Ist meine Therapeutin paranoid?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Do., 25.01.2024, 10:20

ziegenkind hat geschrieben: Di., 23.01.2024, 23:26 Warum gefällt Dir der Begriff nicht, Candle? Ich finde, er trifft es gut. In einem Kind, das nicht gesehen wird, wird eine tiefe, existentielle Scham ausgelöst.
Ja, aber mir ist das als Nomen zu hölzern und bildet wenig ab was alles dahintersteckt. Und bei mir trifft das bestimmt extrem zu, aber in Therapie habe ich auch noch nie mitbekommen, dass das sehr wahrgenommen wird.

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lisbeth
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Beitrag Do., 25.01.2024, 10:49

candle. hat geschrieben: Do., 25.01.2024, 10:20 Und bei mir trifft das bestimmt extrem zu, aber in Therapie habe ich auch noch nie mitbekommen, dass das sehr wahrgenommen wird.
Dass Fachsprache da manchmal hölzern sein kann, sehe ich auch. Mit 'Beschämung' habe ich das Problem weniger, denn für mich enthält es die wichtigen Sachverhalte. Wo das nicht zutrifft, dann wäre genau das doch /auch/ eine Aufgabe in der Therapie, für diese Zusammenhänge eine eigene Sprache, eigene Worte, eigene Bilder zu finden, damit es (für mich, fürs Gegenüber) sichtbar, spürbar wird.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


ziegenkind
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Beitrag Do., 25.01.2024, 11:36

Ich finde das Wort eigentlich ganz gut, betont es doch, dass die Scham ganz viele Dinge mit mir macht.

In meiner Therapie war Scham ein zentrales Thema - in ganz vielen Variationen ... Die Schamangst, beim Lieben und Gernhaben erwischt zu werden war dabei ganz wichtig, auch die Scham, wirklich in meiner Vernarbung gesehen zu werden. Lange Zeit war es wie ein Tauziehen zwischen Scham und Sehnsucht. Am Ende hat die Sehnsucht gewonnen - Gott sei dank.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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candle.
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Beitrag Do., 25.01.2024, 12:23

ziegenkind hat geschrieben: Do., 25.01.2024, 11:36 Die Schamangst, beim Lieben und Gernhaben erwischt zu werden war dabei ganz wichtig, auch die Scham, wirklich in meiner Vernarbung gesehen zu werden.
Hm, das sind ja nicht so meine Themen, vielleicht liegt es daran, dass ich da nicht mehr vorangekommen bin.

Danke für die Erklärung!
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ziegenkind
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Beitrag Do., 25.01.2024, 12:59

Was sind denn Deine Scham-Themen, Candle?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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candle.
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Beitrag Do., 25.01.2024, 14:34

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ziegenkind
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Beitrag Do., 25.01.2024, 16:10

Das ist schlimm, Candle. Mir wurde erzählt ich sei eklig.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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candle.
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Beitrag Do., 25.01.2024, 20:57

ziegenkind hat geschrieben: Do., 25.01.2024, 16:10 Mir wurde erzählt ich sei eklig.
:trost:
Ja, das kommt mir auch nicht unbekannt vor.

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candle.
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Beitrag Do., 08.02.2024, 11:09

Hallo,

einige Tage sind vergangen...
Hattest du schon ein Gespräch wegen dieser gemeinsamen "Supervision" (Ich hoffe, ich habe den richtigen Ausdruck getroffen.) Oder hast du dich für den anderen Therapeuten entschlossen oder doch was ganz anderes?

Viele Grüße
candle
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Thread-EröffnerIn
Kiana
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Beitrag Do., 08.02.2024, 12:20

Hi Candle,
diese Woche war ich nicht bei ihr. Sie hat Urlaub. Aber die Sitzung letzte Woche war super. Keine Ahnung, was passiert ist, aber sie war total lieb und nett. Das war schön. Ich hoffe, dass sie das nicht nur gemacht hat, damit ich in ihrem Urlaub nicht wieder Krawall mache 🙈 sondern dass wir uns auch in den nächsten Sitzungen wieder besser verstehen. Zumindest habe ich keine Bauchschmerzen vor der Sitzung nächste Woche. Ich freue mich tatsächlich darauf, sie wieder zu sehen.
Einen Supervisor hat sie nicht. Sie würde das auch nicht machen wollen. Das wäre ja wie Paartherapie, hat sie gesagt. Aber wenn wir uns (so wie es letzte Woche schien) wieder vertragen, ist das ja auch gar nicht mehr nötig. Ebenso Therapeutenwechsel. Ich hatte ja auch vorher schon gesagt, ich will eigentlich nicht weg von ihr. Klar, ich hätte sie in letzter Zeit ab und zu ganz gerne mal übers Knie gelegt, weil sie eine richtige Zicke sein kann, aber 🤷🏼‍♀️ ich liebe diese Zicke einfach.

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chrysokoll
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Beitrag Do., 08.02.2024, 12:36

Kiana, das ist aber doch eigentlich genau das wie es in der Therapie NICHT laufen sollte und was dich auch nicht weiter bringt: Liebe, sich vertragen, eine Zicke, nett sein. Bringt dir das wirklich was?
In einer Therapie sollte es nicht nötig sein "sich zu vertragen".

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Shukria
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Beitrag Do., 08.02.2024, 13:33

Weißt du noch was deine Ziele waren, weswegen du diese Therapie angefangen hast?

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Thread-EröffnerIn
Kiana
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Beitrag Do., 08.02.2024, 13:34

chrysokoll hat geschrieben: Do., 08.02.2024, 12:36 Kiana, das ist aber doch eigentlich genau das wie es in der Therapie NICHT laufen sollte und was dich auch nicht weiter bringt: Liebe, sich vertragen, eine Zicke, nett sein. Bringt dir das wirklich was?
In einer Therapie sollte es nicht nötig sein "sich zu vertragen".
Kann schon sein. Aber es geht für mich halt nicht nur um die Therapie.

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Thread-EröffnerIn
Kiana
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Beitrag Do., 08.02.2024, 13:36

Shukria hat geschrieben: Do., 08.02.2024, 13:33 Weißt du noch was deine Ziele waren, weswegen du diese Therapie angefangen hast?
Ich glaube schon. Ich weiß nicht genau.

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Charlie Foxtrott
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Beitrag Do., 08.02.2024, 13:59

Kiana hat geschrieben: Do., 08.02.2024, 13:34
Kann schon sein. Aber es geht für mich halt nicht nur um die Therapie.
Ach. Sagtest Du nicht, Dein schwanzgesteuerter Kumpel hat Unrecht?
Ich glaube schon. Ich weiß nicht genau.
Mal geordnet aufschreiben, würde sicher helfen.
Eine gute Therapeutin schubst einen auch mehr oder weniger energisch über den Nestrand, wenns dem Ende zugeht.

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