir schon! Natürlich besteht in einer jeden Liebesbeziehung eine gewisse Abhängigkeit von einander - das stimmt. NUR - im Regelfall lösen sich die beiden Partner nicht von zwei eigenständigen "ICHs" zu einem völligen "WIR" auf -und das ist genau das was dir hier passiert ist. Den eine eigenständige Stardust hätte wohl schon längst gesagt: "Ok, war nicht toll, tut eine weile weh. Aber jetzt gehe ich es langsam an... und überwinde das".
diese Auflösung meines "ichs" gab es mal, das gebe ich zu. aber daran habe ich noch vor dem Beziehung-Aus gearbeitet. Meine Autonomie habe ich mir zurückerkämpft... ich bin ja nicht nichts, jetzt wo er nicht mehr da ist.
doch gerade in dieser für mich sehr schweren Situation hab ich halt gemerkt, dass ich ihn gebraucht hätte. ich hab ihn kurz angerufen, da er meine Freundin auch kennt, ich fühlte mich einfach so hilflos. Kurz mit ihm zu reden war besser als gar nix, aber am meisten hätte ich mir eine Umarmung gewünscht. ich hatte einfach Angst, dass mit dem Kleinen was ist - er war zwar schon am Ende des 8. Monats, aber ma kann halt nie wissen, ob die Lungenreifung schon abgeschlossen ist. Glücklicherweise gehts ihm gut, auch wenn er etwas winzig ist.

Ein Freund - der auch am WE Vater geworden ist - wollte in der nächsten Zeit mal wieder zur Therapeutin fahren. Wenn er das macht, dann fahre ich mit. einmal mit ihr reden kann nicht schaden, vor allem ist die super... mal sehen, schaden kanns wohl nicht.
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stardust
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Beitrag Do., 23.04.2009, 12:57

tja, gestern wars soweit - hab den Kampf gegen mich selbst verloren. Hatte einen völligen Zusammenbruch, habe mich dann auch selbst verletzt. fühl mich so schlecht... und jetzt haben wir nächsten Dienstag noch dazu eine Blattkritik mit einem Chef vom Dienst, der zu normaler konstruktiver Kritik nicht fähig ist. wie ich das überstehn soll, frag ich mich... Wenn er wieder so persönlich beleidigend agiert wie im Dezember, weiß ich nicht was ich mache. Entweder aus dem 2. Stock aus dem Fenster springen oder meine Sachen packen und gehen.

Sad_g, wie gehts denn dir so - von dir hat ma ja scho lang nix mehr gehört?!?
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