frozen rabbit hat geschrieben:scheint auch der Glaube zu bestehen, dass sobald ein Elterngehalt eingeführt wird, sich nicht sehr viele egoistisch verhalten werden und ihre Berufstätigkeit reduzieren, also quasi von Vollzeit auf Teilzeit umsteigen werden. Aber wenn das viele machen, wovon wird dann am Ende das Elterngehalt bezahlt?
Der Egoismus wird der selbe bleiben, nur mit dem Unterschied, daß auf einmal viele Nicht-Egoisten sich trauen würden, Kinder in die Welt zu setzen. Und jeder Teilzeitarbeitende hinterläßt ja auch wieder ein Loch, das gestopft werden muß hinsichtlich Arbeitskraft. Man denke nur daran, wie viel Platz entstehen würde, wenn 80% der arbeitenden Männer mit Vollzeitjob auf einmal auf Teilzeit umsteigen. Diesen Platz könnten dann die Frauen nach Lust und Laune ausfüllen. Die Frauen haben endlich mehr Arbeit, die Väter können endlich mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.
frozen rabbit hat geschrieben:Wie kommst du zur Ansicht, dass Kinder es verdient haben, schlechte Eltern zu haben?
Mit solchen Sophismen erreichst Du bei mir nichts, frozen rabbit.
frozen rabbit hat geschrieben:Für welche väterliche und mütterliche Liebe brauchst du viel Geld?
Es geht nicht nur um Geld, es geht auch um Zeit.
frozen rabbit hat geschrieben:Museen, Kinos, Sportplätze, Theater, Schulen, etc. sollten für Kinder und ev. die Erziehungspersonen, wenn diese dabei sind, kostenlos sein.
Stimmt, bislang sind es nur Ermäßigungen. Schulen sind aber nach wie vor teuer, und sie werden ja wieder teurer.
frozen rabbit hat geschrieben:ei Spielsüchtigen oder Alkoholikern werden die Kinder nicht viel von dem Geld sehen.
Auf wie viele Menschen trifft das zu, frozen rabbit? Nun könnte man sagen, daß mehr Geld zu mehr Alkoholgenuß und Spielsucht führt. Andererseits gibt es aber auch die Fälle, in denen Menschen aufgrund der Dreifachbelastung mit solchen Dingen anfangen. Wäre einen Vergleich wert. Ich behaupte, daß mehr Menschen zum Saufen anfangen, um einem bereits bestehenden Stressfaktor entgegenzuwirken. Das selbe gilt auch für Spielsucht und Drogenkonsum.
frozen rabbit hat geschrieben:Die Kinder können gerne immer noch zuhause bleiben, aber die Eltern können nicht erwarten, dafür auch bezahlt zu werden. Wär ja noch schöner.
Und warum sollten dann die Kinder zuhause bleiben, wenn Vater und Mutter den ganzen Tag in der Arbeit sind? Wer paßt dann auf die Kinder auf, wer sorgt für sie? Genau, setzen wir die Kinder vor den Fernseher, Augen zu und durch, wird schon gutgehen, nicht?
frozen rabbit hat geschrieben:Spielt der Mann den Hausmann müsste stattdessen die Frau arbeiten gehen. Manchen passt das aber auch nicht und gerade in der Schwangerschaft und den ersten Monaten nach der Geburt ist das ein bisschen schwer. Sonst sehe ich hier auch kein Problem.
Deine Elternfeindlichkeit und somit Kinderfeindlichkeit lassen tief blicken. Gut, Du hast keine Kinder, deswegen erscheint Dir das alles nur als "Spiel". Aber ich sage Dir, es ist ein Knochenjob. Und einer schwangeren Frau, die eine hormonelle Achterbahnfahrt absolvieren muß mit allen unschönen Nebenwirkungen ist auch mehr damit geholfen, wenn sie den Kindvater an der Seite hat, um sie zu unterstützen. Nur, das ist eben im Moment nicht möglich. Natürlich können sich die Schwangeren in Gruppen treffen, wie es ja praktiziert wird - nur ist eine fremde Schwangere kein Ersatz für den Kindsvater.
frozen rabbit hat geschrieben:Warum hat man eigentlich bei all den Errungenschaften nie gleich die Frau mitgenommen, sondern meist immer spezifisch auf den Mann zugeschnitten.
Zum Beispiel? Mir fallen Medikamente ein, welche vor allem auf Männer zugeschnitten sind. Was sonst noch?
frozen rabbit hat geschrieben:Warum gibt es auch heute noch in manchen Privatschulen die Rockpflicht für Mädchen?
Die Pflicht zur Schuluniform an diesen Schulen gilt auch für Knaben, nur als Randnotiz. Und die mögen diese ebensowenig wie die Mädchen. Als Frauendiskriminierung nicht zulässig, da hier KINDER diskriminiert werden.
frozen rabbit hat geschrieben:Warum gab es das Wahlrecht nicht gleich für Frauen? Oder die Universitäten?
GAB. Aber heute gibt es sie, Gott sei Dank. Nur, rechtfertigt dies Männerdiskriminierung? So, wie es in der heutigen Politik aussieht, möchte man ja fast glauben, daß das Herunterspielen von Männerdiskriminierung eine Form der Rache darstellt...
frozen rabbit hat geschrieben:Ich mag die Unterteilung nicht, weil man dann als Weichei gilt, wenn man als Mann "Frauenprobleme" zugibt.
Tja, wenn Dir die Angst vor Gefühlen und vermeintliche "Stärke" wichtiger ist als ein erfülltes Leben, dann mußt Du Dich mit den Konsequenzen arrangieren. Ich sehe Frauenprobleme bei den Frauen und bei uns Männern eben Männerprobleme - zu einem "Weichei" macht mich das noch lange nicht. Dich etwa?