Bulimie
hallo ihr Lieben
es geht mir heute seit längerer kotz-freien Zeit total mies. Hab stimmungsschwankungen , mache mir innerlich total stress, das ich selbst im Job Herzrasen und Stiche kriege weil mich alles aufregt ich sofort hochgehe und meine Kollegen und auch seit eben meine Freunde nur angifte , provoziere damit ich verbal angreifen kann.
Und dann hab ich weil alles zuviel wurde alles in mich reingestopft... und den Rest könnt ihr euch denken.
Und nun sitz ich hier und versuche zu analysieren was genau heute los war. Warum??
Komme aber nicht an mich ran. Und meine Wut wechselt jetzt mit einer Traurigkeit die ich total spüre, habe den Druck zu weinen alles loszulassen aber es geht nicht. Spüre diesen Druck total. Diese Last.
Und bin schon wieder totmüde und aufgedreht zugleich.........
irgendwie weiss ich nicht wohin mit mir und meinen Gedanken.
es geht mir heute seit längerer kotz-freien Zeit total mies. Hab stimmungsschwankungen , mache mir innerlich total stress, das ich selbst im Job Herzrasen und Stiche kriege weil mich alles aufregt ich sofort hochgehe und meine Kollegen und auch seit eben meine Freunde nur angifte , provoziere damit ich verbal angreifen kann.
Und dann hab ich weil alles zuviel wurde alles in mich reingestopft... und den Rest könnt ihr euch denken.
Und nun sitz ich hier und versuche zu analysieren was genau heute los war. Warum??
Komme aber nicht an mich ran. Und meine Wut wechselt jetzt mit einer Traurigkeit die ich total spüre, habe den Druck zu weinen alles loszulassen aber es geht nicht. Spüre diesen Druck total. Diese Last.
Und bin schon wieder totmüde und aufgedreht zugleich.........
irgendwie weiss ich nicht wohin mit mir und meinen Gedanken.
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Rückfälle gehören dazu, niemand ist perfekt und was soll ich sagen, ich hätte es heute am liebsten auch getan.lilly2204 hat geschrieben:Und nun sitz ich hier und versuche zu analysieren was genau heute los war. Warum??
Es idt wahrschinlich irgendwo anspannung die man nicht entdeckt hat, wo man etwas zu viel aufgenommen hat und nicht ohne hilfe verarbeiten kann.
wenn du die tage so durchgehst, wo hast du denn den ersten kompromiss gemacht der viell. eigentlich keiner für dich war, wo bist du viell. jmd zu sehr entgegen gekommen, wo hast du ja gesagt und innerlich nein und deswegen wurde es viell. zum aber...?
Das kommt mir bekannt vor.lilly2204 hat geschrieben:Hab stimmungsschwankungen , mache mir innerlich total stress, das ich selbst im Job Herzrasen und Stiche kriege weil mich alles aufregt ich sofort hochgehe
Mir hilft es, wenn ich dann erst mal allein sein kann und rausfinden was war, spannung beim putzen/..? raus lassen.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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Ich fände es auch kontraproduktiv, wenn du dich da jetzt fertig machst. Ich kenns ja nur aus der Depressionsecke, aber da wird eindringlich davor gewarnt, nur weil man mal wieder eine depressive Phase hat, sich gleich wieder in die "Hat alles nicht geholfen usw..." Ecke zu verkrümeln.
Wen du jahrelang Depressionen hast und dann beginnst du mit der Therapie und schaffst wirklich 2-3 Monate eine Verbesserung und hast dann vielleicht eine Woche wieder einen depressiven Anfall: Es ist ein Riesenerfolg, wenn man vorher innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten vorher drei Monate lang mit Depressionen rumgerannt ist und nachher halt von drei Monaten Zeitraum nur eine einzige depressive Woche.
Klar darf mans nicht einreissen lassen und sich sagen: "Ach, jetzt ist das halt einmal passiert, da kann ich mich auch gleich den Hut drauf werfen..." und diese Rückfälle unterschätzen, aber zumindest bei der Depression sind Rückfälle normal. Wenn die Abstände zwischen den Rückfällen immer grösser werden, also da immer weiter und weiter eine Verbesserung eintritt, dann ist das doch gut und zeigt das sich das Problem bessert und bessert.
Hast du den jemanden mit dem du gemeinsam drüber reden kannst, was dich vielleicht grade so belastet?
Wen du jahrelang Depressionen hast und dann beginnst du mit der Therapie und schaffst wirklich 2-3 Monate eine Verbesserung und hast dann vielleicht eine Woche wieder einen depressiven Anfall: Es ist ein Riesenerfolg, wenn man vorher innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten vorher drei Monate lang mit Depressionen rumgerannt ist und nachher halt von drei Monaten Zeitraum nur eine einzige depressive Woche.
Klar darf mans nicht einreissen lassen und sich sagen: "Ach, jetzt ist das halt einmal passiert, da kann ich mich auch gleich den Hut drauf werfen..." und diese Rückfälle unterschätzen, aber zumindest bei der Depression sind Rückfälle normal. Wenn die Abstände zwischen den Rückfällen immer grösser werden, also da immer weiter und weiter eine Verbesserung eintritt, dann ist das doch gut und zeigt das sich das Problem bessert und bessert.
Hast du den jemanden mit dem du gemeinsam drüber reden kannst, was dich vielleicht grade so belastet?
hey ihr .
Danke für eure Worte. ich weiss auch nicht recht. Ich machs alles nur schlimmer. Ich bin so gereizt das ich mich mit allen anlege , streit provoziere bis sich am Ende jeder zurückzieht von mir.
Ich hab mich irgendwie nicht im Griff momentan. Und genau WARUM weiss ich einfach nicht.
Ich arbeite schon viel, bewege mich viel, versuche mich abzulenken.. aber es bringt nichts.
Meine Spannung baut sich nicht ab.
Im Gegenteil. Ich merke richtig das sich immer mehr Wut gegen andre und alles in mir aufbaut.
Bin froh das ich morgen Thera hab. Aber iwie..... ich spüre nur diese Wut und Aufgedrehtheit.
Immerhin hab ich seit dem letzen Post nur einmal erbrochen....
Dafür versuche ich die Kontrolle durch Hungern zurückzuerlangen.... (was auch wieder Wur macht
Danke für eure Worte. ich weiss auch nicht recht. Ich machs alles nur schlimmer. Ich bin so gereizt das ich mich mit allen anlege , streit provoziere bis sich am Ende jeder zurückzieht von mir.
Ich hab mich irgendwie nicht im Griff momentan. Und genau WARUM weiss ich einfach nicht.
Ich arbeite schon viel, bewege mich viel, versuche mich abzulenken.. aber es bringt nichts.
Meine Spannung baut sich nicht ab.
Im Gegenteil. Ich merke richtig das sich immer mehr Wut gegen andre und alles in mir aufbaut.
Bin froh das ich morgen Thera hab. Aber iwie..... ich spüre nur diese Wut und Aufgedrehtheit.
Immerhin hab ich seit dem letzen Post nur einmal erbrochen....
Dafür versuche ich die Kontrolle durch Hungern zurückzuerlangen.... (was auch wieder Wur macht
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hallo
ich hätte ein paar fragen zu bulimie
1. was sind die langzeitschäden von bulimie?
2. ich habe ne zeit lang alles ausgekotzt was ich vorher gegessen habe ... mittlerweile "spucke" ich nur noch von zeit zu zeit kleine mengen erbrochenes aus ... is das auch bulimie?
3. sind männer häufig betroffen? oder eher selten?
4. gibt es irgendwelche tipps gegen diese panische angst vor gewichtszunahme?
5. sind 70 kilo bei einer körpergröße von 1,84 (mit recht muskulöser figur) schon im gefahrenbereich oder noch normal?
danke im vorhinein =)
ich hätte ein paar fragen zu bulimie
1. was sind die langzeitschäden von bulimie?
2. ich habe ne zeit lang alles ausgekotzt was ich vorher gegessen habe ... mittlerweile "spucke" ich nur noch von zeit zu zeit kleine mengen erbrochenes aus ... is das auch bulimie?
3. sind männer häufig betroffen? oder eher selten?
4. gibt es irgendwelche tipps gegen diese panische angst vor gewichtszunahme?
5. sind 70 kilo bei einer körpergröße von 1,84 (mit recht muskulöser figur) schon im gefahrenbereich oder noch normal?
danke im vorhinein =)
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Hallo cynic,
wenn du das einfach mal bei google eingibst kommen schon ein paar Antworten.
Ich finde die Frage ist doch, willst du hören, dass du nicht krank bist und so weiter machen kannst mit ab und zu erbrechen?
Es lohnt sich sicher mal zum Arzt zu gehen, zu beschreiben was du tust und den einschätzen zu lassen was von Nöten ist um gut zu leben. Ich weiß, dass ist sehr unangenehm und wahrscheinlich willst du das auch nicht, wäre aber eine vernünftige Sache.
wenn du das einfach mal bei google eingibst kommen schon ein paar Antworten.
http://www.bulimie-online.de/index.php/ ... on-bulimiecynic hat geschrieben:1. was sind die langzeitschäden von bulimie?
Es gibt da ja spezielle Diagnosekriterien, die du auch auf der Seite von Hungrig Online irgendwo findest wenn du stöberst. Aber die Frage ich ja nicht ob es ds "noch" ist oder ob das Verhalten sinnvoll ist.cynic hat geschrieben:2. ich habe ne zeit lang alles ausgekotzt was ich vorher gegessen habe ... mittlerweile "spucke" ich nur noch von zeit zu zeit kleine mengen erbrochenes aus ... is das auch bulimie?
Bei Esstörungen die MS oder B sind überwiegend Mädchen zw. Frauen betroffen.cynic hat geschrieben:3. sind männer häufig betroffen? oder eher selten?
Therapie?cynic hat geschrieben:4. gibt es irgendwelche tipps gegen diese panische angst vor gewichtszunahme?
Wenn du trainierst (Muskeln) kann man das nicht gut berechnen, weil Muskeln schwerer sind als Fett und der BMI damit nicht greift.cynic hat geschrieben:5. sind 70 kilo bei einer körpergröße von 1,84 (mit recht muskulöser figur) schon im gefahrenbereich oder noch normal?
Ich finde die Frage ist doch, willst du hören, dass du nicht krank bist und so weiter machen kannst mit ab und zu erbrechen?
Es lohnt sich sicher mal zum Arzt zu gehen, zu beschreiben was du tust und den einschätzen zu lassen was von Nöten ist um gut zu leben. Ich weiß, dass ist sehr unangenehm und wahrscheinlich willst du das auch nicht, wäre aber eine vernünftige Sache.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Hallo,
ich weiß, es gibt zig Themen über Bulimie und Eßstörungen allerart allgemein. Ich habe den Thread aber extra eröffnet um nachzufragen wie es bei euch ist:
praktiziert ihr Bulimie rein um abzunehmen, oder sind da auch Gefühle im Spiel, und wenn, dann würde mich interessieren, welche.
Ich war mein Lebenslang ca. bis 25 J.a normalgewichtig, bei der Größe von 174 wog ich zwischen 62-65 kg, was ja wirklich beinah als schlank bezeichnen werden kann.
Angefangen hat es, als ich meinen ersten Ehemann traf und mich...ähem...etwas gehen ließ. Ich habe ca. 10 Kg zugenommen und bekam es ständig von allen Seiten ins Gesicht geplatscht.
Was machte ich? Natürlich eine 0 Diät. Ich hungerte mich bis zum Knochen ab, war glücklich, was meine Figur betraf, aber total unglücklich, was das Essen anging.
Denn Hunger hatte ich ständig, meine Gedanken kreisten nur um die Kalorien (das kennen sicher die Meisten von euch hier).
Ich kam mit mir selber nicht klar: einerseits wollte ich so mager bleiben wie ich war, andererseits, jedes Mal, wenn wir essen gingen war es ein Qual für mich.
Irgendwann achtete ich nicht mehr so penibel auf meine Ernährung und hatte prompt gute 15 kg mehr auf den Rippen.
Ich konnte mich nicht ausstehen in diesem Zustand.
Was tat ich? Noch eine ärgere Diät, die nur aus einem Bouillon per Tag bestand und jeden Tag 3-4 Std. Sport. Klar, konnte ich in 6 Monaten Größe 34 tragen, aber da stand ich wieder von dem selben Problem: Figur=top, Essengehn=Graus.
Irgendwann ließ ich alles fallen, nach dem Tod meines Ehemannes und darauf folgende Tod meiner Schwester, rückte meine Figur komplett in den Hintergrund.
Ich begann zu fressen. FRESSEN! Es kippte alles ins Gegenteil! Ich frass und frass und könnte nicht aufhören, obwohl ich keinerlei Vergnügen an den Speisen hatte. Nach dem herzhaften, folgte was Süßes, Familienpackung Eis war keine seltene Freundin bei mir, dann wieder was herzhaftes, dann was salziges, dann noch sonst was...Hauptsache FRESSEN!
Ich sah wie ich zu Grunde ging und konnte mich nicht stoppen. Ich konnte mich absolut nicht leiden, ich wog inzwischen gute 140 KG und es war ein Supergau. Irgendwann beschloß ich, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich bekam einfach mein Eßverhalten nicht in den Griff. Ich ließ mir einen Magenbypass machen - ja, ich stehe dazu- von BMI paßte ich perfekt für die KK. Ich nahm innerhalb von 1,5 Jahren gute 66 kg ab.
Nur es war mir nicht genug. Ich hatte großes Glück mit meiner Haut, es schlabberte nirgends. Zudem mache ich Nordic Walken und Hantelübungen.
Vor meinem Magenbypass habe ich alles unternommen, aber nie geschafft zu brechen.
Und plötzlich, oh Wunder! Seit dem ich ihn habe, kann ich jedes Plankton aus meinem Körper ohne weiteres erbrechen. Finger, Zahnbürste (geht am besten). Nun merkte ich ganz was anderes an der Sache: ich tat es nicht mehr nur meiner Figur wegen um abzunehmen, sondern, es erleichterte mich, befreite mich, machte mir Spaß und Stütze mich im Gewissen, dass ich egal, was ich essen kann, das immer wieder rausbekomme.
Das sind momentane Empfindung, die sogar den Wunsch, nach einem schlanken Körper übertreffen. Es ist wie eine KONTROLLE, BEFREIUNG. Ich fühle mich, so pervers es klingt, nach dem ich ein Stück Pizza verdrückt habe und sie wieder im Waschbecken gelassen habe, beinah glücklich.
Geht es jemanden so ähnlich, liebe Eßgestörte und Mitleidende?
Würde mich über eure Erfahrungen freuen.
ich weiß, es gibt zig Themen über Bulimie und Eßstörungen allerart allgemein. Ich habe den Thread aber extra eröffnet um nachzufragen wie es bei euch ist:
praktiziert ihr Bulimie rein um abzunehmen, oder sind da auch Gefühle im Spiel, und wenn, dann würde mich interessieren, welche.
Ich war mein Lebenslang ca. bis 25 J.a normalgewichtig, bei der Größe von 174 wog ich zwischen 62-65 kg, was ja wirklich beinah als schlank bezeichnen werden kann.
Angefangen hat es, als ich meinen ersten Ehemann traf und mich...ähem...etwas gehen ließ. Ich habe ca. 10 Kg zugenommen und bekam es ständig von allen Seiten ins Gesicht geplatscht.
Was machte ich? Natürlich eine 0 Diät. Ich hungerte mich bis zum Knochen ab, war glücklich, was meine Figur betraf, aber total unglücklich, was das Essen anging.
Denn Hunger hatte ich ständig, meine Gedanken kreisten nur um die Kalorien (das kennen sicher die Meisten von euch hier).
Ich kam mit mir selber nicht klar: einerseits wollte ich so mager bleiben wie ich war, andererseits, jedes Mal, wenn wir essen gingen war es ein Qual für mich.
Irgendwann achtete ich nicht mehr so penibel auf meine Ernährung und hatte prompt gute 15 kg mehr auf den Rippen.
Ich konnte mich nicht ausstehen in diesem Zustand.
Was tat ich? Noch eine ärgere Diät, die nur aus einem Bouillon per Tag bestand und jeden Tag 3-4 Std. Sport. Klar, konnte ich in 6 Monaten Größe 34 tragen, aber da stand ich wieder von dem selben Problem: Figur=top, Essengehn=Graus.
Irgendwann ließ ich alles fallen, nach dem Tod meines Ehemannes und darauf folgende Tod meiner Schwester, rückte meine Figur komplett in den Hintergrund.
Ich begann zu fressen. FRESSEN! Es kippte alles ins Gegenteil! Ich frass und frass und könnte nicht aufhören, obwohl ich keinerlei Vergnügen an den Speisen hatte. Nach dem herzhaften, folgte was Süßes, Familienpackung Eis war keine seltene Freundin bei mir, dann wieder was herzhaftes, dann was salziges, dann noch sonst was...Hauptsache FRESSEN!
Ich sah wie ich zu Grunde ging und konnte mich nicht stoppen. Ich konnte mich absolut nicht leiden, ich wog inzwischen gute 140 KG und es war ein Supergau. Irgendwann beschloß ich, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich bekam einfach mein Eßverhalten nicht in den Griff. Ich ließ mir einen Magenbypass machen - ja, ich stehe dazu- von BMI paßte ich perfekt für die KK. Ich nahm innerhalb von 1,5 Jahren gute 66 kg ab.
Nur es war mir nicht genug. Ich hatte großes Glück mit meiner Haut, es schlabberte nirgends. Zudem mache ich Nordic Walken und Hantelübungen.
Vor meinem Magenbypass habe ich alles unternommen, aber nie geschafft zu brechen.
Und plötzlich, oh Wunder! Seit dem ich ihn habe, kann ich jedes Plankton aus meinem Körper ohne weiteres erbrechen. Finger, Zahnbürste (geht am besten). Nun merkte ich ganz was anderes an der Sache: ich tat es nicht mehr nur meiner Figur wegen um abzunehmen, sondern, es erleichterte mich, befreite mich, machte mir Spaß und Stütze mich im Gewissen, dass ich egal, was ich essen kann, das immer wieder rausbekomme.
Das sind momentane Empfindung, die sogar den Wunsch, nach einem schlanken Körper übertreffen. Es ist wie eine KONTROLLE, BEFREIUNG. Ich fühle mich, so pervers es klingt, nach dem ich ein Stück Pizza verdrückt habe und sie wieder im Waschbecken gelassen habe, beinah glücklich.
Geht es jemanden so ähnlich, liebe Eßgestörte und Mitleidende?
Würde mich über eure Erfahrungen freuen.
http://liebesforum.forumieren.de/
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Liebe Ragneda,
Bist du denn glücklich damit oder leidest du darunter?
Mein Fazit: Ich genieße jede kurze oder sehr lange Phase in der ich mich nicht essgestört verhalte!
Ragneda hat geschrieben: liebe Eßgestörte und Mitleidende?
Befreiung(sgefühl vielleicht), Kontrolle, nein. Wie du selbst wahrscheinlich an deiner Essverhaltengeschichte erkennen kannst, kontrolliert es dich.Ragneda hat geschrieben:Es ist wie eine KONTROLLE, BEFREIUNG.
Das passt aber dann nicht mehr zu "Mitleidende".Ragneda hat geschrieben: Ich fühle mich [...] beinah glücklich.
Bist du denn glücklich damit oder leidest du darunter?
Meine Erfahrung ist, egal ob Hunger oder Erbrechen. Es wurde von mir eingesetzt um mich besser zu fühlen, meinen Körper oder meine Gefühle in scheinbarer Kontrolle zu halten. Was genau du damit in deinem leben bezweckst kannst nur du selbst herausfinden. Das momentane Verhalten wird jedoch (aus meiner Erfahrung und Meinung heraus) nie zu einem ausgewogenen und freien Leben führen, denn du bist immer Sklave deiner selbst.Ragneda hat geschrieben:Würde mich über eure Erfahrungen freuen.
Mein Fazit: Ich genieße jede kurze oder sehr lange Phase in der ich mich nicht essgestört verhalte!
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
hi Ragneda,
also am Anfang der Esssörung ging es wohl erstmal NUR ums Dünnsein, ums abnehmen ansich. Und auch heute nach so vielen Jahren sehe ich mich im Spiegel und denke... Du fette.... du musst abnehmen ABER... da steckt sovieol mehr dahinter.
Viel mehr ist es die Gier nach Kontrolle, Die macht über den Körper . Überblick behalten damit man nicht von seinen Gefühlen eingeholt wird....
Und dann die Phasen, wo man einfach nicht mehr kann, der Hunger immer grösser wird. Nicht nur der Hunger nach Nahrung, vielmehr der Hunger nach Schutz, nach Nähe, etwas zulassen zu können.... Ich fressse versuche zu geniessen , fresse weiter.. und mit einem Mal kriege ich höllische Angst
Angst die kontrolle aufgegeben zu haben, Angst zuviel zuzulassen, Angst vereinahmt zu werden. Ich spüre die Nahrung in mir. Spüre die Enge... Dan wird es mir oft zuviel und ich muss mich übergeben...
Und dann gibt es auch NORMALE phasen.. Und wie Schmetterling schon sagt... ich versuche diese Phasen zu geniessen. Zulassen in kleinen Dosen.. und das dann einfach spüren.. Sich fallen lassen, sich spüren .... diese Momente sind gerade zur Zeit nicht vorhanden durch alte Gefühle und Erinnerungen, die sich so plötzlich, unerwartet und voller Wucht in mir ausbreiten .. Aber es gibt sie....
AUch wenn ich zur Zeit gern aufgeben würde, denke ich das es noch Hoffnung irgendwo gibt alles hinter mir zu lassen um endloch zu leben
also am Anfang der Esssörung ging es wohl erstmal NUR ums Dünnsein, ums abnehmen ansich. Und auch heute nach so vielen Jahren sehe ich mich im Spiegel und denke... Du fette.... du musst abnehmen ABER... da steckt sovieol mehr dahinter.
Viel mehr ist es die Gier nach Kontrolle, Die macht über den Körper . Überblick behalten damit man nicht von seinen Gefühlen eingeholt wird....
Und dann die Phasen, wo man einfach nicht mehr kann, der Hunger immer grösser wird. Nicht nur der Hunger nach Nahrung, vielmehr der Hunger nach Schutz, nach Nähe, etwas zulassen zu können.... Ich fressse versuche zu geniessen , fresse weiter.. und mit einem Mal kriege ich höllische Angst
Angst die kontrolle aufgegeben zu haben, Angst zuviel zuzulassen, Angst vereinahmt zu werden. Ich spüre die Nahrung in mir. Spüre die Enge... Dan wird es mir oft zuviel und ich muss mich übergeben...
Und dann gibt es auch NORMALE phasen.. Und wie Schmetterling schon sagt... ich versuche diese Phasen zu geniessen. Zulassen in kleinen Dosen.. und das dann einfach spüren.. Sich fallen lassen, sich spüren .... diese Momente sind gerade zur Zeit nicht vorhanden durch alte Gefühle und Erinnerungen, die sich so plötzlich, unerwartet und voller Wucht in mir ausbreiten .. Aber es gibt sie....
AUch wenn ich zur Zeit gern aufgeben würde, denke ich das es noch Hoffnung irgendwo gibt alles hinter mir zu lassen um endloch zu leben
Beides, so wie die Liebe und der Hass ganz nah beieinander sind. Ich leide, aber ich schwebe gleichzeitig.schmetterling.1983 hat geschrieben:Liebe Ragneda,Ist es unpassend ausgedrückt?Ragneda hat geschrieben: liebe Eßgestörte und Mitleidende?
Ich denke, wir kontrollieren uns beide. Es wird immer groß geschrieben, dass eine ES einen kontrolliert. Ich behaupte, dass wir es beide tun, Weshalb? Sie flüstert mir zu, dass ich erbrechen muss und ich nehme es dankend an. Sie flüstert mir zu: DU hast Dich genug bemüht. Meine Antwort ist: Shut the F** ab, ich weiß selber wenn ich aufhören muß Heißt, ich kann mit meine Es auch ganz harsch umgehen. Und wenn ich momentan auf kein Erbrechen Bock habe, kannst Du schreien, wie Du willst, ich tue es einfach nicht.Bist du denn glücklich damit oder leidest du darunter?
Für mich ist es momentan nicht der Zweck und Mittel zum abnehmen geworden, sondern, etwas ganz mysteriöses, was mir ein gutes Gefühl gibt,
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das kenne ich so gut... dies entweder oder, Die ES tut gut und sie fügt leid zu
Typisch ambivalentes Verhalten... Und meistens sehr extrem am schwanken.. Ich glaube es ist eine wahre Kust die Mitte zu finden und in dieser Mitte zu leben..
Typisch ambivalentes Verhalten... Und meistens sehr extrem am schwanken.. Ich glaube es ist eine wahre Kust die Mitte zu finden und in dieser Mitte zu leben..
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Als ehemalige Eßgestörte kann ich dazu nur sagen, dass das genau der Grund ist, weshalb ich heute eine absolute Diät-Gegnerin bin.
Jede Diät führt unweigerlich zu einem JoJo-Effekt, der Körper holt sich irgendwann zurück, was er entbehren musste, das ist ein Naturgesetz.
Diesem Wahnsinn zwischen Hungern und Heißhungerattacken hatte ich Gewichtsschwankungen von 15 Kilo +- zu verdanken, und zwar innerhalb kürzester Zeiträume. Bei einer Größe von 1,76 m wog ich dann im Juni 53, im September 67 kilo, um im Janaur wieder 53 zu wiegen. Klar, ich hatte einen traumhaft schönen Körper, nicht zuletzt wegen des straffen Fitneßprogramms, das ich obendrein in höchster Disziplin durchzog. ALLES DREHTE SICH NUR DARUM, einfach ALLES.
Wenn ich deine Zeilen lese, dann bin ich einfach nur froh, dass all dies weit hinter mir liegt.
Heute habe ich ein konstantes Gewicht von 62 Kilo, ich ernähre mich ausgewogen und gesund, erlaube mir auch zu sündigen, wenn mir danach ist. Während "sündigen" für mich damals eine ganze Tafel Schokolade bedeutete (Pizzen, Kuchen, Eiscreme mal ausgenommen), reichen mir heute zwei Stücke, mehr brauche ich nicht.
Das Problem bei dir Ragneda ist, dass du unbefriedigt zurück bleibst. Du isst deine Pizza, aber dein Körper verdaut sie nicht. Deshalb musst du auch immer mehr davon essen.
Ich kann wirklich nur jeden von Diäten abraten, weil dies wirklich der Kern des Teufelkreises ist.
Tipp von mir:
1. Ernährung umstellen: gesund und ausgewogen essen, d.h. balaststoffreiche Ernährung, Vollkornprodukte, jeden Tag viel Gemüse (am besten einen Salat), fettarmes Eiweiß in Form von Geflügelfleisch oder Fisch, reichhaltige, mehrfach gesättigte Öle (am besten Olivenöl), Avokados oä.
2. Bewegung: Nordic Walking (machst du ja schon), Joggen
3. sich keine Süßigkeiten verbieten! Süßigkeiten machen das Leben erst lebenswert, aber in Maßen!
Ich denke, all das wirst du bereits wissen. Vielleicht setzt du es mal um?
Jede Diät führt unweigerlich zu einem JoJo-Effekt, der Körper holt sich irgendwann zurück, was er entbehren musste, das ist ein Naturgesetz.
Diesem Wahnsinn zwischen Hungern und Heißhungerattacken hatte ich Gewichtsschwankungen von 15 Kilo +- zu verdanken, und zwar innerhalb kürzester Zeiträume. Bei einer Größe von 1,76 m wog ich dann im Juni 53, im September 67 kilo, um im Janaur wieder 53 zu wiegen. Klar, ich hatte einen traumhaft schönen Körper, nicht zuletzt wegen des straffen Fitneßprogramms, das ich obendrein in höchster Disziplin durchzog. ALLES DREHTE SICH NUR DARUM, einfach ALLES.
Wenn ich deine Zeilen lese, dann bin ich einfach nur froh, dass all dies weit hinter mir liegt.
Heute habe ich ein konstantes Gewicht von 62 Kilo, ich ernähre mich ausgewogen und gesund, erlaube mir auch zu sündigen, wenn mir danach ist. Während "sündigen" für mich damals eine ganze Tafel Schokolade bedeutete (Pizzen, Kuchen, Eiscreme mal ausgenommen), reichen mir heute zwei Stücke, mehr brauche ich nicht.
Das Problem bei dir Ragneda ist, dass du unbefriedigt zurück bleibst. Du isst deine Pizza, aber dein Körper verdaut sie nicht. Deshalb musst du auch immer mehr davon essen.
Ich kann wirklich nur jeden von Diäten abraten, weil dies wirklich der Kern des Teufelkreises ist.
Tipp von mir:
1. Ernährung umstellen: gesund und ausgewogen essen, d.h. balaststoffreiche Ernährung, Vollkornprodukte, jeden Tag viel Gemüse (am besten einen Salat), fettarmes Eiweiß in Form von Geflügelfleisch oder Fisch, reichhaltige, mehrfach gesättigte Öle (am besten Olivenöl), Avokados oä.
2. Bewegung: Nordic Walking (machst du ja schon), Joggen
3. sich keine Süßigkeiten verbieten! Süßigkeiten machen das Leben erst lebenswert, aber in Maßen!
Ich denke, all das wirst du bereits wissen. Vielleicht setzt du es mal um?
Zuletzt geändert von geronimos secret am Mi., 05.10.2011, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
Eat Pray Love
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Wenn das so ist, dann kannst du meine Tipps gerne vergessen.Ragneda hat geschrieben:Für mich ist es momentan nicht der Zweck und Mittel zum abnehmen geworden, sondern, etwas ganz mysteriöses, was mir ein gutes Gefühl gibt,
Ich dachte, du hättest angst zuzunehmen.
Viele essgestörte (bulemische) Frauen haben diese angst, die umso irrationaler ist, weil es gerade die Fressattacken sind, die zu diesen enormen gewichtsschwankungen führen.
Mir hat damals der Klinikaufenthalt sehr geholfen, weil ich quasi gezwungen war normal zu essen und merkte, dass ich nicht zu-, sondern eher abnahm bzw. mein Gewicht behielt.
Ich habe meine Eßstörung überwunden und bin trotzdem eine schlanke Frau. Wahrscheinlich sogar gerade deshalb.
Wenn du nun für dich eine Lust daraus ziehst du erbrechen (was ich nicht nachvollziehen kann), dann erfüllt das Erbrechen für dich wohl eine weitere wichtige Funktion (vielleicht die Lust an der selbstzerstörung?).
Hast du schon mal eine Therapie gemacht? Gerade die Verluste, die du durch Todesfälle erleiden musstest, scheinen mir wichtig aufzuarbeiten.....
Eat Pray Love
warum??? nach einer wirklich guten und längern symptomfreien Zeit, ohne auch nur einen grossen Gedanken ums Thema essen habe ich mich jetzt die ganze Zeit vollgestopft und mich übergeben.
Die letzen Wochen waren und sind zuviel. Die freude über meine Schwangerchaft und nun die Fehgeburt.
Ich hasse mich immer noch unbewusst auch wenn ich keine schuld habe. ....
Habs eben nicht mehr ausgehalten und mich ins alte Muster gefluchtet.... dabei war ich bis gestern nich so stolz das ich es auch ohne Essstörung aushalte
ich bin wirklich erbärmlich. Aber will stark sein das es nur ein Ausrutscher bleibt
Die letzen Wochen waren und sind zuviel. Die freude über meine Schwangerchaft und nun die Fehgeburt.
Ich hasse mich immer noch unbewusst auch wenn ich keine schuld habe. ....
Habs eben nicht mehr ausgehalten und mich ins alte Muster gefluchtet.... dabei war ich bis gestern nich so stolz das ich es auch ohne Essstörung aushalte
ich bin wirklich erbärmlich. Aber will stark sein das es nur ein Ausrutscher bleibt
Liebe lilly,
ohje, das tut mir leid für dich :(
Ich hoffe, ich sage damit nun nichts falsches. Vielleicht musste es einfach mal sein, weil sich zuviel angestaut hat? Wenn es nur ein Ausrutscher war, solltest du dich selbst nicht noch dafür fertig machen. Betrachtest du die lange Zeit, in der es nicht passiert ist, so ist doch einmal keinmal. Zumindest solltest du dich an deine Erfolge halten und nicht an diesen einen schwachen Moment. Jeder Mensch hat einmal schwache Momente und die darfst auch du haben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Bleib stark und glaub an dich.
Mary-Lou
ohje, das tut mir leid für dich :(
Ich hoffe, ich sage damit nun nichts falsches. Vielleicht musste es einfach mal sein, weil sich zuviel angestaut hat? Wenn es nur ein Ausrutscher war, solltest du dich selbst nicht noch dafür fertig machen. Betrachtest du die lange Zeit, in der es nicht passiert ist, so ist doch einmal keinmal. Zumindest solltest du dich an deine Erfolge halten und nicht an diesen einen schwachen Moment. Jeder Mensch hat einmal schwache Momente und die darfst auch du haben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Bleib stark und glaub an dich.
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
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