Ich habe mich selbst in der Therapie verloren.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Widow
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Beitrag Di., 17.04.2018, 19:51

sandrin hat geschrieben: Einem Möbelstück eine solche Bedeutung zu geben...
Das sage ich meinem Zahnarzt auch immer!

Im Ernst: Die analytische Couch hat mit einem häuslichen Möbelstück wenig gemein.
Übrigens dient sie keineswegs nur dazu, dass der darauf liegende Patient sich mehr auf sich konzentrieren bzw. fokussieren und offener werden kann.
Auch der Hintercouchler profitiert davon, dass die normale Gesprächssituation (die in einer Analyse - auch einer modifizierten, also sitzend durchgeführten - ohnehin nicht vorrangig gegeben ist) durch's Liegen völlig außer Kraft gesetzt wird:
Wer will schon sechs bis acht Stunden am Tag intensivst angestarrt werden, EDIT: wenn er/sie im eigenen Kopf mit Emotionen - denen des Patienten und den eigenen - arbeitet (VTler und TfPler arbeiten ja meistens anders)? Und Patienten neigen dazu - sofern sie Sichtkontakt suchen - den Therapeuten intensivst anzustarren (angstvoll, hoffnungsvoll, voller Fragen, verzweifelt, rätselnd, fordernd, forschend u.s.w.).
Zuletzt geändert von Widow am Di., 17.04.2018, 19:57, insgesamt 2-mal geändert.

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sandrin
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Beitrag Di., 17.04.2018, 19:55

Damit müssen aber mehrere Leute in ihren Jobs leben, dass sie angestarrt werden.


Widow
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Beitrag Di., 17.04.2018, 19:56

Siehe mein Edit. Sechs bis acht Stunden wird vermutlich niemand täglich mit der Intensität angestarrt wie Therapeuten (auch keine Lehrkräfte, falls Du das nun einwenden solltest - da spreche ich jedenfalls aus meiner Erfahrung :-D , vielleicht ist das bei Dir anders).

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sandrin
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Beitrag Di., 17.04.2018, 20:06

Tja, die haben auch nicht den Luxus, immer nur einen vor sich zu haben :-)

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Beitrag Di., 17.04.2018, 20:25

:-) Ich starre meine Therapeutin nicht an, im Gegenteil, ich schaue nur hin und wieder rüber. Wenn sich dann unsere Blicke treffen, erschrecke ich innerlich, es ist mir unangenehm.

Heute habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen. Ich habe ihr nochmal versucht zu erklären, wie es mir geht, wie sehr mich das Thema beschäftigt. Ich habe ihr sogar gesagt das ich wütend bin, das sie mir das zugemutet hat. Auch das ich mich Schuldig fühle und im Gedankenkreisel feststecke.
Sie hat es sich angehört und meine Gefühle nochmal benannt.

Auch war die Couch wieder Thema. Sie hat versucht unsere beiden Themen mit einander zu verbinden.
Weiß nicht wie ich das finden soll... . Es scheint so wichtig zu sein, aber ich verstehe nicht warum...
Es wird immer verwirrender...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Beitrag Di., 17.04.2018, 20:30

Landkärtchen hat geschrieben: Di., 17.04.2018, 19:06
Manchmal passt es einfach nicht. Auch das kann ein Fortschritt sein das zu erkennen.

LG-Landkärtchen
Diesen Gedanken habe ich, kurz bevor die Wut Einzug erhielt, in den Raum gestellt. Das war auch mein Bedenken, allerdings meinte meine Therapeutin das wir fast schon zu gut zusammen passen....
Das fand ich verwirrend...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Beitrag Di., 17.04.2018, 20:44

Dennoch werde ich, glaube ich, mich auf das Gedankenspiel einlassen. Unsere beiden Themen zu verbinden, fühlt sich seltsam an, aber ich glaube ich darf mich dagegen jetzt nicht sperren.
Auch wenn es sich (noch) nicht stimmig anfühlt.
Vielleicht sollte ich ihr da vertrauen? Hmm...
Im Hinterkopf muss ich jetzt nur dieses Flüstern abstellen...Das mir sagt, sie lässt nichts unversucht mich zum liegen zu bewegen, warum nur?

Vertrauen? Man, man, es wird nicht einfacher
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?


Landkärtchen
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Beitrag Di., 17.04.2018, 20:52

Gedankentanz, sprecht ihr nicht über deine Bedenken? Mit ihrer Antwort landest du wieder bei ihr und bist nicht bei dir.
Und wenn sie so einen Satz spricht, sagt sie dir was "fast zu gut passen" beinhaltet und bedeutet?

LG-Landkärtchen
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?

Vincent van Gogh

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Beitrag Di., 17.04.2018, 21:06

Landkärtchen hat geschrieben: Di., 17.04.2018, 20:52 Gedankentanz, sprecht ihr nicht über deine Bedenken? Mit ihrer Antwort landest du wieder bei ihr und bist nicht bei dir.
Und wenn sie so einen Satz spricht, sagt sie dir was "fast zu gut passen" beinhaltet und bedeutet?

LG-Landkärtchen
Sie hat es mir so erklärt
Nicht= Es entstehen keine Emotionen
Zu gut= Es entstehen so viele Emotionen, dass der Therapeut den Patienten nicht mehr sehen möchte, noch der Patient den Therapeuten.

Da macht einem die Aussage "fast zu gut" schon irgendwie Angst.
So sieht sie uns....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Räbin
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 05:00

Und damit kommt wieder die Botschaft rüber, sie möchte Dich. nicht sehen.... :kopfschuettel:

Du klingst befreiter, Gedankentanz, schön, dass Du Dich getraut hast und das Thema angesprochen!

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Philosophia
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 05:17

Das ist sicher individuell unterschiedlich aufzufassen, Räbin. Ich hätte es so verstanden, dass es sich einfach "unangenehm" anfühlt, wenn es zu gut passt. Mir gehts übrigens auch so, wenn es zu gut mit jemandem passt, kann es sich schnell verstricken. Und jetzt hier in dem Fall dieses Rumgezerre. Aber mal im Ernst...ich finde, gerade wenn einem etwas am anderen gelegen ist, lass ich dem seine Freiheit. Was mich nervt...die Thera hätte einfach sagen sollen, dass das mit der Couch zu ihrem Setting gehört und Basta! Also, zumindest wenn sie selbst da so drauf besteht. Genau wie mit den vier Stunden. Dann wäre alles klar gewesen. Entweder du machst es oder eben nicht. Nun arbeitet ihr schon ein Jahr zusammen und es ist etwas entstanden - jetzt ist das was völlig anderes. Dieses Gerangel nervt. Vor allem frag ich mich ernsthaft, ob sich das überhaupt lohnt. Nach einem vierstündigen Jahr dürften schon 160 Stunden weg sein. Dh.falls ihr 300 Stunden macht über die Hälfte...und da beginnt eigentlich auch mal die Ablösephase in gar nicht allzu langer Zeit. Wenn euch jedenfalls eines eint, dann die Verstrickungstendenz. Und in der Verstrickung ist Wut ein gutes Mittel, um mal wieder angemessene Distanz herzustellen. Aber das, was ich hier schreibe, ist freilich auch aus meiner Subjektivität heraus gesagt.
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 08:09

Räbin hat geschrieben: Mi., 18.04.2018, 05:00 Und damit kommt wieder die Botschaft rüber, sie möchte Dich. nicht sehen.... :kopfschuettel:

Du klingst befreiter, Gedankentanz, schön, dass Du Dich getraut hast und das Thema angesprochen!
Ja, ich fühle mich oft nicht gesehen. In der therapeutischen Beziehung alleine. Aber vielleicht weil ich Nähe nur schwer zulassen kann.

Ja, irgendwie war es gut, ihr zu sagen wie es mir geht. Vor allem das ich wütend auf sie bin, weil sie mir das zugemutet hat. Sie hat es zur Kenntnis genommen. Und sie hat wieder betont dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann.
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 08:25

Philosophia hat geschrieben: Mi., 18.04.2018, 05:17 Das ist sicher individuell unterschiedlich aufzufassen, Räbin. Ich hätte es so verstanden, dass es sich einfach "unangenehm" anfühlt, wenn es zu gut passt. Mir gehts übrigens auch so, wenn es zu gut mit jemandem passt, kann es sich schnell verstricken. Und jetzt hier in dem Fall dieses Rumgezerre. Aber mal im Ernst...ich finde, gerade wenn einem etwas am anderen gelegen ist, lass ich dem seine Freiheit. Was mich nervt...die Thera hätte einfach sagen sollen, dass das mit der Couch zu ihrem Setting gehört und Basta! Also, zumindest wenn sie selbst da so drauf besteht. Genau wie mit den vier Stunden. Dann wäre alles klar gewesen. Entweder du machst es oder eben nicht. Nun arbeitet ihr schon ein Jahr zusammen und es ist etwas entstanden - jetzt ist das was völlig anderes. Dieses Gerangel nervt. Vor allem frag ich mich ernsthaft, ob sich das überhaupt lohnt. Nach einem vierstündigen Jahr dürften schon 160 Stunden weg sein. Dh.falls ihr 300 Stunden macht über die Hälfte...und da beginnt eigentlich auch mal die Ablösephase in gar nicht allzu langer Zeit. Wenn euch jedenfalls eines eint, dann die Verstrickungstendenz. Und in der Verstrickung ist Wut ein gutes Mittel, um mal wieder angemessene Distanz herzustellen. Aber das, was ich hier schreibe, ist freilich auch aus meiner Subjektivität heraus gesagt.
So geht's mir auch damit. Sie hätte klar formulieren sollen, das sie die Analyse nur mit mir macht, wenn ich mich auch hinlege. Dann wäre es klar gewesen. So hätte ich mich bewusster entschieden ob oder ob nicht.
Das es auch gestern wieder :kopfschuettel: zum Thema wurde, macht mir zu schaffen. Gerade fühlt es sich wie Resignation an. Ich lege mich hin, damit sie endlich zufrieden ist, könnte heulen :-(.
Ich weiß nicht wie ich es noch deutlicher erklären soll, wie sehr mir der Gedanke am liegen Angst macht. Ich kann mich nicht bewegen.
Für mich ist das ein Gefühl von ausgeliefert sein, mein Körper ist im liegen soweit auseinander, ich kann meine Therapeutin so nicht sehen, sie sitzt hinter meinem Kopf, die körperliche Distanz ist viel geringer, in dieser "kindlichen" Position fühle ich mich unwohl und angreifbar,... So viele Gefühle... Ist das nachvollziehbar?
In mir ist der Wunsch/der Druck mich für sie hinzulegen.

Ja, 160 Stunden sind vorbei. Und noch immer habe ich die Empfindung noch in der kennenlernphase zu stecken. Das finde ich gruselig....

Was genau heißt Verstrickung? Ich habe es gegoogelt. Das was ich dazu gelesen habe, passt irgendwie zu meinem Empfinden.
Zwei Menschen sind in einer Beziehung, in einer Art Abhängigkeit zu einander. Man braucht den Anderen um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Und man zerrt aneinander rum um zu bekommen was man braucht. Verstrickung ist der gemeine Stiefbruder der echten Beziehung.
Habe ich das richtig verstanden?

Ich fühle mich zur Zeit in der Beziehung zu meiner Therapeutin unwohl und in ständiger Alarmbereitschaft. Ich bin wirklich müde....
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Echolotin
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 08:55

Gedankentanz, meine Therapeutin besteht jetzt nicht konsequent auf das liegen, vielleicht ist es deswegen auch anders aber sie möchte auch ab und zu gerne dass ich mich hinlege. Mir hat das fürchterlich viel Angst bereitet. Ich habe damit angefangen, dass ich der Couch mal näher gerückt bin mit dem Stuhl und mich so etwas mit ihr angefreundet habe. So hallo Couch halt. Nur für mich. Das erste Mal habe ich mich ohne Decke hingelegt und sie hat sich so gesetzt, dass ich sie noch sehen konnte. Trotzdem lag ich völlig panisch und starr da. Ist ihr auch aufgefallen, auch hat sie sich auf einen niedrigen Hocker/Fußbank gesetzt, weil mir das angenehmer war. Da war nicht so ein Höhenunterschied. Dann habe ich mich zugedeckt, so dass eigentlich nur der Kopf und die Schultern frei waren. Das war für mich angenehmer, da ich mich nicht mehr so beobachtet gefühlt habe. Auch sprechen wir immer darüber, ob ich sie im Liegen noch wahrnehmen kann. Das ist meistens nicht der Fall und wenn es nicht mehr geht soll ich mich dann hinsetzen. Eigentlich kommt das immer von ihr, weil ich mir es selbst nicht traue der Situation zu entfliehen.
Was ich damit sagen möchte, vielleicht ist ja ein vorsichtiges ausprobieren möglich. Ich würde mir wünschen, dass sie da dann genauso achtsam ist wie ich es kennenlernen durfte. Immer ausprobieren was geht und was geht nicht. So ein schrittweises Vortasten.
Letztens wollte ich liegen, weil ich sie nicht sehen wollte wenn ich etwas bestimmtes erzähle. Ging am Anfang trotz meines Vorhabens nicht. Also hinsetzen, sagen was in meinem Kopf vor sich geht (das Vorhaben und das nicht können und auch dass ich meinen Körper nicht in seinem Ganzen gespürt habe). Irgendwann legte ich mich wieder hin, es war anders als beim vorherigen Versuch und auf einmal habe ich alles erzählen können was ich wollte.
Ich denke wichtig ist auch, dass sie da bei dir ist und ihr im Kontakt miteinander seid was und wie du dich fühlst. Auch auf deinen Körper bezogen. Und dass du es nicht durchziehen musst, sondern dich auch wieder hinsetzen kannst.
Mir hilft das und meine Therapeutin ist da auch sehr vorsichtig.

Wir haben auch gesprochen, ob das liegen, das ausgeliefert fühlen eben etwas antriggert.
Ganz schlimm war in der Klinik als eine CoTherapeutin mit mir einen BodyScan machen wollte, sie saß auf einem Stuhl und ich lag auf einer Matte am Boden. Das ging gar nicht. Da habe ich nur geheult und gezittert.

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Beitrag Mi., 18.04.2018, 09:19

Echolotin hat geschrieben: Mi., 18.04.2018, 08:55
Ich denke wichtig ist auch, dass sie da bei dir ist und ihr im Kontakt miteinander seid was und wie du dich fühlst. Auch auf deinen Körper bezogen. Und dass du es nicht durchziehen musst, sondern dich auch wieder hinsetzen kannst.
Mir hilft das und meine Therapeutin ist da auch sehr vorsichtig.
Als die Psychoanalyse begann, ich hatte bis dato 25 Tiefenpsychologische Therapie, bei ihr gemacht, kam ich rein und "mein" Stuhl stand nicht mehr an seinem Platz (mich verunsichert leider jede noch so kleine Veränderungen im Therapiezimmer, sei es nur das plötzlich eine zweite Vase da steht).
Da geriet ich in Panik, ging langsam rückwärts, hatte ein riesiges Fluchtbedürfniss. Die Therapeutin und ich waren beide "erschrocken" über meine Reaktion. Erst als sie den Stuhl zurück gestellt hatte, konnte ich reinkommen. Aber ich brauchte die ganze Sitzung um mich zu beruhigen und aus dieser Panik wieder raus zu kommen. Es fühlte sich schrecklich an. Dieses Gefühl steckt mir bis heute in den Knochen und kommt auch noch hinzu.
Ich glaube, dieses reinkommen ohne darauf vorbereitet gewesen zu sein, hat mir in den Moment den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich glaube meine Therapeutin würde sich freuen, wenn ich mich hinlege und ich glaube sie meint es gut, aber.... Wie soll ich das erklären.... Ich bekomme meinen Körper nicht dazu mich zu bewegen. Klingt komisch, aber ich meine es ernst. Ich kann nur meine Finger bewegen und meinen Kopf bedingt. Wie als wäre ich gelähmt, als hätte ich keine Gewalt mehr über meinen Körper. Und das ist ein schreckliches Gefühl.
Es ist mir nicht mal möglich ein Taschentuch von ihr anzunehmen, was sie schade findet. Ich gerate innerlich in Panik wenn ich merke ich habe meine Taschentücher vergessen...
Es ist so "verrückt" und schwer....
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