Nico hat geschrieben:Das mit dem sowjetischen Bruderstaat hat sich inzwischen ja erledigt, aber trotzdem gibt es soweit ich weiß auch jetzt keinerlei Hinweise auf erhöhte Krebsraten in den Ex - DDR Gebieten.
Es geht auch nicht direkt nur um Ostdtl... sondern natürlich war der Westen auch betroffen (wobei ich zu dem Zeitpunkt noch Kind war... aber ich erinnere mich noch grob an manches, was ich durfte bzw. was ich nicht sollte)... und auch andere Länder, die Konsequenzen spürten (mehr oder weniger gut informiert). habe gerade noch etwas recherchiert (was ich nicht zu sehr machen möchte, das es mir nicht gut tut)... aber das Problem sehe ich, wie schon gesagt, schlichtweg darin, einen ursächlichen Zusammenhang herstellen zu können. Bzw. da kein handfester Nachweis erbracht werden kann, wo eine Krebsursache liegt (wie auch, zumal es erst Jahre später ausbrechen kann), bleibt natürlich Raum, zu interpretieren wie man lustig ist, vgl.:
Streit um die gesundheitlichen Folgen
Seit vielen Jahren streiten sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen darüber, ob das Reaktorunglück in der Ukraine in Deutschland direkte gesundheitliche Auswirkungen hatte. Diese Diskussion kann man beinahe als Glaubenskrieg bezeichnen. Auf der einen Seite stehen Mediziner und Statistiker, nach deren Interpretation der GAU mächtige Auswirkungen hatte.
Auf der anderen Chemiker und Physiker. Sie stellen zwar nicht die Zahlen in den Studien ihrer Kontrahenten in Frage, bezweifeln aber, dass der Zusammenhang mit Tschernobyl eindeutig bewiesen werden kann. Nur einige nüchterne Fakten: in Berlin und Südbayern wurden exakt neun Monate nach dem Unfall deutlich mehr Kinder mit dem Down-Syndrom geboren als zuvor. In der Millionenmetropole kamen normalerweise in jedem Monat zwei bis drei Kinder mit dieser Krankheit auf die Welt, Anfang 1987 waren es plötzlich zwölf. In der ehemaligen DDR und in Bayern kamen nach Tschernobyl fast zehn Prozent mehr Neugeborene mit einer Gaumenspalte auf die Welt. In Bayern stieg die Zahl der Totgeburten und der Kinder mit körperlichen Fehlbildungen deutlich an.
Wissenschaftler aus der Fraktion der Zweifler bringen diese Fehlentwicklungen eher mit psychischen Folgen und Auswirkungen auf den Lebensstil in Verbindung...
Dass hierzulande in Folge der Reaktorkatastrophe bestimmte Krebsarten häufiger auftreten, wurde oft befürchtet, kann aber nicht geklärt werden. In Deutschland gibt es kein zentrales Krebsregister und das Statistische Bundesamt sammelt erst seit 1993 Daten über Krebsfälle.
So gibt es keinen Vergleich mit der Zeit vor 1986.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... rnobyl.jsp
Mangels der Möglichkeit exakter Nachweise, darf sich also jeder selbst aussuchen, welcher Fraktion er Glauben schenken mag... oder irgendwo zwischendrin.
"das Glas ist halbleer Fraktion"
Mach' mal halb lang... zu der Fraktion gehöre ich weiß Gott nicht, auch wenn du mich in die Schublade stecken magst. Nun ja, liegt daran, dass du mich nicht aus dem RL kennst...
Oder könnt ihr mir einen einzigen auch nur leicht hoffnungsvollen Post in diesem Thread von euch zeigen ?
Jammern, Schwarzsehen, Schwarzmalen.
Ich versuche realistisch zu bleiben. Wenn du nur "Jammern, Schwarzsehen, Schwarzmalen" rausliest, so ziehe ich mir den Schuh nicht an. Dass ich etwas beunruhigt bin, dazu stehe ich allerdings. Wenn du damit nicht klar kommen solltest, kannst du mich ausblenden (Ignore-Liste). Schreiben werde ich, was ich mag, sofern nettiquette verträglich. Wo sonst, wenn nicht in einem Psycho-Forum .