Corona - Der Thread zum Virus
Ich verstehe das Philosophia. Ich merke es macht was mit mir. Ich habe mal so ein Gedankenexperiement gemacht. Wie würde ich in der Therapie drüber sprechen, wenn uns eine regionale oder nationale Katastrophe träfe. Es war eine Überlegung zur Frage, in welcher Situation wir uns absolut auf Augenhöhe begegnen würden. Die Therapeutin trifft es ja auch. Und jetzt ist es so weit. Und in der aktuellen Lage trifft es meine Therapeutin sicher härter als mich. Sie wird einen Verdienstausfall haben und ohne Arbeit dasitzen. Ich hingegen habe mein Gehalt sicher und werde als systemrelevanten Berufsgruppe auch zur Arbeit gehen dürfen. Bei mir wird sich viel ändern, wird richtig lustig morgen, ist ein anderes Thema. Aber ich gehe hin, verlasse das Haus. Ich sehe das Stand jetzt als Privileg. Andere müssen zu Hause bleiben und kriegen teilweise nicht mal Gehalt.
Ich hatte 3 Phasen bisher. 1. Phase nicht wahrhaben wollen/können. 2. Phase "Ungerecht, ich werde nie zu Hause bleiben dürfen." 3. Phase, große Dankbarkeit für Sicherheit an Gehalt und Beschäftigung/Haus verlassen.
So richtig traf es mich, als bekannt wurde, dass die Fitnessstudios schließen müssen. Die 2 Studios, die ich besuche sind mein 2. Wohnzimmer. Das sind neben Arbeit und Mann meine regelmäßigen Kontakte. Das ist jetzt ein richtiges Loch. 5 bis 10 Stunden Training und soziale Kontakte die Woche einfach weg. Sportlich wird mich das weit zurück werfen, in meinem Alter vielleicht zu weit. Wenn ich mich drauf einlasse, tut es richtig weh. Ich versuche es zu verdrängen.
Das ist jetzt wirklich so eine Situation in der ich mich zu 100% auf mich selbst zurückgeworfen fühle. Da geht auch keine tröstende Vorstellung mit der Therapeutin drüber zu sprechen.
Es ist schon beklemmend. Hier bei uns wurde eine McFit Filiale gestern Abend durch die Polizei geräumt und geschlossen. Im Namen der Seuchenabwehr kann die Staatsmacht so einiges durchziehen.
Ich hatte 3 Phasen bisher. 1. Phase nicht wahrhaben wollen/können. 2. Phase "Ungerecht, ich werde nie zu Hause bleiben dürfen." 3. Phase, große Dankbarkeit für Sicherheit an Gehalt und Beschäftigung/Haus verlassen.
So richtig traf es mich, als bekannt wurde, dass die Fitnessstudios schließen müssen. Die 2 Studios, die ich besuche sind mein 2. Wohnzimmer. Das sind neben Arbeit und Mann meine regelmäßigen Kontakte. Das ist jetzt ein richtiges Loch. 5 bis 10 Stunden Training und soziale Kontakte die Woche einfach weg. Sportlich wird mich das weit zurück werfen, in meinem Alter vielleicht zu weit. Wenn ich mich drauf einlasse, tut es richtig weh. Ich versuche es zu verdrängen.
Das ist jetzt wirklich so eine Situation in der ich mich zu 100% auf mich selbst zurückgeworfen fühle. Da geht auch keine tröstende Vorstellung mit der Therapeutin drüber zu sprechen.
Es ist schon beklemmend. Hier bei uns wurde eine McFit Filiale gestern Abend durch die Polizei geräumt und geschlossen. Im Namen der Seuchenabwehr kann die Staatsmacht so einiges durchziehen.
amor fati
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Es war tatsächlich in meiner Augenarzt Praxis... Die ist jetzt bis 27.03. zu. Mein Termin wäre am 31. Hm. Fühlt sich grad irgendwie komisch an.
Bezüglich Lebensmittel... In meinem Bundesland wurden heute Bundesheerler eingesetzt, um in den zentralen Lagern der Supermarktketten Lieferungen vorzubereiten.
Außerdem sollen Männer, die innerhalb der letzten 5 Jahre ihren Zivildienst geleistet haben, im Pflegebereuch als Hilfskräfte rekrutiert werden. Was sie da genau machen sollen, ist mir grad nicht so klar. In der Einrichtung, in der ich arbeite, machen Zivis keine Pflege und dürfen mit Kunden nicht allein bleiben. Vielleicht Einkäufe anstelle der Heimhilfen oder so...? Keine Ahnung. Man hofft auf möglichst viele freiwillige Meldungen. Da bin ich mal gespannt.
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
Für überzogen halte ich die aktuellen Maßnahmen absolut nicht. Ich glaube, wer das immer noch leugnet oder als Panikmache abtut, kann nicht rechnen. Das ist pure Mathematik. Jetzt besteht noch die Möglichkeit, das Tempo der Ansteckungen soweit wie möglich zu entzerren und die Kurve abzuflachen. Das ist die einzige Chance, die wir haben. Ja, über kurz oder lang werden sich ca. 60-70 Prozent der Einwohner in D mit dem Virus infiziert haben. Die Frage ist, bis wann. Und je länger es bis dahin dauert, umso besser für uns alle, vor allem aber für diejenigen, die mit einem schweren Verlauf rechnen müssen.
Damit die Dimensionen mal deutlich werden und warum es so wichtig ist, den Zeitraum, über den die Infektionen auftreten werden (und das werden sie) möglichst in die Länge zu ziehen:
D hat ca. 82,8 Mio Einwohner.
Wenn sich innerhalb von 12 Monaten davon 70% infizieren, dann sind das knapp 58 Mio. Menschen.
Experten gehen davon aus, dass ca. 20 % der Infektionen so verlaufen, dass eine KH-Behandlung notwendig sein dürfte.
Macht ca. 11,6 Mio Krankenhauspatienten extra innerhalb der nächsten 12 Monate. Zum Vergleich: Die Gesamtzahl der KH-Behandlungen in D betrug im Jahr 2017 knapp 19,5 Mio. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Corona würde also die Fallzahlen in den Krankenhäusern innerhalb von 12 Monaten mal locker um über 50 Prozent in die Höhe gehen lassen. Also alles überhaupt kein Problem?? Das ist jetzt nur KH-Behandlung und ohne intensivmedizinische Betreuung.
Da kann jetzt hoffentlich jeder selbst weiterrechnen, wie sich diese Zahlen dann auf Intensivbetten auswirken, wenn 6 % aller Infizierten auf der Intensivstation beatmet werden müssen. Zum Vergleich: 2017 gab es in D ca. 2,1 Mio intensivmedizinische Fälle, davon ca. 430.000 mit Beatmung. (Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes)
Und das bezieht sich jetzt "nur" auf die verfügbaren KH-Betten. Dass an allen Ecken und Enden sowieso schon medizinisches Personal fehlt und etliche davon auch zumindest vorübergehend ausfallen werden, weil sie selbst erkranken, macht die Situation dann nicht besser.
Ich glaube nachwievor dass die meisten, die einigermaßen jung sind und ohne Vorerkrankung nicht viel von diesem Virus zu befürchten haben. Aber für alle, die chronisch krank sind oder sonstwie körperlich geschwächt, ist das Virus eine Gefahr. Und damit diese bessere Chancen haben, diese Infektion besser und mit angemessener Behandlung zu überstehen, müssen wir alle handeln. Zu sagen, dann sollen die Alten und Kranken sich doch selbst schützen und ich mach weiter wie bisher ist absolut ego-sau-mäßig und unsolidarisch. Denn für die Betroffenen kann davon Leben und Tod abhängen, denn ihre Chancen werden unendlich viel größer, wenn das Infektions- bzw. Ausbreitungstempo für alle deutlich verlangsamt wird. Und es kann außerdem gut sein, dass der eine oder andere der Jungen und Fitten auch ins KH muss, das kann vorher keiner sagen. Ich möchte jedenfalls nicht, dass aus dieser Situation deutschlandweite "Hunger Games" entstehen, wo es um das survival of the fittest geht.
Damit die Dimensionen mal deutlich werden und warum es so wichtig ist, den Zeitraum, über den die Infektionen auftreten werden (und das werden sie) möglichst in die Länge zu ziehen:
D hat ca. 82,8 Mio Einwohner.
Wenn sich innerhalb von 12 Monaten davon 70% infizieren, dann sind das knapp 58 Mio. Menschen.
Experten gehen davon aus, dass ca. 20 % der Infektionen so verlaufen, dass eine KH-Behandlung notwendig sein dürfte.
Macht ca. 11,6 Mio Krankenhauspatienten extra innerhalb der nächsten 12 Monate. Zum Vergleich: Die Gesamtzahl der KH-Behandlungen in D betrug im Jahr 2017 knapp 19,5 Mio. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Corona würde also die Fallzahlen in den Krankenhäusern innerhalb von 12 Monaten mal locker um über 50 Prozent in die Höhe gehen lassen. Also alles überhaupt kein Problem?? Das ist jetzt nur KH-Behandlung und ohne intensivmedizinische Betreuung.
Da kann jetzt hoffentlich jeder selbst weiterrechnen, wie sich diese Zahlen dann auf Intensivbetten auswirken, wenn 6 % aller Infizierten auf der Intensivstation beatmet werden müssen. Zum Vergleich: 2017 gab es in D ca. 2,1 Mio intensivmedizinische Fälle, davon ca. 430.000 mit Beatmung. (Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes)
Und das bezieht sich jetzt "nur" auf die verfügbaren KH-Betten. Dass an allen Ecken und Enden sowieso schon medizinisches Personal fehlt und etliche davon auch zumindest vorübergehend ausfallen werden, weil sie selbst erkranken, macht die Situation dann nicht besser.
Ich glaube nachwievor dass die meisten, die einigermaßen jung sind und ohne Vorerkrankung nicht viel von diesem Virus zu befürchten haben. Aber für alle, die chronisch krank sind oder sonstwie körperlich geschwächt, ist das Virus eine Gefahr. Und damit diese bessere Chancen haben, diese Infektion besser und mit angemessener Behandlung zu überstehen, müssen wir alle handeln. Zu sagen, dann sollen die Alten und Kranken sich doch selbst schützen und ich mach weiter wie bisher ist absolut ego-sau-mäßig und unsolidarisch. Denn für die Betroffenen kann davon Leben und Tod abhängen, denn ihre Chancen werden unendlich viel größer, wenn das Infektions- bzw. Ausbreitungstempo für alle deutlich verlangsamt wird. Und es kann außerdem gut sein, dass der eine oder andere der Jungen und Fitten auch ins KH muss, das kann vorher keiner sagen. Ich möchte jedenfalls nicht, dass aus dieser Situation deutschlandweite "Hunger Games" entstehen, wo es um das survival of the fittest geht.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Es wär möglich, dass hier einige meinen Beitrag jetzt scheíße finden, aber ich würde trotz allem doch gern was fragen.
Wie man ja jetzt sieht, gibt es einige Gruppen, die sich gebildet haben.
► Die Panikmacher
► Die Beschwichtiger
► Die Ist-Mir-Egal-Fraktion
Jeder hat sein Wissen und jeder findet es wichtig, dass man ihm Glauben schenkt.
Mich würde interessieren, wie es die sehen, die gegen Impfungen sind.
Es gab ja bei der Masernimpfpflicht ziemlich viel Wirbel darum, viele finden, das sollte den Eltern selbst überlassen werden und nicht diktiert werden.
Nur mal dahingesponnen - Wäre es vielleicht denkbar, dass dieser Virus geradezu idela dazu geeignet ist, um den Impfgegnern klar zu machen, wie wichtig impfen ist?
Es ist ja immer mal im Gespräch, dass Arbeiter möglichst folgsam zu sein haben und sich bestenfalls keine eigenen Gedanken machen sollen. Wichtige Dinge werden z.B. genau in der WM-Zeit geklärt, wodurch vermutet wird, dass man eine Art "Brot-und-Spiele" Taktik fährt.
Nun gibt es aber immer mehr Leute, denen die Politik langsam stinkt. Die sich gegen Pflichtimpfungen sträuben, die vermehrt demonstrieren, streiken usw...
Ich frage mich einfach gerade, ob dieser Virus nicht wie gerufen kommt, um denen, die sich gegen Impfungen wehren, eine Art Schock zu verpassen? Eine "siehst du, deine Regierung weiß schon was sie tut" Situation, um die freidenkende Gesellschaft wieder ein bisschen fügsamer zu bekommen.
Der Virus brach in China aus, wo die Demokratie wohl noch Lichtjahre entfernt ist, daher könnte es jetzt wohl weit hergeholt sein, wenn man einfach so behaupten würde, dass das was mit freidenkerischen Deutschen zu tun haben muss. Trotzdem ist der Zeitpunkt aber schon irgendwie sehr passend, oder?
Oder hab ich vielleicht einfach zu viele Skeptiker um mich, die einfach zu misstrauisch sind? Ist das vielleicht doch alles purer Zufall?
Das Einzige, was ich arg seltsam finde ist, wieso dieser Virus nicht schon eher ausgebrochen ist. Soweit ich weiß lag es daran, dass die Chinesen so ziemlich alles essen, was sie in die Finger kriegen, egal ob es ein Spatz oder sonstwas ist. Da gabs schon Dokumentationen drüber, wie Vögel aus der Luft gefangen und direkt in heißes Öl geworfen werden. Sprich - das machen die da nicht erst seit gestern, also wieso ist ausgerechnet JETZT dieser Virus ausgebrochen, obwohl China schon seit langer Zeit auch Wildtiere fängt und isst? Ich glaube in Mexiko oder wo das war, ist es allgemein bekannt, dass man keine Gürteltiere jagen sollte, weil die Lepra verbreiten können. Das wissen die schon eine ganze Weile (wenn es denn Mexiko war, ich erinner mich nicht mehr genau). Wieso ist es dann in China nicht bekannt, dass Tier X und Y Corona verbreiten können? Oder wussten die das tatsächlich schon und bisher hatten sie einfach immer Glück?
Wie man ja jetzt sieht, gibt es einige Gruppen, die sich gebildet haben.
► Die Panikmacher
► Die Beschwichtiger
► Die Ist-Mir-Egal-Fraktion
Jeder hat sein Wissen und jeder findet es wichtig, dass man ihm Glauben schenkt.
Mich würde interessieren, wie es die sehen, die gegen Impfungen sind.
Es gab ja bei der Masernimpfpflicht ziemlich viel Wirbel darum, viele finden, das sollte den Eltern selbst überlassen werden und nicht diktiert werden.
Nur mal dahingesponnen - Wäre es vielleicht denkbar, dass dieser Virus geradezu idela dazu geeignet ist, um den Impfgegnern klar zu machen, wie wichtig impfen ist?
Es ist ja immer mal im Gespräch, dass Arbeiter möglichst folgsam zu sein haben und sich bestenfalls keine eigenen Gedanken machen sollen. Wichtige Dinge werden z.B. genau in der WM-Zeit geklärt, wodurch vermutet wird, dass man eine Art "Brot-und-Spiele" Taktik fährt.
Nun gibt es aber immer mehr Leute, denen die Politik langsam stinkt. Die sich gegen Pflichtimpfungen sträuben, die vermehrt demonstrieren, streiken usw...
Ich frage mich einfach gerade, ob dieser Virus nicht wie gerufen kommt, um denen, die sich gegen Impfungen wehren, eine Art Schock zu verpassen? Eine "siehst du, deine Regierung weiß schon was sie tut" Situation, um die freidenkende Gesellschaft wieder ein bisschen fügsamer zu bekommen.
Der Virus brach in China aus, wo die Demokratie wohl noch Lichtjahre entfernt ist, daher könnte es jetzt wohl weit hergeholt sein, wenn man einfach so behaupten würde, dass das was mit freidenkerischen Deutschen zu tun haben muss. Trotzdem ist der Zeitpunkt aber schon irgendwie sehr passend, oder?
Oder hab ich vielleicht einfach zu viele Skeptiker um mich, die einfach zu misstrauisch sind? Ist das vielleicht doch alles purer Zufall?
Das Einzige, was ich arg seltsam finde ist, wieso dieser Virus nicht schon eher ausgebrochen ist. Soweit ich weiß lag es daran, dass die Chinesen so ziemlich alles essen, was sie in die Finger kriegen, egal ob es ein Spatz oder sonstwas ist. Da gabs schon Dokumentationen drüber, wie Vögel aus der Luft gefangen und direkt in heißes Öl geworfen werden. Sprich - das machen die da nicht erst seit gestern, also wieso ist ausgerechnet JETZT dieser Virus ausgebrochen, obwohl China schon seit langer Zeit auch Wildtiere fängt und isst? Ich glaube in Mexiko oder wo das war, ist es allgemein bekannt, dass man keine Gürteltiere jagen sollte, weil die Lepra verbreiten können. Das wissen die schon eine ganze Weile (wenn es denn Mexiko war, ich erinner mich nicht mehr genau). Wieso ist es dann in China nicht bekannt, dass Tier X und Y Corona verbreiten können? Oder wussten die das tatsächlich schon und bisher hatten sie einfach immer Glück?
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Hier bei uns gibt es bereits jetzt schon viele Leute, die Hilfe beim Einkaufen, Gassi gehen etc. Anbieten. Das macht Mut! Auch die bekannten Szenen von Balkongesängen, Applaus in Spanien etc. finde ich tröstlich. In diesen Ländern ist die Lage um einiges heftiger als in DE oder AT, und trotzdem wurden die Menschen nicht zu Monstern.
Abgesehen davon waren andere Länder schon an dem Punkt, an dem wir sind (oder schlimmer) und es geht wieder bergauf. Was die Dauer der ganzen Sache angeht - selbst in China gibt es nur mehr wenige Neuinfektionen, auch der Gedanke hilft mir ein wenig. Und wir haben den Vorteil, nicht völlig kalt erwischt worden zu sein.
Das sind so die Dinge, die ich mir immer wieder vor Augen halte.
Abgesehen davon waren andere Länder schon an dem Punkt, an dem wir sind (oder schlimmer) und es geht wieder bergauf. Was die Dauer der ganzen Sache angeht - selbst in China gibt es nur mehr wenige Neuinfektionen, auch der Gedanke hilft mir ein wenig. Und wir haben den Vorteil, nicht völlig kalt erwischt worden zu sein.
Das sind so die Dinge, die ich mir immer wieder vor Augen halte.
Wie bekommst Du denn von diesen Hilfen mit? Steht das in der Zeitung, auf irgendeiner Internetseite, auf Facebook, auf Aushängen an den Haltestellen,...?
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Spontan würde ich mal vermuten, weil in diesen Ländern eine viel stärkere Familienbindung herrscht.
Spanier und Italiener sind mit ihren Familien eng verwachsen, ich hingegen kenne fast nur deutsche Familien, meine eingeschlossen, die sich gegenseitig die Pest an den Hals wünschen.
Ich würde also vermuten, dass es an der Art und Weise liegt, wie diese Leute leben. Ich kann mir zwar auch wegen deren Temperament gut vorstellen, wie sie um Toilettenpapier diskutieren und streiten, aber das Beisammensein haben die meiner Meinung nach besser drauf als das was ich hier so kenne. In funktionierenden Familien zu Gast zu sein, kommt mir immer wie ein Märchen vor, weil es bei mir so drastisch anders war.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
@ENA In dem Fall handelt es sich um eine Facebook-Gruppe, von einem Radiosender organisiert. Die wurde gestern oder vorgestern eröffnet und binnen kürzester Zeit haben sich schon viele gemeldet.
Nachdem aber gerade auch viele Ältere nicht auf FB etc. unterwegs sind, sollen die Angebote als Aushang in der Straße, in Supermärkten, über Kontakte etc. bekannt gemacht werden. Bzw. gibt es auch über diesen Radiosender entsprechende Hinweise.
Nachdem aber gerade auch viele Ältere nicht auf FB etc. unterwegs sind, sollen die Angebote als Aushang in der Straße, in Supermärkten, über Kontakte etc. bekannt gemacht werden. Bzw. gibt es auch über diesen Radiosender entsprechende Hinweise.
Die Krankenhauskapazitäten sind am ehesten das, was mir Sorgen bereitet. Kapazitäten auf verschiedenen Ebenen. Z.B. werden jetzt in einem Unternehmen in Sonderschichten zusätzliche Beatmungsgeräte produziert für die Regierung. Das wird ein eher kleinerer Markt sein, nehme ich an, wo nicht einfach schnell nachbestellt werden kann, wenn weitere benötigt werden sollten. Durchökonomisiert war die Medizinversorgung schon vorher, Mängel an Pflegekräften, überlastete Notaufnahmen, usw.
Ich habe nochmals die aktuellen Verdoppelungszeiten nachgeschlagen für verschiedene Länder: https://www.sueddeutsche.de/wissen/coro ... -1.4844448
Gut ist: Man kann etwas tun. Siehe China. Ich finde jetzt auch nicht, dass D später handelte als z.B. Ö. Aber beide hätten frühzeitiger handeln können, zB was den Reisenverkehr angeht.
Mir selbst helfen (auch sonst) eher Fakten als Beschwichtigungsversuche. Es kommt zusätzlich ein hohes Maß an Unsicherheit hinzu (im Sinne, dass es für viele, selbst Fachleute, eine in vieler Hinsicht neue Situation ist).
Ich habe nochmals die aktuellen Verdoppelungszeiten nachgeschlagen für verschiedene Länder: https://www.sueddeutsche.de/wissen/coro ... -1.4844448
Gut ist: Man kann etwas tun. Siehe China. Ich finde jetzt auch nicht, dass D später handelte als z.B. Ö. Aber beide hätten frühzeitiger handeln können, zB was den Reisenverkehr angeht.
Mir selbst helfen (auch sonst) eher Fakten als Beschwichtigungsversuche. Es kommt zusätzlich ein hohes Maß an Unsicherheit hinzu (im Sinne, dass es für viele, selbst Fachleute, eine in vieler Hinsicht neue Situation ist).
Zuletzt geändert von stern am Mo., 16.03.2020, 00:45, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
In D ist nicht die Rede davon, dass Leutz, die in nicht systemrelevanten berufen arbeiten, auf jeden Fall zu Hause bleiben müssen. Sie werden nur nicht unterstützt bei der Kinderbetreuung. Da geht es darum, dass Kinder von Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, in die Notbetreuung von KITA und Schule gebracht werden dürfen, alle anderen müssen selbst gucken, wie sie Arbeit & Kinderbetreuung zusammen bringen - wobei private bezahlte Betreuung erlaubt ist.
Es hängt dann von den Chefs ab, inwieweit sie verlangen, dass die Arbeit in de Firma etc. gemacht wird oder inwieweit sie Alternativen für Heimarbeit finden oder gar (juchuu) bezahlt freistellen. Fakt ist, dass jeder Chef nach 10 Tagen Wegen Kind Zu Hause keinen weiteren Tag bezahlen muss. Die andere Sache ist, dass Chefs den Arbeitsschutz gewährleisten müssen, und dazu gehört Infektionsschutz - ein ziemliches Spannungsfeld gerade. denn wer sich da mit demChef nicht einig wird, hat wohl das Risiko den Job zu verlieren. Was ist bspw mit Gastronomiekräften? Restaurants dürfen offenbleiben, also verlangt der Chef dass sie kommen. Systemrelevant ist das aber nicht - folglich: was, wenn keine Lösung gefunden wird, für die private Kinderbetreuung und der Chef sich oll stellt (was wohl die meisten eher nicht tun, hoffentlich).
Es hängt dann von den Chefs ab, inwieweit sie verlangen, dass die Arbeit in de Firma etc. gemacht wird oder inwieweit sie Alternativen für Heimarbeit finden oder gar (juchuu) bezahlt freistellen. Fakt ist, dass jeder Chef nach 10 Tagen Wegen Kind Zu Hause keinen weiteren Tag bezahlen muss. Die andere Sache ist, dass Chefs den Arbeitsschutz gewährleisten müssen, und dazu gehört Infektionsschutz - ein ziemliches Spannungsfeld gerade. denn wer sich da mit demChef nicht einig wird, hat wohl das Risiko den Job zu verlieren. Was ist bspw mit Gastronomiekräften? Restaurants dürfen offenbleiben, also verlangt der Chef dass sie kommen. Systemrelevant ist das aber nicht - folglich: was, wenn keine Lösung gefunden wird, für die private Kinderbetreuung und der Chef sich oll stellt (was wohl die meisten eher nicht tun, hoffentlich).
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
In einem Arbeitnehmerarbeitsverhältnis (das sind auch die Angestellten) darf man nur eigenmächtig zu Hause bleiben, wenn die Quarantäne offiziell im Einzelfall vom Gesundheitsamt angeordnet wird.
Oder wenn man, wenn der Chef nicht genügend schützt, erfolgreich eine Arbeitsschutzanzeige stellt. Kann man sich auch an Betriebsrat o.ä. wenden, gibt aber auch extra Ämter für Arbeitsschutz.
Oder wenn man, wenn der Chef nicht genügend schützt, erfolgreich eine Arbeitsschutzanzeige stellt. Kann man sich auch an Betriebsrat o.ä. wenden, gibt aber auch extra Ämter für Arbeitsschutz.
Bekomme ich weiterhin meinen Lohn, wenn für mich Quarantäne angeordnet wurde?
Ja, Sie bekommen weiterhin Ihr Gehalt vom Arbeitgeber gezahlt. Ihr Arbeitgeber kann sich dann das Geld für die Lohnfortzahlung beim Bundesland zurückholen. Sollte der Arbeitgeber wider Erwarten nicht zahlen, können Sie eine Entschädigung (nach §56 IfSG) von der zuständigen Behörde fordern – die entspricht in den ersten sechs Wochen etwa der Höhe des Nettolohns. Danach der Höhe des Krankengeldes. Quelle: https://www.bundesgesundheitsministeriu ... virus.html
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
So ist das.Der ABAS hat auf Grundlage der vorhanden epidemiologischen Daten SARS-CoV-2 mit Beschluss vom 19.02.2020 aus präventiver Sicht vorläufig in die Risikogruppe 3 nach Biostoffverordnung eingestuft (6). Das Virus kann nach bisherigem Wissen durch die Inhalation von Aerosolen sowie durch den Kontakt mit Schleimhäuten (Nase, Mund, Augen) übertragen werden. Auf Basis dieses Wissens sind für durchzuführende Tätigkeiten die erforderlichen Schutzmaßnahmen aus o.g. TRBA ableitbar. Ergänzend enthält der ABAS-Beschluss 609 Maßnahmen, die sich analog auf den Umgang mit anderen luftübertragbaren Erregern der Risikogruppe 3, zu denen auch SARS-CoV-2 gehört, übertragen lassen (7).
Quelle: https://www.baua.de/DE/Angebote/Aktuell ... virus.html
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Na hoffentlich wollen die Nachbarländer dann auch noch nette und nötige Waren rüberschicken, wo Uschi ja so betont hat, dass die Grenzen auch geschlossen werden, weil Personen aus den Nachbarländern über die Grenze nach D zu Hamsterkäufen kamen (das war vorher schon üblich, denn die Preise sind hier allgemein günstige bei der südlichen Grenze).Viele EU-Länder haben es im Kampf gegen das Coronavirus bereits getan, nun zieht Deutschland nach: Ab Montagfrüh sind die Grenzen weitgehend dicht. Nur Pendler und der Warenverkehr dürften passieren, sagte Innenminister Seehofer.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/corona ... d-101.html
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Hi Philosophia, das ,mit dem Badreiniger war jetzt ein Witz, oder?Philosophia hat geschrieben: ↑So., 15.03.2020, 21:38 (bis auf Desinfektionsmittel, die ich für meinen kranken Hund bräuchte... na ja, nehm ich halt Badreiniger)
Ich weiss nicht, was Dein Hund hat, aber es gibt durchaus Alternativen zum Handdesinfektionsmittel.
Wasserstoffperoxid kann bei Hautproblemen und kleineren Wunden angewendet werden (ich glaube 5%ig, in der Apotheke fragen)
Betaisadona ist ein Mittel, was zur Desinfektion vor OPs angewendet wird, gibt es auch als Seife z.B.....wenn die damit dem Pferd den Bauch abwaschen, bevor er aufgeschnitten wird, sollte das eigentlich ganz gut wirken.....macht allerdings das Fell und deine Hände "orange". Deshalb mit Handschuhen arbeiten....geht ja auch ein Spülhandschuh.
Oder den Tierarzt fragen, was er dir empfehlen kann als Alternative zu dem Mittel, was du sonst genommen hast.
Grüsse, Lindera
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Ich hab hier 3%, weil 10% WPO nicht lieferbar war. Für Wunden geht beides, wobei das 10%ige mehr brennt und die Haut weiß macht (was aber wieder weg geht).Lindera hat geschrieben: ↑Mo., 16.03.2020, 01:35Ich weiss nicht, was Dein Hund hat, aber es gibt durchaus Alternativen zum Handdesinfektionsmittel.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 15.03.2020, 21:38 (bis auf Desinfektionsmittel, die ich für meinen kranken Hund bräuchte... na ja, nehm ich halt Badreiniger)
Wasserstoffperoxid kann bei Hautproblemen und kleineren Wunden angewendet werden (ich glaube 5%ig, in der Apotheke fragen)
100ml 3%iges haben schon 5,50€ gekostet, so langsam spinnen sie mit ihren Preisen... Letztes Jahr habe ich für 200ml 10%iges 12€ bezahlt, mal so zum Vergleich...
Unser Tierarzt nebenan hat vorhin einen Notfallplan per Facebook gepostet und schreibt dort, dass jeder der kommt, bitte Hände desinfiziert, das Mittel dazu würde am Eingang stehen. Vermutlich haben Tierärzte also noch welches...
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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