mio hat geschrieben: ↑Mi., 28.02.2018, 20:25
Wie schafft man es denn in einer Stadt ohne eigenes Auto nicht mehr mobil zu sein? Und bisher geht es ja nur um Städte...
t.de/mobilitaet/2018-02/diesel-abgase-fahrverbot-strassen-hamburg-april
Bis es auch um das platte Land geht dürften noch viele viele Jahre vergehen. Bis dahin hätte die Familie dann wohl locker Zeit sich umzuorientieren.
Da ging es um eine Familie, die abgelegen genug wohnt, um auf ein Auto angewiesen zu sein um in die Stadt einkaufen fahren zu müssen, die Kinder in die Schule zu bringen(es gibt nicht überall entsprechende öffentliche Verkehrsanbindungen!) und Amtswege zu erledigen.
Mit 2-3 Kindern, wo es finanziell knapp ist, hat man nicht die Mittel oder Möglichkeiten auf ein E-Auto oder was auch immer zu sparen. Etwas mehr Empathie wäre gefragt und nicht blinder Ökowahnsinn.
Sack und Pack transportierst du nicht eben mal mit einem E-Golf, der dafür zu klein ist und für Ottonormalo unerschwinglich wäre. Geld für was Großes hat man nicht eben mal, darum muss es ein älterer Diesel sein, der ist wirtschaftlich verkraftbar.
Das betrifft doch alle, die in der Nähe einer Stadt, aber halt außerhalb zu Hause sind. Lustig ist das gewiss nicht für die. Aber Merkel fährt mal wieder drüber, lagert eine heikle Frage an Gerichte aus. Erst die Schwulenehe an das Verfassungsgericht und jetzt die Dieselfahrverbote an das Verwaltungsgericht. Wahnsinn. Selten so eine falsche Politikerin erlebt und das will was heißen.
Abgesehen davon, was machen die, die blöd gelegen wohnhaft sind, wenn sie einen Fernseher oder Baumaterial transportieren wollen? Mir fallen da genug Szenarien ein, wo ein eigenes Auto unerlässlich wäre, bei entsprechendem Wohnort außerhalb einer Stadt.
Und die "momentanen" Regelungen - um die geht es nicht. Es geht darum, was kommen wird spätestens 2019/20. Da braucht es ja nur ein wenig Anschub seitens des öffentlich-rechtlichen, um wieder mal eine deutschlandweite Empörung unter Millionen wissenschaftlich Ahnungslosen auszulösen.
Denn der VW-Skandal war in Wahrheit keiner. Der wurde nur künstlich aufgebauscht um daraus die Dieselfahrverbote abzuleiten. Denn weder die Werksangaben bzgl Verbrauch, noch bzgl Abgasen bei Autos war jemals mit der Realität vereinbar. Egal ob VW oder eine andere Marke, das ist einfach so. Einfach weil die Testbedingungen zur Ermittlung dieser Angaben mit der Praxis nicht vergleichbar sind.
Der U-Ausschuss im deutschen Bundestag bzgl Stickoxide spricht ebenfalls eine deutliche Sprache. Es besteht keine Gefahr für Menschen durch Stickoxide aus dem Straßenverkehr. Statt froh zu sein, macht man sich gegenseitig Angst. Die Deutschen nehmen sich selbst alles Erdenkliche weg. Angefangen von Sozialleistungen, die besser Wirtschaftsmigranten bekommen, bis hin zu Mobilität, wo die technologische Errungenschaft Diesel einfach verboten wird.
Niemand wird die Welt retten, wie letztens in einem Fernsehbeitrag im Zshg mit der VW-Abgasaffäre tatsächlich die Rede war(habe genau hingehört!), indem man irgendetwas an der Mobilität deutscher Bürger ändert. Im Gegenteil, es ist ein Omen dafür, was noch kommt. Wie Goethe schon sagte, sind die Deutschen ein tragisches Volk voller Mitläufer, die zwar fleißig sind aber nicht eigenständig zu denken vermögen. Das war 1933-45 so und auch heute wieder.