Nuklearkatastrophe in Japan

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Nico
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 15:45

Lilly111 hat geschrieben: Inzwischen gibt es aber auch eine Studie (KiKK-Studie - einige Seiten zuvor verlinkt), die den Zusammenhang zwischen AKW und Kinderkrebs belegt.

Lilly
Naja einige Postings weiter oben schreibst du noch "traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast" und jetzt berufst du dich auf eine Statistik ????
Das nenne ich mal Objektivität......
Ich behaupte wirklich nicht, dass das Zeugs harmlos ist.
Ich weiß nicht wie gefährlich es ist, aber einige hier tun so als wüssten sie es ganz genau.
Bloß woher sie das wissen, sagen sie nicht.
Es wird bestätigt dass in der DDR sehr viel gesundheitsbedenkliches Obst und Gemüse verzehrt wurde, es gibt aber keine Hinweise auf dramatische Auswirkungen. Jetzt einfach zu behaupten dass uns diese negativen Auswirkungen bloß einfach nicht gesagt werden, ist mMn auch nicht besonders seriös.
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stern
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:08

Nico hat geschrieben:Jetzt einfach zu behaupten dass uns diese negativen Auswirkungen bloß einfach nicht gesagt werden, ist mMn auch nicht besonders seriös.
Ich selbst komme nicht aus Ostdtl. ... aber dass rund um Tschernobyl einiges an Vertuschung betrieben wurde, dass iss so neu nun wirklich nicht. Strahlenexperte, der sich gut mit Folgen auskennt, bin ich zudem weiß Gott nicht. Vgl.:
DDR
Aus Rücksicht auf den sowjetischen Bruderstaat wurden Informationen über das Unglück nur zögerlich in Umlauf gebracht, oftmals wurden Fakten des Unglücks heruntergespielt oder ganz verschwiegen. In den Wochen nach dem Unglück gab es in der DDR plötzlich ein reichhaltiges Angebot an Gemüse, jenes, das im Westen nicht gekauft wurde. Gleichzeitig war von einer Stabilisierung der Radioaktivität auf niedrigem Niveau in den Zeitungen zu lesen, ohne über das Niveau vor der Katastrophe zu schreiben. Das damalige Mitglied des Politbüros, Günter Schabowski informierte sich zwar auch in den West-Medien und machte sich Gedanken, aber es habe im Katastrophenfall ein eisernes Gesetz gegolten: „Auf jeden eigenen Kommentar verzichten. Da wird nur erzählt, was die in Moskau fabrizieren.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastroph ... rnobyl#DDR
Und ich behaupte: Gerade wenn sich Eindrücke aufdrängen, es könnte beschönigt werden oder man mit widersprüchlichen Infos versorgt wird, kann das auch Angst machen (Übertreibung jedoch auch). Manches kann ich daher gar nicht so nahe an mich heran lassen. Na ja, in D werden Vorkehrungen getroffen:
+++ 15:07 Uhr: Deutschland ergreift Schutzmaßnahmen gegen Strahlung aus Japan +++

Zum Schutz vor radioaktiver Strahlung aus Japan ergreift Deutschland eine Reihe von Vorsorgemaßnahmen. Wegen der verheerenden Ereignisse im Atomkraftwerk Fukushima sei zwar nicht mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung der Bevölkerung zu rechnen, teilte das Umweltministerium am Samstag mit. Da aber eine radioaktive Belastung der Außenhülle von Flugzeugen aus Japan möglich sei, würden Vorbereitungen zur Messung und gegebenenfalls einer Dekontamination der Maschinen getroffen. Das Ministerium bereite eine Eilverordnung zur Festlegung von Grenzwerten für Flugzeuge vor. Zudem würden Importgüter wie Fahrzeuge und Unterhaltungselektronik, die aus Japan nach Deutschland kämen, stichprobenartig bei der Einfuhr auf Radioaktivität überprüft, erklärte das Ministerium weiter. Entsprechende Anweisungen seien vom Bundesfinanzministerium an den Zoll ergangen. ...
http://www.stern.de/panorama/-liveticke ... 65283.html
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Lilly111
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:13

Nico hat geschrieben:Es wird bestätigt dass in der DDR sehr viel gesundheitsbedenkliches Obst und Gemüse verzehrt wurde, es gibt aber keine Hinweise auf dramatische Auswirkungen.
An Krebs zu erkranken und / oder zu sterben geht meist ziemlich unspektakulär vor sich.
(Sorry, ich konnte mir den Sarkasmus gerade nicht verbeißen.)

Nico, es gibt immer zwei Möglichkeiten mit einem Problem umzugehen.
Hingucken oder Wegschauen.

Ich wünsche mir, dass zukünftig mehr Menschen Hingucken.
Eine Krebsdiagnose bedeutet nicht zwangsläufig das Ende des Lebens, aber schöner lebt es sich ohne.
Gerade ich müsste mir um radioaktives Jod in der Luft oder im Trinkwasser keine Gedanken mehr machen. Meine Schilddrüse kann dadurch nicht mehr krank werden, weil schlicht nicht mehr vorhanden. Den verkrebsten Schmetterling (wie die Schilddrüse auch gern liebevoll genannt wird) hat mir schon vor einiger Zeit ein Chirurg rausgeschnippelt.
Aber ich wünsche mir (so ganz naiv), dass sich möglichst wenige Menschen ihren Hals aufschlitzen lassen müssen. Und das vielleicht nur deshalb, weil das Restrisiko falsch eingeschätzt wurde.

Lilly
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Nico
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:16

Das mit dem sowjetischen Bruderstaat hat sich inzwischen ja erledigt, aber trotzdem gibt es soweit ich weiß auch jetzt keinerlei Hinweise auf erhöhte Krebsraten in den Ex - DDR Gebieten.

Ok Lilly wenn es dich wirklich soooo glücklich macht, dann teile ich deine Auffassung, dass alles nur vertuscht wird und wir alle endgültig vor dem Untergang stehen und totgeweiht sind.
Passts jetzt ??
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:24

Nico hat geschrieben:und wir alle endgültig vor dem Untergang stehen und totgeweiht sind.
Passts jetzt ??
da kann ich jetzt nur den Kopf schütteln... sagt doch niemand... warum also so verdrehen.
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Lilly111
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:29

stern hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:und wir alle endgültig vor dem Untergang stehen und totgeweiht sind.
Passts jetzt ??
da kann ich jetzt nur den Kopf schütteln... sagt doch niemand... warum also so verdrehen.
Abwehr und Angst.
Das ist eine ganz normale Reaktion.
Ich nehme das niemanden übel, weil einfach nur menschlich.

Lilly
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Nico
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:36

Ich hab mir schon lange abgewöhnt die "das Glas ist halbleer Fraktion" vom Gegenteil überzeugen zu wollen.
Wenn ihr unbedingt schwarz sehen wollt, lasst euch nicht aufhalten.
Oder könnt ihr mir einen einzigen auch nur leicht hoffnungsvollen Post in diesem Thread von euch zeigen ?
Jammern, Schwarzsehen, Schwarzmalen.

@Lilly
Nein ich hab keine Angst und ich brauche auch nichts abzuwehren weil deine Schwarzmalerei ohnehin nicht bis zu mir durchdringen kann.
Ich habe heute einen wunderschönen Lauf bei herrlichem Wetter gemacht, mich meines Lebens erfreut und mit großem Dank festgestellt dass ich ein echtes Glückskind bin.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:44

Nico hat geschrieben:Das mit dem sowjetischen Bruderstaat hat sich inzwischen ja erledigt, aber trotzdem gibt es soweit ich weiß auch jetzt keinerlei Hinweise auf erhöhte Krebsraten in den Ex - DDR Gebieten.
Es geht auch nicht direkt nur um Ostdtl... sondern natürlich war der Westen auch betroffen (wobei ich zu dem Zeitpunkt noch Kind war... aber ich erinnere mich noch grob an manches, was ich durfte bzw. was ich nicht sollte)... und auch andere Länder, die Konsequenzen spürten (mehr oder weniger gut informiert). habe gerade noch etwas recherchiert (was ich nicht zu sehr machen möchte, das es mir nicht gut tut)... aber das Problem sehe ich, wie schon gesagt, schlichtweg darin, einen ursächlichen Zusammenhang herstellen zu können. Bzw. da kein handfester Nachweis erbracht werden kann, wo eine Krebsursache liegt (wie auch, zumal es erst Jahre später ausbrechen kann), bleibt natürlich Raum, zu interpretieren wie man lustig ist, vgl.:
Streit um die gesundheitlichen Folgen

Seit vielen Jahren streiten sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen darüber, ob das Reaktorunglück in der Ukraine in Deutschland direkte gesundheitliche Auswirkungen hatte. Diese Diskussion kann man beinahe als Glaubenskrieg bezeichnen. Auf der einen Seite stehen Mediziner und Statistiker, nach deren Interpretation der GAU mächtige Auswirkungen hatte. Auf der anderen Chemiker und Physiker. Sie stellen zwar nicht die Zahlen in den Studien ihrer Kontrahenten in Frage, bezweifeln aber, dass der Zusammenhang mit Tschernobyl eindeutig bewiesen werden kann. Nur einige nüchterne Fakten: in Berlin und Südbayern wurden exakt neun Monate nach dem Unfall deutlich mehr Kinder mit dem Down-Syndrom geboren als zuvor. In der Millionenmetropole kamen normalerweise in jedem Monat zwei bis drei Kinder mit dieser Krankheit auf die Welt, Anfang 1987 waren es plötzlich zwölf. In der ehemaligen DDR und in Bayern kamen nach Tschernobyl fast zehn Prozent mehr Neugeborene mit einer Gaumenspalte auf die Welt. In Bayern stieg die Zahl der Totgeburten und der Kinder mit körperlichen Fehlbildungen deutlich an.

Wissenschaftler aus der Fraktion der Zweifler bringen diese Fehlentwicklungen eher mit psychischen Folgen und Auswirkungen auf den Lebensstil in Verbindung...

Dass hierzulande in Folge der Reaktorkatastrophe bestimmte Krebsarten häufiger auftreten, wurde oft befürchtet, kann aber nicht geklärt werden. In Deutschland gibt es kein zentrales Krebsregister und das Statistische Bundesamt sammelt erst seit 1993 Daten über Krebsfälle. So gibt es keinen Vergleich mit der Zeit vor 1986.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... rnobyl.jsp
Mangels der Möglichkeit exakter Nachweise, darf sich also jeder selbst aussuchen, welcher Fraktion er Glauben schenken mag... oder irgendwo zwischendrin.
"das Glas ist halbleer Fraktion"
Mach' mal halb lang... zu der Fraktion gehöre ich weiß Gott nicht, auch wenn du mich in die Schublade stecken magst. Nun ja, liegt daran, dass du mich nicht aus dem RL kennst...
Oder könnt ihr mir einen einzigen auch nur leicht hoffnungsvollen Post in diesem Thread von euch zeigen ?
Jammern, Schwarzsehen, Schwarzmalen.
Ich versuche realistisch zu bleiben. Wenn du nur "Jammern, Schwarzsehen, Schwarzmalen" rausliest, so ziehe ich mir den Schuh nicht an. Dass ich etwas beunruhigt bin, dazu stehe ich allerdings. Wenn du damit nicht klar kommen solltest, kannst du mich ausblenden (Ignore-Liste). Schreiben werde ich, was ich mag, sofern nettiquette verträglich. Wo sonst, wenn nicht in einem Psycho-Forum .
Zuletzt geändert von stern am Sa., 19.03.2011, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:52

Doch doch ich komme schon klar damit, vor allem solange jemand halbwegs zu dem steht was er schreibt.
Wenn du in beide Richtungen offen recherchierst, wird sich deine rabenschwarze Sichtweise möglicherweise etwas erhellen und es wird dir nicht mehr ganz so schaden. Aber das scheint offenbar nicht erwünscht zu sein. Naja ist deine Entscheidung und geht mich nix an.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:53

Nico hat geschrieben:deine rabenschwarze Sichtweise
Die habe ich nicht. Also lass' das.
und es wird dir nicht mehr ganz so schaden.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 19.03.2011, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:56

stern hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:deine rabenschwarze Sichtweise
Die habe ich nicht. Also lass' das.
Dann kannst du dich aber sehr gut verstellen.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 16:57

da es mir jetzt langt, habe ich nun gemeldet. Denn ich habe dich eben gebeten, derartige Unterstellungen/Kommentare zu unterlassen.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 19.03.2011, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 17:00

WAS hast du denn gemeldet ?
Willst du mir eine persönliche Einschätzung deiner Sichtweise verbieten ?
Ich habe dich weder beleidigt, noch widerspricht mein Posting der Netti, also was soll das bitte ???
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 17:14

Nico hat geschrieben:Willst du mir eine persönliche Einschätzung deiner Sichtweise verbieten ?
Ich kann kaum mehr, als dich darum zu bitten, es zu unterlassen, mir Dinge überzustülpen. Da meine Grenze diesbzgl. erreicht ist (und die mag im Moment etwas enger sein als normal, aber sie ist erreicht), greife ich nun das erste Mal im Forum zu einer virtuellen Bremse: . Also ein letztes Mal: Stopp. Ich brauche deine Einschätzung zu MEINER Sichtweise nicht.
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Beitrag Sa., 19.03.2011, 17:22

Jaja ist schon ok.
Wenn man sich an Diskussionen in einem Thread beteiligt, sollte man halt auch andere Meiningen gelten lassen können. Sonst würde sich eher ein Blog anbieten.

Da habe ich soeben einen interessanten ( mMn) Artikel angefunden:
Überraschende Entdeckung in der radioaktiv verseuchten Region von Tschernobyl: Rund um das explodierte Atomkraftwerk haben Forscher Pflanzen gefunden, die sich offenbar der erhöhten Strahlenbelastung angepasst haben. Die untersuchten Sojabohnen änderten ihren Stoffwechsel derart, dass sie vergleichsweise wenige radioaktive Stoffe aufnehmen. Wie die Internetseite wissenschaft.de berichtet, verglichen Forscher der slowakischen Wissenschaftsakademie Pflanzen rund um Tschernobyl mit solchen, die in etwa 100 Kilometer Entfernung von dem Kraftwerk wachsen. Obwohl der Boden in der Nähe des Reaktors bis zu 167- mal stärker mit giftigem Cäsium belastet ist, nehmen die Pflanzen das Alkalimetall im Verhältnis in weitaus geringen Dosen auf.
Quelle: Kronenzeitung Ö

Auch in anderen Punkten scheinen sich die Sojabohnen von Tschernobyl umgestellt zu haben, auch wenn noch nicht klar ist, welchen Nutzen die Veränderungen haben: Die Samen der Pflanzen sind deutlich kleiner und nehmen Wasser langsamer auf. Der Eiweiß- Haushalt ist ebenfalls verändert: In den beiden Vergleichsgruppen unterschieden sich neun Prozent der Proteine voneinander. Vor allem die Grundbausteine, die für das Auskeimen und die Abwehr von Schadstoffen zuständig sind, waren mutiert
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