Sydney-b hat geschrieben: ↑Sa., 16.01.2021, 16:35
@ letterlove:
Unsere Polizisten sind keine Hampelmänner.
Es sind Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen und oftmals täglich angepöbelt werden.
Sie müssen unglaublich viel aushalten.
Ich bin sehr froh, dass es immer noch Menschen gibt, die diesen Beruf noch ausüben!
Wäre möglich, dass das eben meine Wahrnehmung ist, weil genau DAS von unseren Polizisten so vorgelebt wird. NULL BOCK Politik bei denen. Schon das erste Mal, als unser Verein in eine Schlägerei mit ein paar Zigeunern geraten ist, hat das die Polizei nen feuchten Furz interessiert. Wir bekamen Zettel, wo wir unsere Zeugenaussagen draufschreiben sollen - DAHEIM!! Da hatten sie keinen Bock, die Zeugenaussagen selbst aufzunehmen.
Etwas später wurde mir mein Fahrrad geklaut - samt Metallständer, der unangeschraubt dort stand. Hat keinen interessiert. Sie haben gelangweilt und desinteressiert gewirkt und gemeint, das Rad ist weg, Pech gehabt.
Als mein Onkel auf mich los ist, hat es niemanden interessiert, was vorgefallen ist. Mein Onkel, der tolle Bundeswehrwasauchimmeroberfeldwebel zwinkerte denen kurz zu und damit war für die klar, dass ICH das Problem bin. Herzlichen Dank, oh Freund und Helfer.
Als er dann zum zweiten Mal auf mich losging und ich von mir aus zur Polizei ging, nachdem ich zig Stunden im Krankenhaus gehockt hatte und mich röntgen lassen musste, sagten sie zu mir: "Geh nach Hause, Mädchen". Ne junge Frau, die grad von ihrem Onkel so gewürgt und verdreht wurde, dass sie ins KH muss, wird abgewiesen, wenn sie das Attest vom KH zur Akte hinzufügen will, damit es später nicht heißt, mein Onkel hätt ja nix gemacht.
Wo ist man seiner Arbeit nachgegangen, als bei mir der Keller abgefackelt wurde?
Ich sagte: Ich hab Kippenreste und ne Bierflasche gefunden. IM HAUS. Und ich kann zu 100% sagen, wem die gehören. Nämlich dem, der MIR sogar seine Tat gestanden hat. Kam da einer dieser ach so ehrenwerten Leute vorbei? Nö. "Bringen Sie uns die Sachen" hieß es. Also hab ich Dutzende Fotos gemacht, danach die Beweise eingesammelt und sie selbst hingebracht. Gehört habe ich nie wieder was von. War denen auch wieder mal herzlich egal.
Und als meine Hühner vergiftet wurden? Der Nachbar stand applaudierend und jubelnd am Zaun, als die Polizei, die ich gerufen hatte, eintraf. Ich meinte, das ist doch kein normales Verhalten, dass sich jemand so sehr freut, wenn Hühner tot umfallen, denen er kurz vorher noch gern selbst den Hals umgedreht hätt. Hat sie auch nicht interessiert. Auch nicht, dass es wertvolle Rassehühner waren und so ein Zuchtstamm mal eben mehrere hundert Euro kostet. Sie haben nichtmal dem Nachbarn geraten, sich ein bisschen zurück zu halten und sich zu benehmen wie ein normaler Mensch. Standen nur doof rum und meinten, da könne man nix machen.
Als mein Erbe geklaut wurde, bin ich dann zur Polizei hin und sagte denen: "Der Typ, der mich beklaut hat, schafft seinen ganzen Krempel, den er von meinem Geld bezahlt hat, schön beiseite, kann man da nix machen?" Auch da ist nichts passiert. NICHTS. Am Ende war ich doppelt geschädigt, weil ich nicht nur beklaut war, sondern auch noch die Anwalts- und Gerichtskosten zahlen durfte.
Sorry, aber unsere Polizei kannste an der Pfeife rauchen. Jedes Altenheim ist lebhafter.
Leider bin ich total enttäuscht von denen.
Fazit: Werd verbrecher, hast nix zu befürchten und jucken tuts die Polente auch nicht. Zumindest nicht hier. Die werden scheinbar nur munter, wenn sie den Feierabend riechen, genau so einen Eindruck bekommt man, wenn man sich mit einem Problem an sie wendet.
Noch Fragen, warum ich Hampelmänner sehe und keine Beamten?
Die haben mir so oft bewiesen, dass es sie nen Scheíß interessiert, was so kleine Leute wie ich für Sorgen haben... Ich glaube nicht mehr wirklich dran, dass die auch mal zu was in der Lage sind, was wirklich Eindruck macht. Seit Corona wird es nur noch deutlicher für mich.
-- und PS: Selbst wenn man da wirklich nichts machen kann, wäre es immerhin wirklich meganett, wenn man den eh schon Geschädigten nicht auch noch behandelt, als wäre er ein lächerlicher Störfaktor. Man will verstanden werden und nicht eine "ist mir doch egal, ich sitz mir hier den Ársch platt und werde bezahlt, warum sollte ich nen Finger krümmen, um dir zu helfen?" Schiene fahren. Sollte sich da auch nur EIN Polizist drüber wundern, warum der Glaube an sie verloren geht, dürfen die mich gern mal fragen, wie man sich fühlt, wenn man nichtmal von denen Hilfe erwarten kann. Wenn man sich von allen verlassen fühlt.
Ich habe auch nach der Rechtsverordnung gesucht... aus der geht es für mich noch nicht klar hervor. Allerdings fände ich es auch nicht spaßig sämtliche §§-Verweise rückzugerfolgen. In jedem Fall findet man einen Passus in Begründung zur maßgeblichen Verordnung:
- und diese Möglichkeit empfände ich nicht als gesellschaftlich wünschenswert:
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