Ist meine Therapeutin paranoid?
Ja nun, manche Leute sind unheimlich stumpf. Die gehen in die Richtung in die der Kopf gedreht ist. Und die reden auch so. Kann man im Bekanntenkreis haben und kann man auch eine gute Zeit mit verbringen, aber für tiefgründige Gespräche muss man sich halt wen anders suchen.
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Ja, aber warum spricht man gerade über die wenig tiefgründige Aussage eines Menschen, den man eh für bescheuert hält, in einer Therapie, die ja irgendwie per definitionem auf Tiefgründigkeit zielt.
Man spricht ja in der Regel auch nicht darüber, dass man sich morgens die Zähne putzt, weil das keinen Nachrichtenwert hat.
Was ist der Nachrichtenwert davon, dass der bekanntermaßen schwanzgesteuerten Freund, den man wegen seiner Schwanzgesteuertheit eh nicht ernst nimmt, tatsächlich und in der Tat schwanzgesteuert daher labert?
Man spricht ja in der Regel auch nicht darüber, dass man sich morgens die Zähne putzt, weil das keinen Nachrichtenwert hat.
Was ist der Nachrichtenwert davon, dass der bekanntermaßen schwanzgesteuerten Freund, den man wegen seiner Schwanzgesteuertheit eh nicht ernst nimmt, tatsächlich und in der Tat schwanzgesteuert daher labert?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Offenbar habe ich tatsächlich ein Problem, mich verständlich zu artikulieren. Oder habe ich die Stelle, wo ich schrieb, dass mein Freund bescheuert ist nicht mitkommen?ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 17:33 Ja, aber warum spricht man gerade über die wenig tiefgründige Aussage eines Menschen, den man eh für bescheuert hält, in einer Therapie, die ja irgendwie per definitionem auf Tiefgründigkeit zielt.
Warum sind heute bei euch alle bescheuert? Mein Freund ist genauso wenig bescheuert, wie meine Therapeutin. Sonst wäre er nicht mein Freund. Ich mag ihn, auch wenn er schwanzgesteuert ist. Und dass ich mich bis zum vorübergehenden Kontaktabbruch mit ihm zerstritten habe, war für mich schon belastend und ein kleines bisschen therapierelevanter, als Zähneputzen.
Ich bin sehr offen meiner Therapeutin gegenüber (sonst würde die Therapie auch nicht viel Sinn machen). Sollte ich ihr sagen "Ich habe mich mit meinem Freund gestritten, was mich belastet, aber ich verrate Ihnen nicht warum"?
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Ich ging fälschlich davon aus, dass Du Schwanzsteuerung für bescheuert hältst - vielleicht ein wenig geleitet durch Deine Formulierungen. Aber: mein Fehler. verstehe ich.
Dass Du in Deiner Therapie über einen schmerzhaften Bruch einer Freundschaft sprechen willst, das Verstehe ich. Aber ist denn der Satz über Dich und Deine Therapeutin der Anlass für den Bruch? Das fände ich fast schon wieder ein wenig schräg.
Dass Du in Deiner Therapie über einen schmerzhaften Bruch einer Freundschaft sprechen willst, das Verstehe ich. Aber ist denn der Satz über Dich und Deine Therapeutin der Anlass für den Bruch? Das fände ich fast schon wieder ein wenig schräg.
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Danke! Das ist genau die Art von Reaktion, die ich mir von meiner Therapeutin gewünscht hätte.ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 18:28 Aber ist denn der Satz über Dich und Deine Therapeutin der Anlass für den Bruch? Das fände ich fast schon wieder ein wenig schräg.
Ja, tatsächlich war das mehr oder weniger der Grund. Es hat mich geärgert, dass er nicht kapiert hat, dass man auch intensivere Gefühle für jemanden haben kann, ohne gleich drauf hüpfen zu wollen. Er sagte "Sie ist nicht deine Freundin und da wird nix laufen. Du gehst doch da nur hin, um sie anzubaggern. Nur, weil du sie ficken willst, besetzt du einen Therapieplatz. Beende die Therapie und mach den Platz frei für jemanden, der ihn wirklich braucht."
Sag nicht, so eine Ansage hätte dich nicht auch verärgert.
Vielleicht hat dein Freund nicht unrecht?
candle
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Was hat denn Deine Therapeutin dazu gesagt, dass Du die Beziehung zu einem guten Freund abbrichst wegen seines Sazes? Und v.a.: Hast Du ihr gesagt, dass Du Dich in Deinen zarten Gefühlen für sie verletzt fühlst durch diesen Satz? Oder hast Du von diesen zarten Gefühlen gar nicht erst gesprochen?
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Ich weiß nicht so genau, was du mit "zarten Gefühlen" meinst, aber dass ich sie sehr mag und sie mir wichtig ist, das weiß sie. Das habe ich ihr öfter gesagt. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mich sehr darüber geärgert habe, dass ich ihm lang und breit versucht habe zu erklären, welche Gefühle ich für meine Therapeutin habe und alles was er versteht ist FICKEN! Ich habe ihr auch gesagt, dass es mich verletzt hat, als er sagte, sie wäre nicht meine Freundin. Damit hat er natürlich wirklich recht. Ich weiß das auch. Mir ist auch sehr wohl klar, dass sie auch nach der Therapie nicht meine Freundin sein wird. Ich werde sie wohl nach der Therapie nicht mehr wieder sehen. Und das macht mich tatsächlich sehr traurig. Ich habe Angst vor dem Therapieende. Und obwohl mir das durchaus bewusst ist, tut es immer wieder weh, das von jemandem zu hören. Ich werde nicht gerne daran erinnert. Sie hat es mir auch schon mal gesagt, dass wir nie eine private Beziehung haben werden. Das tat weh und das habe ich ihr auch gesagt.ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 18:56 Was hat denn Deine Therapeutin dazu gesagt, dass Du die Beziehung zu einem guten Freund abbrichst wegen seines Sazes? Und v.a.: Hast Du ihr gesagt, dass Du Dich in Deinen zarten Gefühlen für sie verletzt fühlst durch diesen Satz? Oder hast Du von diesen zarten Gefühlen gar nicht erst gesprochen?
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Wenn man ans Eingemachte geht und unerfüllte und unerfüllbare Liebesgefühle gehören da sicher zu, dann tut das weh. Aber genau darum geht es ja, darum, diesen Scherz angucken und aushalten.
Du vermischt hier grad ach wieder ganz viele Ebenen. Wenn Dein Freund dich verletzt mit so einem schnoddrigen Satz, dann ist das ganz etwas anderes als wenn Deine Therapeutin Deine Gefühle nicht erwidert. Da fängt eigentlich die Arbeit an, bei der Erkenntnis, dass Gefühle auch sein dürfen, wenn sie nicht erwidert werden. Du willst aber anscheinend Deine Therapeutin kontrollieren: dies darf sie nicht sagen und jenes auch nicht, weil es Dir weh tut. Meine Therapeutin hat mal gesagt, sie würde dafür bezahlt, mich gerade da möglichst zart zu berühren, wo es weh tut.
Du vermischt hier grad ach wieder ganz viele Ebenen. Wenn Dein Freund dich verletzt mit so einem schnoddrigen Satz, dann ist das ganz etwas anderes als wenn Deine Therapeutin Deine Gefühle nicht erwidert. Da fängt eigentlich die Arbeit an, bei der Erkenntnis, dass Gefühle auch sein dürfen, wenn sie nicht erwidert werden. Du willst aber anscheinend Deine Therapeutin kontrollieren: dies darf sie nicht sagen und jenes auch nicht, weil es Dir weh tut. Meine Therapeutin hat mal gesagt, sie würde dafür bezahlt, mich gerade da möglichst zart zu berühren, wo es weh tut.
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Wann ist denn das Ende Deiner Therapie? Ist das der Kern des Dramas?
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Sag nicht "Liebesgefühle"!
Ich verbiete meiner Therapeutin nicht, mir deutlich zu machen, dass wir nie FREUNDE sein können. Das gehört ja zu ihrem Job. Aber sie darf doch wissen, dass mich das natürlich verletzt. Egal von wem es kommt.
Aber sie gibt mir irgendwie das Gefühl, dass ich diese Gefühle nicht haben darf. Aber wie soll man das denn unterdrücken? Darüber spricht sie mit mir nicht.
Wir haben noch über 30 Stunden und evtl könnten wir sogar nochmal verlängern, sagt sie. Aber der Gedanke, dass es trotzdem endlich ist... Und ich sie dann nicht mehr wieder sehe. So endgültig.
Ich verbiete meiner Therapeutin nicht, mir deutlich zu machen, dass wir nie FREUNDE sein können. Das gehört ja zu ihrem Job. Aber sie darf doch wissen, dass mich das natürlich verletzt. Egal von wem es kommt.
Aber sie gibt mir irgendwie das Gefühl, dass ich diese Gefühle nicht haben darf. Aber wie soll man das denn unterdrücken? Darüber spricht sie mit mir nicht.
Wir haben noch über 30 Stunden und evtl könnten wir sogar nochmal verlängern, sagt sie. Aber der Gedanke, dass es trotzdem endlich ist... Und ich sie dann nicht mehr wieder sehe. So endgültig.
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Warum soll ich nicht von Liebesgefühlen sprechen? Es gibt unterschiedliche Arten der Liebe. Beschämt Dich das?
Sagt sie Dir, dass Du diese Gefühle nicht haben darfst? Wie gibt sie Dir dieses Gefühl? Oder weist sie "nur" die Verantwortung für Dein Verletzt-sein von sich?
Außerdem: Hier willst Du ja mir die Rede von den Liebesgefühlen verbieten ...
Langsam frage ich mich auch, wodurch Dich Dein Freund verletzt hat. Dadurch, dass er Deine Gefühle auf das Ficken-Wollen reduziert hat? Oder dadurch, dass er Dir gesagt hat, sie würden nicht erwidert werden.
Du sagst, Du willst nicht an die Einseitigkeit Deiner Gefühle erinnert werden. Gleichzeitig arbeitest Du aber auch hier in dem Faden ziemlich intensiv an der Beschwörung einer Gegenseitigkeit, die es nicht gibt: Du und Deine Therapeutin, ihr werdet beide spitz durch derbes Vokabular. Es bereitet Deiner Therapeutin Lustgefühle, Dich zu dominieren oder Dich zu Boden zu boxen ...
All das weckt in mir schon dein Eindruck, dass man Dich daran erinnern muss, wer was fühlt und wer was nicht. Mir scheint, Du verwischt da gerne und gründlich die Grenzen ... Und 30 Stunden vor dem möglichen Ende der Therapie wird es aus meiner Sicht höchste Zeit, da dran zu arbeiten. Sonst wird das für Dich eine Katastrophe, nicht für sie.
Sagt sie Dir, dass Du diese Gefühle nicht haben darfst? Wie gibt sie Dir dieses Gefühl? Oder weist sie "nur" die Verantwortung für Dein Verletzt-sein von sich?
Außerdem: Hier willst Du ja mir die Rede von den Liebesgefühlen verbieten ...
Langsam frage ich mich auch, wodurch Dich Dein Freund verletzt hat. Dadurch, dass er Deine Gefühle auf das Ficken-Wollen reduziert hat? Oder dadurch, dass er Dir gesagt hat, sie würden nicht erwidert werden.
Du sagst, Du willst nicht an die Einseitigkeit Deiner Gefühle erinnert werden. Gleichzeitig arbeitest Du aber auch hier in dem Faden ziemlich intensiv an der Beschwörung einer Gegenseitigkeit, die es nicht gibt: Du und Deine Therapeutin, ihr werdet beide spitz durch derbes Vokabular. Es bereitet Deiner Therapeutin Lustgefühle, Dich zu dominieren oder Dich zu Boden zu boxen ...
All das weckt in mir schon dein Eindruck, dass man Dich daran erinnern muss, wer was fühlt und wer was nicht. Mir scheint, Du verwischt da gerne und gründlich die Grenzen ... Und 30 Stunden vor dem möglichen Ende der Therapie wird es aus meiner Sicht höchste Zeit, da dran zu arbeiten. Sonst wird das für Dich eine Katastrophe, nicht für sie.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Jaziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 20:06 Warum soll ich nicht von Liebesgefühlen sprechen? Es gibt unterschiedliche Arten der Liebe? Beschämt Dich das?
Ich glaube, sie will einfach nicht darüber reden. Ich denke, dass es ihr unangenehm ist.ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 20:06 Sagt sie Dir, dass Du diese Gefühle nicht haben darfst? Wie gibt sie Dir dieses Gefühl? Oder weist sie "nur" die Verantwortung für Dein Verletzt-sein von sich?
Beidesziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 20:06 Langsam frage ich mich auch, wodurch Dich Dein Freund verletzt hat. Dadurch, dass er Deine Gefühle auf das Ficken-Wollen reduziert hat? Oder dadurch, dass er Dir gesagt hat, sie würden nicht erwidert werden.
Das mit dem spitz werden, war Sarkasmus, weil es mir so langsam ziemlich auf den Wecker ging, wie sich alle hier vor Empörung gar nicht mehr eingekriegt haben. "Oh, was ist das nur für eine schreckliche Therapeutin? Ach, und du bist also auch so primitiv, wie deine Therapeutin? Was für ein Skandal!" Wenn über uns beide so die Nase gerümpft wird, verteidige ich natürlich auch uns beide. Und das mit den Lustgefühlen kam nicht von mir. Ich habe sogar noch angemerkt, dass das nicht sexuell gemeint ist. Ich habe nur gesagt, ich habe das Gefühl, sie hätte Spaß daran und nicht, dass sie vor Geilheit aus dem Turnhöschen tropft. (Wieder was für unsere empörten Klosterschwestern )ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 23.01.2024, 20:06 Du sagst, Du willst nicht an die Einseitigkeit Deiner Gefühle erinnert werden. Gleichzeitig arbeitest Du aber auch hier in dem Faden ziemlich intensiv an der Beschwörung einer Gegenseitigkeit, die es nicht gibt: Du und Deine Therapeutin, ihr werdet beide spitz durch derbes Vokabular. Es bereitet Deiner Therapeutin Lustgefühle, Dich zu dominieren oder Dich zu Boden zu boxen ...
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Wie schrieb doch mal ein User hier im Forum: Willst Du 1 x /Woche was Schönes angucken oder willst Du an Deinen Themen arbeiten? Okay, Du willst an Deinen Bindunsgthemen arbeiten und Tiefenpsychologen arbeiten wohl mit dem eigenen Beispiel. Da muss ich passen, dieser Arbeitsstil war mir sehr fremd.
Einen "Freund", der so einen Müll von sich gibt, finde ich allerdings bescheuert. Das sagt ja etwas über ihn. Wie er Menschen sieht und wie wenig er in der Lage ist, sich in dich (und vermutlich in andere Menschen generell) hineinzuversetzen.
Und wem man bestimmte Dinge erzählt, das muss man sich vorher echt gut überlegen. Diese Wahl war nicht gut, da lernt man halt draus, hoffentlich. Evtl. war die Wahl der Therapeutin auch nicht so glücklich.
Was hast du denn vor, nach den nächsten 30 Stunden? Denkst du, du wirst bis dahin weiterkommen bei den Themen, die dich dazu bewegt haben diese Therapie zu machen?
Und wem man bestimmte Dinge erzählt, das muss man sich vorher echt gut überlegen. Diese Wahl war nicht gut, da lernt man halt draus, hoffentlich. Evtl. war die Wahl der Therapeutin auch nicht so glücklich.
Was hast du denn vor, nach den nächsten 30 Stunden? Denkst du, du wirst bis dahin weiterkommen bei den Themen, die dich dazu bewegt haben diese Therapie zu machen?
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