Mein Freund schaut Pornos
Hallo!
Erst mal an die Männer, die über dieses Vorurteil gesprochen haben: Mir z.B. ist das Einkommen meines Freundes piepegal. Fast alle Frauen, die ich kenne, denken genauso.
Zweitens an die PornogegnerInnen:
Es ist unrealistisch zu glauben, dass man bei der Selbstbefriedigung immer nur an den Partner denkt. Macht ihr das? Ich nicht, mein Freund auch nicht.
Ist es nicht besser, euer Partner stellt sich währenddessen vor mit einem unerreichbaren Menschen aus einem Magazin/Film/Internet-Prono zu schlafen als mit der/m viel erreichbareren besten FreundIn, NachbarIn, etc.?
Die meisten Leute schauen Pornos als Anreiz und/oder schlafen während der SB gedanklich mit mehr oder weniger erreichbaren Personen und hören dennoch nicht auf die/den PartnerIn zu begehren, habenw eiterhin Sex mit ihr/ihm, begehren sie/ihn weiterhin.
Denn in einer Beziehung geht es doch um so viel mehr als nur den sexuellen Kick.
Bei meinen SB Phantasien kommen oft 1-3 durchtrainierte Latinos vor. Gegen meinen Schatz, meine Beziehung und mein gemeinsames Sexleben mit meinem Freund würd ich die aber niemals eintauschen! Das sind einfach zwei Paar Schuh: 1.) der rein sexuelle Kick bei SB und Phantasien, 2.) Die Beziehung und der Sex mit meinem Partner basierend auf Liebe.
Wenn jemand den/die PartnerIn nicht mehr liebt, nicht mehr begehrenswert findet, liegt die Ursache darin sicherlich an anderen Dingen als rein sexuellen Phantasiekicks.
Schädlicher als Sexphantasien sind für eine Beziehung sicherlich Beziehungsphantasien...
Also, dass man sich vorstellt, wie es wäre mit jemandem anderen zusammen zu sein, wie dieser sein müsste, wie er einen behandeln würde, etc. Sowas Mag auf Dauer zu Zweifeln führen. Aber auch die Zweifeln waren dann sicherlich schon früher vorhanden, sonst stellt man sich sowas gar nicht vor.
Noch was zu Sexphantasien. Diese haben oft mit der Realität wenig zu tun und dessen ist man sich auch bewusst.
So stelle ich mir heißen Sex mit drei Männern vor, finde es während SB geil.
Aber im wahren Leben "genügt" es mir Sex mit einem Mann, nämlich meinen Schatz, zu haben. Der reale Sex in einer Beziehung, also mit Liebe kombiniert, ist mit keiner Phantasie zu ersetzen.
Dennoch brauche ich meine Phantasien ab und zu. In denen stehe ich im Mittelpunkt, bei SB geht es nur um mich, deshalb SELBSTbefriedigung. So wie ich hin und wieder eben einen Abend für mich, ohne Gesellschaft, und einem guten Buch brauche, brauche ich eben auch sexuelle Zeit für mich alleine.
So heiß meine rein optischen Traumtypen in meiner Phantasien auch sein mögen, mein Schatz ist real.
Und Menschen in Pornos sind nicht wirklich "real" in dem Sinne. Natürlich existieren sie wirklich. Kommen abends heim, essen und schlafen. ABER man sieht sie nur in Filmchen und Bildchen. Sieht nur einen Teil von ihrem selbst. Sie bleiben in diesen Filmchen und Bildchen, sie stehen nicht plötzlich vor der Tür und spannen die/den PartnerIn aus, wie das vll. der/die NachbarIn oder beste FreudnIn täte Deshalb sind sie "irreal", unerreichbar. Die Handlungen mit ihnen sind Phantasien eurer PartnerInnen, nicht mehr. Sie mögen dort existieren, nicht aber anderswo im Leben eurer PartnerInnen.
Hoff, das war nicht zu verwirrend, bin heut etwas konfus.
Alles Liebe
Luna
Erst mal an die Männer, die über dieses Vorurteil gesprochen haben: Mir z.B. ist das Einkommen meines Freundes piepegal. Fast alle Frauen, die ich kenne, denken genauso.
Zweitens an die PornogegnerInnen:
Es ist unrealistisch zu glauben, dass man bei der Selbstbefriedigung immer nur an den Partner denkt. Macht ihr das? Ich nicht, mein Freund auch nicht.
Ist es nicht besser, euer Partner stellt sich währenddessen vor mit einem unerreichbaren Menschen aus einem Magazin/Film/Internet-Prono zu schlafen als mit der/m viel erreichbareren besten FreundIn, NachbarIn, etc.?
Die meisten Leute schauen Pornos als Anreiz und/oder schlafen während der SB gedanklich mit mehr oder weniger erreichbaren Personen und hören dennoch nicht auf die/den PartnerIn zu begehren, habenw eiterhin Sex mit ihr/ihm, begehren sie/ihn weiterhin.
Denn in einer Beziehung geht es doch um so viel mehr als nur den sexuellen Kick.
Bei meinen SB Phantasien kommen oft 1-3 durchtrainierte Latinos vor. Gegen meinen Schatz, meine Beziehung und mein gemeinsames Sexleben mit meinem Freund würd ich die aber niemals eintauschen! Das sind einfach zwei Paar Schuh: 1.) der rein sexuelle Kick bei SB und Phantasien, 2.) Die Beziehung und der Sex mit meinem Partner basierend auf Liebe.
Wenn jemand den/die PartnerIn nicht mehr liebt, nicht mehr begehrenswert findet, liegt die Ursache darin sicherlich an anderen Dingen als rein sexuellen Phantasiekicks.
Schädlicher als Sexphantasien sind für eine Beziehung sicherlich Beziehungsphantasien...
Also, dass man sich vorstellt, wie es wäre mit jemandem anderen zusammen zu sein, wie dieser sein müsste, wie er einen behandeln würde, etc. Sowas Mag auf Dauer zu Zweifeln führen. Aber auch die Zweifeln waren dann sicherlich schon früher vorhanden, sonst stellt man sich sowas gar nicht vor.
Noch was zu Sexphantasien. Diese haben oft mit der Realität wenig zu tun und dessen ist man sich auch bewusst.
So stelle ich mir heißen Sex mit drei Männern vor, finde es während SB geil.
Aber im wahren Leben "genügt" es mir Sex mit einem Mann, nämlich meinen Schatz, zu haben. Der reale Sex in einer Beziehung, also mit Liebe kombiniert, ist mit keiner Phantasie zu ersetzen.
Dennoch brauche ich meine Phantasien ab und zu. In denen stehe ich im Mittelpunkt, bei SB geht es nur um mich, deshalb SELBSTbefriedigung. So wie ich hin und wieder eben einen Abend für mich, ohne Gesellschaft, und einem guten Buch brauche, brauche ich eben auch sexuelle Zeit für mich alleine.
So heiß meine rein optischen Traumtypen in meiner Phantasien auch sein mögen, mein Schatz ist real.
Und Menschen in Pornos sind nicht wirklich "real" in dem Sinne. Natürlich existieren sie wirklich. Kommen abends heim, essen und schlafen. ABER man sieht sie nur in Filmchen und Bildchen. Sieht nur einen Teil von ihrem selbst. Sie bleiben in diesen Filmchen und Bildchen, sie stehen nicht plötzlich vor der Tür und spannen die/den PartnerIn aus, wie das vll. der/die NachbarIn oder beste FreudnIn täte Deshalb sind sie "irreal", unerreichbar. Die Handlungen mit ihnen sind Phantasien eurer PartnerInnen, nicht mehr. Sie mögen dort existieren, nicht aber anderswo im Leben eurer PartnerInnen.
Hoff, das war nicht zu verwirrend, bin heut etwas konfus.
Alles Liebe
Luna
Eins noch: Mich törnen an Bildchen und Filmchen viel mehr die Handlungen an sich als sonst was an. Weiß danach oft nicht mal mehr, wie die Personen aussahen, nur dass ihre Handlungen geil waren. Ich sehe in meinen SB Phantasien auch mehr die Handlungen als die Männer und mich.
-
- Helferlein
- , 38
- Beiträge: 130
Hallo,
ich habe hier gerade nur mal überflogen und nicht alles gelesen, aber grundsätzlich verstehe ich das Problem nicht.
Der Partner der Thread-Eröffnerin erzählt ihr, dass er sich hin und wieder Pornos anschaut. Ich finde das in erster Linie einen Vertrauensbeweis, denn er musste einkalkulieren, dass es Diskussionen nach sich zieht und hat es trotzdem gesagt. Pluspunkt für ihn, wie ich finde.
Und was die ganze Pro- und Contra Diskussion angeht kann ich nur sagen; auch ich als Frau schaue mir hin und wieder einen Porno an. Egal ob ich eine Beziehung habe oder nicht. Sollte ich mich deshalb schlecht fühlen? Ich hintergehe doch niemanden, sondern tue mir für den Moment was Gutes.
Lirum. Larum. Solange es nicht in einen Zwang ausartet, ist doch alles gut.
Lieber Gruß
Miss Antroph
ich habe hier gerade nur mal überflogen und nicht alles gelesen, aber grundsätzlich verstehe ich das Problem nicht.
Der Partner der Thread-Eröffnerin erzählt ihr, dass er sich hin und wieder Pornos anschaut. Ich finde das in erster Linie einen Vertrauensbeweis, denn er musste einkalkulieren, dass es Diskussionen nach sich zieht und hat es trotzdem gesagt. Pluspunkt für ihn, wie ich finde.
Und was die ganze Pro- und Contra Diskussion angeht kann ich nur sagen; auch ich als Frau schaue mir hin und wieder einen Porno an. Egal ob ich eine Beziehung habe oder nicht. Sollte ich mich deshalb schlecht fühlen? Ich hintergehe doch niemanden, sondern tue mir für den Moment was Gutes.
Lirum. Larum. Solange es nicht in einen Zwang ausartet, ist doch alles gut.
Lieber Gruß
Miss Antroph
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
Friedrich Nietzsche
deutscher Philosoph
Friedrich Nietzsche
deutscher Philosoph
Hallo allerseits, jetzt muss ich doch auch mal...
Ich glaube/hoffe doch, dass die meisten Menschen ganz gut darin sind, das eine zu genießen (Pornos/Liebesfilme) und es trotzdem nicht mit der Beziehungsrealität zu verwechseln. Menschen können nämlich spielen und solche Filme gehören für mich in diese Kategorie. Sie schlüpfen in eine Rolle, man tut so (in Gedanken) als wäre es echt, genießt das, aber "eigentlich" weiß man ganz genau, dass das nicht real ist und kann wieder umschalten, ohne sich in der Phantasiewelt zu verlieren. Manche haben vielleicht Probleme damit, das zu trennen, aber im Normalfall klappt es.
Ich persönlich bin der Meinung, dass auch "schlechte" Filme wie Pornos, in denen Frauen nicht respektiert werden oder Actionfilme, die tendenziell gewaltverherrlichend sind, eine "gute" Funktion haben können und die Zuseher nicht "verderben" (wenn sie erwachsen sind), sondern ihnen ein Ventil geben für Gefühle, die sie in echt gar nicht ausleben wollen. Man darf Pornos nicht zu viel Bedeutung beimessen, glaube ich. Vor 200, 300 Jahren gab es Debatten über die Gefahr, die von Büchern ausgeht, weil sie den Lesern den Kopf verdrehen. Heute gilt Lesen als die edelste Form der Unterhaltung. Keiner würde seinem Partner vorwerfen, wenn er einen Roman liest, in dem vielleicht eine Sexszene oder überhaupt eine Beziehung vorkommt. Wenn man sich da aber reinsteigern würde, könnte man genauso argumentieren wie mit Pornos: Aber du identifizierst dich doch mit dem Helden, sonst fändest du das Buch nicht spannend! Also vergleichst du mich/uns damit und bist jetzt unzufrieden, weil du das nicht haben kannst wie im Roman! Das ist aber absurd, weil es nicht genügend den Charakter des Spiels berücksichtigt. Ich kann bei einer Jane-Austin-Verfilmung weinen über das Happy End, ich kann mich bei einem Film von Quentin Tarantino amüsieren und ohne dass mir schlecht wird eine Hinrichtung mitansehen. Bei anderen Filmen lehne ich mich mit Genugtuung zurück, wenn der Bösewicht getötet wird. Trotzdem würde ich mich als emanzipierte Frau bezeichnen und bin gegen Selbstjustiz, Todesstrafe und überhaupt Gewalt. Und das alles ist völlig normal. Würde man diese Filme aber so ernst nehmen wie manche Frauen Pornos nehmen, müsste man davon ausgehen, dass ich eine gravierende psychische Störung hätte.
Pitt und andere hatten angesprochen, dass die Pornoisierung das Sexleben verändert und dass das gerade für Jugendliche ein Problem sein kann. Das denke ich auch. Ein Jugendlicher, der noch keine realen Erfahrungen gemacht hat und nur solche Filmchen kennt, das ist sicher nicht toll. Andererseits ist es aber auch nicht so, dass wir vor den Internetpornos im sexuellen Naturzustand gelebt hätten. Auch vorher gab es ja bestimmte und sich wandelnde Vorstellungen davon, was man im Bett tut, was toll ist, was pervers... Früher durfte viele nicht, heute soll vieles gerade. Aber was dann in den einzelnen Betten loswar, steht doch immer auf einem anderen Blatt. Wenn beide miteinander harmonieren wird es sie wohl kaum stören, wenn das, was sie tun auch in Pornos vorkommt oder dort gar nicht vorkommt. Und wenn es Diskrepanzen gibt, dann ist das das Problem und nicht die Filmchen.
VG
Selene
Und wer ist denn "anfällig" für Beziehungsphantasien? Frauen, die auf Liebesromane und Kitschfilme stehen. Wenn jemand anfängt, das auf die reale Beziehung zu übertragen dann ist das genauso ein Problem wie wenn ein Mann sein Sexleben am Pornofilm orientiert. Klar identifiziert man sich mit den Darstellern, aber doch nicht so 1:1, sooo einfach ist es dann auch wieder nicht.Luna84 hat geschrieben:Schädlicher als Sexphantasien sind für eine Beziehung sicherlich Beziehungsphantasien...
Also, dass man sich vorstellt, wie es wäre mit jemandem anderen zusammen zu sein, wie dieser sein müsste, wie er einen behandeln würde, etc.
Ich glaube/hoffe doch, dass die meisten Menschen ganz gut darin sind, das eine zu genießen (Pornos/Liebesfilme) und es trotzdem nicht mit der Beziehungsrealität zu verwechseln. Menschen können nämlich spielen und solche Filme gehören für mich in diese Kategorie. Sie schlüpfen in eine Rolle, man tut so (in Gedanken) als wäre es echt, genießt das, aber "eigentlich" weiß man ganz genau, dass das nicht real ist und kann wieder umschalten, ohne sich in der Phantasiewelt zu verlieren. Manche haben vielleicht Probleme damit, das zu trennen, aber im Normalfall klappt es.
Ich persönlich bin der Meinung, dass auch "schlechte" Filme wie Pornos, in denen Frauen nicht respektiert werden oder Actionfilme, die tendenziell gewaltverherrlichend sind, eine "gute" Funktion haben können und die Zuseher nicht "verderben" (wenn sie erwachsen sind), sondern ihnen ein Ventil geben für Gefühle, die sie in echt gar nicht ausleben wollen. Man darf Pornos nicht zu viel Bedeutung beimessen, glaube ich. Vor 200, 300 Jahren gab es Debatten über die Gefahr, die von Büchern ausgeht, weil sie den Lesern den Kopf verdrehen. Heute gilt Lesen als die edelste Form der Unterhaltung. Keiner würde seinem Partner vorwerfen, wenn er einen Roman liest, in dem vielleicht eine Sexszene oder überhaupt eine Beziehung vorkommt. Wenn man sich da aber reinsteigern würde, könnte man genauso argumentieren wie mit Pornos: Aber du identifizierst dich doch mit dem Helden, sonst fändest du das Buch nicht spannend! Also vergleichst du mich/uns damit und bist jetzt unzufrieden, weil du das nicht haben kannst wie im Roman! Das ist aber absurd, weil es nicht genügend den Charakter des Spiels berücksichtigt. Ich kann bei einer Jane-Austin-Verfilmung weinen über das Happy End, ich kann mich bei einem Film von Quentin Tarantino amüsieren und ohne dass mir schlecht wird eine Hinrichtung mitansehen. Bei anderen Filmen lehne ich mich mit Genugtuung zurück, wenn der Bösewicht getötet wird. Trotzdem würde ich mich als emanzipierte Frau bezeichnen und bin gegen Selbstjustiz, Todesstrafe und überhaupt Gewalt. Und das alles ist völlig normal. Würde man diese Filme aber so ernst nehmen wie manche Frauen Pornos nehmen, müsste man davon ausgehen, dass ich eine gravierende psychische Störung hätte.
Pitt und andere hatten angesprochen, dass die Pornoisierung das Sexleben verändert und dass das gerade für Jugendliche ein Problem sein kann. Das denke ich auch. Ein Jugendlicher, der noch keine realen Erfahrungen gemacht hat und nur solche Filmchen kennt, das ist sicher nicht toll. Andererseits ist es aber auch nicht so, dass wir vor den Internetpornos im sexuellen Naturzustand gelebt hätten. Auch vorher gab es ja bestimmte und sich wandelnde Vorstellungen davon, was man im Bett tut, was toll ist, was pervers... Früher durfte viele nicht, heute soll vieles gerade. Aber was dann in den einzelnen Betten loswar, steht doch immer auf einem anderen Blatt. Wenn beide miteinander harmonieren wird es sie wohl kaum stören, wenn das, was sie tun auch in Pornos vorkommt oder dort gar nicht vorkommt. Und wenn es Diskrepanzen gibt, dann ist das das Problem und nicht die Filmchen.
VG
Selene
Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
Zum Gruße, Selene
Was mich wundert ist, dass das Kopfkino noch gar nicht angeprangert wurde. Wenn man schon Pornos (bei denen man ja letztlich doch nehmen muss, was dargestellt wird) am liebsten mit dem Bannstrahl gelegen möchte, warum lässt man dann das Kopfkino (wo man in der Regel volle Kontrolle über die Darstellung und die Darsteller/innen hat) weitgehend unangetastet?
Endlich lese ich mal wieder ein neues Statement. Und auch sonst kann ich dir voll zustimmen.Und wer ist denn "anfällig" für Beziehungsphantasien? Frauen, die auf Liebesromane und Kitschfilme stehen. Wenn jemand anfängt, das auf die reale Beziehung zu übertragen dann ist das genauso ein Problem wie wenn ein Mann sein Sexleben am Pornofilm orientiert.
Was mich wundert ist, dass das Kopfkino noch gar nicht angeprangert wurde. Wenn man schon Pornos (bei denen man ja letztlich doch nehmen muss, was dargestellt wird) am liebsten mit dem Bannstrahl gelegen möchte, warum lässt man dann das Kopfkino (wo man in der Regel volle Kontrolle über die Darstellung und die Darsteller/innen hat) weitgehend unangetastet?
Man liest sich
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Schön formuliert, Selene
Du hast es, meiner Meinung nach, auf den Punkt gebracht!
Du hast es, meiner Meinung nach, auf den Punkt gebracht!
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 386
wird es nicht.Raziel hat geschrieben:Wenn man schon Pornos (bei denen man ja letztlich doch nehmen muss, was dargestellt wird) am liebsten mit dem Bannstrahl gelegen möchte, warum lässt man dann das Kopfkino (wo man in der Regel volle Kontrolle über die Darstellung und die Darsteller/innen hat) weitgehend unangetastet?
vor kurzem wurde hier ein thread angefangen, in dem ein junger mann das problem hatte, dass die freundin aus ihm rausgekitzelt hat, dass er bei SB an eine andere (real existierende) frau denkt. selbes problem, noch heftigere reaktion (sie wollte ihn sofort verlassen). wurde aber glaub ich gelöscht.
vorteil von kopfkino ist natürlich: man kann es nicht beweisen und somit auch leichter leugnen. die frage ist, was macht man? den partner anschwindeln oder mit der wahrheit oder der verweigerung einer antwort vor den kopf stoßen?
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]
Dazu möchte ich nur kurz sagen, mein Partner ist für mich der interessanteste Mann überhaupt. Wäre er nicht der Tollste von allen Männern die ich kenne wäre ich nicht mit ihm zusammen. Also warum an andere denken? Schauspieler sind mir persönlich zu langweilig, Figuren auf der Leinwand, die kenne ich doch nicht, warum sollte ich von denen phantasieren?Es ist unrealistisch zu glauben, dass man bei der Selbstbefriedigung immer nur an den Partner denkt. Macht ihr das? Ich nicht, mein Freund auch nicht
Ich verstehe nicht wieso die meisten bei der SB an andere denken. Man ist doch mit dem Partner zusammen, eben weil er der/die netteste und hübscheste ist, wieso sollte man da noch von der Nachbarin phantasieren?
Natürlich ist echter Sex anders.......
Mir fehlen im Moment belastbare Zahlen aber ich gehe einfach mal davon aus, dass der überwiegende Teil der Pornos Männer als Zielpublikum hat und exakt so sind die Filme auch gemacht (auf jeden Fall viele, die ich kenne). Sie sprechen die männliche Sexualität an und die ist scheinbar im Schnitt anders als die weibliche.
Also ist die männliche Sexualität nicht auf die Realität ausgerichtet? Wenn die männliche Sexualität so aussieht, dass sie gerne Frauen sehen die sich alles gefallen lassen, willenlos alles mitmachen, Blicke zwischen den beiden nicht wichtig sind, dann entspricht das was im Porno gezeigt wird doch viel eher dem was Männer wirklich wollen als das was im echten Leben stattfindet Wenn die Filmchen speziell auf die männliche Sexualität ausgerichtet ist, dann muss man sich doch erst recht Sorgen machen da alles was normal im Schlafzimmer stattfindet garnicht den tatsächlichen Wünschen des Mannes entspricht.Für viele Männer sind Pornos und das darin gezeigte einfach attraktiv. Kein Mann (o.k., sagen wir mal die wenigsten) interessiert sich bei einem Porno für "die Blicke dazwischen"
Einen Mann mit verletzenden Angewohnheiten (ob er mich damit konfrontiert oder nicht) würde ich garnicht mehr nehmen. Man kann keinem etwas vorschreiben, aber man kann entscheiden ob man mit sojemandem zusammen sein willes geht hier nicht um das nicht-tun, sondern ums nicht-denken bzw. nicht-wollen. aber man kann dem partner nicht vorschreiben, was er zu wollen oder zu begehren hat. man kann nur erwarten, dass er einem mit verletzendem angewohnheiten nicht konfrontiert.
Ich finde mich schön genug um mit mir selbst sehr zufrieden zu sein. Was hast du denn jetzt in meiner Aussage gelesen? Ich finde mich schön genug um keine Komplexe haben zu müssen, ich bin zufrieden mit mir selbst.du schreibst, du würdest dich "schön genug" finden. genug wofür? was soll diese aussage genau bedeuten? denk auch da drüber mal nach. vielleicht geht dir dann ein licht auf.
Sowas habe ich aber ehrlich gesagt noch nie gesehen. Klar gibt es fitte 46 jährige, aber keine die körperlich noch aussieht wie eine 20 jährige.Also meine Ex-Frau ist 46 und da ist alles durchtrainiert und glatt. Die kann mit Ihrem Körper locker viele Frauen mitte 20 in den Schatten stellen.
Wie würdest du dich fühlen, irgendwann bist du alt, schrumplig, 60 Jahre und deine Frau schwärmt nur für diese jungen, durchtrainierten Brad Pitts. Würdest du dich da optisch nicht auch ein bisschen alt und minderwertig fühlen verglichen mit diesen Typen?
Zuletzt geändert von Aurora am Mi., 08.07.2009, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
@Katzenmama
Ist ja 'ne unglaublich Geschichte die Du da erzählst. Dinge gibt's ...
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Ist ja 'ne unglaublich Geschichte die Du da erzählst. Dinge gibt's ...
Schwindeln natürlich. Das fällt unter Notlüge. Das ist nichts anderes als der Müll den ich prinzipiell immer schon runter gebracht habe wenn ich am Telefon danach gefragt werde. Man muss sich in einer Beziehung nicht alles sagen. Das ist doch genau so wie mit dem fremdgehen. Wenn es schon passiert (was es nicht sollte!), dann hält man die Schnauze und erzählt das nicht auch noch. Das verletzt nur und macht nichts besser oder ungeschehen.vorteil von kopfkino ist natürlich: man kann es nicht beweisen und somit auch leichter leugnen. die frage ist, was macht man? den partner anschwindeln oder mit der wahrheit oder der verweigerung einer antwort vor den kopf stoßen?“
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Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
@Aurora
Minderwertig würde ich mich nicht fühlen. Gegen so einen kann ich, rein von der körperlichen Attraktivität her, nun einmal nicht anstinken. Glücklicherweise habe ich ja auch noch anderes zu bieten und in Summe reichte es wohl um sie zu halten. Aber wenn Du es genau nimmst: Ja, rein körperlich hat der junge, gut aussehende und durchtrainierte Schwimmer einen höheren körperlichen Attraktivitätswert als ich. Soll ich das leugnen?
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Ich sprach ja auch von "Mitte 20" und von "vielen Frauen". Ich kann halt nur sagen was ich sehe (besser: gesehen habe ) und wenn die Brüste nicht hängen (O.k, die sind auch nicht sooo groß), der Bauch flach, der Po knackig und die Haut am Körper glatt und rein und ohne Cellulite ist, dann ist das mehr als viele 25 jährige vorzuweisen haben. Ich denke, das ist unbestritten. Natürlich siehst Du Ihr Alter am Gesicht und an Stellen, die ständig mit der Sonne in Berührung kommen (z.B. Dekolleté). Es hat sich für sie einfach ausgezahlt immer auf Ihren Körper geachtet zu haben und Ihn mit regelmässigen Sport und gesunder Ernährung fit gehalten zu haben. Man muss in diesem Zusammenhang natürlich auch noch sagen, dass wir keine Kinder haben. Das macht natürlich auch noch etwas aus. Du kannst da gerne eine andere Meinung haben aber das ist halt das, was ich denke.Sowas habe ich aber ehrlich gesagt noch nie gesehen. Klar gibt es fitte 46 jährige, aber keine die körperlich noch aussieht wie eine 20 jährige.
Wie würde ich mich da schon fühlen? Nicht anders als jetzt. Ich meine, es ist doch irgendwie völlig klar, das ein junger durchtrainierter Mann attraktiver ist als ich mit meinen ganzen Jahren auf dem Buckel. Ich würde nie auf die Idee kommen, dass sie einen jungen hübschen Mann, der prinzipiell Ihr Typ ist, nicht attraktiv finden könnte. Also das würde mich dann schon sehr wundern und ich würde Ihr einen Besuch beim Augenarzt empfehlen.Wie würdest du dich fühlen, irgendwann bist du alt, schrumplig, 60 Jahre und deine Frau schwärmt nur für diese jungen, durchtrainierten Brad Pitts. Würdest du dich da optisch nicht auch ein bisschen alt und minderwertig fühlen verglichen mit diesen Typen?
Minderwertig würde ich mich nicht fühlen. Gegen so einen kann ich, rein von der körperlichen Attraktivität her, nun einmal nicht anstinken. Glücklicherweise habe ich ja auch noch anderes zu bieten und in Summe reichte es wohl um sie zu halten. Aber wenn Du es genau nimmst: Ja, rein körperlich hat der junge, gut aussehende und durchtrainierte Schwimmer einen höheren körperlichen Attraktivitätswert als ich. Soll ich das leugnen?
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Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
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- Forums-Insider
- , 31
- Beiträge: 386
ui, das nächste heiße thema. jetzt kriegst du sicher eins auf die nase. pragmatische lösungen wie dicht-halten-und-den-seitensprung-verschweigen sind sehr unpopulär. ich sehe es auch kritisch, wage aber nicht zu behaupten, dass ich eine optimale lösung für dieses problem kenne(außer nicht fremdzugehen natürlich).
was die phantasien bei der SB betrifft bin ich eher für offenheit - so weiß ich gleich, ob der mann genug selbstbewußtsein hat, um in meinen fiktiven liebhabern keine konkurrenz zu sehen. jemand der da eifersüchtig wird ist für eine beziehung mit mir nicht geeignet.
was das älterwerden betrifft: einem mann, der mich wegen einer anderen verläßt, weil sie jünger ist, würde ich nicht nachtrauern, der hat sich selbst disqualifiziert. viel mehr würde es mich treffen, wenn er mich mit der begründung verlässt, dass die andere einen besseren charakter hat oder besser zu ihm passt etc.. vielleicht liegt es daran, dass ich meinen charakter viel eher in frage stelle als meine attraktivität? ich hab ehrlich gesagt viel mehr angst nicht gemocht zu werden als nicht begehrt zu werden.
was die phantasien bei der SB betrifft bin ich eher für offenheit - so weiß ich gleich, ob der mann genug selbstbewußtsein hat, um in meinen fiktiven liebhabern keine konkurrenz zu sehen. jemand der da eifersüchtig wird ist für eine beziehung mit mir nicht geeignet.
was das älterwerden betrifft: einem mann, der mich wegen einer anderen verläßt, weil sie jünger ist, würde ich nicht nachtrauern, der hat sich selbst disqualifiziert. viel mehr würde es mich treffen, wenn er mich mit der begründung verlässt, dass die andere einen besseren charakter hat oder besser zu ihm passt etc.. vielleicht liegt es daran, dass ich meinen charakter viel eher in frage stelle als meine attraktivität? ich hab ehrlich gesagt viel mehr angst nicht gemocht zu werden als nicht begehrt zu werden.
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]
@Katzenmama
Wenn ich aber weiss, dass meine Partnerin dann einen riesigen Aufstand macht und die Beziehung völlig unnötig in Frage stellt? Dann schwindel ich natürlich. Ich liebe sie ja und möchte mit Ihr zusammenbleiben. Klar ist das Beispiel aus der Luft gegriffen. Mit so einer wäre ich wahrscheinlich nicht zusammen (bzw. sie nicht mit mir).
Exakt! Nicht fremd gehen ist die Lösung. Aber wenn es passiert, dann sollte man es verschweigen. Ja, das ist nicht ehrlich und hat bestimmt viele unmoralische Aspekte aber ich kann da nur von mir selbst ausgehen. Wenn mich eine Frau betrügt, dann will ich es nicht wissen. Was sollte es mir bringen? Es würde mich nur runterziehen und unglücklich machen. Es würde die Beziehung belasten und es würde absolut nichts ungeschehen machen. Das alles gilt jetzt natürlich erstmal nur für den "Ausrutscher" im Suff. Wenn da richtig was nebenher läuft, dann erfordert es die Fairness, dass man sich entscheidet und die Konsequenzen aus der Entscheidung trägt.pragmatische lösungen wie dicht-halten-und-den-seitensprung-verschweigen sind sehr unpopulär. ich sehe es auch kritisch, wage aber nicht zu behaupten, dass ich eine optimale lösung für dieses problem kenne(außer nicht fremdzugehen natürlich).
Ja, das sehe ich wohl so wie Du.was die phantasien bei der SB betrifft bin ich eher für offenheit - so weiß ich gleich, ob der mann genug selbstbewußtsein hat, um in meinen fiktiven liebhabern keine konkurrenz zu sehen. jemand der da eifersüchtig wird ist für eine beziehung mit mir nicht geeignet.
Wenn ich aber weiss, dass meine Partnerin dann einen riesigen Aufstand macht und die Beziehung völlig unnötig in Frage stellt? Dann schwindel ich natürlich. Ich liebe sie ja und möchte mit Ihr zusammenbleiben. Klar ist das Beispiel aus der Luft gegriffen. Mit so einer wäre ich wahrscheinlich nicht zusammen (bzw. sie nicht mit mir).
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
aurora,
du wirst es jetzt wahrscheinlich nicht verstehen, aber das genau ist es, was ich vermutete hatte. du bist ganz und gar nicht zufrieden.
denn jemand, der substantiell zufrieden ist, lässt sich nicht verunsichern:
du wirst es jetzt wahrscheinlich nicht verstehen, aber das genau ist es, was ich vermutete hatte. du bist ganz und gar nicht zufrieden.
denn jemand, der substantiell zufrieden ist, lässt sich nicht verunsichern:
keine komplexe? naja.Aurora hat geschrieben:Ich finde mich schön genug um mit mir selbst sehr zufrieden zu sein. Was hast du denn jetzt in meiner Aussage gelesen?
@Aurora
Da hab ich doch noch etwas übersehen ...
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Da hab ich doch noch etwas übersehen ...
Das sind zwei paar Schuhe. Meine Partnerin ist mir wichtig, ich möchte, dass sie Spass am Sex mit mir hat und Ihr Spass macht auch mir Lust. Wenn aber eine fremde Frau zu mir kommen würde und mir sagt: "Mach mit mir was Du willst. Ich mach alles mit". Klar, dann gibt's: "Schluck du Sau". Für 'ne fremde Frau fühle ich doch nichts. Die ist, in diesem Fall, reines Sex-Objekt und ich bin nun einmal von meinen sexuellen Phantasien eher dominant orientiert.Wenn die Filmchen speziell auf die männliche Sexualität ausgerichtet ist, dann muss man sich doch erst recht Sorgen machen da alles was normal im Schlafzimmer stattfindet garnicht den tatsächlichen Wünschen des Mannes entspricht.
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Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
Sehe ich ganz genauso.foobar hat geschrieben: Das sind zwei paar Schuhe. Meine Partnerin ist mir wichtig, ich möchte, dass sie Spass am Sex mit mir hat und Ihr Spass macht auch mir Lust. Wenn aber eine fremde Frau zu mir kommen würde und mir sagt: "Mach mit mir was Du willst. Ich mach alles mit". Klar, dann gibt's: "Schluck du Sau". Für 'ne fremde Frau fühle ich doch nichts. Die ist, in diesem Fall, reines Sex-Objekt und ich bin nun einmal von meinen sexuellen Phantasien eher dominant orientiert.
Ich lebe in meinen Phantasien meine devotere Orientierung aus.
Für meinen Freund wäre das nichts, ist auch vollkommen okay so. Ich genieße den Sex mit ihm und genieße auch seine Lust daran. Ich glaube, es würde mir auch nicht gefallen, würde er mich im Bett voll und ganz dominieren. Im Kopfkino ist sowas was andres.
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