stern hat geschrieben:Das kann man doch erst in einer näheren Beziehung ersehen... nicht anhand von oberflächlichen Kontakten. Also mit folgender Lösung erkennt man nicht, wie viel Identität und welche jemand hat, weil das bereits eine entsprechend nahe Beziehung erfordert
Nein, es erfordert keine nahe Beziehung. Ein oberflächlicher Kontakt reicht da schon aus, um sich ein Bild zu machen. Nicht gleich sicher auf den ersten Blick, aber wenn man ein wenig "hinsieht" und "beobachtet" über einen etwas längeren Zeitraum, dann lässt sich das schon ausmachen. Aber vielleicht definieren wir "Nähe" unterschiedlich?
Nähe entsteht normalerweise ja auch in einem regelmässigen, oberflächlichen Kontakt nach und nach immer mehr. Entsteht diese Nähe zB. nicht bzw. hat sie was "künstliches", dann ist das zB. ein weiteres Anzeichen.
Ich habe schon den Fehler gemacht, mich "unbedarft" in solche "Beziehungen" zu begeben. Auch, weil ich einfach zu naiv war, wirklich zu "glauben" dass mein Bauchgefühl mich nicht zu Unrecht warnt und dass das, was ich da wahrnehme tatsächlich stimmt, auch wenn ich es mir kaum vorstellen kann, dass das so ist. Und als ich es gemerkt habe, war der "Ärger" bereits vorprogrammiert, da eben eine Beziehung bestand, die dann erst mal beendet werden musste. Und sowas tust Du dann nicht "ungestraft", dann geht genau jenes "Programm" los, das Mondin beschreibt. Bei mir ging das glücklicherweise glimpflich ab und ohne große Kollateralschäden, außer ein Jahr Kontaktlosigkeit zu einer Freundin die sich reinziehen lies. Alle anderen Freunde, Auftraggeber und Kollegen haben sich zum Glück nicht "beeinflussen" lassen von ihrem Gerede, was sie aber wohl auch wusste und sich deshalb zurückhielt.
Hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört, dann wäre es nie zu dieser Beziehung gekommen sondern ich hätte einen oberflächlichen Kontakt gepflegt und gut wäre es gewesen. So aber lies ich mich "einwickeln" (sie war ja auch so einsam und hatte niemandem mit dem sie was unternehmen konnte etc. pp. - schön auf die Tränendrüse) und habe erst zu spät bemerkt, wo ich da reingeraten war. Ich habe dann zwar die "Reisleine" gezogen und versucht zumindest aus dieser konstruierten "Nähe" (Du bist meine liebste beste Freundin...blabla...wir kannten uns gerade mal 3 Monate) wieder rauszukommen indem ich mehr Abstand hielt, aber da war sie schon in meinem Freundeskreis drin. Dumm gelaufen....
Gerade deshalb ist es wichtig, da frühzeitig zu reagieren bzw. zu stoppen. Denn irgendwann ist es zu spät für eine "schmerzfreie" Lösung, die kann dann nicht mehr gut akzeptiert werden. Das "Objekt der Begierde" entzieht sich ja schließlich auch ganz pöse...
Ähnliches kann Dir passieren, wenn Du mehrere von diesen Vertretern oder Vertreterinnen um Dich hast und Dich weigerst ihr "Spiel" mitzuspielen. Da bist Du dann genau in dieser "Läster" "Mobbing" Ecke, aus der heraus alles "unmöglich" gefunden wird, was nicht dem eigenen entspricht und es kann ein regelrechter Diffamierungskrieg entstehen. Das blieb mir in meinem Leben allerdings bisher von einer Ausnahmesituation als Kind mal abgesehen erspart. Großen Dank ans Umfeld!