Hat jemand Gott gefunden?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Phönixia
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Beitrag Sa., 24.10.2009, 19:13

Ok, heute waren wir nicht brav, für heute gibt's kein Manna!

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Aditi
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Beitrag So., 25.10.2009, 07:16

Phönixia hat geschrieben: "ICH habe den Eindruck dass du immer in die schiene fällst, und andere überzeugen willst...."
Denn nicht jeder hat hier diesen Eindruck.


na ist das nicht ein wunderbares wortspiel?

bye bye
sagt
aditi

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hungryheart
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Beitrag So., 25.10.2009, 09:38

Hi Eve,

ich habe auch nicht den Eindruck, dass du irgendwem deinen Weg aufzwingen willst, sondern dass du (und auch Dunkle) hier engagiert, lebendig und leidenschaftlich über euch und euren Weg sprecht und euch die Lebendigkeit bewahrt habt, dabei nicht jedes Wort erst 20x auf der Goldwaage auf jegliche mögliche Bedeutung zu überprüfen.



Vielleicht, Aditi, hat es ja auch etwas mit dir selbst zu tun, dass deine Wahrnehmung anders ist??
Aditi hat geschrieben:
Eve... hat geschrieben: Ich habe so und so nun wirklich keine Lust, auf jedes Wort aufpassen zu müssen; .
Eve
schade! denn auf worte aufzupassen - ist total spannend.

Auf Worte aufpassen kann spannend sein.

Es kann aber auch zäh, anstrengend und blockierend und un-lebendig und wenig authentisch sein.

Es kann sogar manchmal für den ZUhörer eine gewisse unfreiwillige Komik haben, wenn sich jemand zu sehr an der Bedeutung von Worten buchstäblich aufhängt.

(Ich erinnere mich noch an eine skurrile Bekannte, die statt "allein sein" das Wort aufnahm und wie "all-eins-sein" betonte und die Bedeutung des Wortes, so, wie es eine Freundin von mir gemeint hatte, dieser völlig im Munde herumdrehte und mit glasigem Blick abgespacte Theorien über das All-eins-sein von sich gab. )
(Meine Freundin hatte einfach nur gesagt, dass wir anderen doch früchstücken kommen sollen, weil sie es netter findet, wenn sie nicht allein sein muss beim frühstücken .... )
Aditi hat geschrieben:
Phönixia hat geschrieben: "ICH habe den Eindruck dass du immer in die schiene fällst, und andere überzeugen willst...."
Denn nicht jeder hat hier diesen Eindruck.


na ist das nicht ein wunderbares wortspiel?
erklärst du mir das Wortspiel? Ich verstehe es nicht.
Phönixia wollte glaub ich nur sagen, dass sie eben deinen Eindruck nicht teilt und es angemessener wäre, zu sagen "ich habe den eindruck, dass" anstatt "du bist in die oder die Schiene geraten"
GERADE, wenn man in eigener Sache so sehr auf Worte achtet
oder hab ich da was missverstanden?

Aditi hat geschrieben:[ dass ich sehr wohl meine überzeugungen hier im forum formuliere und diese noch nie so viel "resonanz" erschaffen haben.
resonanz in form von konfrontation, meine ich.
DAS muss nicht unbedingt heißen, dass alle dich so anders wahrnehmen. Ausbleibender Widerspruch heißt nicht automatisch, dass es keinen gibt. Manchmal auch, dass das Gegenüber es für aussichtslos hält, ihn zu formulieren. Oder ganz simpel keine Lust hat, ihn zu formulieren.
Es mag vielleicht auch manchmal daran liegen, dass du dich unangreifbar präsentierst und dich, so nehme ich es wahr, jeglicher Konfrontation entziehst.

und ganz so, wie du sagst ist es nicht.
Ich habe schon manchmal mitbekommen, wie user angesichts deiner Art ganz offensichtlich die Fäuste geballt haben.

Und ganz ehrlich: ich nehme deine Art manchmal als auf sich entziehende und sich unangreifbar machende Weise hochaggressiv wahr.

Auch wenn ich mich selbst nicht über dich ärgere, da wir noch nie aneinandergeraten sind und du mir persönlich auch noch nie irgendwie blöd gekommen bist,
habe ich schon manchmal gedacht, dass ich den Ärger, den ich manchmal bei anderen angesichts deiner Art wahrnehme, durchaus verstehen kann.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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hungryheart
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Beitrag So., 25.10.2009, 12:25

Selene hat geschrieben: Mein Eindruck geht doch sehr stark dahin, dass Gott als Idee psychologisch ziemlich gut erklärbar ist. Für mich hat nicht Gott die Menschen nach seinem Bilde geschaffen, sondern andersherum der Mensch nach seinen Eigenarten und Bedürfnissen. Betrifft natürlich nur die Vorstellungen Gottes, wie sie von den Religionen vermittelt werden. Natürlich heißt das freilich weder, dass ich weiß, wissen kann, dass es keinen Gott gibt und auch nicht, dass ich alle Erscheinungen auf der Welt für wissenschaftlich erklärbar halte. Ein agnostischer Standpunkt eben.

Interessanter Gedanke Selene....

Ich begreife mich als sehr spirituellen Menschen, ohne dass ich Anhänger eines bestimmten Glaubens bin, das nur vorneweg.

Ich merke aber bei mir, dass ich immer dann "spirituell" werde, empfinde, denke, wenn ich Antworten möchte, die ich nicht bekomme, oder bekommen kann. vielleicht, weil es sie auch gar nicht gibt?

Ich denke, Menschen sind grundsätzlich so gestrickt, dass sie gerne Antworten bekommen. Auch oft welche brauchen. Und es nicht aushalten, keine zu bekommen.
In der Spiritualität liegt immer eine Antwort, weshalb das Spirituelle und /oder ein Glaube hilft, auszuhalten, dass es eben manchmal doch vielleicht gar keine Antwort gibt....
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Eve...
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Beitrag So., 25.10.2009, 13:04

Hallo Hungry & Phönixia!

Danke, es ist mir wichtig, Euren Eindruck bezüglich meines angeblichen Meinung Überstülpens von Euch mitgeteilt zu bekommen. Ich bin sehr froh, dass es nicht von allen so wahrgenommen wurde wie von Aditi, denn das hätte für mich eine arge Selbststäuschung bedeutet. Ich freu mich, dass es bei Euch wohl so ankam, wie es gemeint war.

Hallo Aditi!

Ich hab mich in dem Zusammenhang wirklich geärgert, mag an mir liegen - aber einerseits ging mir die Wortklauberei zu weit, und andererseits teile ich Hungrys Sicht, dass ein großer Unterschied in DEINEN Worten und in Phönixias Vorschlag liegt

Was mich wundert: Obwohl Du selbst so auf Worte achtest, ist Dir dies nicht aufgefallen, ja Du nennst es Wortspiel und merkst es nicht mal hinterher?

Zum Deinem Eindruck von mir, anderen ihren Weg nehmen (?) zu wollen:
Klar läuft manchmal die eigene Überzeugung, die Begeisterung und wie wichtig das woran das eigene Herz hängt für den anderen sein könnte, mit einem fort - aber entgegen der allgemeinen kirchlich-christlichen Einstellung halte ich vom Missionieren an sich nichts. Da habe ich meine ureigenste Ansicht und sage wirklich: Jeder, wie es ihm beliebt.

Was nicht heißt, dass es mir egal ist. Natürlich freut es mich, wenn jemand, der auf der Suche ist, einen Impuls durch jemanden, der gläubig ist, erhält und sich zu interessieren beginnt; das ist aber etwas anderes, mein ich. So war es damals bei mir, und ich fand nicht, dass man mir meinen Weg verstellte, sondern im Gegenteil mir half, den richtigen einzuschlagen. Das gilt wiederum für mich selbst, muss hier niemand so sehen.

Aber ich möchte mich nicht für mein Engagement entschuldigen müssen, tu ich auch nicht.

Ich denke, Du wolltest mich nicht verärgern und sicherlich nicht angreifen. So sollten wir sagen: "Schwamm drüber", wenn es Dir recht ist.

Es kann übrigens tatsächlich spannend sein, Worte zu hinterfragen, es kann aber auch befangen machen. Das war ich lange Zeit meines Lebens und bin froh, heute auch ganz spontan reden und schreiben zu können.

Liebe Grüße
Eve

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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 25.10.2009, 22:29

achtung WICHTIG!



um 22:30 also GLEICH gibts auf phoenix eine interessante Diskussion zum Thema Gott (wiederholung)
Wissenschaftsforum Petersberg
Da diskutieren ein Theologe, ein Evolutionswissenschaftler, ein Professor etc über das selbe Thema das wir hier diskutieren "wo ist Gott"

http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2009-10-25



edit: Hier die Videostreams


http://www.phoenix.de/content/phoenix/videos/165519
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Nurse_with_wound
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Beitrag Di., 27.10.2009, 14:41

neulich bei "news und stories" wurde es über Judas Evangelium debatiert.
Ich dachte aha interessant, vielleicht lernt man neue Sicht der Dinge, vielleicht kriegt man bessere Vorstellung davon wie es wirklich war. Als ich das gelesen habe, habe ich festgestellt dass es ein grosser Schwachsinn ist und habe mich gefragt auf welchen Drogen die Autoren waren. Nach dem Evangelium ist Judas Iskariot ein Vertrauter von Jesus, sowas wie Geheimagent der den Auftrag bekommt Jesus zu verraten.
So weit so gut, aber spätestens als es um die Vision eines Tempels ging, wo die Männer mit anderen Männer schliefen und Kinder opferten, dachte ich, was für eine Grütze.

Vermutlich ein Fake, eine Fälschung mal im Ernst es erinnert an einen schlechten Agententhriller, oder einen schlechten Fantasy Thriller ala Dan Brown. (tut mir leid , ich weiss dass die meisten von seinen Romanen begeistert sind, FÜR MICH schreibt der Mann absolute Grütze die keine Minute meiner Zeit wert ist)
hat sich jemand bereits mit sog. Apokryphen beschäftigt? Was haltet ihr davon?

http://www.kirche-alt-lichtenberg.de/ge ... elium.html
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Aditi
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Beitrag Di., 27.10.2009, 17:15

hungryheart hat geschrieben: Vielleicht, Aditi, hat es ja auch etwas mit dir selbst zu tun, dass deine Wahrnehmung anders ist??

DAS muss nicht unbedingt heißen, dass alle dich so anders wahrnehmen. Ausbleibender Widerspruch heißt nicht automatisch, dass es keinen gibt. Manchmal auch, dass das Gegenüber es für aussichtslos hält, ihn zu formulieren. Oder ganz simpel keine Lust hat, ihn zu formulieren.
Es mag vielleicht auch manchmal daran liegen, dass du dich unangreifbar präsentierst und dich, so nehme ich es wahr, jeglicher Konfrontation entziehst.

und ganz so, wie du sagst ist es nicht.
Ich habe schon manchmal mitbekommen, wie user angesichts deiner Art ganz offensichtlich die Fäuste geballt haben.

Und ganz ehrlich: ich nehme deine Art manchmal als auf sich entziehende und sich unangreifbar machende Weise hochaggressiv wahr.
liebe hungryheart,
der schwamm von eve
"Schwamm drüber", wenn es Dir recht ist.
ist nun doch noch mal etwas zur seite gerutscht, deswegen meine letzte antwort (@eve: richtig, ich wollte dich weder verärgern, noch angreifen)

nicht nur vielleicht, sondern ganz bestimmt hat es mit mir selbst zu tun, dass meine wahrnehmung anders ist. das ist allerdings nichts spezielles an und von mir. jedermann/frau hat seine/ihre eigene wahrnehmung.

ich bin bereit (inzwischen) anzuerkennnen, dass diese/jede situation einen zweck hat.
ich erkenne dass mein/dein gefühl von ärger und wut eine direkte entsprechung hat zu etwas in mir/dir, das noch ungeheit ist und das geheilt werden möchte und das die heilende botschaft in der situation enthalten ist.
ich bin bereit (inzwischen) mein verlangen loszulassen die situation zu beurteilen als richtig oder falsch, gut oder böse.
ich öffne mich für die idee, dass ich/du nur dann aufgebracht bin/bist, wenn jemand einen widerhall zu einem thema in mir/dir hervorruft, das ich/du bisher verleugnet oder unterdrückt habe/hast und daher auf andere projeziere. und das genau das, was mich/dich an der anderen person aufregt, einen teil von mir/dir repräsentiert, der sich danach sehnt geliebt und akzeptiert zu werden?

wer von uns kann sagen, dass er sich immer authentisch zeigt? wer von uns kann sagen, dass er niemals seine wahrheit zurückhält? wer von uns kann sagen, dass er nicht häufig hinter einer maske lebt? die wurzeln liegen im selbsthass und in der angst, nicht mehr geliebt zu werden, wenn wir uns so zeigen, wie wir wirklich sind.
meine grundannahme ist, dass jeder ein spirituelles wesen ist, das eine menschliche erfahrung macht. in diesem punkt unterscheide ich mich von niemanden
ich werde damit weitermachen, herausfordernde umstände für mich zu erschaffen, damit meine seele sich weiterentwickeln kann, wie jede andere seele auf diesem planeten. ich bin gegen elitäres spirituelles denken. niemand ist spiritueller als andere. jede unserer spirituellen reisen hat eine einzigartige qualität und keine reise ist besser als eine andere. unser ganzes leben ist ein spiritueller weg, egal, was wir machen. wir leben in dieser menschlichen welt, weil wir es gewählt haben. authentisch zu sein bedeutet in meinem sinne voll und ganz mensch zu sein: verletzlich, wahrhaftig und echt. das ist die wahre spiritualität. die ironie dabei ist, du musst dich noch nicht einmal anstrengen dabei, spirituell zu sein.

wie du/jemand anderer mich wahrnimmst, das ist deine/seine angelegenheit und nicht meine. das sage ich jetzt ganz klar und mit dem bewusstsein der möglichkeit wieder als "arrogant", "überheblich", "unlebendig", "nicht authentisch", "lau" ect. wahrgenommen zu werden. aber das ist nicht mein "bier" - flappsig ausgedrückt.

mlg
aditi
Zuletzt geändert von Aditi am Di., 27.10.2009, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Aditi
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Beitrag Di., 27.10.2009, 17:22

hungryheart hat geschrieben: Ich habe schon manchmal mitbekommen, wie user angesichts deiner Art ganz offensichtlich die Fäuste geballt haben.
um es noch einmal zu verdeutlichen: wenn user angesichts meiner art die fäuste ballen (übrigens war meine wahrnehmung - aber die hat ja nur mir mir zu tun, wie wir festgestellt haben - diesbezüglich eine andere), dann habe ich offensichtlich etwas in ihnen berührt - OHNE bewertung, bitte! und da gilt es, wenn man mag, zu hinterfragen, weshalb berührt mich das? und nicht zu sagen: deine art lässt mich die fäuste ballen - so versuche ich es handzuhaben. bin ja auch nicht perfekt und falle manchmal in alte muster.

das wars, mehr habe ich und will ich nicht mehr sagen
mlg
aditi

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Nurse_with_wound
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Beitrag Di., 27.10.2009, 19:20

Ich frage mich wo die ganze Streiterei angefangen hat.
Ich glaube bei diesem Satz
Die Menschen finden heute - wie ja auch Du - den christlichen Glauben "Humbug", glauben aber gleichzeitig an viel absurdere Dinge; nicht umsonst erlebt der Aberglaube in unserer so überaus aufgelärten Zeit eine Auferstehung.
was meinst du mit absurden Dingen?
Wenn du damit Ufos, Scientology und irgendwelche Verschwörungstheorien meinst , also dinge dessen Nichtexistenz und Schädlichkeit beweisbar ist, da gebe ich dir recht.
Ich will hoffen dass du nicht andere Arten von Spiritualitäten meinst, die den Menschen wirklich helfen so würdest du einigen Esoterikern auf den Schlips treten!
So gesehen verstehe ich auch Aditi, da sie in anderen Threads ihren Hang zur Esoterik zum Ausdruck brachte (falls ich mich recht erinnere ) mit ihren wohl gemerkt eigener Art zu protestieren.
Zum Deinem Eindruck von mir, anderen ihren Weg nehmen (?) zu wollen:
Klar läuft manchmal die eigene Überzeugung, die Begeisterung und wie wichtig das woran das eigene Herz hängt für den anderen sein könnte, mit einem fort - aber entgegen der allgemeinen kirchlich-christlichen Einstellung halte ich vom Missionieren an sich nichts. Da habe ich meine ureigenste Ansicht und sage wirklich: Jeder, wie es ihm beliebt.
Eve ich möchte nicht mit dir streiten, aber da ich selbst eine Christin bin, weiss ich dass die Intoleranz es nicht die eigene Überzeugung ist, sondern die Intoleranz der Andersgläubigen, von der Religion und Kirche auferlegt wird! Und zwar durch das Berühmte Gebot Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
Alles was nicht christlich ist, ist böse. Das diente der Machtbehauptung der kirche .

Das führt jetzt zu weit, aber ich kann nicht anders da ich über den Satz Die Menschen finden heute - wie ja auch Du - den christlichen Glauben "Humbug", glauben aber gleichzeitig an viel absurdere Dinge; nicht umsonst erlebt der Aberglaube in unserer so überaus aufgelärten Zeit eine Auferstehung. habe ich reichlich gegrübelt, es war so als wenn ich die Stimme meiner lieben Mutter hören würde.
Ich persönlich finde dass die Kirche, das Christentum durch diese Einstellung Vandalismus betrieben hat (mag das Wort nicht, da die echten Vandalen fremde Kulturen wie die römische respektierten) und Völker und alle Überbleibsel der allten WEisheiten komplett ausgerottet hat, oder es versucht hat.
Ich bin im Sachen Glaube recht ambivalent, das bemerkte mein atheistischer Freund. Dass ich streng gesehen "fremde Götter " habe und recht offen bin, aber ja und? Er kennt mich nicht mein ganzes Leben.
wenn ich so recht überlege, der ganze christliche Glauben ambivalent, ohne dass es einem bewusst wird. Angefangen bei Chlodwig, der einfach Wotan mit Christengott ausgetauscht hat der ihm zum Sieg verholfen hat.
Darauf basiert das ganze Christentum im Abendland, auf Kriegführen, Blut vergiessen, Menschenrechte verletzen,bis heute, siehe Amerika das Gott angeblich beschützt. Nur weil Gott sagte Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am Di., 27.10.2009, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Di., 27.10.2009, 19:27

Antonia hat geschrieben:Nur weil Gott sagte Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
das gebot soll eigentlich götzendienst verhindern. man kann es natürlich auch unterdrückerisch umdeuten. wurde es auch.

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Eve...
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Beitrag Di., 27.10.2009, 20:42

Eve ich möchte nicht mit dir streiten, aber da ich selbst eine Christin bin, weiss ich dass die Intoleranz es nicht die eigene Überzeugung ist, sondern die Intoleranz der Andersgläubigen, von der Religion und Kirche auferlegt wird! Und zwar durch das Berühmte Gebot Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
Tut mir leid, Antonia - ich kann Dir hier nicht folgen, verstehe den Absatz oben einfach nicht ...

Es freut mich aber, dass Du Dich so klar als Christin siehst. Wieso sollte eine Christin nicht kritisch gegenüber der Institution Kirche sein - und eine offen "zwiespältige" Haltung ist ehrlicher als eine heuchlerisch angepasste.
Alles was nicht christlich ist, ist böse. Das diente der Machtbehauptung der kirche .
Das mag sein. Ich bin aber nicht "die Kirche". Ich sage auch nicht, dass "alles, was nicht christlich ist, böse ist". Wie kommst Du darauf? In der Esoterik habe ich selbst lange den Lebenssinn gesucht (nur nicht gefunden). Allerdings lehne ich den Spiritismus (Geisterbeschwörung etc.) rundweg ab. Das war aber schon so, bevor ich gläubig wurde.
Das führt jetzt zu weit, aber ich kann nicht anders da ich über den Satz ... habe ich reichlich gegrübelt, es war so als wenn ich die Stimme meiner lieben Mutter hören würde.
Das heißt, Du projizierst diese Stimme auf mich. Ich bin davon überzeugt, dass Du, bei persönlicher Unterhaltung mit mir, mich sehr anders finden würdest als die liebe Mutter.

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Beitrag Di., 27.10.2009, 21:14

Antonia hat geschrieben:Darauf basiert das ganze Christentum im Abendland, auf Kriegführen, Blut vergiessen, Menschenrechte verletzen,bis heute, siehe Amerika das Gott angeblich beschützt.
Antonia, wenn du nur das Negative sehen und das Kind mit dem Bade ausschütten willst, dann ist das deine Sache. Aber ich würde dich gerne fragen, ob dir der Blick auf die Schlechtigkeiten des "Christentums" (was immer man darunter verstehen mag) irgendwie hilft bei deiner eigenen Gott-Suche? Oder suchst du gar nicht?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Di., 27.10.2009, 21:20

Antonia hat geschrieben:hat sich jemand bereits mit sog. Apokryphen beschäftigt? Was haltet ihr davon?
Antonia,

ich habe mich vor etwa 25 Jahren mit dem Thomasevangelium geschäftigt.
Fand ich interessant, tiefgründig, .....

Jedoch gibt es ja hier keine "offizielle" Übersetzungen - manche klangen eher esoterisch, in anderen fand ich überhaupt keinen Sinn.....

Aber heute gibt es dies wohl alles auch kostenlos im Internet.

Innere Freiheit
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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 28.10.2009, 14:00

Innere Freiheit, interessant, welches Buch würdest du empfehlen?
Ich wollte von Dr. April DeConick bestellen aber die gibts nur auf englisch.
Was hälst du von Judas Evangelium? Sind meine Annahmen richtig?
Antonia, wenn du nur das Negative sehen und das Kind mit dem Bade ausschütten willst, dann ist das deine Sache.
Es ist nun mal eine Diskussion über Gott, hier äussert jeder seine eigene Sicht der Dinge was ist daran verkehrt?.
Ich kenne diese Redewendung nicht google sagt dass es heisst in einer Sache übereifrig sein. Ich finde nicht dass ich übertreibe, da kann man gar nicht übertreiben angesicht der Verbrechen des Christentums. Überall hört man nur vom Holocaust, wie soll ich etwas einfach unkritisch hinnehmen das mindestens genau so viele Opfer das Leben kostete und gesamte Kulturen ausgerottet hat?
Aber ich würde dich gerne fragen, ob dir der Blick auf die Schlechtigkeiten des "Christentums" (was immer man darunter verstehen mag) irgendwie hilft bei deiner eigenen Gott-Suche? Oder suchst du gar nicht?
ok, weil ich dich für sehr klug halte, öffne ich mich mal, auch wenn mir jedes mal hier im Forum mulmig dabei wird :
ja das hilft mir persönlich, denke ich schon, da ich von christlichen Erziehung direkt betroffen war bzw bin . Hast du vielleicht eine bessere Idee ? edit.. besser gesagt, wie nehme ich Abstand im Kopf von dem ganzen schwachsinniger Gehirnwäsche, das mir das christliche Umfeld in jungen Jahren angetan hat?
Ich habe Christentum TROTZ allem nach den vielen Depressionen für mich persönlich wiederentdeckt (ich habe bereits eine beinahe antichristliche Phase hinter mir) , weil ich die essentiele Lehre, die Liebe, Freundlichkeit, Vergeben usw ziemlich gut finde, die christlichen Götter sehr freundlich sind und auch immer gut getan und fast immer seit meiner Kindheit für mich da waren, und mir Kraft gegeben haben. (bitte nicht wörtlich deuten)
Dennoch, bereitet meine gläubige Erziehung schlechtes Gewissen. Als relativ streng gläubig erzogener Mensch kommt man in einer Demokratie dauernd in Gewissenskonflikte, bereits als Teenager beim Thema Sex, das war ein anderer unangenehmer Abschnitt meines Lebens, der ist entgültig vorbei und ich bin sozusagen "geheilt" . Momentan ist es die Geschichte oder Esoterik, wenn ich mich für was anderes interessiere zb für Geschichte und die Ungereihmtheiten in christlichen Geschichte entdecke.
Selbst mein Freund, der alle Arten von Spiritualität ablehnt hat es gemerkt, als wir zb. auf einem Mittelaltermarkt waren, und ich plötzlich Algiz Runenanhänger kaufte. Mein Freund meinte, wie kann ich gleichzeitig eine Christin sein und mich gleichzeitig für sowas begeistern? also offensichtlich für "antichristliche" Ideale .
vielleicht ist das heuchelei? Vielleicht gibts doch mehr gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Religionen oder Kulturen für die ich mich interessiere. Für mich persönlich ist zum Beispiel egal welcher Gott oft in der Natur zu finden,Natur, der Wald ist eine Art Kirche.
Ich weiss nicht, wenn ich mich anfange mit alten Naturreligionen zu beschäftigen (irgendwie zieht es mich immer dahin, fast schon instinktiv ) sehe ich wie destruktiv u das missionierende Christentum sich auf die Kultur ausgewirkt hat, und wie schwer es nachzuvollziehen ist, wer wir eigentlich sind, woher wir kommen... was war DAVOR? Ist das etwa nicht wichtig? Reicht es zu wissen dass wir laut Christentum früher " Höhlenmenschen", "Barbaren" "Primitivlinge" waren , was überhaupt nicht der Fall war? Niemand weiss es wirklich, da Christentum fleissig am massenmorden war, und vielleicht die letzten Überbleibsel als "Hexen " hingerichtet hat. Ähnlich wie die Japaner den Samuraistand ausgerottet haben, und die Chinesen den Tibet auszurotten versuchen. Ich persönlich habe möglicherweise baltische Abstammung. Die Kreuzritter haben einst ein gesammtes baltisches Volk ausgerottet, das sich nicht beugen wollte.
Tut mir leid, Antonia - ich kann Dir hier nicht folgen, verstehe den Absatz oben einfach nicht ..
Ach sag bloss, Du kennst die 10 Gebote nicht? Sind sie in der evangelischen Kirche unwichtig? (ernsthafte frage)
Ich bin aber nicht "die Kirche".
Habe ich irgendwo erwähnt dass du die Kirche bist? Ich habe extra erwähnt dass es nicht speziell um dich geht. Du hast halt das Pech die einzige Christin zu sein, die ihr Fähnchen hier schwingt und diese Religion verteidigt.
Das heißt, Du projizierst diese Stimme auf mich.
Natürlich aber mir ist das bewusst! Das habe ich erwähnt um dir ein bisschen zu zeigen dass die Kritik mit dir persönlich nicht viel zu tun hat sondern eher mit der Institution und Auslegungen der Religion. Und dass ich lediglich auf die Gefahren und Tücken dieser Religion hinweise. Und doch denke ich dass diese Mentalität des dritten Gebotes in der Religion verbreitet ist.
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am Do., 29.10.2009, 01:07, insgesamt 3-mal geändert.
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