Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte mich letztens ziemlich vorschnell aus dem Forum verabschiedet, da ich eine kleine Auseinandersetzung mit dem ADMIN hatte....
Nun möchte ich mich vorsichtig zurückmelden...Ich habe mich auch wieder mit dem ADMIN ausgesöhnt
Da mein alter Thread sehr veraltet ist, habe ich nun einen Blog angelegt. Vielleicht ist das eine bessere Lösung für mich...
Wer mag, darf gerne mitlesen...
Ich freue mich wieder hier zu sein.
Eure Lilu
ich hatte mich letztens ziemlich vorschnell aus dem Forum verabschiedet, da ich eine kleine Auseinandersetzung mit dem ADMIN hatte....
Nun möchte ich mich vorsichtig zurückmelden...Ich habe mich auch wieder mit dem ADMIN ausgesöhnt
Da mein alter Thread sehr veraltet ist, habe ich nun einen Blog angelegt. Vielleicht ist das eine bessere Lösung für mich...
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Ich freue mich wieder hier zu sein.
Eure Lilu
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.
Goethe
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.
Goethe
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Hallo Ihr Lieben,
ich hab direkt mal ne Frage. Wenn ich Zeitlücken habe, heißt das dann eigentlich, dass es da einen Anteil gibt, den ich noch nicht kenne?
Ich denke, wenn Co-Bewusstsein da ist, weiß man wenigstens grob, was passiert ist, bzw. ich sehe es ganz weit weg, oder wie hinter einem Schleier.
Aber wenn man z.B. nicht weiß, wo z.B. die letzten 20 Minuten hin sind, muss da ja wer anders vorn gewesen sein.
Bei mir fühlen sich Zeitlücken an, als hätte es diese Zeit nicht gegeben. Nur wenn ich durch Zufall, z.B. auf die Uhr geschaut habe, weiß ich auch, das Zeit fehlt...
Oder ich stelle Tätigkeiten fest, die in dieser Zeit gemacht wurden....
Ich kann mich auch an den Sommerurlaub 2012 nicht erinnern (extremer Stress, weil mein Sohn in dieser Zeit in eine heilpädagogische Gruppe gezogen ist). Ich kann mich nur an ein sehr trauriges und belastendes Telefonat mit meinem Kleinen erinnern. Vielleicht war das ein Trigger für einen Wechsel???
Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig rüberbringen konnte...
Mensch, ich frage mich schon lange, wie das denn so lange im Verborgenen bleiben konnte. Mir ist nie was aufgefallen. Vergesslich war ich schon immer.....oder mir ist was aufgefallen und habe es direkt wieder vergessen?!?
Eure Lilu
ich hab direkt mal ne Frage. Wenn ich Zeitlücken habe, heißt das dann eigentlich, dass es da einen Anteil gibt, den ich noch nicht kenne?
Ich denke, wenn Co-Bewusstsein da ist, weiß man wenigstens grob, was passiert ist, bzw. ich sehe es ganz weit weg, oder wie hinter einem Schleier.
Aber wenn man z.B. nicht weiß, wo z.B. die letzten 20 Minuten hin sind, muss da ja wer anders vorn gewesen sein.
Bei mir fühlen sich Zeitlücken an, als hätte es diese Zeit nicht gegeben. Nur wenn ich durch Zufall, z.B. auf die Uhr geschaut habe, weiß ich auch, das Zeit fehlt...
Oder ich stelle Tätigkeiten fest, die in dieser Zeit gemacht wurden....
Ich kann mich auch an den Sommerurlaub 2012 nicht erinnern (extremer Stress, weil mein Sohn in dieser Zeit in eine heilpädagogische Gruppe gezogen ist). Ich kann mich nur an ein sehr trauriges und belastendes Telefonat mit meinem Kleinen erinnern. Vielleicht war das ein Trigger für einen Wechsel???
Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig rüberbringen konnte...
Mensch, ich frage mich schon lange, wie das denn so lange im Verborgenen bleiben konnte. Mir ist nie was aufgefallen. Vergesslich war ich schon immer.....oder mir ist was aufgefallen und habe es direkt wieder vergessen?!?
Eure Lilu
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
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Goethe
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Dieses, "da war nichts (an Zeit ) dazwischen", kenn ich auch. Manchmal merke ich, das das nicht stimmen kann, aber diese Erkenntniss bleibt selten lange, (wird wohl schnell verdrängt) taucht aber immer wieder mal auf, mittlerweile zumindest.
Dieser Mechanismuss scheint wohl dazu da zu sein, um zu verhindern das mir die Lücken bewußt wurden. Wohl eine Schutzfunktion um das erinnern zu verhindern. So bewerte ich das zumindest in meinem Fall. Was dann auch dazu, führte das ich erst mit 38 Jahren, durch ein Gespräch mit einem Therapeuten, entdeckte, das ich recht große Erinnerungslücken habe.
Mir erscheint das normal und auch nachvollziehbar.
Dieser Mechanismuss scheint wohl dazu da zu sein, um zu verhindern das mir die Lücken bewußt wurden. Wohl eine Schutzfunktion um das erinnern zu verhindern. So bewerte ich das zumindest in meinem Fall. Was dann auch dazu, führte das ich erst mit 38 Jahren, durch ein Gespräch mit einem Therapeuten, entdeckte, das ich recht große Erinnerungslücken habe.
Mir erscheint das normal und auch nachvollziehbar.
Hallo
Ich bin neu hier und habe seit diesem Sommer die Diagnose DIS. Weiß noch nicht recht, ob ich dem glauben soll, obwohl es viele Dinge erklären würde, die ich mir anders nicht erklären kann. Hoffe, es ist ok, dass ich mich hier so reinschleiche...
LG, Montana
Ich bin neu hier und habe seit diesem Sommer die Diagnose DIS. Weiß noch nicht recht, ob ich dem glauben soll, obwohl es viele Dinge erklären würde, die ich mir anders nicht erklären kann. Hoffe, es ist ok, dass ich mich hier so reinschleiche...
LG, Montana
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Hallo Montana,
natürlich darfst du dich hier blicken lassen, sei willkommen, brauchst nicht nur schleichen. Gibt mehr von uns hier.
Momentan schaffe ich es aber nicht, dir ausgiebig zu schreiben, weil ich ab Sonntag früh bis Weihnachten fort bin und nicht weiß, ob ich überhaupt I-Net-Zugang habe. Auch hab ich mich momentan etwas rar gemacht, weil halt noch ´ne ganze Menge um die Ohren (alles bis Weihnachten musste eingetütet sein und ich habe auch noch zwei wichtige Projekte am Laufen, die ich organisiere/die Verantwortung für trage, und die natürlich positiv ausgehen sollen). Das hat mich momentan stark eingespannt und tut es auch noch bis mindestens Mitte Januar. Dann ist das eine rum, das zweite nach der ersten Februarwoche. Dann ist aber jeweils noch etwas Nacharbeit notwendig. Unsereins hofft mal, dass die positiv ausgehen, aber wir sind da ganz zuversichtlich, die vergangenen Jahre liefen die auch immer prima.
Wenn du fragen hast, nur her damit, hier sind noch ein paar, die so ticken wie wir. Die werden dir bestimmt auch weiterhelfen.
natürlich darfst du dich hier blicken lassen, sei willkommen, brauchst nicht nur schleichen. Gibt mehr von uns hier.
Momentan schaffe ich es aber nicht, dir ausgiebig zu schreiben, weil ich ab Sonntag früh bis Weihnachten fort bin und nicht weiß, ob ich überhaupt I-Net-Zugang habe. Auch hab ich mich momentan etwas rar gemacht, weil halt noch ´ne ganze Menge um die Ohren (alles bis Weihnachten musste eingetütet sein und ich habe auch noch zwei wichtige Projekte am Laufen, die ich organisiere/die Verantwortung für trage, und die natürlich positiv ausgehen sollen). Das hat mich momentan stark eingespannt und tut es auch noch bis mindestens Mitte Januar. Dann ist das eine rum, das zweite nach der ersten Februarwoche. Dann ist aber jeweils noch etwas Nacharbeit notwendig. Unsereins hofft mal, dass die positiv ausgehen, aber wir sind da ganz zuversichtlich, die vergangenen Jahre liefen die auch immer prima.
Wenn du fragen hast, nur her damit, hier sind noch ein paar, die so ticken wie wir. Die werden dir bestimmt auch weiterhelfen.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
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- Beiträge: 2125
Na dann welcome "neuling".
Back to topic: Thema Zeitlücken
Ich wußte lange Zeit nicht, dass ich überhaupt welche habe, mir sagte man ich sei schusselig und vergeßlich.
So wirklich bewusst geworden ist es mir, als meine Geschwister oder Freunde Dinge erzählten von denen ich keien Ahnung hatte aus der vergangenheit.
Die wurden teils sogar sauer, weil ich mich nicht erinnerte. Da begann ich dann drüber zu pinseln über die Lücken und mir blitzschnell Gegebenheiten zu erschließen.
"Ach ja weißt du noch als wir den Vogel wieder ins Nest getan haben mit 10??" -" haha ja stimmt, war eigentlich eine dramatische Situation ... fandest du nicht?".
Also gleich mit Gegenfragen kommen und schon denken andre nicht mehr daran, dass ich keinen Dunst habe.
Persönlich bin ich mir nicht sicher, ob b ei Kurzzeitlücken jemand anderes da war oder ich einfach nur das Wissen ausgeblendet bekomme von innen.
Für mich sind Langzeitwissenslücken immer das gleiche Schmea: Ich will auf die Erinnerung zugreifen, aber bevor ich durch die Tür geh wirdse mir vor der Nase zu geschlagen. Also cih weiß durchaus, dass irgendwo wissen ist, aber kann nicht drauf zugreifen. Defekte Festplattensektoren quasi.
Bei der Kurzzeit ist das so eine Sache, da hab ich keien Ahnung und weiß ja nicht mal dass ich was nicht weiß. Ich schiebs auf schusseligkeit.
Theoretisch würde ich aber sagen zu diesem Zeitpunkt bin ICH nicht im Bewusstsein und ein andrer Teil durchaus. Das heißt aber nicht, dass man den Teil noch nicht kennt, wohl aber, dass man selbst nicht weiß wer da war.
Back to topic: Thema Zeitlücken
Ich wußte lange Zeit nicht, dass ich überhaupt welche habe, mir sagte man ich sei schusselig und vergeßlich.
So wirklich bewusst geworden ist es mir, als meine Geschwister oder Freunde Dinge erzählten von denen ich keien Ahnung hatte aus der vergangenheit.
Die wurden teils sogar sauer, weil ich mich nicht erinnerte. Da begann ich dann drüber zu pinseln über die Lücken und mir blitzschnell Gegebenheiten zu erschließen.
"Ach ja weißt du noch als wir den Vogel wieder ins Nest getan haben mit 10??" -" haha ja stimmt, war eigentlich eine dramatische Situation ... fandest du nicht?".
Also gleich mit Gegenfragen kommen und schon denken andre nicht mehr daran, dass ich keinen Dunst habe.
Persönlich bin ich mir nicht sicher, ob b ei Kurzzeitlücken jemand anderes da war oder ich einfach nur das Wissen ausgeblendet bekomme von innen.
Für mich sind Langzeitwissenslücken immer das gleiche Schmea: Ich will auf die Erinnerung zugreifen, aber bevor ich durch die Tür geh wirdse mir vor der Nase zu geschlagen. Also cih weiß durchaus, dass irgendwo wissen ist, aber kann nicht drauf zugreifen. Defekte Festplattensektoren quasi.
Bei der Kurzzeit ist das so eine Sache, da hab ich keien Ahnung und weiß ja nicht mal dass ich was nicht weiß. Ich schiebs auf schusseligkeit.
Theoretisch würde ich aber sagen zu diesem Zeitpunkt bin ICH nicht im Bewusstsein und ein andrer Teil durchaus. Das heißt aber nicht, dass man den Teil noch nicht kennt, wohl aber, dass man selbst nicht weiß wer da war.
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Ich bin auch sehr "vergesslich". Habe ein Buch dafür, mir wichtige Dinge aufzuschreiben, das hilft etwas. Meine Vergangenheit erschließe ich mir inzwischen, indem ich meine Schwester und meinen Vater erzählen lasse. Dachte ja lange, ich wüsste alles wichtige und mehr sei da nicht gewesen. Aber da lag ich total daneben.
Was aktuelle Zeitlücken angeht, da erfinde ich meist irgendwas oder lenke ab. Aber leider klappt das nicht in jeder Situation und dadurch sind auf der Arbeit auch schon peinliche Situationen entstanden. Zum Beispiel habe ich mal einen Kollegen aufgefordert, mit mir die geplante Übergabe durchzuführen, aber wir hatten die Übergabe schon gemacht. Leider wusste ich nichts davon und alles, was er mir erklärt hatte, war auch weg.
Was aktuelle Zeitlücken angeht, da erfinde ich meist irgendwas oder lenke ab. Aber leider klappt das nicht in jeder Situation und dadurch sind auf der Arbeit auch schon peinliche Situationen entstanden. Zum Beispiel habe ich mal einen Kollegen aufgefordert, mit mir die geplante Übergabe durchzuführen, aber wir hatten die Übergabe schon gemacht. Leider wusste ich nichts davon und alles, was er mir erklärt hatte, war auch weg.
Kann mir mal jemand helfen? Zurzeit habe ich einen richtig krassen inneren Krieg und höre die Stimmen die streiten also nicht Stimmen eher laute Gedanken die immer antworten. Wie helfe ich den anderen den Streit zu schlichten. LG Celine
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@imissypi und was soll ich dir da jetzt helfen? Bist du multiple? Diagnostiziert? Hab dich hier noch nicht wirklich gelesen.
Wie würdest du bei einem Geschwisterstreit helfen? Denk mal nach
@Montana
haaaahaaahahaha... ja dreck so gehts mir auch oft. Ich weiß dinge nicht, dass ich sie bereits getan habe oder dass etwas gemacht wurde und mir fehlen so oft die Infos darüber. Das ist im Job echt verflucht peinlich, gottseidank lebe ich im Glauben, dass mein Umfeld zu "doof" ist zu kapieren, was mit mir ist, also es auf irgendeine Erklärung schieben.
Das gute ist, dass man kreativ wird und möglichst viel alleine löst oder?
Wie würdest du bei einem Geschwisterstreit helfen? Denk mal nach
@Montana
haaaahaaahahaha... ja dreck so gehts mir auch oft. Ich weiß dinge nicht, dass ich sie bereits getan habe oder dass etwas gemacht wurde und mir fehlen so oft die Infos darüber. Das ist im Job echt verflucht peinlich, gottseidank lebe ich im Glauben, dass mein Umfeld zu "doof" ist zu kapieren, was mit mir ist, also es auf irgendeine Erklärung schieben.
Das gute ist, dass man kreativ wird und möglichst viel alleine löst oder?
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Ja, ich bin auch oft unsicher, wie ich mit Kollegen umgehen soll. Ich habe oft die Situation, dass ich angesprochen werde von Leuten, die ich kennen müsste, sie kennen mich jedenfalls. Und ich muss dann unauffällig versuchen, wenigstens den Namen rauszukriegen. Nächste Woche ist Weihnachtsfeier und solche Ereignisse sind für mich der pure Stress. Ich werde nicht hingehen.
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verständlich, ich meide solche Dinge auch so gut ich kann, es ist eben immer 110% was wir multiplen leisten müssen um etwas vermeindlich normales zu tun. Es spielen immer so viele Faktoren mit: Wie gehts einem selbst, wie dem Rest, ist die Zeit problematisch (Jahreszeit, Datum etc.) wie ist der generelle Zustand, wie stabil ist man, wie gut hat man sich unter Kontrolle, hat man genug Ausreden parat, kommt man jederzeit aus einer Situation usw.
..:..
Was mir hilft ist, Tatsachen zu schaffen. Beispiel: Thera hat per SMS die Stunde abgesagt. Es wurden Stimmen laut, dies zum Anlass zu nehmen, die Therapie abzubrechen, heißt, mich einfach nie wieder zu melden um einen neuen Termin auszumachen. Es gab Streit darüber und ich wusste nicht, was tun. Ich habe dann dem Thera eine Mail geschrieben, dass ich ein Problem habe einen neuen Termin zu vereinbaren. Daraufhin hörte der innerliche Streit auf und es wurde stattdessen über mich hergefallen, wie ich diese Email schreiben konnte. Habe mich in den Wald zurückgezogen, damit zumindest im Außen mal Ruhe ist. Nach einer Weile wurde es auch innen wieder ruhig. Konsequenz war aber letztendlich, dass mich der Thera gefragt hat, wie es zu dieser sehr merkwürdigen Email kam und ich habe ihm dann zum ersten Mal von den Stimmen erzählt. Bis dahin war das nämlich mein Geheimnis.IMissYou hat geschrieben:Kann mir mal jemand helfen? Zurzeit habe ich einen richtig krassen inneren Krieg und höre die Stimmen die streiten also nicht Stimmen eher laute Gedanken die immer antworten. Wie helfe ich den anderen den Streit zu schlichten.
Hallo,
ich weiß nicht so recht, ob ich hier in diesem Thread richtig bin und ich hoffe, es ist ok, dass ich hier schreibe ... so richtig konnte mir bisher keiner erklären, was mit mir los ist. Ich selber eigentlich am wenigsten.
Oft habe ich das Gefühl komplett durchzudrehen... innerlich... im Chaos zu versinken... "verrückt" zu werden.
Mein Alltag funktioniert - irgendwie - vor allem nach außen hin. Innerlich sieht es ganz anders aus. Meine Beraterin denkt, dass es in mir irgendeinen hochfunktionellen Anteil gibt, der den Alltag übernimmt und mich "überleben" lässt.
Ich habe viele und auch große Lücken, was meine Kindheit anbelangt. Kann mich an viele Dinge gar nicht erinnern. An einige Dinge aber leider auch schon. Eigentlich will ich auch gar nicht wissen, was noch alles passiert ist.
Was mich aber viel mehr beschäftigt ist und womit ich so schlecht umgehen kann, ist der aktuelle Zustand. Erinnerungslücken ... das Gefühl "nicht da zu sein". Es sind verschiedene Situationen ... ich habe kompl. Erinnerungslücken im Alltag. Kann mich an das vorher nicht erinnern. Weiß nicht, was kurz vorher passiert ist. Gerade mein Mann kann da ganz schlecht mit umgehen... meint oft, dass mir das nicht wichtig genug sei, ich vergesslich und schusselig bin. Ich kann oft nicht erzählen, was vor zwei Tagen eigentlich genau war.
Die Erinnerungslücken kann ich mir selber nicht erklären. Erkenne keinen Trigger oder irgendeinen Grund.
In Therapiestunden o.ä., manchmal wenn ich merke, dass mich etwas belaste ... dann merke ich teilweise, wie ich "abdrifte" ... wie alles im Nebel versinkt. Wie ich dann kompl. ausklinke und um mich herum nichts mehr wahrnehme.
Immer wieder die Frage, wer bin ich eigentlich? Ich gucke in den Spiegel und weiß nicht, ob ich das bin. Wer guckt einen da an?
Oft dieses Gefühl, dass in meinem Kopf irgendwas hin und her streitet ... ich höre keine direkten Stimmen, kann das schlecht erklären ... laute Gedanken? Manchmal "explodiert" - gefühlt - mein Kopf.
Einmal hatte ich es, dass ich irgendwie am "wegdämmern" war und plötzlich aufgrund irgendeiner lauten Stimme hochgeschreckt bin. Um mich herum war aber alles ruhig. Irgendwie passiert es "in mir".
Ich erinnere mich an eine Stunde mit meiner Beraterin, wo ich irgendwie "da" war, aber auf der anderen Seite komplett neben mir stand ... mich so einsam gefühlt habe und sie mir dann als Wegbegleiter einen kleinen Plüschelefanten geschenkt hatte. Das hat mich so berührt ... aber eigentlich nicht direkt mich, sondern irgendwas in mir. Ich hatte tatsächlich Tränen in den Augen, konnte aber nicht direkt weinen ... in mir hat irgendwas geweint.
Es gibt auch Tage, wo ich im "Dauer-Schwebezustand" bin ... dann bin ich noch so halb da ... habe aber kaum Bezug zu meiner Umgebung, zu der Realität. Alles scheint so weit weg ... als würde alles um mich herum nur an mir vorbei fliegen...
Es ist so schwierig zu erklären, ich weiß auch gar nicht, was ich mit meinem Beitrag bezwecken möchte. Vielleicht will ich es auch einfach nur mal loswerden....
Wie geht ihr damit um, wenn man noch so im Ungewissen steht? Nicht weiß, was mit einem los ist? Was hindert euch daran kompl. die Kontrolle zu verlieren??
ich weiß nicht so recht, ob ich hier in diesem Thread richtig bin und ich hoffe, es ist ok, dass ich hier schreibe ... so richtig konnte mir bisher keiner erklären, was mit mir los ist. Ich selber eigentlich am wenigsten.
Oft habe ich das Gefühl komplett durchzudrehen... innerlich... im Chaos zu versinken... "verrückt" zu werden.
Mein Alltag funktioniert - irgendwie - vor allem nach außen hin. Innerlich sieht es ganz anders aus. Meine Beraterin denkt, dass es in mir irgendeinen hochfunktionellen Anteil gibt, der den Alltag übernimmt und mich "überleben" lässt.
Ich habe viele und auch große Lücken, was meine Kindheit anbelangt. Kann mich an viele Dinge gar nicht erinnern. An einige Dinge aber leider auch schon. Eigentlich will ich auch gar nicht wissen, was noch alles passiert ist.
Was mich aber viel mehr beschäftigt ist und womit ich so schlecht umgehen kann, ist der aktuelle Zustand. Erinnerungslücken ... das Gefühl "nicht da zu sein". Es sind verschiedene Situationen ... ich habe kompl. Erinnerungslücken im Alltag. Kann mich an das vorher nicht erinnern. Weiß nicht, was kurz vorher passiert ist. Gerade mein Mann kann da ganz schlecht mit umgehen... meint oft, dass mir das nicht wichtig genug sei, ich vergesslich und schusselig bin. Ich kann oft nicht erzählen, was vor zwei Tagen eigentlich genau war.
Die Erinnerungslücken kann ich mir selber nicht erklären. Erkenne keinen Trigger oder irgendeinen Grund.
In Therapiestunden o.ä., manchmal wenn ich merke, dass mich etwas belaste ... dann merke ich teilweise, wie ich "abdrifte" ... wie alles im Nebel versinkt. Wie ich dann kompl. ausklinke und um mich herum nichts mehr wahrnehme.
Immer wieder die Frage, wer bin ich eigentlich? Ich gucke in den Spiegel und weiß nicht, ob ich das bin. Wer guckt einen da an?
Oft dieses Gefühl, dass in meinem Kopf irgendwas hin und her streitet ... ich höre keine direkten Stimmen, kann das schlecht erklären ... laute Gedanken? Manchmal "explodiert" - gefühlt - mein Kopf.
Einmal hatte ich es, dass ich irgendwie am "wegdämmern" war und plötzlich aufgrund irgendeiner lauten Stimme hochgeschreckt bin. Um mich herum war aber alles ruhig. Irgendwie passiert es "in mir".
Ich erinnere mich an eine Stunde mit meiner Beraterin, wo ich irgendwie "da" war, aber auf der anderen Seite komplett neben mir stand ... mich so einsam gefühlt habe und sie mir dann als Wegbegleiter einen kleinen Plüschelefanten geschenkt hatte. Das hat mich so berührt ... aber eigentlich nicht direkt mich, sondern irgendwas in mir. Ich hatte tatsächlich Tränen in den Augen, konnte aber nicht direkt weinen ... in mir hat irgendwas geweint.
Es gibt auch Tage, wo ich im "Dauer-Schwebezustand" bin ... dann bin ich noch so halb da ... habe aber kaum Bezug zu meiner Umgebung, zu der Realität. Alles scheint so weit weg ... als würde alles um mich herum nur an mir vorbei fliegen...
Es ist so schwierig zu erklären, ich weiß auch gar nicht, was ich mit meinem Beitrag bezwecken möchte. Vielleicht will ich es auch einfach nur mal loswerden....
Wie geht ihr damit um, wenn man noch so im Ungewissen steht? Nicht weiß, was mit einem los ist? Was hindert euch daran kompl. die Kontrolle zu verlieren??
Liebe Forumsmitglieder,
ich habe schon seit einiger Zeit die Beiträge hier mit grossem Interesse mitverfolgt und möchte nun nach einigem Zögern auch zu der Diskussion beitragen.
Ich bin froh, zu lesen, dass auch andere Menschen mit ähnlichen Schwierigkeiten und Symptomen zu kämpfen haben. Gleichzeitig bin ich mir aber auch bewusst, dass die Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Baustellen die Entwicklung der Persönlichkeit(en) enorm fördern kann.
Ich habe auch die Diagnose einer "Dissoziativen Störung" erhalten und befinde mich seit einiger Zeit deswegen in Therapie. Es hat leider viele Jahre gebraucht, bis ich selbst so weit war, Hilfe anzunehmen und dann noch einmal Jahre, bis die Ursache meiner Schwierigkeiten gefunden wurde.
Die dissoziative Symptomatik hat sich dann bei einem fachkundigen Psychotherapeuten bisher bedeutend gebessert, so dass ich allen Mut machen möchte, die noch am Anfang dieses Prozesses stehen. Natürlich habe ich auch Phasen, in denen es mir schlechter geht und ich vermehrt aufspalte und wieder Erinnerungslücken habe. Es geschehen aber in dieser Zeit keine krassen Dinge mehr.
Aber jetzt erst einmal genug von mir, ich wollte mich nur kurz vorstellen und Euch nicht zulabern.
Viele Grüsse in die Runde
ich habe schon seit einiger Zeit die Beiträge hier mit grossem Interesse mitverfolgt und möchte nun nach einigem Zögern auch zu der Diskussion beitragen.
Ich bin froh, zu lesen, dass auch andere Menschen mit ähnlichen Schwierigkeiten und Symptomen zu kämpfen haben. Gleichzeitig bin ich mir aber auch bewusst, dass die Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Baustellen die Entwicklung der Persönlichkeit(en) enorm fördern kann.
Ich habe auch die Diagnose einer "Dissoziativen Störung" erhalten und befinde mich seit einiger Zeit deswegen in Therapie. Es hat leider viele Jahre gebraucht, bis ich selbst so weit war, Hilfe anzunehmen und dann noch einmal Jahre, bis die Ursache meiner Schwierigkeiten gefunden wurde.
Die dissoziative Symptomatik hat sich dann bei einem fachkundigen Psychotherapeuten bisher bedeutend gebessert, so dass ich allen Mut machen möchte, die noch am Anfang dieses Prozesses stehen. Natürlich habe ich auch Phasen, in denen es mir schlechter geht und ich vermehrt aufspalte und wieder Erinnerungslücken habe. Es geschehen aber in dieser Zeit keine krassen Dinge mehr.
Aber jetzt erst einmal genug von mir, ich wollte mich nur kurz vorstellen und Euch nicht zulabern.
Viele Grüsse in die Runde
@ Enie
Vieles von dem, das du schreibst, kann ich gut nachempfinden. Das Chaos, die Erinnerungslücken, und die Angst, im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf zu verlieren. Es tut mir leid, dass du das mitmachen musst. Hast du zu deiner Beraterin eine tragbare Beziehung? Vielleicht kannst du mit ihr etwas erarbeiten, das dich aus solchen Zuständen wieder herausholt. Mir hilft manchmal das klassische Riechfläschen mit starkem Aromaöl, das ich einatme und mir auf die Schläfen massiere. Vielleicht findest du etwas, das zu dir passt und dir hilft wieder stabil zu werden. Dann kannst du mit ihr besprechen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Und: du bist nicht verrückt! Deine Reaktionen scheinen im Moment für dich und deinen Mann unverständlich. Sie werden aber im Laufe einer fachgerechten Therapie verständlich, machen einen Sinn und pendeln sich wieder ein.
Alles Gute!
Vieles von dem, das du schreibst, kann ich gut nachempfinden. Das Chaos, die Erinnerungslücken, und die Angst, im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf zu verlieren. Es tut mir leid, dass du das mitmachen musst. Hast du zu deiner Beraterin eine tragbare Beziehung? Vielleicht kannst du mit ihr etwas erarbeiten, das dich aus solchen Zuständen wieder herausholt. Mir hilft manchmal das klassische Riechfläschen mit starkem Aromaöl, das ich einatme und mir auf die Schläfen massiere. Vielleicht findest du etwas, das zu dir passt und dir hilft wieder stabil zu werden. Dann kannst du mit ihr besprechen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Und: du bist nicht verrückt! Deine Reaktionen scheinen im Moment für dich und deinen Mann unverständlich. Sie werden aber im Laufe einer fachgerechten Therapie verständlich, machen einen Sinn und pendeln sich wieder ein.
Alles Gute!
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