Aus zwei Gründen. Für den ersten Grund kannst du nichts, denn du bist zu einer Zeit hier eingestiegen, als der Thread gewissermaßen schon vorbelastet war. Für den zweiten schon eher, denn du hast noch einmal Öl ins Feuer gegossen.Ne eigentlich nicht. Klar verteidige ich meine Vorstellung, ich weis aber auch nicht wieso alle so darüber herfallen
Eigentlich ist es nämlich ganz einfach. Pornos sind nichts anderes als ein Teil der Sexualität. Und dabei nicht mal eine Randerscheinung. Als Teil der Sexualität sind sie nicht lebensnotwendig, haben aber ihren Nutzen. Welchen, bestimmt der Konsument. Wie bei vielen anderen Dingen können sie eine Beziehung bereichern oder schaden, aber auch keinen nennenswerten Einfluss haben.
Vorbelastet ist dieser Thread aus meiner Sicht deshalb: Wenn in einer Beziehung eine Eigenschaft oder eine Vorliebe eines Partners zum Problem des anderen wird, sollte man dies auch ansprechen. In einer rücksichtsvollen Beziehung sollte es möglich sein, beide Seiten zu hören, die Haltung des anderen zu respektieren und mit einzubinden. Dann kann man auch über Lösungen nachdenken, die beiden weiterhelfen oder mit denen zumindestens beide Seiten leben können. Das gilt auch beim Pornokonsum.
Es gab hier aber eben genug Fälle, wo eine Seite (häufig die weibliche) massive Probleme mit dem Pornokonsum des Partners hatte, obwohl dieser eigentlich keinen Einfluss auf die Beziehung zu haben schienen. Das ganze wurde dann häufig mit der - mal direkten mal indirekten - Aufforderung an den Partner untermauert, dies zu unterlassen. Wenn man einen so massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte einer anderen Person vornehmen will, dann sollte man auch eine Begründung abliefern, die diese Person akzeptieren kann.
Das war aber selten der Fall. Meist wurden als Begründung Todschlagargumente oder halbe Erpressungsversuche genannt. Das sind keine Begründungen, die ausreichen, um auf etwas zu verzichten, wofür man keinen Grund sieht. Dazu kamen radikale Aussagen mit diversen "unnötigen" Anspielungen in Richtung Pornokonsumenten (manche würden es auch Beleidigungen nennen) und von da an war eine konstruktive Diskussion nur noch schwer möglich.
Dein Anteil geht in eine ähnliche Richtung. Hättest du z.B. geschrieben "Ich selbst mag keine Pornos, ansonsten: jedem wie's ihm gefällt", hättest du vermutlich auch kaum Schwierigkeiten hier bekommen. Stattdessen machst du gleich Front gegen Pornokonsumenten, verwendest Pauschalisierungen, extreme Beispiele und meinungsbezogene Fakten, um deine Haltung zu untermauern. Das du damit auch den gewöhnlichen Ferkelfilmanschauer, der vielleicht sogar selbst mit Pornos eine glückliche und liebevolle Beziehung führt, vor den Kopf stößt, dürfte doch wohl einleuchten. Genauso wie der Umstand, dass du dafür Gegenwind bekommst.
Es gibt viele Faktoren, um eine glückliche Beziehung zu führen und es gibt auch viele Faktoren, um eine Beziehung gegen die Wand zu fahren. Pornos dürften da wohl das kleinste Problem sein. Da zählt mehr der Umgang mit dem Partner bzw. mit seinem Wesen.