Nachrichten, die mich bewegen 4

[stern]

Lege dich ordentlich ins Zeug...

Tagesspiel-Umfrage Union wählen wegen Angela Merkel
Laut einer Umfrage des Instituts Civey können sich rund 20 Prozent der Deutschen vorstellen, bei der Bundestagswahl zum ersten Mal CDU/CSU ihre Stimme zu geben. Ein Grund ist die Kanzlerin.
http://www.tagesspiegel.de/politik/tage ... 43762.html

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[simonius]

Ich lege noch ein Herzchen oben drauf.

NEEEIIIN!!
Seit diesem Aufmarsch der "Herzchen-Sekte" am Breitscheidplatz in Berlin (du weißt schon) hab ich eine regelrechte Herzchen Phobie entwickelt.

[Mondin]

Ich muss zugeben, auch wenn ich es mir nicht erklären kann, dass Trump mir ziemlich egal ist. Das Wohl der Bevölkerung nicht, weil ich Leute dort kenne, zu denen ich einen Bezug habe. Vielleicht unterschätze ich seine Bedeutung.

Mir ist Trump im Grunde auch egal, also als Person. Man macht sich halt so seine Gedanken, aber im Alltag, ja mei, da ist einem die eigene (dank Ökoumlage utopisch hohe) Stromrechnung näher, um es mal so zu sagen. Ich kann allerdings sehr gut verstehen, dass Du Dir Sorgen machst, wenn Du Menschen in USA sitzen hast, an denen Dein Herz hängt. Da kann einem dann schon mulmig werden, das kann ich gut nachempfinden, wie gesagt. Weil so naiv, dass ich annehme, in Trump einen Wohltäter für die Menschheit vor mir zu haben, bin ich dann doch nicht.

Ich halte ihn nur längst nicht für das Urböse, als das er durchs Dorf getrieben wird. Wobei ich nicht sicher bin, ob nicht sein eigener PR-Stab daran insofern beteiligt ist, die Medien unglaubwürdig zu machen. Für möglich halte ich das durchaus, zumal Trump in seiner Vergangenheit sehr viel Häme und Spott hat von besagten Medien erdulden müssen. Bereits lange vor seiner Kandidatur. Er hat also noch Rechnungen offen.

Wäre ich Bürger der USA, ich muss zugeben, mir würde der Hintern auch ein wenig auf Grundeis gehen. Im Grunde tut es das auch jetzt bereits. Jedoch nicht wegen Trump selbst, sondern vor dem, was sich daraus im weitesten Sinne ergeben könnte.

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[Mondin]

http://www.tagesspiegel.de/politik/tage ... 43762.html

Immer diese Propaganda. Ist schon regelrechte Beleidigung eines mitdenkenden Lesers.

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[stern]

Die Person kann man nicht vom Politiker trennen... erklärte man bei Guttenberg.

Und die US-Politik wird auch spürbare Auswirkungen auf D haben... wäre bei einer Weltmacht auch seltsam wenn nicht. Und je nach Politik auch deutlicher spürbar. Kuschelkurs schwebt ihm vielleicht? mit Moskau vor (wobei ich hier auch nicht so sicher wäre)... aber wahrscheinlich eher nicht mit Nazi-Deutschland. Meine Glaskugel sagt jedenfalls ein Konfrontationskurs ähnlich wie gegen China ist wahrscheinlicher. Dass diejenigen, die "rechts" als Schimpfwort ansehen, sich nicht über die Diffamierung "Nazi" aufregten, sondern Trump so toll finden (weil er es den Gutmenschen endlich mal zeigt), wundert mich mal wieder.

[stern]

Und was Wahrheit und was Lüge ist, damit nahm er es doch bereits in der Vergangenheit nicht so genau... z.B.:

Das sagt er voller Überzeugung in die Kamera, so wie er es kurz zuvor als Lüge bezeichnete, er habe einen behinderten Reporter öffentlich nachgeäfft – wohlwissend, dass es von dieser Sequenz einen Mitschnitt gibt, der ihn dann auch sofort der neuerlichen Lüge überführte.
http://www.rp-online.de/politik/ausland ... -1.6529389

Mit PR hat das meiner Meinung nach wenig zu tun... sondern eher mit Kritikunfähigkeit.

Auch die Bevölkerung steht mehrheitlich nicht (mehr) hinter ihm... aber am Ende wird abgerechnet, wie great, beautiful und awesome dann alles geworden ist (oder auch nicht).

[tramp]

Das Messen mit zweierlei Maß ist schon erstaunlich, wenn man an die Clinton Foundation und Obamas so "erfolgreiche" Präsidentschaft denkt. Mir ist zwar Trump als Person nicht sympathisch, aber die Unterstellungen gegen ihn haben das gleiche Niveau wie seine Beleidigungen gegenüber Minderheiten. Aber ein US-Präsident wird ja auch nicht als Stil-Ikone gewählt, auch wenn dies für einige Menschen anscheinend Priorität hat. Vielleicht außerhalb der Springerpresse einfach mal nüchtern die Ergebnisse vom Preacher Obama analysieren und dann feststellen, dass ein Lobbyist abtritt, der jetzt noch massiv den kalten Krieg schürt. Von solchen Leuten sollte man sich nicht instrumentalisieren oder blenden lassen, auch wenn die Unterstützung für ihn in der Wirtschaft und Presselandschaft natürlich enorm ist. Sein größter Erfolg war jedoch, als erster schwarzer Präsident gewählt worden zu sein. Eine Leistung, die man nicht kommentieren muss, denn das wäre ja dann eigentlich rassistisch. Und Trump? Eigentlich macht die deutsche Außenpolitik alles, um das Verhältnis zu beschädigen. Da muss man sich nur die letzten Äußerungen von SPD-Seite anhören, die auf den Gerüchtezug mitaufspringt. Politische Dilettanten. Über die letzten Bemerkungen von SPD-Oppermann kann man nur den Kopf schütteln. Da sollte die Partei ihren Frustabbau über den Verlust des Anspruchs einer sozialen Partei auf positivere Bahnen lenken, wenn man nicht ganz postfaktisch verblendet ist. Aber dazu reicht es wahrscheinlich gar nicht mehr.

[stern]

Manche Menschen sehen es als Messen mit zweierlei Maß, wenn man den Präsidenten einer Weltmacht mit Minderheiten auf eine Stufe stellt, damit man abscheuliche Beleidigungen von Minderheiten relativieren kann. Vielleicht ebenfalls zunächst abwarten, was dran ist, bevor man vorschnell unterstellt, dass Dossier sei eine pure Unterstellung... denn es ist mittlerweile in alles missliebige als fake oder Lüge zu bezeichnen... wie die Hackerangriffe Russlands (die zuerst abgestritten wurden)... die Beleidigung des Behinderten (die eine Lüge seine sollte, obwohl es Videomaterial gibt). UND SO WEITER. Mit der Wahrheit hatte er es noch nie so genau, insofern gebe ich besonders wenig darauf, wenn er etwas als fake/Lüge bezeichnet... willkommen im postfaktischen Zeitalter. Vielleicht ist etwas am Dossier dran. Vielleicht fliegen ihm nun seine eigenen Strategien mal selbst um die Ohren. Wer weiß...

Glücklich gefangen im Gestrüpp aus Lügen und Unwahrheiten
Donald Trump nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Und seine Fans nehmen es ihm nicht übel. Vor der ersten TV-Debatte gegen Hillary Clinton hat er seine Anhänger sogar befragt, in welchem Ausmaß er im Fernsehen lügen solle.http://www.stern.de/politik/ausland/don ... 75684.html

Auf Dauer werden sich seine Anhänger nicht verarschen lassen, schätze ich. (Offen asozial finde ich das auch nicht, sondern hochgradig opportunistisch).

Bei dem Dossier geht es darum, ob Russland kompromittierendes Material gegen ihn gesammelt hat, das ihn erpressbar macht... dieses kleine Detail sollte vielleicht nicht untergehen. Russland sein Freund und Helfer im Wahlkampf.

[stern]

Verteidigung
Mattis für Abschreckungspolitik gegenüber Russland
Washington (dpa) - Der künftige US-Verteidigungsminister James Mattis hat sich für eine Politik der Abschreckung gegenüber Russland stark gemacht und die Verbundenheit der USA zur Nato unterstrichen.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... sland.html

[stern]

Anhörungen im Senat
Trumps Wunschkandidaten zeigen ihre Unabhängigkeit
Während Trump mit seinen Äußerungen für Irritationen sorgt, zeigen sich seine zukünftigen Minister gut vorbereitet auf die Fragen der Senatsmitglieder – und erstaunlich kritisch gegenüber dem designierten Präsidenten.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 37929.html

Wobei auch hier gilt: Noch sind sie nicht Amt... was kommt, wird sich zeigen.

Er hat viel Macht, ja, aber er kann auch nicht alles alles zur One-man-Show machen.

Aber extrem schräg finde ich die Forenhaltung mancher, wenn man für etwas argumentiert, obwohl man es angeblich doch nicht wirklich befürwortet (sondern es selbst skeptisch sieht), nur weil man glaubt, so könnte man Menschen mal etwas stecken, von denen man glaubt sie als Gutmenschen identifizieren zu können.

[simonius]

Stern, das mit dem Behinderten Nachäffen war eine bewusste Falschdarstellung der Medien.
Trump wendete dieses Gefuchtele mit den Armen auf verschiedenste Personen an.

[ballpoint]

Die Kriminalität in Holland ist fünf mal größer als die offiziellen Ziffern vorgeben, so folgern Polizei und Staatsanwaltschaft in einem geheimen Report den die Tageszeitung Trouw heute veröffentlicht und der pikanterweise erst nach den kommenden Wahlen hätte präsentiert werden dürfen. Er spricht von unüberbrückbaren Rückständen und immer tiefer wurzelnde Vernetzung verbrecherischer Strukturen in der Gesellschaft. Damit sind längst keine lokalen Einbrecher mehr gemeint, sondern gerade in den östlichen und südlichen Provinzen grenzüberschreitende Organisationen die in der BRD und in Belgien wohl in ähnlichem Maße aktiv sein müssen. Fünf mal größer als von der Regierung behauptet, und das aus unverdächtiger Quelle, mich vermag das schon zu schockieren:

http://www.trouw.nl/tr/nl/39681/nbsp/ar ... niet.dhtml

[stern]

Klar, alles missliebige ist eine Falschdarstellung der Medien. Vielleicht mal mit Argumenten arbeiten, denn Leute lassen sich nicht ewig für dumm verkaufen und damit abfüttern, dass alles missliebige eine Falschdarstellung der Lügenpresse sein soll (es gibt ja auch Videos). Und klar doch, da deiner Meinung alle möglichen Leute nachäfft kann, kann es gar nicht mehr beleidigend sein. Cooles Argument.

Wer glaubt, man kann auf Dauer so Politik machen, dass man Kritik nur erwidern kann, dass die Presse etwas falsch darstellte bzw. wahlweise missliebige Kritiker abwertet oder die Presse gleich von Parteitagen ausschließt, der hält die Leute für ziemlich doof.

[tramp]

Bei dem Messen von zweierlei Maß war übrigens die Clinton Foundation gemeint, also der Vergleich der Präsidentschaftskanditaten. Einfach lesen und nicht posttaktisch oder pastfaktisch Killerphrasen verbreiten. So viel Bot muss nicht sein und damit bin ich hier draußen, bevor mich "links" der Springerpresse oder sonstiger Publikation noch erschlagen. Es fehlt nur noch die Werbezeitung einer Hamburgerkette. Aber ich gönne jedem sein Bad in Vorurteilen und die erleichternde Sicht der Eindimensionalität. Unentschuldbar ist allerdings, Prinzipientreue nicht von gefährlichen Schwarz-Weiß-Haltungen zu unterscheiden oder dann die selektive Wahrnehnmung einzuschalten, wenn es um sympathische Zeitgenossen wie Hillary Clinton geht. Das ist dann allerdings nicht mehr schräg, sondern nur noch Flachlage.

[stern]

Hillary Clinton ist nicht Präsidentin geworden... bei ihr hätten sich sicherlich andere Kritikpunkte aufgetan... aber insofern steht sie doch gar nicht (mehr) im Fokus.

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