Ich habe mich selbst in der Therapie verloren.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Widow
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 10:27

Gedankentanz hat geschrieben: Es geht hier in erster Linie um Traumabewältigung. Ich würde aber nicht sexuell missbraucht. Daher ist das für mich auch kein Thema.
Sexualität ist für jeden Menschen "ein Thema" (auch für a-sexuell lebende) und ein wesentliches für die psychoanalytische Theorie (die das Wort übrigens sehr viel 'breiter' versteht als Herr/Frau Mustermann; jedes "Wollen", jeder Wunsch hat lt. Psychoanalyse etwas Sexuelles an sich - aber das wirst Du nun bestimmt wieder abweisen; nur leider gehört es halt zur psychoanalytischen Theoriebildung dazu).
Und nochmals: Wenn Du Deiner Therapeutin was von "Partner geht fremd" als Beispiel dafür, wie Du ihr Verhalten Dir gegenüber in der Therapie empfindest, erzählst, bist Du mitten drin im Sexuellen. (Oder ist Fremdgehen für Dich nicht mit Sexualität verbunden?!)

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Beitrag Fr., 20.04.2018, 10:34

Widow hat geschrieben: Fr., 20.04.2018, 10:27 Sexualität ist für jeden Menschen "ein Thema" (auch für a-sexuell lebende) und ein wesentliches für die psychoanalytische Theorie (die das Wort übrigens sehr viel 'breiter' versteht als Herr/Frau Mustermann; jedes "Wollen", jeder Wunsch hat lt. Psychoanalyse etwas Sexuelles an sich - aber das wirst Du nun bestimmt wieder abweisen; nur leider gehört es halt zur psychoanalytischen Theoriebildung dazu).
Und nochmals: Wenn Du Deiner Therapeutin was von "Partner geht fremd" als Beispiel dafür, wie Du ihr Verhalten Dir gegenüber in der Therapie empfindest, erzählst, bist Du mitten drin im Sexuellen. (Oder ist Fremdgehen für Dich nicht mit Sexualität verbunden?!)
Ok, das macht Sinn. Mir ging es aber bei meinem Beispiel um den Vertrauensbruch.
Dass das sexuelle Bezüge aufweisen, wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Aber so wie du es erklärst, kann ich es nachvollziehen.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Beitrag Fr., 20.04.2018, 10:37

Schnuckmuck hat geschrieben: Fr., 20.04.2018, 10:14 Du musst ehrlich zu ihr sein und einfach alles ansprechen, was dich quält und beschäftigt.

Das muss sie und wird sie aushalten. Du kannst dadurch nichts kaputt machen, weil es Ei e Arbeitatmosphäre ist, wo einer zahlt und der andere dafür bezahlt wird.

Du glaubst, das dein Verhalten falsch ist. Warum sollte es 1. Falsch sein? Und 2. Warum darf es nicht falsch sein?
Das versuche ich auch. Aber bei dem was mir wichtig ist, kommt nur ein ja, oder verstehe ich, aber bei Dingen die ihr wichtig sind folgen dann Deutungen die für mich nicht greifbar sind.
So als würden wir aneinder vorbei reden....
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 10:39

Ich gerate in Moment innerlich, bei allem was sie sagt sofort in Aufruhr, Alarmbereitschaft.

Das war bis vor dem Vorfall so nicht und das macht mich so leidlich
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Widow
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 10:42

Dir mag es um den Vertrauensbruch gegangen sein, Deinem Unbewussten ist es ganz offensichtlich um etwas Anderes gegangen, sonst wäre ein anderer Vergleich über Deine Lippen gekommen ... (Dass Du wie jeder Mensch so etwas wie ein "Unbewusstes" - das ist ja nur eine Metapher für etwas kaum Greifbares - hast, weißt Du?)

Dass Ihr (Deine Thera und Du) aneinander vorbeiredet, wie Du im letzten posting geschrieben hast, glaube ich Dir mittlerweile aufs Wort. Vielleicht sagst Du Deiner Therapeutin einfach mal, dass Du sie nicht verstehst, weil Du ihre Aussagen alle immer wortwörtlich nimmst (das wird sie zwar schon bemerkt haben, aber vielleicht ist ihr das Ausmaß nicht klar).

Panikattacken sind übrigens, soweit ich weiß, in einer Verhaltenstherapie durchaus oft gut aufgehoben: Dort wird man sie zwar meist nicht los, lernt aber Skills, um sie bestenfalls soweit handhaben zu können, dass sie einen gar nicht mehr belasten (und das ist dann ja "so gut wie weg").

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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 11:20

Dann sag ihr doch genau das. es ist doch wichtig, dass sie das weiss. Dann kann sie damit arbeiten. Du bistjanicht falsch, nur weil ihr aneinander vorbeiredet.

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Beitrag Fr., 20.04.2018, 11:51

Ach, irgendwie verstehe ich meine Therapeutin nicht richtig.
Und wenn ihr es mir erklärt, pack ich mir am Kopf und denke, wieso war das für mich erstmal wieder ein kleines Drama? Das war doch vorher nicht so.
Vielleicht kann meine Therapeutin in Moment auch einfach nichts mehr "richtig" machen oder sagen. Ich bin so in alarmbereitschaft.
Was wenn das so bleibt? Ich zweifle gerade sehr daran, das sich das wieder ändern kann, das ich mich da ändern kann...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?


Waldschratin
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 12:13

Gedankentanz" hat geschrieben:Ach, irgendwie verstehe ich meine Therapeutin nicht richtig.
Und wenn ihr es mir erklärt, pack ich mir am Kopf und denke, wieso war das für mich erstmal wieder ein kleines Drama? Das war doch vorher nicht so.
Vielleicht kann meine Therapeutin in Moment auch einfach nichts mehr "richtig" machen oder sagen. Ich bin so in alarmbereitschaft.
Meiner Meinung nach wurde durch diesen "Vorfall" was Unbewusstes in dir angetriggert, das dich jetzt in "Daueralarm" versetzt.

Wohlgemerkt : Unbewusst.

Das Schwierige am Unbewussten ist, dass man es rational nicht so leicht erfassen kann. Dass man "Umwege" braucht, wie sie z.B. deine Analytikerin benutzt : Deutungen, Bilder, in der Analyse sehr stark auch Träume (in anderen Therapieformen auch)

Du kannst das, was deine Analytikerin sagt/deutet, nicht "verstehen", also rein rational im Kopf.
Du brauchst "Bauchgefühl" dazu, "nachspüren", in (innere) Bilder gehen, Parabeln finden, meinetwegen Märchen (ist einer meiner Wege mit meinem Unbewussten). "Drüber phantasieren", wenn du so magst. Jenseits von "Fakten und Tatsachen".

Ich seh, dass du sehr "im Kopf" bist. Du schreibst ja selber : Gefühle "hochfluten" zu lassen, vermeidest du um die Burg und nach Möglichkeit. Aber Therapie geht genau da "mitten rein" : In die Gefühle und die (deine!) Auseinandersetzung damit. Heisst : Sie dir angucken, sie zulassen, sie "erforschen" - also nicht mehr vermeiden und unter Kontrolle "zwingen" wollen. Dazu steht dir deine Thera zur Seite, weil das natürlich "überwältigt" im ersten Moment und man sich da erst damit zurechtfinden muss.

Wenn da jetzt was angetriggert ist in dir, was du rational noch gar nicht auf der Platte hast, ist klar, dass du "daueralarmiert" bist. Das würde auch zu den plötzlichen Panikattacken packen.

Die Frage ist : Willst du dich dem widmen oder nicht?
Willst du überhaupt "tiefer graben" in dir oder nicht?

Es gibt da kein "richtig oder falsch", sondern nur ein "Suchen" nach deinen eigentlichen, tieferen Bedürfnissen. Also dem, was unter deinem "Ich möchte, dass es besser wird" liegt.

Ich kann mich da auch nur immer wieder wiederholen : Rede Klartext mit deiner Analytikerin!
Mitten in deine Ängste und die Panik rein und durch.
Sonst drehst du dich weiterhin nur im Kreis.

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Beitrag Fr., 20.04.2018, 12:27

Waldschratin hat geschrieben: Fr., 20.04.2018, 12:13 Ich seh, dass du sehr "im Kopf" bist. Du schreibst ja selber : Gefühle "hochfluten" zu lassen, vermeidest du um die Burg und nach Möglichkeit. Aber Therapie geht genau da "mitten rein" : In die Gefühle und die (deine!) Auseinandersetzung damit. Heisst : Sie dir angucken, sie zulassen, sie "erforschen" - also nicht mehr vermeiden und unter Kontrolle "zwingen" wollen. Dazu steht dir deine Thera zur Seite, weil das natürlich "überwältigt" im ersten Moment und man sich da erst damit zurechtfinden muss.

Wenn da jetzt was angetriggert ist in dir, was du rational noch gar nicht auf der Platte hast, ist klar, dass du "daueralarmiert" bist. Das würde auch zu den plötzlichen Panikattacken packen.

Die Frage ist : Willst du dich dem widmen oder nicht?
Willst du überhaupt "tiefer graben" in dir oder nicht?

Es gibt da kein "richtig oder falsch", sondern nur ein "Suchen" nach deinen eigentlichen, tieferen Bedürfnissen. Also dem, was unter deinem "Ich möchte, dass es besser wird" liegt.

Ich kann mich da auch nur immer wieder wiederholen : Rede Klartext mit deiner Analytikerin!
Mitten in deine Ängste und die Panik rein und durch.
Sonst drehst du dich weiterhin nur im Kreis.
Ja, ich bin zu sehr in meinem Kopf und ja ich möchte das ändern. Ich bin damit aber überfordert. Dieses Anschauen und zulassen ist für mich ein riesen Problem. Denn es sind zu viele Gefühle. Ihre Deutungen machen es, gefühlt, dann noch schlimmer. Als würde sie mir damit noch mehr Gepäck aufladen.
Ich glaube auch das sie da was bei mir getriggert hat. Dieses "etwas" ist aber gerade zu viel und zu groß für mich. Ich komme damit überhaupt nicht klar. Es ist so schwer greifbar und ich stehe unter dauerspannung. Es raubt mir gerade so viel Energie.
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Waldschratin
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:36

Gedankentanz hat geschrieben: Dieses Anschauen und zulassen ist für mich ein riesen Problem. Denn es sind zu viele Gefühle. Ihre Deutungen machen es, gefühlt, dann noch schlimmer. Als würde sie mir damit noch mehr Gepäck aufladen.
Und genau das würde ich ihr an deiner Stelle sagen :Immer und immer wieder.
Und drauf bestehen, dass sie sich damit auseinandersetzt und nicht mit "Couch"themen etc.

Vielleicht ist Analyse tatsächlich derzeit einfach nicht das Richtige für dich.
Rede da doch auch mal mit ihr drüber - ginge das?

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Gedankentanz
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 20:16

Danke für eure Rückenstärkung, euer Ideen und Gedanken. Die haben mich ermutigt, besser bei mir zu bleiben.
Heute hatte ich ein sehr anstrengendes, aber ich glaube, trotzdem gutes Gespräch. Ohne Deutungen, ganz klar, so wie ich es brauchte. Auch das Thema Couch konnten wir klären und wir sind dem "Kern" etwas näher gekommen. Auch hat sie mir ihr erklärt welche "Rolle" sie sich eigentliche "wünscht". Obwohl sie wußte dass das mir nicht gefallen würde, war sie ehrlich zu mir. Ich verstehe auch die Intention dahinter. Es gefällt mir wirklich nicht, im Gegenteil. Aber wir kamen dem, warum das so ist, auch näher.
Puh, gerade bin ich erleichtert, es war klar und für mich greifbar. Ich hoffe ich kann das Gefühl übers Wochenende halten.
Euch nochmals danke...
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diesoderdas
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Beitrag So., 22.04.2018, 01:30

Panikattacken hast du wahrscheinlich immer noch? Und nun ein Problem mehr, nämlich dieses Gedankenchaos.
Eine Therapie sollte etwas anderes hervor bringen, oder??? Spontan würde ich auch eher an VT denken. Oder an das Zusammentun mit anderen Betroffenen, mit denen man sich in die Situationen begibt, in denen die Panik aufkommt (ohne Therapeut). Mir persönlich hat ein Mitpatient, Agoraphobie betreffend, mehr geholfen als monatelange Therapie, und das an einem einzigen Tag :-)

Ich habe das Gefühl, dass deine Therapeutin manchmal Sachen zu dir sagt, die mit deinem Erleben tatsächlich herzlich wenig zu tun haben. Und das finde ich ziemlich bedenklich. Ich kann dein Misstrauen nachempfinden. Ich kann gut nachvollziehen, warum man da einfach nicht in der Lage ist, die Gedanken abzuschalten. Und man auch nicht in der Lage ist zu handeln. In deinem Fall würde handeln, (meiner Meinung nach), darin bestehen, dass du diese merkwürdige Therapiesituation beendest. Nicht mehr so vehement Schuldanteile bei dir selbst suchst; noch dazu, da sie ja selbst zugegeben hat, dass die Gefühle aus ihr selbst kamen.
Ich finde es heftig, was deine Therapeutin so für Sätze von sich gibt. Für mich hören sich die so an, als hätte sie sich selbst in ihren Gefühlen dir gegenüber ziemlich verheddert. Und das finde ich bedenklich. Ich glaube auch nicht, dass eine Therapie nur dann gut ist, wenn es dem Patienten möglichst mies geht, weil er dann ja "so sehr an seinem Ding dran ist".

Was soll das von den "2 Müttern"? Sie drängt dich ja regelrecht in Übertragungszeug? Die Möglichkeit, dass da gar keine Übertragung stattfindet, scheint ja nicht mal denkbar.

Sag ihr doch mal klipp und klar, dass du nicht auf die Couch willst und auch nicht weiter darüber diskutieren magst. Punkt aus fertig. Nimmt sie das hin? Oder bleibe mal ganz verhement bei dem Wut-Thema, das sie dann ja immer schnell wechseln möchte. Sag doch mal frei raus, dass du das Gefühl hast, sie will das mit dir gar nicht wirklich anschauen. Was passiert dann? Kann sie das oder wird dann alles noch schlimmer?

Wie wäre es, wenn du dir eine deadline setzt, bis wann es dir wieder zumindest so gut gehen soll, wie vor eurem Zwischenfall? Oder bis du dich mit ihr wirklich wohl fühlst? Ich sehe die Gefahr darin, dass du volle 300 Std machst und es dabei nicht wirklilch um dich geht. Und am Ende ist das dann bestimmt nicht lustig.

Welche Rolle "wünscht" sich deine Therapeutin denn?

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Philosophia
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Beitrag So., 22.04.2018, 06:42

Das mit der Deadline ist freilich ne gute Idee, um kurzfristig Sicherheit, Klarheit und Entstressung zu sorgen, aber vielleicht nicht langfristig. Ich sage das nur, weil ich für meine persönliche Krise in der Analyse über ein Jahr gebraucht habe - aber gut, da wusste und fühlte ich wenigstens, dass es bei mir hakt und nicht bei der Analytikerin.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Beitrag So., 22.04.2018, 10:00

diesoderdas hat geschrieben: So., 22.04.2018, 01:30
Wie wäre es, wenn du dir eine deadline setzt, bis wann es dir wieder zumindest so gut gehen soll, wie vor eurem Zwischenfall? Oder bis du dich mit ihr wirklich wohl fühlst? Ich sehe die Gefahr darin, dass du volle 300 Std machst und es dabei nicht wirklilch um dich geht. Und am Ende ist das dann bestimmt nicht lustig.

Welche Rolle "wünscht" sich deine Therapeutin denn?
Tatsächlich habe ich eine Deadline, diese wurde mir von einer bekannten (auch Therapeutin) empfohlen.
Denn du hast recht. Ich bin sehr, mit dem wie es meiner Therapeutin geht, beschäftigt.
Das liegt aber nicht nur an der Wutgeschichte, sondern auch in der Vergangenheit ist immer mal wieder was "kleineres" dazwischen gekommen.
Ich dachte, schlimmer/anstrengender kann es nicht werden. Aber mit der Wut, hat sie mir das Gegenteil bewießen.....
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Beitrag So., 22.04.2018, 10:03

Philosophia hat geschrieben: So., 22.04.2018, 06:42 Das mit der Deadline ist freilich ne gute Idee, um kurzfristig Sicherheit, Klarheit und Entstressung zu sorgen, aber vielleicht nicht langfristig. Ich sage das nur, weil ich für meine persönliche Krise in der Analyse über ein Jahr gebraucht habe - aber gut, da wusste und fühlte ich wenigstens, dass es bei mir hakt und nicht bei der Analytikerin.
Und das ist was so schwierig ist. Es hakte auch immer mal wieder bei ihr. Die Wut war jetzt das extremste. Alles andere habe ich hingenommen. Aber es hat mich immer mehr in meine alte Rolle gedrängt. Und jetzt weiß ich nicht mehr wie ich da raus komme.
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