Philosophia hat geschrieben: ↑Mi., 18.04.2018, 05:17
Das ist sicher individuell unterschiedlich aufzufassen, Räbin. Ich hätte es so verstanden, dass es sich einfach "unangenehm" anfühlt, wenn es zu gut passt. Mir gehts übrigens auch so, wenn es zu gut mit jemandem passt, kann es sich schnell verstricken. Und jetzt hier in dem Fall dieses Rumgezerre. Aber mal im Ernst...ich finde, gerade wenn einem etwas am anderen gelegen ist, lass ich dem seine Freiheit. Was mich nervt...die Thera hätte einfach sagen sollen, dass das mit der Couch zu ihrem Setting gehört und Basta! Also, zumindest wenn sie selbst da so drauf besteht. Genau wie mit den vier Stunden. Dann wäre alles klar gewesen. Entweder du machst es oder eben nicht. Nun arbeitet ihr schon ein Jahr zusammen und es ist etwas entstanden - jetzt ist das was völlig anderes. Dieses Gerangel nervt. Vor allem frag ich mich ernsthaft, ob sich das überhaupt lohnt. Nach einem vierstündigen Jahr dürften schon 160 Stunden weg sein. Dh.falls ihr 300 Stunden macht über die Hälfte...und da beginnt eigentlich auch mal die Ablösephase in gar nicht allzu langer Zeit. Wenn euch jedenfalls eines eint, dann die Verstrickungstendenz. Und in der Verstrickung ist Wut ein gutes Mittel, um mal wieder angemessene Distanz herzustellen. Aber das, was ich hier schreibe, ist freilich auch aus meiner Subjektivität heraus gesagt.
So geht's mir auch damit. Sie hätte klar formulieren sollen, das sie die Analyse nur mit mir macht, wenn ich mich auch hinlege. Dann wäre es klar gewesen. So hätte ich mich bewusster entschieden ob oder ob nicht.
Das es auch gestern wieder
zum Thema wurde, macht mir zu schaffen. Gerade fühlt es sich wie Resignation an. Ich lege mich hin, damit sie endlich zufrieden ist, könnte heulen
.
Ich weiß nicht wie ich es noch deutlicher erklären soll, wie sehr mir der Gedanke am liegen Angst macht. Ich kann mich nicht bewegen.
Für mich ist das ein Gefühl von ausgeliefert sein, mein Körper ist im liegen soweit auseinander, ich kann meine Therapeutin so nicht sehen, sie sitzt hinter meinem Kopf, die körperliche Distanz ist viel geringer, in dieser "kindlichen" Position fühle ich mich unwohl und angreifbar,... So viele Gefühle... Ist das nachvollziehbar?
In mir ist der Wunsch/der Druck mich für sie hinzulegen.
Ja, 160 Stunden sind vorbei. Und noch immer habe ich die Empfindung noch in der kennenlernphase zu stecken. Das finde ich gruselig....
Was genau heißt Verstrickung? Ich habe es gegoogelt. Das was ich dazu gelesen habe, passt irgendwie zu meinem Empfinden.
Zwei Menschen sind in einer Beziehung, in einer Art Abhängigkeit zu einander. Man braucht den Anderen um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Und man zerrt aneinander rum um zu bekommen was man braucht. Verstrickung ist der gemeine Stiefbruder der echten Beziehung.
Habe ich das richtig verstanden?
Ich fühle mich zur Zeit in der Beziehung zu meiner Therapeutin unwohl und in ständiger Alarmbereitschaft. Ich bin wirklich müde....