Liebt mich mein Analytiker oder ist es nur Einbildung?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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ich hab auch mal gedeutet, das die schwarte kracht. manchmal, weil ich tatsächlich grad so euphorisiert war von dem sich selber verstehen, das ich meiner therapie erfahren hab; manchmal auch aus weniger netten motiven. seit dem sehr berührenden gespräch mit tilman habermas versuche ich das nicht mehr zu tun oder nur noch dann, wenn ich dazu konkret aufgefordert werde. (man hre: die betonung liegt auf versuchen) ich hab eigentlich auch noch nie zu denen gehört, die alles das, was ich tue für richtig halte. wär ja auch irgendwie dusselig für jemanden, der das mit dem unbewussten nicht für ausgemachten schwachsinn hält.
kringel ist gemacht mondin.
kringel ist gemacht mondin.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Das sehe ich nicht so - das einzige, worauf es wirklich ankommt, ist: Recht zu bekommen, Recht zu haben und Recht zu behalten.Sunna hat geschrieben: (...) Es kommt darauf an, verantwortungsbewusst miteinander umzugehen.(...)
Und das therapeutisch hochwirksame "letzte Wort" natürlich auch !
Du hast das AMEN vergessen.Möbius hat geschrieben: Das sehe ich nicht so - das einzige, [....] hochwirksame "letzte Wort" natürlich auch !
Na gut, wenn's denn der Elaboration einer konzeptionalisierten Forumsdeenigmatisierungsprogression dienlich ist:
A M E N !
A M E N !
Zuletzt geändert von Möbius am Di., 07.02.2017, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich würde mir nie einen Anwalt nehmen, der das anders siehtMöbius hat geschrieben:Das sehe ich nicht so - das einzige, worauf es wirklich ankommt, ist: Recht zu bekommen, Recht zu haben und Recht zu behalten.Sunna hat geschrieben: (...) Es kommt darauf an, verantwortungsbewusst miteinander umzugehen.(...)
Und das therapeutisch hochwirksame "letzte Wort" natürlich auch !
Hoffentlich habt ihr dann auch Aussicht auf Erfolg bzw. verliert diesen nicht aus den Augen. Sonst kann es nach hinten los gehen mit der sturen Rechthaberei...Sunna hat geschrieben:Ich würde mir nie einen Anwalt nehmen, der das anders sieht
ziegenkind:
Vielen Dank für diesen Hinweis, das hat einige Denkprozesse in mir angestoßen! Deutung (oder Bewertung) anderer Menschen, vor allem ungefragte, ist IMMER ein Akt der Aggression und ein Versuch der Dominanz. Das lässt einige Situationen (im realen Leben) in denen ich das versucht habe, in ganz anderem Licht erscheinen.
Deshalb soll man ja allerdings eben keine Beziehungen mit TherapeutInnen, LehrerInnen, etc.. anfangen. Also nicht solang diese einen noch irgendwie bewerten oder deuten müssen..
isabe:
Ich habe selbst so gar keine Verliebtheitsgefühle mehr und NEIN - würde nichts mit ihm anstellen jenseits der Analyse, keine Phantasien, Hoffnungen, Sorgen oder Verwirrungen auf meiner Seite. Er strahlt mich seinerseits ganz schön an, wenn wir uns verabschieden und begrüßen - aber wie gesagt, alles im Griff..
mio:
Ich denke, Möbius und Mondin meinen das ironisch
Vielen Dank für diesen Hinweis, das hat einige Denkprozesse in mir angestoßen! Deutung (oder Bewertung) anderer Menschen, vor allem ungefragte, ist IMMER ein Akt der Aggression und ein Versuch der Dominanz. Das lässt einige Situationen (im realen Leben) in denen ich das versucht habe, in ganz anderem Licht erscheinen.
Deshalb soll man ja allerdings eben keine Beziehungen mit TherapeutInnen, LehrerInnen, etc.. anfangen. Also nicht solang diese einen noch irgendwie bewerten oder deuten müssen..
isabe:
Ich habe selbst so gar keine Verliebtheitsgefühle mehr und NEIN - würde nichts mit ihm anstellen jenseits der Analyse, keine Phantasien, Hoffnungen, Sorgen oder Verwirrungen auf meiner Seite. Er strahlt mich seinerseits ganz schön an, wenn wir uns verabschieden und begrüßen - aber wie gesagt, alles im Griff..
mio:
Ich denke, Möbius und Mondin meinen das ironisch
Das habe ich schon verstanden...Maya1991 hat geschrieben:Ich denke, Möbius und Mondin meinen das ironisch
Und Möbius ist ja Anwalt aD...die Anwälte die ich so kenne versuchen keine aussichtslosen Prozesse zu gewinnen, sondern nur solche, bei denen sie auch Aussicht auf Erfolg haben. Sonst wären sie auch schlechte Anwälte. Allerdings lässt sich "spielen" um die Aussicht auf Erfolg zu erhöhen. Nur muss man es eben "gut" tun.
Mein Lieblingsvideo hierzu:
(Meint: Der Wunsch nach Rechthaberei ist ziemlich dumm, so man ihn nicht im "Kontext" auf den möglichen Erfolg betrachtet und seine "Strategie" an den Gegner/die Situation anpasst... "You never count your money, when you are sitting on the table there will be time enough for counting when the deal is done..." Ist dem therapeutischen Prozess übrigens gar nicht so "unähnlich" wie ich finde. Nur dass der Patient gewinnt, nicht der Thera. Allerdings dadurch, dass der Thera am Ende gewinnt...hoffe das ist nicht zu kryptisch. )
Uh, strategisches Denken geht mir total ab leider.. (wie gesagt: Typus mitunter recht naive Idealistin..)
Also, das ist jetzt aber höchst auffällig...Maya1991 hat geschrieben:
Ich habe selbst so gar keine Verliebtheitsgefühle mehr und NEIN - würde nichts mit ihm anstellen jenseits der Analyse, keine Phantasien, Hoffnungen, Sorgen oder Verwirrungen auf meiner Seite.
Würde Dir in der Therapie auch nicht viel bringen. Denn entweder würdest Du Dir damit selbst ein "Ei" legen oder aber Dein Thera hätte eh die bessere "Strategie" im Zweifel. Von daher: Alles gut!Maya1991 hat geschrieben:Uh, strategisches Denken geht mir total ab leider.. (wie gesagt: Typus mitunter recht naive Idealistin..)
(Im Privaten sieht es ein wenig anders aus...aber darum geht es ja hier nicht.)
Mir fällt dazu eine Situation ein, die ich mal mit meiner Thera am Ende einer Stunde hatte. Normalerweise "beendet" sie die Stunden. In der Situation sass sie allerdings nur da und grinste mich an. Ohne irgendwas zu tun. Ich grinste zurück. Und so grinsten wir heiter hin und her...bis ich irgendwann zu ihr sagte: Ok, gewonnen. Und aufgestanden bin um zu unterschreiben. Das war beispielsweise "minimalinvasiv", aber sehr "deutlich". Und ich werde es wohl nie vergessen.
Isabe: Oh, warum? (checke es gerade wirklich nicht )isabe hat geschrieben:Also, das ist jetzt aber höchst auffällig...Maya1991 hat geschrieben:
Ich habe selbst so gar keine Verliebtheitsgefühle mehr und NEIN - würde nichts mit ihm anstellen jenseits der Analyse, keine Phantasien, Hoffnungen, Sorgen oder Verwirrungen auf meiner Seite.
@ Maya
Da ertappe ich Dich bei einer empfindlichen Bildungslücke ! Strategie ist eine enorm machtvolle Disziplin menschlicher Geistigkeit, die allerdings heutezutage fast ausschließlich in militärischen Fachkreisen gepflegt wird, aus der sie ja entstammt. Sie ist, um die poetische Strategiedefinition Moltkes frei aus dem Kopf zu zitieren: ein System der Aushilfen. Sie ist mehr als Wissenschaft, ist die Übertragung (sic!) des Wissens auf das praktische Leben, ist die Kunst des Handelns unter dem Druck der schwierigsten Bedingungen. Es gilt, mit richtigem Takt die sich jeweils verändernde Lage aufzufassen und danach das Einfachste und Natürlichste mit Festigkeit und Umsicht zu tun.
Sie ist - nach Basil Liddell Hart - die Kunst des Krieges als der konzentriertesten Form des Ringen des Menschen mit seiner Umwelt, die Kunst der Orientierung und des Handelns im "Nebel des Krieges", der uns regelmässig das volle Maß an Information, das für eine wissenschaftliche Sicht und Entscheidung erforderlich wären, verbirgt. Die uns beständig quälende Frage: "Was tun?" wird von ihr regelmässig beantwortet auch und gerade dann, wenn wir mit unserer Wissenschaft und Logik am Ende sind, nicht mehr "weiter wissen" - aber denoch irgendwie "weiter müssen".
Deswegen durchzieht die Strategie mit ihren Maximen nicht nur die Kriegskunst, sondern auch alle anderen praktischen Lebensbereiche, dh die Künste (ars, techne) - insbesondere eben auch die Heilkunst. Das Strategie-Lehrbuch Liddell Harts war und ist mir eine unentbehrliche Überlebenshilfe (zu Sun-Zi habe ich mir noch keinen rechten Zugang erarbeiten können) - eine Disziplin noch hinter Psychoanalyse, Psychotherapie und (somatischer) Medizin.
Sie hilft mir nicht zuletzt auch dabei, mir die ubiquitären AnfurzerInnen hier in diesem unserem Forum halbwegs vom Leibe zu halten !
Gruß
Möbius
Da ertappe ich Dich bei einer empfindlichen Bildungslücke ! Strategie ist eine enorm machtvolle Disziplin menschlicher Geistigkeit, die allerdings heutezutage fast ausschließlich in militärischen Fachkreisen gepflegt wird, aus der sie ja entstammt. Sie ist, um die poetische Strategiedefinition Moltkes frei aus dem Kopf zu zitieren: ein System der Aushilfen. Sie ist mehr als Wissenschaft, ist die Übertragung (sic!) des Wissens auf das praktische Leben, ist die Kunst des Handelns unter dem Druck der schwierigsten Bedingungen. Es gilt, mit richtigem Takt die sich jeweils verändernde Lage aufzufassen und danach das Einfachste und Natürlichste mit Festigkeit und Umsicht zu tun.
Sie ist - nach Basil Liddell Hart - die Kunst des Krieges als der konzentriertesten Form des Ringen des Menschen mit seiner Umwelt, die Kunst der Orientierung und des Handelns im "Nebel des Krieges", der uns regelmässig das volle Maß an Information, das für eine wissenschaftliche Sicht und Entscheidung erforderlich wären, verbirgt. Die uns beständig quälende Frage: "Was tun?" wird von ihr regelmässig beantwortet auch und gerade dann, wenn wir mit unserer Wissenschaft und Logik am Ende sind, nicht mehr "weiter wissen" - aber denoch irgendwie "weiter müssen".
Deswegen durchzieht die Strategie mit ihren Maximen nicht nur die Kriegskunst, sondern auch alle anderen praktischen Lebensbereiche, dh die Künste (ars, techne) - insbesondere eben auch die Heilkunst. Das Strategie-Lehrbuch Liddell Harts war und ist mir eine unentbehrliche Überlebenshilfe (zu Sun-Zi habe ich mir noch keinen rechten Zugang erarbeiten können) - eine Disziplin noch hinter Psychoanalyse, Psychotherapie und (somatischer) Medizin.
Sie hilft mir nicht zuletzt auch dabei, mir die ubiquitären AnfurzerInnen hier in diesem unserem Forum halbwegs vom Leibe zu halten !
Gruß
Möbius
Das ist alles sehr interessant.. ich befürworte allerdings stets Transparenz, Wohlwollen, Kommunikation (also aufgrund gegenseitiger wohlwollender Verständigung miteinander Entscheidungen zu treffen, nicht gegeneinander) - Aber das kann man auch Strategie nennen, halt eher kooperativ gedacht. Ich mag es halt gar nicht, wenn ich merke, dass jemand im privaten Bereich mit mir ein Strategiespiel anfängt, wenn er auch einfach mit mir sprechen und mit mir kooperieren könnte.Möbius hat geschrieben:@ Maya
Es gilt, mit richtigem Takt die sich jeweils verändernde Lage aufzufassen und danach das Einfachste und Natürlichste mit Festigkeit und Umsicht zu tun.
Sie ist - nach Basil Liddell Hart - die Kunst des Krieges als der konzentriertesten Form des Ringen des Menschen mit seiner Umwelt, die Kunst der Orientierung und des Handelns im "Nebel des Krieges", der uns regelmässig das volle Maß an Information, das für eine wissenschaftliche Sicht und Entscheidung erforderlich wären, verbirgt. Die uns beständig quälende Frage: "Was tun?" wird von ihr regelmässig beantwortet auch und gerade dann, wenn wir mit unserer Wissenschaft und Logik am Ende sind, nicht mehr "weiter wissen" - aber denoch irgendwie "weiter müssen".
Deswegen durchzieht die Strategie mit ihren Maximen nicht nur die Kriegskunst, sondern auch alle anderen praktischen Lebensbereiche, dh die Künste (ars, techne) - insbesondere eben auch die Heilkunst. Das Strategie-Lehrbuch Liddell Harts war und ist mir eine unentbehrliche Überlebenshilfe (zu Sun-Zi habe ich mir noch keinen rechten Zugang erarbeiten können) - eine Disziplin noch hinter Psychoanalyse, Psychotherapie und (somatischer) Medizin.
Möbius
Noch mal ganz unstrategisch, vielmehr offen entrüstet zurück zum Thema Kritik..
Was mir hier wirklich massiv aufgestoßen ist, war Candles Kommentar "Du bist geradezu pathologisch euphorisch, ich kann dich jetzt nicht mehr ernst nehmen" - das fand ich so gemein: Zuversicht und Begeisterungsfähigkeit eines anderen Menschen so giftzwergig zu pathologisieren und zu versuchen ihn verbal zu entmündigen: Hochgradig aggressiv. Und auch schon Candles erste Frage "Aha, du hast wohl wenig Freunde, das Menschliche ist dir offenbar fremd" - Und so ging es dann weiter, unbegründete und sinnlose Aggression in einem Fort. Das verstehe ich mit Verlaub halt nicht als wohlmeinende Kritik, sondern als - danke für das Vokabeltraining Möbius: Anpisserei auf niedrigstem Niveau.
Und MariJane: Wie ich inzwischen verstanden habe, ist deine Krankheit psychotisch / paranoid.. das tut mir sehr leid! Allerdings kann es dann doch schon sein, dass du dann manchmal Dinge liest oder zu wissen meinst, die nicht da sind, oder? Gute Besserung jedenfalls. Wie gut, dass du einen richtig guten Therapeuten gefunden zu haben scheinst...
Totschlargument... Aber jeder hat seine Strategie...Maya1991 hat geschrieben:
Und MariJane: Wie ich inzwischen verstanden habe, ist deine Krankheit psychotisch / paranoid.. das tut mir sehr leid! Allerdings kann es dann doch schon sein, dass du dann manchmal Dinge liest oder zu wissen meinst, die nicht da sind, oder? Gute Besserung jedenfalls. Wie gut, dass du einen richtig guten Therapeuten gefunden zu haben scheinst...
Danke, dass du Mitleid hast; ist jetzt nicht unbedingt etwas, was ich mag, aber das ist ja mein Problem. Ist wirklich eins, aber das kannst du ja nicht wissen.
Wenn du mich nicht direkt angesprochen hättest, hätte ich hier nichts mehr geschrieben. Ich find ja auch, ich hätte es mir sparen können, mich hier zu beteiligen, ab dem Punkt, wo ich dachte, irgendwie spinnt se jetzt komplett: Ich hab dir einfach ein paar alternative Deutungsangebote zu der Geschichte deines Tutor-Freundes und seiner Studentin gemacht, wo du genau wusstest, sie ist mit ihm aus Verehrung zusammen. Das hatte nicht viel mit ner Projektion zu tun; das waren Deutungsangebote, um dir mal zu ermöglichen über den eigenen Tellerrand zu gucken und zu überlegen, warum du das genauso bewertets, wie du es tust... Aber passt schon. Ob der Rest wirklich notwendig war, ist wohl fraglich... Aber ich hab meinen Eindruck gewonnen; und ich hätte den einfach für mich behalten sollen, weil es mich nichts angeht. So einfach ist das. Das sehe tatsächlich so; war mir wohl in dem Moment einfach nicht möglich... Deshalb: Ich halt mich hier raus. Mach einfach! Und alles Gute!
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