Sterbehilfe für psychisch Kranke?
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Am Dammbruch-Argument ist sehr wohl was dran, nur abwarten. Sterbehilfe ist im deutschen Sprachraum nur nicht so weitgehend akzeptiert wie zB die Abtreibung.
@ Viciente: Nahelegen. Ja, warum nicht? Man will denjenigen nur helfen und Anstiftung zu einer legalen Sache kann nicht ilegal sein. Deshalb braucht es auch die strengen Auflagen.
@ Viciente: Nahelegen. Ja, warum nicht? Man will denjenigen nur helfen und Anstiftung zu einer legalen Sache kann nicht ilegal sein. Deshalb braucht es auch die strengen Auflagen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Ist schon auffällig, wie konsequent die SH-Gegner hier (und anderswo) die Realität komplett ausblenden und stattdessen mit ihren absurden Phantasien argumentieren.
Suizidwilligen Hilfe anzubieten und ihr Selbstbestimmungsrecht zu achten ist ganz ganz böse. Das Leiden dieser Menschen ist den SH-Gegnern völlig egal. Hauptsache ihnen selbst geht’s gut.
Diese Einstellung ist so krass menschenverachtend, dass ich nur noch könnte und es sehr begrüßen würde, wenn dieser Thread geschlossen würde!
Suizidwilligen Hilfe anzubieten und ihr Selbstbestimmungsrecht zu achten ist ganz ganz böse. Das Leiden dieser Menschen ist den SH-Gegnern völlig egal. Hauptsache ihnen selbst geht’s gut.
Diese Einstellung ist so krass menschenverachtend, dass ich nur noch könnte und es sehr begrüßen würde, wenn dieser Thread geschlossen würde!
Carla, so kommst du aus der Nummer nun auch nicht raus. Klar, ich muß deine Meinung akzeptieren und umgekehrt erwarte ich das auch. Würden wir uns akzeptieren, gäbe es aber auch keine Diskussion mehr.Carla1 hat geschrieben:Ist schon auffällig, wie konsequent die SH-Gegner hier (und anderswo) die Realität komplett ausblenden und stattdessen mit ihren absurden Phantasien argumentieren.
Suizidwilligen Hilfe anzubieten und ihr Selbstbestimmungsrecht zu achten ist ganz ganz böse. Das Leiden dieser Menschen ist den SH-Gegnern völlig egal. Hauptsache ihnen selbst geht’s gut.
Diese Einstellung ist so krass menschenverachtend, dass ich nur noch könnte und es sehr begrüßen würde, wenn dieser Thread geschlossen würde!
Ich habe mir mal den Domian angesehen, den du gelinkt hast. Und die Essenz oder der entscheidende Satz war dort für mich: "Keiner interessiert sich für mich." Es war da offenbar doch noch ein Wille und die Möglichkeit für einen Weg. Mir ging das sehr in die Richtung Sehnsucht nach Fürsorge. Nur muß man eben auch selber daran arbeiten, das scheint dann nicht jedem zu liegen.
Ich bin eben dagegen, vielleicht auch aus der medizinischen Ausbildung heraus Leben zu retten. Und bisher habe ich da immer sehr dankbare Menschen erlebt. Keiner hat mich bisher beschimpft, dass ich ihn oder sie hätte sterben lassen sollen.
Bei psychischen Erkrankungen ist weder das Leid messbar, noch ein Ende einer Schwersterkrankung, die sein Finale sucht "nachweisbar". Das hat Domian in etwa wohl auch so rübergebracht, deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es jemals Hilfe zum Suizid geben wird bei psychischen Erkrankungen.
Das Thema ist eben schwer diskutierbar.
candle
Now I know how the bunny runs!
Nein, ich möchte nur einmal mit einer " Praktikerin" darüber reden.Broken Wing hat geschrieben:@ Nico: Willst du das nicht begreifen? Musst du auch nicht, aber ich frage mich, was du dann willst.
Um auf das Beispiel mit dem Mädchen zurückzukommen, was will uns das sagen? Sollen wir es ihm gleichmachen und darauf hoffen, schwerverletzt zu überleben, um unser Glück zu finden?
Vorbilder sind doch dazu da, um möglichst in ihre Stapfen zu treten?
Wo ist das Problem? Wäre das Mädchen gestorben, gäbe es zwar einen glücklichen Menschen weniger, aber einen, der dieses Glück nicht vermisst und zudem nicht mehr unglücklich ist.
Probleme scheint nur ihr damit zu haben, theoretische wohl gemerkt.....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Problem ist nur, dass "psychische Krankheit" nichts konkretes und abgesichert ist. Wenn, dann würde sie für jedermann zugänglich sein müssen. Für Sterbehilfe spricht noch mehr als für Abtreibung, solange sie nicht unter physischem Zwang erfolgt und man volljährig ist.
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@ Viciente: Ich habe es nicht gern, wenn man meine Sicht der Dinge als "Krank" abstempelt.
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nein selbst daran zu arbeiten ist da ganz sicher nicht die Motivation, darum ja auch der Schrei nach SterbeHILFE.candle. hat geschrieben: Ich habe mir mal den Domian angesehen, den du gelinkt hast. Und die Essenz oder der entscheidende Satz war dort für mich: "Keiner interessiert sich für mich." Es war da offenbar doch noch ein Wille und die Möglichkeit für einen Weg. Mir ging das sehr in die Richtung Sehnsucht nach Fürsorge. Nur muß man eben auch selber daran arbeiten, das scheint dann nicht jedem zu liegen.
candle
Abgeben,abgeben,abgeben, keine Verantwortung und schon gar keine Initiative übernehmen, der Arzt soll all das machen, wozu man selbst nicht bereit ist weil die Fähigkeit und der Mumm fehlt selbst für sich zu handeln.
Es gibt unzählige im wahrsten Sinne des Wortes todsichere Möglichkeiten sich selbst das Licht auszublasen, aber es ist natürlich wesentlich angenehmer nur zu delegieren.
Wobei das Thema " Aufmerksamkeit erregen " und " keiner interessiert sich für mich" ja hier sehr schön herauskommt. Reden wir drüber, schreiben wir drüber, aber tun wir es bloß nicht....
Der Hund der bellt beißt nicht, wer dauernd darüber schreibt wie gerne er selbst aus dem Leben scheiden würde, wird es niemals tun, aber er erregt Aufmerksamkeit wie der bellende Hund.
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Nun könnte man mir (Bitte einen Gummihammer) über den harten Schädel ziehen, weil ich zumindest mit suizidalen Anfällen meiner Mutter groß wurde. Und das war nicht witzig! Nun stelle ich mir gerade vor wie sie nun geäußert hätte, sterben zu dürfen. Das kann ich mir gar nicht ausmalen wie er der Familie ginge.Nico hat geschrieben: Wobei das Thema " Aufmerksamkeit erregen " und " keiner interessiert sich für mich" ja hier sehr schön herauskommt. Reden wir drüber, schreiben wir drüber, aber tun wir es bloß nicht....
Oder wenn ich mir vorstelle dieses Vorhaben durchzusetzen? Welche Angehörigen dürften sich wohl zu mir ans Bett setzen und meine Hand halten? Meine Mutter sicher nicht, aber wie ich es daraus lese, schwingt für mich immer auch ein Hauch von Rache mit nach dem Motto: Ich liege nur hier, weil ihr mir DAS angetan habt oder so ähnlich. Ja, ich mag mich täuschen, aber ich würde schon so gerne mal mehr hören von denen, die dafür sind wie sie sich das für sich denn vorstellen? Gut, Carla hat ja nun schon geschrieben, dass sie das nur zur Diskussion stellen wollte ohne selber irgendwie beteiligt zu sein.
Wie gesagt: Ich schreibe, dass ich entsprechend gearbeitet habe Menschen vom Suizid abzuhalten- wen interessiert's? Niemanden hier?
Und ich habe mit behinderten Menschen zusammengearbeitet, die eine ganz andere wunderbare Sicht auf das Leben hatten wo es nie derlei Wünsche nach Suizid gab. Vielleicht, weil sie eben in ihrem Kosmos diese Nöte gar nicht haben und einfach so glücklich sind. Nun könnte ja das Gegenargument kommen, dass DIE ja wieder nahezu rundum betreut werden... was aber dann eben auch nicht unbedingt in erster Linie psychische Belange betrifft.
Und selbst bei ganz schweren Erkrankungen muß man ja keine Hilfe in Anspruch nehmen, man geht einfach nicht zur Behandlung.
Und nochmal zur Würde vernünftig zu sterben oder wie auch immer: Für mich ist die Würde nicht durch Schmerzmittel herstellbar, sondern, dass mir einer die Hand hält auf dem letzten Gang. Und wenn ich uralt werde, dann wird es höchstwahrscheinlich eine liebe junge Schwester sein, denn Verwandtschaft wird es womöglich gar nicht mehr geben.
So, das war jetzt aber lang. *uff
candle
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candle! du versuchst hier schon wieder/noch immer eine vernünftig differenzierte sachliche "diskussion" zu führen; vergiss es .. das verhallt alles ungehört - es ist (wie leider so oft) lediglich ein sinnloses ping-pong in einem weiteren thread, der dann geschlossen wird; schade um die energie.
Man legt sich daheim ins Bett, isst und trinkt nichts, tut also einfach nix und ist früher oder später 100% ig mausetot. Wo ist da bitte das Problem ? Kein Blut, kein Gatsch, keine Gefahr dass es nicht klappt. Achso, jaklar, Aufmerksamkeit erregt es wohl eher nicht, daher indiskutabel.
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Ja, bitte schließen!!! Mein Menschenbild ist schon schlecht genug...
Und mit alternativen Lösungsvorschlägen von den SH-Gegnern ist eh nicht mehr zu rechnen.
Und mit alternativen Lösungsvorschlägen von den SH-Gegnern ist eh nicht mehr zu rechnen.
Hast ja recht vici!viciente hat geschrieben:candle! du versuchst hier schon wieder/noch immer eine vernünftig differenzierte sachliche "diskussion" zu führen; vergiss es .. das verhallt alles ungehört - es ist (wie leider so oft) lediglich ein sinnloses ping-pong in einem weiteren thread, der dann geschlossen wird; schade um die energie.
Ich bin auch gerade sehr müde, werde mich wohl gleich mal zu einem Nickerchen lang machen.
candle
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.. was erwartest du denn noch? da gabs sehr vieles .. u.a. auch von mir, obwohl ich gar kein "gegener" in dem sinn bin. das gebetsmühlenartige wiederhollen der immer gleichen (nicht)argumente kam da schon eher von den "befürwortern". und vor allem NIE eine halbwegs differenzierte sicht oder darstellung, sondern immer nur EIGENE festgefahrene überzeugungen (aus enger eigner sicht). so KANN man kein "gespräch" führen .. das hat mit dem menschenbild nur insofern zu tun, als es eine unterirdische kommunikationskultur darstellt.Carla1 hat geschrieben:Und mit alternativen Lösungsvorschlägen von den SH-Gegnern ist eh nicht mehr zu rechnen.
Zuletzt geändert von viciente am So., 16.02.2014, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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@ Viciente: Ich habe eigentlich schon sachlich argumentiert. Sowohl von dir als auch von Nico kam nichts zurück, außer, dass das krank ist. Dabei erkenne ich die Gefahren einer Sterbehilfelegalisierung vollumfänglich an. Nur betrachte man das Ganze bitte mal aus der Sicht eines Begünstigten, d.h. demjenigen, der solches in Anspruch nimmt und aus praktischer Sicht.
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Ja candle ich hab auch ( allerdings vor langer Zeit) mit psychisch und geistig beeinträchtigten Jugendlichen gearbeitet. Das waren fast ausnahmslos sehr positive Menschen und diese Zeit hat mich viel gelehrt. Aber die Einrichtung in der ich da mitgeholfen habe, hat sowohl den Eltern als auch dem Staat ziemlich hohe finanzielle Aufwände abverlangt. Die Betroffenen selbst wären durch ihre Beeinträchtigung wohl nicht in der Lage gewesen ein mögliches SH Angebot ausreichend zu verstehen, aber Eltern oder Behörden.......
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