Keine Sorge, dass musste ich auch als Kind. Aber es geht ja hier in dem Fall nicht ums "erahnen".Candykills hat geschrieben:Ich muss mir nicht ständig Gedanken machen, ob ich vielleicht den anderen grade störe oder sonstiges. Das musste ich meine ganze Kindheit über: erahnen, was die Erwachsenen wollen und nicht wollen.
Und ich schrieb auch von den Therapeuten, die ICH kannte und die das "vorgegeben" haben. Ich hatte dann von vorn herein immer noch die Wahl, ob ich das wollte. Gibt ja noch andere Therapeuten. Was es damit auf sich hatte, hatte ich nicht verstanden, aber akzeptiert, bis ich es selbst zu spüren bekam und sehr dankbar war, dass ich niemanden begegnet war.
Es wurde doch hier inmitten des Threads schon erwähnt, dass das eigene Erfahrungen mit ihren Therapeuten sind.Candykills hat geschrieben:Mich hat hier dran gestört, dass bestimmte User X und Y das quasi so hinstellen, dass es Anstand wäre sich in sie einzufühlen und sie das erwarten könnten von anderen, aber andere keine Erwartung ebenso an sie stellen dürfen. Damit machen sie ihr eigenes Problem zu dem der anderen Menschen.
Das hab ich so nicht gelesen, dass es eine allgemeingültige Regel geben soll. Wie gesagt, man hat die Wahl beim Therapeuten.
Und eben User X und Y meinen halt, ich wähle keinen Therapeuten mit Wartezimmer, und auch keinen, dem das egal ist, wann der Folgepatient zu seiner Therapie kommt.
Quer läuft auch bei mir nur die "ich lass mir nichts vorschreiben"-Fraktion. Den Patienten, denen es total unangenehm ist, jemanden zu begegnen, die stoßen dann auf solche Menschen. Dass dieser Angehörige der Fraktion das mal in Betracht ziehen könnte, so könnte der Thread ja so wahrgenommen werden: als Hinweis.
Alles andere wäre mir zu egoistisch gedacht. Ich frage mich dann, wie man damit durchs Leben kommt. Denn sicher ist, man stößt immer mal irgendwo und irgendwann auf allgemeingültige Regeln.
Das wird doch auch gar nicht "verlangt" dermaßen empathisch zu sein. Dennoch lese ich bei einer Userin eine Verbohrtheit, die das gar nicht zu interessieren scheint. Da mach ich schon auch noch einen Unterschied, ob sich derjenige das mal reinzieht (bzgl. Diskretion) oder generell das abtut mit "ich lass mir ´trotzdem nichts vorschreiben."Candykills hat geschrieben:Aber ich bin kein Therapeut, der allseits empathisch auf alle seine Patienten reagieren muss.
Es geht doch jetzt hier nur um die Haustürpraxis Das nicht alles auf jeden irgendwas zu erahnen ist, ist klar.Candykills hat geschrieben:Mensch geht ja kaputt, wenn er ständig versucht ist zu erahnen, was dem anderen wohl grad am besten tun könnte.
Ich denke, auch da ist der Mensch unterschiedlich ist seiner Feinfühligkeit. Meine ist extrem hoch. Ich mach mir oft ne Platte, was ich im anderen auslösen könnte. Gut, ich lerne, auch mich zu lassen. Aber die Waage, die sollte zumindest stimmen.