Ich habe mich selbst in der Therapie verloren.
Ich würde mal vermuten es ging eher um das "entweder - oder". Entweder es läuft alles soweit "gut" (dann "passt die Therapie") - oder es läuft "nicht so gut" (dann "passt die Therapie nicht").
Inwieweit das hinkommt vermag ich nicht zu beurteilen, würde Dir Gedankentanz allerdings dringlich empfehlen erst mal intensiv darüber zu sprechen bzw. es zu versuchen. Denn Du nimmst Dich für meine Begriffe viel zu stark zurück im Konfliktfalle. Und DAS ist eine gelernte Reaktion die Dir persönlich mehr schadet als nutzt, nicht nur in der Therapie. In der Therapie könntest Du aber lernen daran zu arbeiten, falls das was ich denke hinkommt.
Dass Du Probleme hast zu gehen finde ich in sofern nachvollziehbar als dass Du ja wahrscheinlich mit einem bestimmten Ziel (Wunsch) in die Therapie gegangen bist. Und dieses Ziel scheint noch nicht erreicht zu sein. Es wäre also auch ein bisschen ein "vor dem Erreichen des Ziels kapitulieren" zu gehen ohne zu wissen, ob man es nicht doch noch erreichen kann. Da steckt ja auch Hoffnung mit drin. Rede und rede und rede mit ihr darüber. Und wenn das NIX bringt, dann überlege neu. Aber versuche es zumindest.
Inwieweit das hinkommt vermag ich nicht zu beurteilen, würde Dir Gedankentanz allerdings dringlich empfehlen erst mal intensiv darüber zu sprechen bzw. es zu versuchen. Denn Du nimmst Dich für meine Begriffe viel zu stark zurück im Konfliktfalle. Und DAS ist eine gelernte Reaktion die Dir persönlich mehr schadet als nutzt, nicht nur in der Therapie. In der Therapie könntest Du aber lernen daran zu arbeiten, falls das was ich denke hinkommt.
Dass Du Probleme hast zu gehen finde ich in sofern nachvollziehbar als dass Du ja wahrscheinlich mit einem bestimmten Ziel (Wunsch) in die Therapie gegangen bist. Und dieses Ziel scheint noch nicht erreicht zu sein. Es wäre also auch ein bisschen ein "vor dem Erreichen des Ziels kapitulieren" zu gehen ohne zu wissen, ob man es nicht doch noch erreichen kann. Da steckt ja auch Hoffnung mit drin. Rede und rede und rede mit ihr darüber. Und wenn das NIX bringt, dann überlege neu. Aber versuche es zumindest.
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Nein Rainer, und ich finde es auch leicht anmaßend, wie du meine Worte bewertest.
Ich meinte es genauso, wie ich es schrieb: In der Situation, wie sie gerade von Gedankentanz auf mich wirkt (natürlich subjektiv), könnte ich mir vorstellen, dass sich die Therapeutin nur schwer entziehen kann, in der therapeutischen Situation mit Gedankentanz nicht Täterin zu werden. Und zwar schon allein deswegen, weil die Therapeutin von Gedankentanz schon in Gedankentanz' Gedanken permanent eine Täterin zu sein scheint. Meine Erfahrung ist die: Wenn ich jemandem in meinen Gedanken bereits zum Täter mache, ists für den denjenigen ganz, ganz schwer nicht früher oder später sich mir gegenüber so zu verhalten, dass ich ihn wirklich als Täter empfinde oder er/sie wirklich etwas täterhaftes tut.
Ich sehe ein Problem in der Haltung:Die Therapeutin - Entweder Täter oder Engel. Beides ist freilich ne Teilwahrheit, da sie vermutlich nicht nur Gutes als auch nicht nur Schlechtes in sich trägt. Das heißt, es wird mal doof sein und mal gut, aber nie: Alles gut.
Ich meinte es genauso, wie ich es schrieb: In der Situation, wie sie gerade von Gedankentanz auf mich wirkt (natürlich subjektiv), könnte ich mir vorstellen, dass sich die Therapeutin nur schwer entziehen kann, in der therapeutischen Situation mit Gedankentanz nicht Täterin zu werden. Und zwar schon allein deswegen, weil die Therapeutin von Gedankentanz schon in Gedankentanz' Gedanken permanent eine Täterin zu sein scheint. Meine Erfahrung ist die: Wenn ich jemandem in meinen Gedanken bereits zum Täter mache, ists für den denjenigen ganz, ganz schwer nicht früher oder später sich mir gegenüber so zu verhalten, dass ich ihn wirklich als Täter empfinde oder er/sie wirklich etwas täterhaftes tut.
Ich sehe ein Problem in der Haltung:Die Therapeutin - Entweder Täter oder Engel. Beides ist freilich ne Teilwahrheit, da sie vermutlich nicht nur Gutes als auch nicht nur Schlechtes in sich trägt. Das heißt, es wird mal doof sein und mal gut, aber nie: Alles gut.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Eine gute Psychotherapie lebt davon, daß man alle Störungen, Ängste, Sorgen und sonstige Ungereimtheiten umgehend mit dem Therapeuten bespricht und sich nicht statt dessen bei Dritten darüber ausweint!
Die berühmte Therapeutin Ruth Cohen hat dafür den Grundsatz "Störungen haben immer Vorrang!" geprägt!
Das Prinzip echter Wahrhaftigkeit ist die Grundlage aller guten und gelingenden menschlichen Beziehungen und erst recht die einer therapeutischen!
Die berühmte Therapeutin Ruth Cohen hat dafür den Grundsatz "Störungen haben immer Vorrang!" geprägt!
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Liebe Grüße vom Rainer-JGS,
der immer gerne das aufhebt, was ihm der liebe Gott vor die Haustüre legt.
Wegen der besseren Lesbarkeit und aus Liebe zur deutschen Sprache benütze ich gerne die traditionelle Rechtschreibung und das generische Maskulinum.
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Das ist wahr. Aber nun ja, bevor jemand zwischen den Stunden dekompensiert, ist das Schreiben und Reden vielleicht doch besser als das Schweigen.
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Achso, noch etwas zu der Abhängigkeitsgeschichte: Es stimmt, der Therapeut soll sich am Ende überflüssig machen - am Ende. Die vorübergehende Abhängigkeit ist im gewissen Maße normal und gehört sicher dazu. Das sag ich als eine Abhängigkeitshassende.
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Na ja, man geht in Therapie weil man sich Hilfe erhofft, Verbesserung.
Das tut jeder der sich in Therapie begibt. Das dann immer gleich "Abhängigkeit" zu nennen finde ich in meiner "Wortwelt" ein Stück weit drüber weil ich unter Abhängigkeit etwas anderes verstehe. Etwas (in dem Falle Hilfe von außen) zu brauchen ist für mich nicht gleichbedeutend mit Abhängigkeit (das wäre für mich ein: NUR DIE kann mir helfen!!!), da würde ich zB. differenzieren.
Außerdem hat jeder Mensch auch das Bedürfnis es sich nicht unnötig schwer zu machen und ein "Therapieneuanfang" bedeutet auch immer mehr Mühen als eine laufende Therapie fortzusetzen. Und es ist ja auch nicht gewiss, ob es dann da besser läuft.
Abhängig sind für mich die Patienten die wirklich nichts anderes tun als sich um den Therapeuten zu drehen, emotional. So, als wäre der ihr Heilsbringer und Retter. Und wenn der dann mal nicht so spurt, dann wird die "Ich verklage Dich" Keule rausgeholt oder das Ende der Welt angenommen. Sowas sehe ich hier eher nicht. Hier sehe ich eher ein "Ich brauche dabei Hilfe" weil ich allein da nicht weiter komme. Und Hoffnung.
Das tut jeder der sich in Therapie begibt. Das dann immer gleich "Abhängigkeit" zu nennen finde ich in meiner "Wortwelt" ein Stück weit drüber weil ich unter Abhängigkeit etwas anderes verstehe. Etwas (in dem Falle Hilfe von außen) zu brauchen ist für mich nicht gleichbedeutend mit Abhängigkeit (das wäre für mich ein: NUR DIE kann mir helfen!!!), da würde ich zB. differenzieren.
Außerdem hat jeder Mensch auch das Bedürfnis es sich nicht unnötig schwer zu machen und ein "Therapieneuanfang" bedeutet auch immer mehr Mühen als eine laufende Therapie fortzusetzen. Und es ist ja auch nicht gewiss, ob es dann da besser läuft.
Abhängig sind für mich die Patienten die wirklich nichts anderes tun als sich um den Therapeuten zu drehen, emotional. So, als wäre der ihr Heilsbringer und Retter. Und wenn der dann mal nicht so spurt, dann wird die "Ich verklage Dich" Keule rausgeholt oder das Ende der Welt angenommen. Sowas sehe ich hier eher nicht. Hier sehe ich eher ein "Ich brauche dabei Hilfe" weil ich allein da nicht weiter komme. Und Hoffnung.
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Umgehend? Wie soll das gehen? Gerade wenn man sich abhängig fühlt, die auch aus Verlustangst her rührt. Müsste ich sofort weg von ihr, wäre das für mich, gefühlt, Katastrophal.Rainer-JGS hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:06 Die Tatsache, daß Du liebe G., Dich abhängig von Deiner Therapeutin fühlst und glaubst, Dich nicht trennen zu können, ist höchst bedenklich und sollte für Dich und die Therapeutin ein ganz triftiger Grund sein, die Therapie möglichst umgehend zu beenden!
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Ich finde diese Ausdrucksweise etwas mißraten.Rainer-JGS hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:22
Was dies das, was Du mit Deinem etwas mißratenem Satzgefüge ausdrücken wolltest?
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Räbin hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 15:32
Als Idee, falls es für Dich stimmig sein sollte, könntest Du ihr auch sagen, dass es für Dich sehr wichtig ist, diese Sache zu klären und Du damit noch nicht durch bist. Dann könntest Du, bevor Du es direkt ansprichst, schon mal ihre Reaktion sehen. Wenn Du immer von Dir sprichst und Deinen Gefühlen, ist es auch keine direkte Schuldzuweisung.
Danke für diese Idee. Die greife ich gerne auf.
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Ja, ich möchte Veränderung. Es hat sich ja einiges getan. Ich möchte gehen, gleichzeitig fühlt es sich aber so an, als würde ich mir damit eine Chance nehmen (Falls vorhanden).mio hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:36
Dass Du Probleme hast zu gehen finde ich in sofern nachvollziehbar als dass Du ja wahrscheinlich mit einem bestimmten Ziel (Wunsch) in die Therapie gegangen bist. Und dieses Ziel scheint noch nicht erreicht zu sein. Es wäre also auch ein bisschen ein "vor dem Erreichen des Ziels kapitulieren" zu gehen ohne zu wissen, ob man es nicht doch noch erreichen kann. Da steckt ja auch Hoffnung mit drin. Rede und rede und rede mit ihr darüber. Und wenn das NIX bringt, dann überlege neu. Aber versuche es zumindest.
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Das entspricht meinem Gefühl.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:40 Und zwar schon allein deswegen, weil die Therapeutin von Gedankentanz schon in Gedankentanz' Gedanken permanent eine Täterin zu sein scheint. Meine Erfahrung ist die: Wenn ich jemandem in meinen Gedanken bereits zum Täter mache, ists für den denjenigen ganz, ganz schwer nicht früher oder später sich mir gegenüber so zu verhalten, dass ich ihn wirklich als Täter empfinde oder er/sie wirklich etwas täterhaftes tut.
Ich sehe ein Problem in der Haltung:Die Therapeutin - Entweder Täter oder Engel. Beides ist freilich ne Teilwahrheit, da sie vermutlich nicht nur Gutes als auch nicht nur Schlechtes in sich trägt. Das heißt, es wird mal doof sein und mal gut, aber nie: Alles gut.
In meinem "sicheren Ort" ist was vergleichbares passiert, wie damals an meinem "sicheren Ort. Meine Befürchtungen würden wahr. Meine Therapeutin wurde, aus meinem Gefühl heraus, zur Täter in.
Und ich möchte jetzt unbedingt das warum verstehen. Warum ist das so? Was habe ich an mir? Und wieso könnte es nicht schon in den Anfängen besprochen werden? Warum ließ sie es so eskalieren (Und da sehe ich die "Schuld" bei ihr, denn sie ist die Therapeutin)
Ich finde schon das man sich als Therapeut in Griff haben sollte. Es ist nun mal passiert, sie ist auch nur ein Mensch und auch fehlerhaft. Dennoch nagt es sehr an mir.
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Danke, ich bin froh das ich hier schreiben konnte. Das hat meinen Denkhorizont etwas erweitert. So war es mir möglich nicht nur schwarz zu sehen, sondern auch weiß und grau.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:44 Das ist wahr. Aber nun ja, bevor jemand zwischen den Stunden dekompensiert, ist das Schreiben und Reden vielleicht doch besser als das Schweigen.
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Nein, verklagen würde ich meine Therapeutin nicht . Da würde ich absolut zu hart mit ihr ins Gericht gehen.mio hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:59
Abhängig sind für mich die Patienten die wirklich nichts anderes tun als sich um den Therapeuten zu drehen, emotional. So, als wäre der ihr Heilsbringer und Retter. Und wenn der dann mal nicht so spurt, dann wird die "Ich verklage Dich" Keule rausgeholt oder das Ende der Welt angenommen. Sowas sehe ich hier eher nicht. Hier sehe ich eher ein "Ich brauche dabei Hilfe" weil ich allein da nicht weiter komme. Und Hoffnung.
Ja, es ist die Hoffnung auf Hilfe, weil ich es alleine nicht mehr geschafft habe.
Die Hoffnung endlich mal sein zu dürfen, gesehen zu werden.
Trotzdem ist da die Abhängigkeit und das Gefühl mich nicht von ihr trennen zu können. Selbst wenn ich wollte. Und leider nimmt sie tatsächlich sehr viel Platz in meinem Denken ein...
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Das entspricht meinem Gefühl.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 15.04.2018, 20:40 Und zwar schon allein deswegen, weil die Therapeutin von Gedankentanz schon in Gedankentanz' Gedanken permanent eine Täterin zu sein scheint. Meine Erfahrung ist die: Wenn ich jemandem in meinen Gedanken bereits zum Täter mache, ists für den denjenigen ganz, ganz schwer nicht früher oder später sich mir gegenüber so zu verhalten, dass ich ihn wirklich als Täter empfinde oder er/sie wirklich etwas täterhaftes tut.
Ich sehe ein Problem in der Haltung:Die Therapeutin - Entweder Täter oder Engel. Beides ist freilich ne Teilwahrheit, da sie vermutlich nicht nur Gutes als auch nicht nur Schlechtes in sich trägt. Das heißt, es wird mal doof sein und mal gut, aber nie: Alles gut.
An meinem "sicheren Ort" ist was vergleichbares passiert, wie damals an meinem "sicheren Ort". Meine Befürchtungen wurden wahr. Meine Therapeutin wurde, aus meinem Gefühl heraus, zur Täterin.
Und ich möchte jetzt unbedingt das warum verstehen. Warum ist das so? Was habe ich an mir? Und wieso konnte es nicht schon in den Anfängen besprochen werden? Warum ließ sie es so eskalieren (Und da sehe ich die "Schuld" bei ihr, denn sie ist die Therapeutin)
Ich finde schon das man sich als Therapeut in Griff haben sollte. Es ist nun mal passiert, sie ist auch nur ein Mensch und auch fehlerhaft. Dennoch nagt es sehr an mir.
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Ich kann Philosophia`s Gedanken dazu gut nachvollziehen, auch aus eigenen Erfahrungen heraus bzgl. Übertragungen/Reaktivierungen alter Muster etc.Gedankentanz hat geschrieben:In meinem "sicheren Ort" ist was vergleichbares passiert, wie damals an meinem "sicheren Ort. Meine Befürchtungen würden wahr. Meine Therapeutin wurde, aus meinem Gefühl heraus, zur Täter in.
Und ich möchte jetzt unbedingt das warum verstehen. Warum ist das so? Was habe ich an mir? Und wieso könnte es nicht schon in den Anfängen besprochen werden? Warum ließ sie es so eskalieren (Und da sehe ich die "Schuld" bei ihr, denn sie ist die Therapeutin)
Dazu ist die Therapie (und Analyse ja erst recht) ja da : Der Therapeut nimmt ne "Stellvertreterposition" ein, geht mit dem Klienten in Beziehung, dieser überträgt/reaktiviert seine bisherigen Verhaltens- und Bewältigungsmuster, die dadurch ja erstmal "sichtbar"/greifbar und verstehbar werden.
Soviel zu deiner Frage, warum das nicht schon von Anfang an besprochen werden kann : Was genau vorliegt, zeigt sich erst im Laufe des Miteinanders.
Das "Prinzip" an sich hätte sie dir vorher erklären müssen/sollen - oder vielleicht hat sie es auch und du konntest es nicht "hören" und aufnehmen?
Der Gedanke kommt mir jedesmal, wenn ich dich hier von "Schuld" schreiben sehe, oder bei deiner Frage "Was habe ich denn an mir?". In Gedanken setz ich da immer noch ein "Was habe ich denn so Schlimmes/Schreckliches/Abartiges/Fehlerhaftes etc. an mir?" dazu.
Weil in mir der Eindruck entsteht, du denkst da eben in "Schuld". Also nach dem Motto "Entweder SIE ist "schuld" oder ICH bin "schuld". Und dazwischen gibt es "nix".
Dabei geht es im Grunde gar nicht um "Schuld", sondern um Verantwortung.
Und ich geh jetzt mal intuitiv davon aus, so kommt das bei mir jedenfalls an, dass du das im ersten Moment gleichsetzen würdest...?
Als ob du es nicht anders kennst, als dass eben du "schuld" bist, wenn was Zwischenmenschliches nicht klappt oder es alleine von dir abhinge, wie "reibungslos" eine Beziehung läuft.
Und du in der Beziehung zu deiner Analytikerin gerne endlich mal NICHT diese "Schuldige/Verantwortliche" sein möchtest - und somit muss ja SIE zur "Täterin" werden, damit du entlastet wärest.
Als ob das derzeit das "Grundthema" wäre zwischen euch, und erst, wenn das mal auf dem Tisch ist und in die Auseinandersetzung geht, du offen werden kannst, über dieses Entweder-oder , Schwarz-weiß hinaus auch die "Grautöne" oder gar "Farbigkeit" wahrnehmen zu können.
Um bei den "Farben" zu bleiben : Ist jetzt allerhand rein Vermutetes von mir, so "ins Blaue hinein" .
Aber ich wollte es trotzdem mal dalassen, vielleicht bringt es dir ja was.
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