Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen
Hallo,
ich hatte heute Therapiestunde und es war schlimm. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich fühle mich abhängig von meinem Therapeuten ... nein, ich BIN abhängig (genauer: der eine Kindanteil) und kann diese Situation nicht verlassen, obwohl ich das möchte. Ich fühle mich so unverstanden, dass fast jede Stunde eine Qual ist und ich einen Großteil der Woche zu nichts zu gebrauchen bin, ich meine ganze Energie zum "Nachregulieren" und zum Einordnen des Gehörten und Gesagten brauche. Ich fühle mich wie ein Zombie, der keinen eigenen Willen und insbesondere keine Kontrolle mehr hat. Komplementäre Lebensauffassungen und Weltbilder wechseln sich ohne Pause ab. Wenn ich Glück habe, kann ich mal 2 oder 3 Tage lang eine Lebensauffassung festhalten. Aber das ist schon ein seltener Zustand. Jeder auf langfristige Ziele angelegte Plan wird unmöglich dadurch.
Es strengt mich so unendlich an, dieses Dasein. Und fühle mich so unverstanden von meinem Therapeuten. Ich spreche von "Abhängigkeit" und er sagt, es sei doch eine "gewollte Abhängigkeit" und ich könne mich jederzeit entscheiden, die Therapie zu beenden. Habt Ihr soetwas schon mal gehört? "Gewollte Abhängigkeit"? Für mich nicht verstehbar. Es wiederspricht dem Sinne des Wortes abhängig, wie ich es begreife.
Ach, mir tut mein Kopf so weh vom ganzen Heulen und Jammern heute. Wer bin ich nur? Und was will ich? Ich wüsste das so gerne...
Helena
ich hatte heute Therapiestunde und es war schlimm. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich fühle mich abhängig von meinem Therapeuten ... nein, ich BIN abhängig (genauer: der eine Kindanteil) und kann diese Situation nicht verlassen, obwohl ich das möchte. Ich fühle mich so unverstanden, dass fast jede Stunde eine Qual ist und ich einen Großteil der Woche zu nichts zu gebrauchen bin, ich meine ganze Energie zum "Nachregulieren" und zum Einordnen des Gehörten und Gesagten brauche. Ich fühle mich wie ein Zombie, der keinen eigenen Willen und insbesondere keine Kontrolle mehr hat. Komplementäre Lebensauffassungen und Weltbilder wechseln sich ohne Pause ab. Wenn ich Glück habe, kann ich mal 2 oder 3 Tage lang eine Lebensauffassung festhalten. Aber das ist schon ein seltener Zustand. Jeder auf langfristige Ziele angelegte Plan wird unmöglich dadurch.
Es strengt mich so unendlich an, dieses Dasein. Und fühle mich so unverstanden von meinem Therapeuten. Ich spreche von "Abhängigkeit" und er sagt, es sei doch eine "gewollte Abhängigkeit" und ich könne mich jederzeit entscheiden, die Therapie zu beenden. Habt Ihr soetwas schon mal gehört? "Gewollte Abhängigkeit"? Für mich nicht verstehbar. Es wiederspricht dem Sinne des Wortes abhängig, wie ich es begreife.
Ach, mir tut mein Kopf so weh vom ganzen Heulen und Jammern heute. Wer bin ich nur? Und was will ich? Ich wüsste das so gerne...
Helena
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)
- Werbung
Ach, und noch zwei Fragen:
1. Hat jemand von Euch dieses Buch gelesen und wie findet Ihr das?
... 232&sr=8-1
2. Habt Ihr mal Euren "Dissoziationsgrad" oder so messen lassen bzw. wurde das mal bei Euch gemacht? Und hat das Ergebnis eines solchen Test Euch entsprochen? Oder irgendwie geholfen?
1. Hat jemand von Euch dieses Buch gelesen und wie findet Ihr das?
... 232&sr=8-1
2. Habt Ihr mal Euren "Dissoziationsgrad" oder so messen lassen bzw. wurde das mal bei Euch gemacht? Und hat das Ergebnis eines solchen Test Euch entsprochen? Oder irgendwie geholfen?
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Guten Morgen Helena81,
Helena, ich zitiere nicht gern aus Fachbüchern, ich versuche dir nur meine Sichtweise mitzuteilen und dir von meinen eigenen Therapieerfahrungen zu berichten.
Bei mir war es damals so, dass sich die Innenkinder sogar in ihre Therapeutin (die "Thera-Mama") verliebten. Und die Therapeutin hat das sogar unbewußt provoziert, indem sie die Kleinen auf ihrer Brust schlummern ließ und ihnen zu bekennen gab, dass sie ihre Mama sei. Ein großer Therapeutenfehler! Im nachhinein hat sie sich bei mir entschuldigt, nachdem sie Supervision hatte, sie gab "mir" diese "Mutterliebe", diese Zuwendung, diese Zeit, die sie damals als Mutter versäumte ihrer eigenen Tochter zu geben.
Und ich? Ich fühlte diese glücklichen, liebenden Kinder in mir, die sich nach ihrer Thera-Mama sehnten, die in der Therapie nur noch kuscheln wollten, die dort gehörig viel Platz und Raum einnahmen, die sauer waren, wenn erwachsene Seiten vorne waren bzw. sie von der Therapeutin nicht beachtet wurden.
Und irgendwann hat sie das ausgesprochen, was den Innenkindern sehr, sehr weh getan hat, nämlich, dass sie nicht ihre wahre Mama sei und es auch niemals sein würde. Diese Tränen, dieser Schmerz. Die Kinder haben sich gefühlt, als seien sie erneut missbraucht worden. Sie haben doch nicht verstehen können, dass sie für Therapiezwecke benutzt wurden.
Und ich? Ich mußte den ganzen Schlamassel ausbaden. Wie zerrten sie an mir (ich fuhr heimlich zu ihrem Wohnhaus, schrieb ihr Liebesbriefe, schickte mit unbekanntem Absender Blumen, machte ihr Geschenke...).
In einem Moment, wo ich mich stark fühlte und die Kleinen vor lauter Erschöpfung in mir schliefen (sie also auch nichts von der Außenwelt mitbekamen), zog ich die Notbremse. Ich bin zu ihr hin und habe meine Therapie offiziell für beendet erklärt. Das war vor genau 7 Jahren...
Zeitgleich fand ich meinen jetzigen Traumatherapeuten, der uns damals in unserer größten Not aufnahm und uns "versorgte". Was ich damals nicht begriff und mir vor allem überhaupt nicht vorstellen konnte. Schon in der ersten Stunde gab er uns "streng" zu bekennen, dass es niemals eine Abhängigkeit von ihm geben würde. Und er hat es tatsächlich geschafft!
Liebe Helena, vielleicht kannst du ein bißchen mit meinem Geschriebenen anfangen.
Viele Grüße
Zerrissene
Ich kann dir nur von meinen Therapieerfahrungen aus meiner damaligen tiefenpsychologischen Therapie berichten. Ob dir diese wirklich weiter helfen, vermag ich nicht einzuschätzen. Deine Fragestellung ist auch schwierig, empfinde ich, weil ich nicht mal weiß, welche Therapie du machst, warum etc. Vielleicht hast du hier im Forum auch schon darüber geschrieben, ich weiß es nicht. Es gibt Therapeuten bzw. Therapierichtungen, die provozieren eine gewisse Abhängigkeit, ich übersetze, eine gewollte Abhängigkeit, weil du ja freiwillig eine Therapie machst und dich keiner dazu zwingt, z. Bsp. in der psychoanalytischen Therapie oder auch in der tiefenpsychologischen Therapie. Aus der tiefenpsychologischen Therapie weiß ich, dass insbesondere gern mit dem inneren Kind gearbeitet wird. Und natürlich ist dann das innere Kind vom Therapeuten (gewollt) abhängig, weil es sich an ihn klammert (vielleicht aus Verlassenheitsgefühlen heraus, vielleicht ist der Therapeut auch Vaterersatz und und und). Der Therapeut/die Therapeutin übernehmen die Rolle des Vaters bzw. der Mutter und geben dem inneren Kind die Aufmerksamkeit, die "Liebe", die es damals nicht hatte. Man spricht auch von innerer Heilung, vom Erwachsenwerden.Helena81 hat geschrieben:
Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich fühle mich abhängig von meinem Therapeuten ...
Ich spreche von "Abhängigkeit" und er sagt, es sei doch eine "gewollte Abhängigkeit" und ich könne mich jederzeit entscheiden, die Therapie zu beenden.
Helena, ich zitiere nicht gern aus Fachbüchern, ich versuche dir nur meine Sichtweise mitzuteilen und dir von meinen eigenen Therapieerfahrungen zu berichten.
Bei mir war es damals so, dass sich die Innenkinder sogar in ihre Therapeutin (die "Thera-Mama") verliebten. Und die Therapeutin hat das sogar unbewußt provoziert, indem sie die Kleinen auf ihrer Brust schlummern ließ und ihnen zu bekennen gab, dass sie ihre Mama sei. Ein großer Therapeutenfehler! Im nachhinein hat sie sich bei mir entschuldigt, nachdem sie Supervision hatte, sie gab "mir" diese "Mutterliebe", diese Zuwendung, diese Zeit, die sie damals als Mutter versäumte ihrer eigenen Tochter zu geben.
Und ich? Ich fühlte diese glücklichen, liebenden Kinder in mir, die sich nach ihrer Thera-Mama sehnten, die in der Therapie nur noch kuscheln wollten, die dort gehörig viel Platz und Raum einnahmen, die sauer waren, wenn erwachsene Seiten vorne waren bzw. sie von der Therapeutin nicht beachtet wurden.
Und irgendwann hat sie das ausgesprochen, was den Innenkindern sehr, sehr weh getan hat, nämlich, dass sie nicht ihre wahre Mama sei und es auch niemals sein würde. Diese Tränen, dieser Schmerz. Die Kinder haben sich gefühlt, als seien sie erneut missbraucht worden. Sie haben doch nicht verstehen können, dass sie für Therapiezwecke benutzt wurden.
Und ich? Ich mußte den ganzen Schlamassel ausbaden. Wie zerrten sie an mir (ich fuhr heimlich zu ihrem Wohnhaus, schrieb ihr Liebesbriefe, schickte mit unbekanntem Absender Blumen, machte ihr Geschenke...).
In einem Moment, wo ich mich stark fühlte und die Kleinen vor lauter Erschöpfung in mir schliefen (sie also auch nichts von der Außenwelt mitbekamen), zog ich die Notbremse. Ich bin zu ihr hin und habe meine Therapie offiziell für beendet erklärt. Das war vor genau 7 Jahren...
Zeitgleich fand ich meinen jetzigen Traumatherapeuten, der uns damals in unserer größten Not aufnahm und uns "versorgte". Was ich damals nicht begriff und mir vor allem überhaupt nicht vorstellen konnte. Schon in der ersten Stunde gab er uns "streng" zu bekennen, dass es niemals eine Abhängigkeit von ihm geben würde. Und er hat es tatsächlich geschafft!
Liebe Helena, vielleicht kannst du ein bißchen mit meinem Geschriebenen anfangen.
Viele Grüße
Zerrissene
- Werbung
-
- Forums-Insider
- , 99
- Beiträge: 399
hallo helena81!
das buch kenne ich nicht.
aber zur "gewollten" abhängigkeit würde ich dir gern was aus eigener erfahrung sagen & ich möchte mich da zerrissenen weitgehend anschließen. auch ich hab einige jahre lang eine tiefenpsychologisch / analytisch orientierte therapie gemacht. auch wenn die thera damals immer wieder betonte, dass ich MEINE eigenständigkeit erhalten müsse (und wir auch viele übungen dazu gemacht haben, entstand dennoch eine sehr starke abhängigkeit von ihr. leider hat auch sie mir die verantwortung dafür übertragen (um nicht zu sagen, mir die "schuld" gegeben... ) es war für mich lange sehr schwer (auch nach therapieende) mich daraus zu lösen und eigentlich ist das erst jetzt möglich geworden - jahre (!!!) später. (offenbar müssen wir da - fast - alle durch... )
na klar klammern sich die kind-anteile an jeden, bei dem sie auch nur einen funken einer "mama" oder eines "papas" wittern... schließlich gab /gibt es ja in dieser beziehung die größten defizite. auch in der therapie, die ich seit ziemlich genau 1 jahr mache, gab es phasen, in denen die thera unheimlich wichtig war (und ist) - besonders die kleinen himmeln die thera immer wieder mal ganz fürchterlich an... aber ich glaube, dass die thera das ganz gut hingekriegt hat und es ihr - wie immer das möglich war - gezeigt hat, wie WIR SELBST für die kleinen selbst sorgen können. wie immer therapeuten das anlegen (müssen) - keine ahnung - auch nicht, wieso es manche schaffen und soooo viele andere ganz offenbar nicht... jedenfalls liegt es AUSSCHLIESSLICH in IHRER verantwortung und niemlas in der des/der klienten/in!!! und wenn sie 100x was anderes behaupten, ist es allein in ihrer verantwortung!!!!
zerrissene hat recht - man muss - auch wenn man ganz ganz sicher nicht selbst schuld ist - den ganzen übertragungs-schlamassel allein ausbaden.
mir ist es erst jetzt in der (nicht mehr ganz) neuen therapie - langsam gelungen zu lernen für mich selbst (und damit auch für die kleinen) zu sorgen. auch wenn es hart ist: NUR DU SELBST kannst mama für deine "kleinen" sein!!! nur DU kannst langfristig für sie sorgen! alles andere geht immer wieder schief...
wenn die kleinen wieder mal nach der mama schreien, nehm ich sie in den arm, versuch sie zu trösten, rede mit ihnen, spiele mit ihnen, versuche ihnen zu geben, was sie brauchen.... zB wenn sie panisch werden, weil es wo zu laut und eng wird - so ein erlebnis hatten wir kürzlich. in einem einkaufstempel flippten die kinder plötzich total aus. ich nahm sie ganz fest bei der hand und versprach ihnen, dass wir den ort so schnell wie möglich verlassen werden. wir versuchten so weit es möglich war aus dem ärgsten gedränge rauszukommen und machten wirklich nur die allernötigsten besorgungen. gleichzeitig erklärte ich den kindern auch, dass das hier zwar sehr unangenehm, heiss und eng und laut sei, aber uns niemand was tun würde und dass ich auf sie achten würde, dass ihnen niemand weh tut. schon beim rausgehen hatten sie sich merklich beruhigt und sind dann im auto auch ganz schnell eingeschlafen...
wir machen uns dabei immer öfter zu nutze, dass wir enorm gut dissoziieren können. die "grossen" können so (inzwischen) ganz gut für die kleinen sorgen. können ihnen mama sein... natürlich brauchen alle noch immer die unterstützung der thera, aber nicht im sinn von "mama", sondern im sinne professioneller begleitung beim stärken der eigenen fähigkeiten - auch das dissoziieren-können ist eine durchaus nutzenbringende eigenschaft!!!!
ich wünsch dir von ganzem herzen, dass deine erwachsenen anteile diese therapie rasch beenden können und eine/n thera finden, der ihnen zeigt, wie sie selbst die mama-rolle übernehmen können! auch wenn es ganz sch... ist, aber die mama / den papa, den die kinder vor vielen jahren gebraucht hätten, können wir uns nur selbst ersetzen!!! es gibt leider keinen anderen weg... alles andere führt (meiner erfahrung nach) zwangsläufig in eine abhängigkeit!
ich drück dich!
momo
das buch kenne ich nicht.
aber zur "gewollten" abhängigkeit würde ich dir gern was aus eigener erfahrung sagen & ich möchte mich da zerrissenen weitgehend anschließen. auch ich hab einige jahre lang eine tiefenpsychologisch / analytisch orientierte therapie gemacht. auch wenn die thera damals immer wieder betonte, dass ich MEINE eigenständigkeit erhalten müsse (und wir auch viele übungen dazu gemacht haben, entstand dennoch eine sehr starke abhängigkeit von ihr. leider hat auch sie mir die verantwortung dafür übertragen (um nicht zu sagen, mir die "schuld" gegeben... ) es war für mich lange sehr schwer (auch nach therapieende) mich daraus zu lösen und eigentlich ist das erst jetzt möglich geworden - jahre (!!!) später. (offenbar müssen wir da - fast - alle durch... )
na klar klammern sich die kind-anteile an jeden, bei dem sie auch nur einen funken einer "mama" oder eines "papas" wittern... schließlich gab /gibt es ja in dieser beziehung die größten defizite. auch in der therapie, die ich seit ziemlich genau 1 jahr mache, gab es phasen, in denen die thera unheimlich wichtig war (und ist) - besonders die kleinen himmeln die thera immer wieder mal ganz fürchterlich an... aber ich glaube, dass die thera das ganz gut hingekriegt hat und es ihr - wie immer das möglich war - gezeigt hat, wie WIR SELBST für die kleinen selbst sorgen können. wie immer therapeuten das anlegen (müssen) - keine ahnung - auch nicht, wieso es manche schaffen und soooo viele andere ganz offenbar nicht... jedenfalls liegt es AUSSCHLIESSLICH in IHRER verantwortung und niemlas in der des/der klienten/in!!! und wenn sie 100x was anderes behaupten, ist es allein in ihrer verantwortung!!!!
zerrissene hat recht - man muss - auch wenn man ganz ganz sicher nicht selbst schuld ist - den ganzen übertragungs-schlamassel allein ausbaden.
mir ist es erst jetzt in der (nicht mehr ganz) neuen therapie - langsam gelungen zu lernen für mich selbst (und damit auch für die kleinen) zu sorgen. auch wenn es hart ist: NUR DU SELBST kannst mama für deine "kleinen" sein!!! nur DU kannst langfristig für sie sorgen! alles andere geht immer wieder schief...
wenn die kleinen wieder mal nach der mama schreien, nehm ich sie in den arm, versuch sie zu trösten, rede mit ihnen, spiele mit ihnen, versuche ihnen zu geben, was sie brauchen.... zB wenn sie panisch werden, weil es wo zu laut und eng wird - so ein erlebnis hatten wir kürzlich. in einem einkaufstempel flippten die kinder plötzich total aus. ich nahm sie ganz fest bei der hand und versprach ihnen, dass wir den ort so schnell wie möglich verlassen werden. wir versuchten so weit es möglich war aus dem ärgsten gedränge rauszukommen und machten wirklich nur die allernötigsten besorgungen. gleichzeitig erklärte ich den kindern auch, dass das hier zwar sehr unangenehm, heiss und eng und laut sei, aber uns niemand was tun würde und dass ich auf sie achten würde, dass ihnen niemand weh tut. schon beim rausgehen hatten sie sich merklich beruhigt und sind dann im auto auch ganz schnell eingeschlafen...
wir machen uns dabei immer öfter zu nutze, dass wir enorm gut dissoziieren können. die "grossen" können so (inzwischen) ganz gut für die kleinen sorgen. können ihnen mama sein... natürlich brauchen alle noch immer die unterstützung der thera, aber nicht im sinn von "mama", sondern im sinne professioneller begleitung beim stärken der eigenen fähigkeiten - auch das dissoziieren-können ist eine durchaus nutzenbringende eigenschaft!!!!
ich wünsch dir von ganzem herzen, dass deine erwachsenen anteile diese therapie rasch beenden können und eine/n thera finden, der ihnen zeigt, wie sie selbst die mama-rolle übernehmen können! auch wenn es ganz sch... ist, aber die mama / den papa, den die kinder vor vielen jahren gebraucht hätten, können wir uns nur selbst ersetzen!!! es gibt leider keinen anderen weg... alles andere führt (meiner erfahrung nach) zwangsläufig in eine abhängigkeit!
ich drück dich!
momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
Liebe Zerissene, liebe Momo,
vielen, vielen herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich glaube, sie helfen mir sehr. Ich möchte, glaube ich, meine ungeheure Abhängigkeit begreifen lernen. Ich möchte sie vergleichen, um sie besser einordnen zu können und um nicht mehr soviel Angst vor ihr zu haben.
Ich mache zum Glück keine psychoanalytische Therapie sondern eine VT, aber ich weiß, dass meine Art, diese Stunden zu gestalten und meine Themenwahl sich von der anderer Patienten meines Therapeuten unterscheiden. Er hat das nach einer Supervisionssitzung mir auch so zurückgemeldet und er spricht seither immer von "Menschen mit Ihrer Geschichte" und will mir damit wohl etwas bestimmtes rüberbringen. Ich glaube auch, dass er die Abhängigkeit nicht fördert, indem er "zu nett" ist - es ist eher das Gegenteil: Gerade weil er die Bedürfnisse der Kleinen mal befriedigt, mal nicht, beginnen die verrückt zu werden und panische Ängste zu entwickeln. Und genau DAS versteht er glaube ich nicht. Wäre er vielleicht erfahrener in diesem Bereich, würde er es machen wie Dein jetziger Therapeut, Zerissene: Er würde bewusst eine Grenze setzen und die Notwendigkeit der Grenze erklären - gerade WEIL er versteht, was in seinen Patienten "abgeht", wie leicht eine Abhängigkeit zu stande kommen kann bei "Patienten mit unserer Geschichte".
Sehr geholfen hat mir auch zu lesen, was Eure bzw. die Kleinen alles gemacht haben, um der Therapeutin nahe zu sein (Blumen usw.). Bei mir geht es immer darum, irgendwie, nicht zurückgewiesen zu werden. Gestern, ich war kurz davor, ich hätte mich dem Therapeuten vor die Füße geworfen, mich vollständig untergeordnet und angebettelt, er solle mir doch irgendwas sagen, womit ich wieder klar komme im Leben. Stattdessen aber schickte ich eine Außenperson vor, die arrogant so getan hat, als "können wir auch jederzeit vernünftig sein". Zuvor hat ein Teil in mir den nächsten Termin, den er mir anbot, abgelehnt - ein kläglicher Versuch der Distanzierung und kaum aus der Tür, meldete sich das abhängige Kind und schrie innerlich: "Geh nicht, geh nicht! So darfst Du nicht gehen. Ich will ihn doch behalten!" und es tat mir so weh. Alles tat weh in meinem Herzen. Und ich bekomme in diesem Momenten nur eine Ahnung davon was passiert, wenn ich das durchziehe. Ich bekomme Angst vor mir selbst und was ich tun könnte. Aber da ich ja eigentlich wirklich leben möchte, bin ich dann zurück und fragte ihn: "Und was mache ich, wenn mir mit der Tod wirklich als Option erscheint? " da ist er dann wütend geworden, klar, weil er das als Drohung aufgefasst hat. Aber es war überhaupt nicht so gemeint!! Ich meinte es wirklich als verzweifelte Frage. Weil ich wikrlich Angst vor dieser "Stimmung" in mir habe, in der ich dann eben so dumm fatalistisch bin. Und diese Tendenzen kannte ich vorher so gut wie nicht, nicht mal annähernd in dieser Intensität! Und ich denke, es hat was mit dieser Abhängigkeit zu tun.
Ich würde fast sagen, die Grundvariablen der therapeutischen Beziehungen - schulenübergreifend - wie wohlwollende Zugewandtheit und den Patienten so annehmen wie er ist, aktives Zuhören etc.. Das alleine war es schon. Das alleine hat schon gereicht, um mich nach Stunde 5 spätestens vollkommen abhängig zu machen. Ich hatte ihm das damals auch genau so zurückgemeldet. Es war wie ein K.O.-Schlag - Wuuum! - und ich war abhängig! Und um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Es ist von MIR keine gewollte Abhängigkeit. Es ist Abhängigkeit. Punkt. Gestern sagte ich ihm, dass der Teil von mir, der bis dato immer in der Lage war eine Bindung zu einem Menschen zu beenden (SIE heißt passend "die Einsame"), die groß und stark ist und das kann, die hat aber keine Kontrolle über das Kind, welches sich an den Therapeuten gehängt hat. Und so sitze ich in der Patt-Situation (--> schön fand ich hier Deine Aussage "Und als die Kinder vor Ermüdung schliefen"... da konnte die erwachsenen Anteile usw. Ich weiß genau, was Du damit meinst!)
Also, liebe Momo, liebe Zerissene, ich kann mich Dank Eurer Antworten nun besser "einordnen" und stimme Euch zu, dass meine nächste Aufgabe sein sollte, meine erwachsenen Anteile für das Vorhaben zu gewinnen, die Verantwortung für mich selbst, insbesondere die Kleinen zu übernehmen. Dass es leider notwendig ist, sie vor der Unerfahrenheit vieler Therapeuten zu schützen. Zu verstehen, dass es nicht deren Absicht ist, uns abhängig zu machen, aber das es eben passieren kann. Dass es aber liebe Menschen gibt wie Euch, die einem helfen können, weil sie einen "wirklich verstehen", weil sie gleiches erlebt haben. Ja, das tut mir gut, merke ich. Ich bin froh, dass es sowas wie Internet und Foren wie diese gibt. Danke nochmals sehr. Ich bin jetzt wirklich ruhiger.
vielen, vielen herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich glaube, sie helfen mir sehr. Ich möchte, glaube ich, meine ungeheure Abhängigkeit begreifen lernen. Ich möchte sie vergleichen, um sie besser einordnen zu können und um nicht mehr soviel Angst vor ihr zu haben.
Ich mache zum Glück keine psychoanalytische Therapie sondern eine VT, aber ich weiß, dass meine Art, diese Stunden zu gestalten und meine Themenwahl sich von der anderer Patienten meines Therapeuten unterscheiden. Er hat das nach einer Supervisionssitzung mir auch so zurückgemeldet und er spricht seither immer von "Menschen mit Ihrer Geschichte" und will mir damit wohl etwas bestimmtes rüberbringen. Ich glaube auch, dass er die Abhängigkeit nicht fördert, indem er "zu nett" ist - es ist eher das Gegenteil: Gerade weil er die Bedürfnisse der Kleinen mal befriedigt, mal nicht, beginnen die verrückt zu werden und panische Ängste zu entwickeln. Und genau DAS versteht er glaube ich nicht. Wäre er vielleicht erfahrener in diesem Bereich, würde er es machen wie Dein jetziger Therapeut, Zerissene: Er würde bewusst eine Grenze setzen und die Notwendigkeit der Grenze erklären - gerade WEIL er versteht, was in seinen Patienten "abgeht", wie leicht eine Abhängigkeit zu stande kommen kann bei "Patienten mit unserer Geschichte".
Sehr geholfen hat mir auch zu lesen, was Eure bzw. die Kleinen alles gemacht haben, um der Therapeutin nahe zu sein (Blumen usw.). Bei mir geht es immer darum, irgendwie, nicht zurückgewiesen zu werden. Gestern, ich war kurz davor, ich hätte mich dem Therapeuten vor die Füße geworfen, mich vollständig untergeordnet und angebettelt, er solle mir doch irgendwas sagen, womit ich wieder klar komme im Leben. Stattdessen aber schickte ich eine Außenperson vor, die arrogant so getan hat, als "können wir auch jederzeit vernünftig sein". Zuvor hat ein Teil in mir den nächsten Termin, den er mir anbot, abgelehnt - ein kläglicher Versuch der Distanzierung und kaum aus der Tür, meldete sich das abhängige Kind und schrie innerlich: "Geh nicht, geh nicht! So darfst Du nicht gehen. Ich will ihn doch behalten!" und es tat mir so weh. Alles tat weh in meinem Herzen. Und ich bekomme in diesem Momenten nur eine Ahnung davon was passiert, wenn ich das durchziehe. Ich bekomme Angst vor mir selbst und was ich tun könnte. Aber da ich ja eigentlich wirklich leben möchte, bin ich dann zurück und fragte ihn: "Und was mache ich, wenn mir mit der Tod wirklich als Option erscheint? " da ist er dann wütend geworden, klar, weil er das als Drohung aufgefasst hat. Aber es war überhaupt nicht so gemeint!! Ich meinte es wirklich als verzweifelte Frage. Weil ich wikrlich Angst vor dieser "Stimmung" in mir habe, in der ich dann eben so dumm fatalistisch bin. Und diese Tendenzen kannte ich vorher so gut wie nicht, nicht mal annähernd in dieser Intensität! Und ich denke, es hat was mit dieser Abhängigkeit zu tun.
Ich würde fast sagen, die Grundvariablen der therapeutischen Beziehungen - schulenübergreifend - wie wohlwollende Zugewandtheit und den Patienten so annehmen wie er ist, aktives Zuhören etc.. Das alleine war es schon. Das alleine hat schon gereicht, um mich nach Stunde 5 spätestens vollkommen abhängig zu machen. Ich hatte ihm das damals auch genau so zurückgemeldet. Es war wie ein K.O.-Schlag - Wuuum! - und ich war abhängig! Und um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Es ist von MIR keine gewollte Abhängigkeit. Es ist Abhängigkeit. Punkt. Gestern sagte ich ihm, dass der Teil von mir, der bis dato immer in der Lage war eine Bindung zu einem Menschen zu beenden (SIE heißt passend "die Einsame"), die groß und stark ist und das kann, die hat aber keine Kontrolle über das Kind, welches sich an den Therapeuten gehängt hat. Und so sitze ich in der Patt-Situation (--> schön fand ich hier Deine Aussage "Und als die Kinder vor Ermüdung schliefen"... da konnte die erwachsenen Anteile usw. Ich weiß genau, was Du damit meinst!)
Also, liebe Momo, liebe Zerissene, ich kann mich Dank Eurer Antworten nun besser "einordnen" und stimme Euch zu, dass meine nächste Aufgabe sein sollte, meine erwachsenen Anteile für das Vorhaben zu gewinnen, die Verantwortung für mich selbst, insbesondere die Kleinen zu übernehmen. Dass es leider notwendig ist, sie vor der Unerfahrenheit vieler Therapeuten zu schützen. Zu verstehen, dass es nicht deren Absicht ist, uns abhängig zu machen, aber das es eben passieren kann. Dass es aber liebe Menschen gibt wie Euch, die einem helfen können, weil sie einen "wirklich verstehen", weil sie gleiches erlebt haben. Ja, das tut mir gut, merke ich. Ich bin froh, dass es sowas wie Internet und Foren wie diese gibt. Danke nochmals sehr. Ich bin jetzt wirklich ruhiger.
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)
Ah, Momo: Deine Kaufhaus-Erzählung fand ich übrigens auch sehr motivierend. Das war wirklich ein sehr schönes Beispiel für einen Moment, wo ich mir zukünftig selbst auch mal besser helfen könnte. Habe ich schon mal gesagt: Die Kleinen -aber auch ich! - liiiieben Geschichten - und vor allem Märchen! Ich habe mir neulich ein paar Märchen als Hörbücher heruntergeladen. So schöön! Das ist doch schon sowas, wie sich um die Kleinen kümmern, oder?
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)
-
- Forums-Insider
- , 99
- Beiträge: 399
klar!!!!So schöön! Das ist doch schon sowas, wie sich um die Kleinen kümmern, oder?
alles liebe momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Liebe Helena,
ich freue mich, dass ich dir ein wenig helfen konnte, auch wenn meine Erfahrungen sehr bitter waren...
Bitte bleibe hier, mit deinen Worten bist du mir sehr nahe gekommen.
Glaube, dich erst heute so richtig kennengelernt zu haben...
LG von Zerrissene
ich freue mich, dass ich dir ein wenig helfen konnte, auch wenn meine Erfahrungen sehr bitter waren...
Bitte bleibe hier, mit deinen Worten bist du mir sehr nahe gekommen.
Glaube, dich erst heute so richtig kennengelernt zu haben...
LG von Zerrissene
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 35
Hallo ihr lieben, sorry dass ich an eurer Diskussion nicht teilnehmen konnte. Mir geht's ganz schlecht. Ich halt das nicht mehr lange durch, dauernd diese Angst - von mir und ein paar meiner Anteile. Ich glaub ich drehe durch. Ich könnt mich die ganze Zeit nur in meinem Schlafzimmer verstecken, alles fest zu machen, die Vorhänge ziehen und nie wieder rauskommen.
Ich bin total verloren.
Ich weiß nicht was ich machen soll um wieder ruhe ins system zu bringen. :(
-Socke
Ich bin total verloren.
Ich weiß nicht was ich machen soll um wieder ruhe ins system zu bringen. :(
-Socke
Every shadow is cast by a light
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Liebe Socke,DieLinkeSocke hat geschrieben:
Ich glaub ich drehe durch. Ich könnt mich die ganze Zeit nur in meinem Schlafzimmer verstecken, alles fest zu machen, die Vorhänge ziehen und nie wieder rauskommen.
Ich bin total verloren.
versuche wieder aufzutauchen, Fuß in der Realität zu fassen, indem du "Antidissoziativa" anwendest. Ich kenne solche Zustände, bei mir war es zudem so, dass ich wahnsinnig fror, keine Heizung und keine Zudecken halfen, ich nicht mal in der Lage war mir selber einen heißen Tee zu kochen. Ich war im eigenen Bett gefangen, in der Wohnung eingesperrt, weit, weit weg von der Außenwelt entfernt...
Du bist nicht allein, auch jetzt nicht. Du hast es geschafft an den PC zu gehen und zu schreiben. Versuche dich mit irgendwelchen "Instrumenten" abzulenken. Hast du es in der Therapie gelernt, wie du wieder auftauchen kannst? Vielleicht erinnerst du dich gerade nicht daran, dies ist durchaus möglich.
Ich reiche dir meine Hand und drücke sie ganz fest.
Du bist nicht allein!
Zerrissene
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Ich bin total verunsichert und weiß nicht ein, noch aus.
Mein Vater rief mich gestern an und meinte, da wäre ein Weihnachtspäckchen an mich unterwegs. Er wolle mich nur vorwarnen, nicht, dass ich mich dann erschrecke, wenn ich seinen Namen lese.
Bin ich im falschen Film? Er ist doch nicht mein Therapeut, der mich zur Vorsicht ermahnen muss (abundzu). Ich habe zu meinem Vater telefonischen Kontakt und 1-2 Mal im Jahr treffen wir uns (unter großen Sicherheitsvorkehrungen).
Ich frage mich: Hat er bezüglich DIS/DDNOS Fachbücher gelesen? Ich bin total perplex. Bei seinem Päckchen HAT ER ALLES BEDACHT, denn ich habe Zeit mich vorzubereiten und werde nicht überrascht bzw. von flashbacks überrannt werden, denn es wird noch 2-3 Tage... dauern, bis er das Päckchen bei der Post aufgibt.
TOLL!!!! Nicht wahr? Einen besseren, behutsameren, rücksichtsvolleren Vater kann man sich nicht wünschen. Ich bin stolz auf ihn.
WIEVIEL WEISS ER VON MIR?
Bin nur ich die Beknackte?
Z.
Mein Vater rief mich gestern an und meinte, da wäre ein Weihnachtspäckchen an mich unterwegs. Er wolle mich nur vorwarnen, nicht, dass ich mich dann erschrecke, wenn ich seinen Namen lese.
Bin ich im falschen Film? Er ist doch nicht mein Therapeut, der mich zur Vorsicht ermahnen muss (abundzu). Ich habe zu meinem Vater telefonischen Kontakt und 1-2 Mal im Jahr treffen wir uns (unter großen Sicherheitsvorkehrungen).
Ich frage mich: Hat er bezüglich DIS/DDNOS Fachbücher gelesen? Ich bin total perplex. Bei seinem Päckchen HAT ER ALLES BEDACHT, denn ich habe Zeit mich vorzubereiten und werde nicht überrascht bzw. von flashbacks überrannt werden, denn es wird noch 2-3 Tage... dauern, bis er das Päckchen bei der Post aufgibt.
TOLL!!!! Nicht wahr? Einen besseren, behutsameren, rücksichtsvolleren Vater kann man sich nicht wünschen. Ich bin stolz auf ihn.
WIEVIEL WEISS ER VON MIR?
Bin nur ich die Beknackte?
Z.
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 35
Liebe Zerrissene, vielen dank für deine lieben worte. Nach einigen Notfall terminen und telefonaten, geht's mir jetzt ein klein wenig besser. Ich hab zwar immer noch panik im kopf, aber es beruhigt sich wieder alles schön langsam.
Ich kämpfe immer noch sehr damit die DIS diagnose zu akzeptieren und verstehe die Welt nicht mehr.
Bzgl deines Vaters - wow.... ich könnte nie mit einem meiner Täter im Kontakt sein. Na gut, mein Vater war zwar auch eine Art Täter, aber den kenn ich gott sei dank schon seit jahren nicht mehr. Bei mir waren es andere Familienmitglieder, und wenn ich sie sehen müsste, glaube würde ich ... ich weiß gar nicht was passieren würd. eine massive Retraumatisierung auf jeden fall.
Ich weiß auch nicht, was dein Vater gelesen hat oder über dich weiß. Vielleicht ist er wirklich ein wenig rücksichtsvoller geworden (wenn auch VIEL ZU SPÄT!!).
Aber es ist gut, dass du vorgewarnt bist.
Und nein, du bist überhaupt nicht beknackt. Ganz und gar nicht. Ich würd mich auch aufregen und alle möglichen Fantasien haben, warum mein Vater sowas tut!
Bin da für dich.
-Socke
Ich kämpfe immer noch sehr damit die DIS diagnose zu akzeptieren und verstehe die Welt nicht mehr.
Bzgl deines Vaters - wow.... ich könnte nie mit einem meiner Täter im Kontakt sein. Na gut, mein Vater war zwar auch eine Art Täter, aber den kenn ich gott sei dank schon seit jahren nicht mehr. Bei mir waren es andere Familienmitglieder, und wenn ich sie sehen müsste, glaube würde ich ... ich weiß gar nicht was passieren würd. eine massive Retraumatisierung auf jeden fall.
Ich weiß auch nicht, was dein Vater gelesen hat oder über dich weiß. Vielleicht ist er wirklich ein wenig rücksichtsvoller geworden (wenn auch VIEL ZU SPÄT!!).
Aber es ist gut, dass du vorgewarnt bist.
Und nein, du bist überhaupt nicht beknackt. Ganz und gar nicht. Ich würd mich auch aufregen und alle möglichen Fantasien haben, warum mein Vater sowas tut!
Bin da für dich.
-Socke
Every shadow is cast by a light
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Liebe Zerissene,
ich glaube, ich verstehe Dich nicht recht in Deinem Beitrag zu Deinem Vater. Wie genau ist Euer Verhältnis zu einander damals/heute? Er kennt Deine Diagnose? Was hast Du ihm denn erzählt? Und Du freust Dich, dass er scheinbar mitdenkt, aber eigentlich schätzt Du ihn anders ein, so dass es Dich überrascht? Erwartest Du ein nettes Paket nach dieser Einleitung? Hm... und Du wertest ihn ja ganz schön hoch... benutzt sogar das Wort "behutsam". Ich kenne kaum behutsame Menschen und würde mit dieser Bezeichnung sehr sparsam umgehen. Obwohl man seine Vorwarnung tatsächlich als das ansehen kann, da gebe ich Dir recht. Also, ich bin nach Deinen Worten genauso verwirrt wie Du - ich glaube mir fehlt der "große Zusammenhang". Tut mir leid, da kann ich kaum weiterhelfen.
Ich wünsche Dir, dass jenes Paket etwas Schönes für Dich enthält. "Beknackt" Bist Du aber ganz sicher nicht .
LG, Helena
ich glaube, ich verstehe Dich nicht recht in Deinem Beitrag zu Deinem Vater. Wie genau ist Euer Verhältnis zu einander damals/heute? Er kennt Deine Diagnose? Was hast Du ihm denn erzählt? Und Du freust Dich, dass er scheinbar mitdenkt, aber eigentlich schätzt Du ihn anders ein, so dass es Dich überrascht? Erwartest Du ein nettes Paket nach dieser Einleitung? Hm... und Du wertest ihn ja ganz schön hoch... benutzt sogar das Wort "behutsam". Ich kenne kaum behutsame Menschen und würde mit dieser Bezeichnung sehr sparsam umgehen. Obwohl man seine Vorwarnung tatsächlich als das ansehen kann, da gebe ich Dir recht. Also, ich bin nach Deinen Worten genauso verwirrt wie Du - ich glaube mir fehlt der "große Zusammenhang". Tut mir leid, da kann ich kaum weiterhelfen.
Ich wünsche Dir, dass jenes Paket etwas Schönes für Dich enthält. "Beknackt" Bist Du aber ganz sicher nicht .
LG, Helena
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 1500 Antworten
- 128399 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Elfchen
-
- 8 Antworten
- 913 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von dumbhead
-
- 708 Antworten
- 71509 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Silberdistel
-
- 18 Antworten
- 4588 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Broken Wing
-
- 2 Antworten
- 1481 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von nichtmehrda