Mithilfe der Nutzung der Übertragung in einer psychodynamischen Therapie.SoundOfSilence hat geschrieben: wie sollte das praktisch funktionieren?
Austausch mit chronisch Suizidalen
Achtung! Feind liest mit!
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Durch Handeln. Durch Sprechen. Durch Mut. Die Angst als Angst begreifen, als "natürliches Gefühl" vor einem ungewissen Wagnis, und offen zu ihr (sich selbst) stehen. Für sowas macht man doch Therapie - um in einem geschützten Rahmen zur Selbstwirksamkeit zurückfinden zu können trotz aller "Widrigkeiten", oder nicht?SoundOfSilence hat geschrieben:Nur: wie sollte das praktisch funktionieren?
Gerade OHNE die Selbstwirksamkeit wieder in Frage zu stellen - die es ja bräuchte um einen solchen Kraftakt zu bewältigen.
Für mich hat "sich Hilfe suchen" auch viel mit "Selbstwirksamkeit" zu tun. Selbstwirksamkeit ist nicht gleich "Autonomie" sondern die (nötige) Verbindung zwischen "Autonomie" und "Abhängigkeit".
mio hat geschrieben:
SoundOfSilence hat geschrieben:Nur: wie sollte das praktisch funktionieren?
Gerade OHNE die Selbstwirksamkeit wieder in Frage zu stellen - die es ja bräuchte um einen solchen Kraftakt zu bewältigen.
Für mich hat "sich Hilfe suchen" auch viel mit "Selbstwirksamkeit" zu tun. Selbstwirksamkeit ist nicht gleich "Autonomie" sondern die (nötige) Verbindung zwischen "Autonomie" und "Abhängigkeit".
SoundOfSilence hat geschrieben:Den Selbsthass gewissermaßen wieder in Hass umzuwandeln und auf den eigentlichen Verursacher (und damit in die Vergangenheit) zurückzuführen - und gleichzeitig in der Gegenwart mit "Selbstliebe" zu ersetzen/bekämpfen/auszuwiegen - das klingt theoretisch toll. Nur: wie sollte das praktisch funktionieren?
Gerade OHNE die Selbstwirksamkeit wieder in Frage zu stellen - die es ja bräuchte um einen solchen Kraftakt zu bewältigen.
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Bezogen auf die oberen Postings frage ich mich, wieso ihr glaubt, euch ein Urteil über das Denken und Fühlen anderer bilden zu können. Das "Stockholmsyndrom", gibt es ohne Frage und es ist ganz traurig, was da passiert. Die psychischen Vorgänge kann ich sogar als Laie in der Theorie nachvollziehen. Aber es ist nun mal nicht alles Stockholmsyndrom, was wie Stockholmsyndrom aussieht. Dafür gibt es gerade hier im Forum viel zu wenig Hintergrundwissen.
Ich möchte gerne kurz erklären, wie es bei mir funktioniert. Die Grundsubstanz ist Eigenliebe, gepaart mit Eigensinn und Selbstbewusstsein. Dieses sich selbst bewusst sein und es dann in die richtige Einstellung sich selber gegenüber zu bringen, ist des Rätsels Lösung. Die Psychodynamik kann man alleine steuern, wenn man gelernt hat, an seiner Grundeinstellung zu arbeiten.
Wieso ist es eigentlich so schwer, zu glauben, dass nicht alles immer nur krankhaft ist, was in einer Therapie geschieht. Wieso muss das, was eine gute Therapie ausmacht - dieses Lebendige - immer gleich unkorrekt sein. Wieso könnt ihr den Patienten und den Therapeuten nicht auch diese jedem eigene Intuition zugestehen, dass das daraus entstehende Gefühl stimmt. Dass es passt, was sie da machen? Ich weiß nicht, wo ich ohne Psychotherapie jetzt stände. Auf jeden Fall nicht so fest im Leben, wie ich es jetzt tue.
Vergesst doch mal die wenigen schwarzen Schafe. Sicherlich gibt es auch nicht so gute und auch manchmal missbräuchliche Therapien, aber - die meisten - sind doch gut, oftmals sogar sehr gut! Warum wohnt es in so vielen Menschen, immer alles schlecht zu reden?
Mit negativen Gedankenwerk funktioniert das Annehmen all der persönlichen Eigenheiten garantiert nicht. Ich weiß wovon ich rede. Ich bin da durch eine sehr harte Schule gegangen und tue es gerade noch. Ich weiß aber auch, dass mir auch jetzt wieder meine positive Grundeinstellung helfen wird, damit umzugehen und es irgendwann zu verarbeiten. Das ist auch keine Schönmalerei sondern etwas mir Eigenes. Es liegt in mir drin. Vielleicht hat es ja nicht jeder einfach so in sich wohnen, dann ladet es doch ein. Es steht schon vor eurer Tür und möchte nur hineingelassen werden.
Gerade in den letzten Tagen habe auch ich mit negativen Gefühlen gekämpft. Fast wäre ich in die falsche Richtung gekippt. Ich hätte mich von meinen negativen Gefühlen tragen lassen. Der ein oder andere hat es vorhin schon ein bisschen abbekommen. Wenn es ganz passiert wäre, hätte ich sie für mich anerkennen können, hätte ich doch Grund genug dafür. Im Leben hat eben immer alles zwei Seiten und einen kurzen Moment, hätte ich das fast vergessen. Aber gerade heute hatte ich so viel wichtigen Besuch. Sie sind spontan, vollkommen unangemeldet gekommen. Solche Feiern sind ja bekanntlich immer am Schönsten. Auf jeden Fall hat es auf mich einen tiefen Eindruck gemacht. Das ist wohl auch der Grund, warum ich noch nicht im Bett bin. Es gibt noch so viel zu fühlen.
Versucht doch einfach mal aus den negativen Gedanken und Bewerten eine Umdeutung zu gestalten. Mit dieser anderen Einstellung, dann in die Situationen gehen oder sich selber sehen, ist der Weg. Ihr werdet staunen, was es für euch unmittelbar bewirken wird. Die Anderen nehmt ihr dann automatisch mit. Es ist der Weg in die Freude, in die Lust auf Leben und in die Hoffnung und Zuversicht, dass alles wieder gut werden kann.
Mit dieser friedlichen Einstellung zu mir, zu meinem Leben und auch zu all den Schreibenden in diesem Forum hier, gehe ich jetzt ins Bett und hoffe darauf, dass es wieder ruhiger wird in meinem Leben.
Ich wünsche euch allen von Herzen eine gute Nacht!
Liebe Grüße Jule
SoundOfSilence hat geschrieben:Nur: wie sollte das praktisch funktionieren?
Gerade OHNE die Selbstwirksamkeit wieder in Frage zu stellen - die es ja bräuchte um einen solchen Kraftakt zu bewältigen.
Für mich hat "sich Hilfe suchen" auch viel mit "Selbstwirksamkeit" zu tun. Selbstwirksamkeit ist nicht gleich "Autonomie" sondern die (nötige) Verbindung zwischen "Autonomie" und "Abhängigkeit".
SoundOfSilence hat geschrieben:Den Selbsthass gewissermaßen wieder in Hass umzuwandeln und auf den eigentlichen Verursacher (und damit in die Vergangenheit) zurückzuführen - und gleichzeitig in der Gegenwart mit "Selbstliebe" zu ersetzen/bekämpfen/auszuwiegen - das klingt theoretisch toll. Nur: wie sollte das praktisch funktionieren?
Gerade OHNE die Selbstwirksamkeit wieder in Frage zu stellen - die es ja bräuchte um einen solchen Kraftakt zu bewältigen.
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Bezogen auf die oberen Postings frage ich mich, wieso ihr glaubt, euch ein Urteil über das Denken und Fühlen anderer bilden zu können. Das "Stockholmsyndrom", gibt es ohne Frage und es ist ganz traurig, was da passiert. Die psychischen Vorgänge kann ich sogar als Laie in der Theorie nachvollziehen. Aber es ist nun mal nicht alles Stockholmsyndrom, was wie Stockholmsyndrom aussieht. Dafür gibt es gerade hier im Forum viel zu wenig Hintergrundwissen.
Ich möchte gerne kurz erklären, wie es bei mir funktioniert. Die Grundsubstanz ist Eigenliebe, gepaart mit Eigensinn und Selbstbewusstsein. Dieses sich selbst bewusst sein und es dann in die richtige Einstellung sich selber gegenüber zu bringen, ist des Rätsels Lösung. Die Psychodynamik kann man alleine steuern, wenn man gelernt hat, an seiner Grundeinstellung zu arbeiten.
Wieso ist es eigentlich so schwer, zu glauben, dass nicht alles immer nur krankhaft ist, was in einer Therapie geschieht. Wieso muss das, was eine gute Therapie ausmacht - dieses Lebendige - immer gleich unkorrekt sein. Wieso könnt ihr den Patienten und den Therapeuten nicht auch diese jedem eigene Intuition zugestehen, dass das daraus entstehende Gefühl stimmt. Dass es passt, was sie da machen? Ich weiß nicht, wo ich ohne Psychotherapie jetzt stände. Auf jeden Fall nicht so fest im Leben, wie ich es jetzt tue.
Vergesst doch mal die wenigen schwarzen Schafe. Sicherlich gibt es auch nicht so gute und auch manchmal missbräuchliche Therapien, aber - die meisten - sind doch gut, oftmals sogar sehr gut! Warum wohnt es in so vielen Menschen, immer alles schlecht zu reden?
Mit negativen Gedankenwerk funktioniert das Annehmen all der persönlichen Eigenheiten garantiert nicht. Ich weiß wovon ich rede. Ich bin da durch eine sehr harte Schule gegangen und tue es gerade noch. Ich weiß aber auch, dass mir auch jetzt wieder meine positive Grundeinstellung helfen wird, damit umzugehen und es irgendwann zu verarbeiten. Das ist auch keine Schönmalerei sondern etwas mir Eigenes. Es liegt in mir drin. Vielleicht hat es ja nicht jeder einfach so in sich wohnen, dann ladet es doch ein. Es steht schon vor eurer Tür und möchte nur hineingelassen werden.
Gerade in den letzten Tagen habe auch ich mit negativen Gefühlen gekämpft. Fast wäre ich in die falsche Richtung gekippt. Ich hätte mich von meinen negativen Gefühlen tragen lassen. Der ein oder andere hat es vorhin schon ein bisschen abbekommen. Wenn es ganz passiert wäre, hätte ich sie für mich anerkennen können, hätte ich doch Grund genug dafür. Im Leben hat eben immer alles zwei Seiten und einen kurzen Moment, hätte ich das fast vergessen. Aber gerade heute hatte ich so viel wichtigen Besuch. Sie sind spontan, vollkommen unangemeldet gekommen. Solche Feiern sind ja bekanntlich immer am Schönsten. Auf jeden Fall hat es auf mich einen tiefen Eindruck gemacht. Das ist wohl auch der Grund, warum ich noch nicht im Bett bin. Es gibt noch so viel zu fühlen.
Versucht doch einfach mal aus den negativen Gedanken und Bewerten eine Umdeutung zu gestalten. Mit dieser anderen Einstellung, dann in die Situationen gehen oder sich selber sehen, ist der Weg. Ihr werdet staunen, was es für euch unmittelbar bewirken wird. Die Anderen nehmt ihr dann automatisch mit. Es ist der Weg in die Freude, in die Lust auf Leben und in die Hoffnung und Zuversicht, dass alles wieder gut werden kann.
Mit dieser friedlichen Einstellung zu mir, zu meinem Leben und auch zu all den Schreibenden in diesem Forum hier, gehe ich jetzt ins Bett und hoffe darauf, dass es wieder ruhiger wird in meinem Leben.
Ich wünsche euch allen von Herzen eine gute Nacht!
Liebe Grüße Jule
Hallo Jule,
ich habe nichts von dem was Du kritisch anmerkst geschrieben bzw. mein Geschriebenes meinte nichts dergleichen. Ich meine das wesentlich neutraler als Du es zu lesen scheinst und durchaus auch in dem Sinne wie Du ihn beschreibst. Von missbräuchlichen Therapien bin ich erst recht nicht ausgegangen.
"Abhängigkeit" (im Sinne von Bedürftigkeit - falls Du den Begriff so - in Richtung "schwarze Schafe" - interpretiert haben solltest) ist was urmenschliches und gehört zum Leben genauso dazu wie Autonomie das hat mit "negativ" oder "missbräuchlichen Therapien" nichts zu tun. Ich masse mir auch nicht an zu wissen wie es bei "allen" ist sondern bezog mich auf die Gedanken weiter vorn im Thread wie Autoaggressivität/Selbsthass entsteht bzw. veränderbar gemacht werden kann. Wenn das bei Dir anders ist und funktioniert werde ich dies sicher nicht anzweifeln, wobei es sich für mich gar nicht so anders liest denn gerade der innere Perspektivswechsel war von mir durchaus auch gemeint.
Die angeführte Phänomologie gibt es, auch wenn sie auf Dich nicht zutrifft - von Dir sprach ich allerdings auch nicht sondern von dem Phänomen als solchem und so frage ich mich im Gegenzug, wie Du darauf kommst, ich würde von Dir sprechen? Masse Dir da doch bitte auch nichts an und fühle Dich nicht automatisch von etwas angesprochen was Dich als Individuum gar nicht meinen muss.
Alles was andere schreiben/sagen auf sich zu beziehen und in Abwehr zu gehen ist nicht besonders friedlich. Und ich weiss auch echt nicht wo Du das was Du kritisierst aus meinen Worten so herausliest? Mir scheint es da mehr um Dein eigenes Inneres zu gehen als um den Inhalt meiner Worte.
Lieben Gruss,
mio
PS: Das Stockholmsyndrom beschreibt einen "ähnlichen" Vorgang bei Erwachsenen wie er auch bei Kindern in missbräuchlichen "Eltern-Kind" Beziehungen vermutet wird. Es ist im Grunde ein "Erklärungsmodel" für eine paradoxe innerpsychische Reaktion in bedrohlichen Situationen. Bei Kindern spricht man eher von einer "Identifikation mit dem Aggressor" was in vielen Fällen mit einer der Gründe für den entstehenden Selbsthass und die Autoaggression sein dürfte.
ich habe nichts von dem was Du kritisch anmerkst geschrieben bzw. mein Geschriebenes meinte nichts dergleichen. Ich meine das wesentlich neutraler als Du es zu lesen scheinst und durchaus auch in dem Sinne wie Du ihn beschreibst. Von missbräuchlichen Therapien bin ich erst recht nicht ausgegangen.
"Abhängigkeit" (im Sinne von Bedürftigkeit - falls Du den Begriff so - in Richtung "schwarze Schafe" - interpretiert haben solltest) ist was urmenschliches und gehört zum Leben genauso dazu wie Autonomie das hat mit "negativ" oder "missbräuchlichen Therapien" nichts zu tun. Ich masse mir auch nicht an zu wissen wie es bei "allen" ist sondern bezog mich auf die Gedanken weiter vorn im Thread wie Autoaggressivität/Selbsthass entsteht bzw. veränderbar gemacht werden kann. Wenn das bei Dir anders ist und funktioniert werde ich dies sicher nicht anzweifeln, wobei es sich für mich gar nicht so anders liest denn gerade der innere Perspektivswechsel war von mir durchaus auch gemeint.
Die angeführte Phänomologie gibt es, auch wenn sie auf Dich nicht zutrifft - von Dir sprach ich allerdings auch nicht sondern von dem Phänomen als solchem und so frage ich mich im Gegenzug, wie Du darauf kommst, ich würde von Dir sprechen? Masse Dir da doch bitte auch nichts an und fühle Dich nicht automatisch von etwas angesprochen was Dich als Individuum gar nicht meinen muss.
Alles was andere schreiben/sagen auf sich zu beziehen und in Abwehr zu gehen ist nicht besonders friedlich. Und ich weiss auch echt nicht wo Du das was Du kritisierst aus meinen Worten so herausliest? Mir scheint es da mehr um Dein eigenes Inneres zu gehen als um den Inhalt meiner Worte.
Lieben Gruss,
mio
PS: Das Stockholmsyndrom beschreibt einen "ähnlichen" Vorgang bei Erwachsenen wie er auch bei Kindern in missbräuchlichen "Eltern-Kind" Beziehungen vermutet wird. Es ist im Grunde ein "Erklärungsmodel" für eine paradoxe innerpsychische Reaktion in bedrohlichen Situationen. Bei Kindern spricht man eher von einer "Identifikation mit dem Aggressor" was in vielen Fällen mit einer der Gründe für den entstehenden Selbsthass und die Autoaggression sein dürfte.
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Hallo Mio,
ich habe nichts, von dem, was du schreibst auf mich bezogen. Wie käme ich dazu? Ich beziehe schon seit langer Zeit nichts mehr auf mich. Das hast du wohl falsch interpretiert.
Lies doch einfach noch einmal: "Ich möchte gerne kurz erklären, wie es bei mir funktioniert."
Ich habe also lediglich berichtet, wie es sich für mich anfühlt. Wenn du meine Motivation zu schreiben falsch verstanden hast, täte es mir leid. Die positive Grundeinstellung hilft einem bei allen Fragen des Lebens. Aber anscheinend wolltest du das ja auch sagen.
Deutsche Sprache - schwere Sprache. So viele Wörter und man findet trotzdem nicht immer die Richtigen.
Egal. Manchmal ist das wohl so.
ich habe nichts, von dem, was du schreibst auf mich bezogen. Wie käme ich dazu? Ich beziehe schon seit langer Zeit nichts mehr auf mich. Das hast du wohl falsch interpretiert.
Lies doch einfach noch einmal: "Ich möchte gerne kurz erklären, wie es bei mir funktioniert."
Ich habe also lediglich berichtet, wie es sich für mich anfühlt. Wenn du meine Motivation zu schreiben falsch verstanden hast, täte es mir leid. Die positive Grundeinstellung hilft einem bei allen Fragen des Lebens. Aber anscheinend wolltest du das ja auch sagen.
Deutsche Sprache - schwere Sprache. So viele Wörter und man findet trotzdem nicht immer die Richtigen.
Egal. Manchmal ist das wohl so.
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- Forums-Gruftie
- , 37
- Beiträge: 592
...anscheinend findet man nicht immer die richtigen Wörter, denn ehrlich gesagt ging es mir ähnlich wie Mio beim Lesen anscheinend auch, und ich habe vieles in Jules Post nicht verstanden. Denn auch ich habe hier in keiner Weise von einer missbräuchlichen Therapie geschrieben. Eine solche habe ich nicht erlebt und auch ich würde das als Ausnahmen, nicht als Regel unter den Psychotherapien bezeichnen. Im Gegenteil wurde hier ja auf MEINE FRAGE, wie denn "aus Selbsthass wieder Hass wird, der dann auch noch die richtigen trifft und vergeht" (sprich: wie denn die positive Grundeinstellung entsteht) sehr klar geantwortet (von Blade und von Mio - und von Jule jetzt ja auch irgendwie): durch psychodynamische Therapie....
Das "weiß" ich natürlich, ich war aber neugierig, Blade, ob dir noch etwas anderes eingefallen ist. Nicht etwa, weil ich Therapie ablehnen würde - lediglich weil das so verflixt lange dauert
Was ich an dieser Stelle allerdings noch bemerken muss ist dies: wenn man von der Wut aufs Da-sein (respektive der Wut auf die, die einen "gemacht" haben, also auf Eltern und/oder "Gott") zum Selbsthass kommt, kann man noch nicht grundsätzlich "unterstellen", dass dieser Hass eigentlich "woanders" hingehört, etwa auf missbrauchende/misshandelnde Eltern... Nicht jeder Mensch mit chronischer Suizidalität, auch nicht jeder, der an seinem SEIN "krankt", ist ja ein in dieser Hinsicht traumatisierter Mensch...
Was also tun, wenn es nicht jemanden gibt, der einem Übles angetan hat und dadurch Schuld und Selbsthass ausgelöst hat (wenn also auch das Zurechtrücken der Schuld und Wut zurück hierhin keine Option ist), sondern wenn es tatsächlich eine existentielle (von mir aus spirituelle) Wut ist?
Das "weiß" ich natürlich, ich war aber neugierig, Blade, ob dir noch etwas anderes eingefallen ist. Nicht etwa, weil ich Therapie ablehnen würde - lediglich weil das so verflixt lange dauert
Was ich an dieser Stelle allerdings noch bemerken muss ist dies: wenn man von der Wut aufs Da-sein (respektive der Wut auf die, die einen "gemacht" haben, also auf Eltern und/oder "Gott") zum Selbsthass kommt, kann man noch nicht grundsätzlich "unterstellen", dass dieser Hass eigentlich "woanders" hingehört, etwa auf missbrauchende/misshandelnde Eltern... Nicht jeder Mensch mit chronischer Suizidalität, auch nicht jeder, der an seinem SEIN "krankt", ist ja ein in dieser Hinsicht traumatisierter Mensch...
Was also tun, wenn es nicht jemanden gibt, der einem Übles angetan hat und dadurch Schuld und Selbsthass ausgelöst hat (wenn also auch das Zurechtrücken der Schuld und Wut zurück hierhin keine Option ist), sondern wenn es tatsächlich eine existentielle (von mir aus spirituelle) Wut ist?
Hello darkness, my old friend...
@Kathlea und @mio,
ja, ihr habt beide Recht, in einer Therapie und unter Freunden/Verwandten muß man genau aufpassen, was man sagt, aus rechtlicher Rücksichtnahme auf den Therapeuten und emotionaler Rücksichtnahme auf den Rest.
Ich empfinde dies eben für mich persönlich als von außen aufgezwungen (schon allein daß Zwangsmaßnahmen legitimiert sind, auch wenn es nur um mich und nicht um Dritte geht), unabhängig davon, wie stark oder schwach nun das Bedürfnis ist, darüber überhaupt von mir aus zu sprechen. Ich möchte unter anderem darüber sprechen, weil ich nicht verstehen kann, daß ich mich ständig mit meinen wahren Gedanken verstecken muß, obschon ich doch nichts Unrechtes daran finden kann. Deshalb suche ich nach argumentativer Auseinandersetzung, auch um selbst Verständnis für andere Sichtweisen aufzubringen. Und das funktioniert kognitiv (zumindest bei mir). Ich meine, wenn jemand mich davon überzeugen will, daß Selbstmord grundsätzlich eine schlechte Option ist, dann doch nicht unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, sondern durch Vorbringen guter Argumente auf mich bezogen.
@Nico,
wenn es um körperliche Krankheiten geht, habe ich auch eine große Unsicherheit beim Klinikpersonal bemerkt, die müssen leider auch aufpassen, wie sie mit welchen Patienten und Angehörigen reden können (v.a. wie offen und konkret).
Als ich meine Mutter das letzte Mal im Krankenhaus besuchte, äußerte sie zum gefühlt tausendsten Male, daß sie nur meinetwegen noch lebe (was übrigens seit meiner Geburt der Fall ist) und das Leben nur noch eine Qual und Mühe für sie sei. Das würde ich gern denen auf Video zeigen, die immer (bei bester eigener Gesundheit) vom „lebenswerten Leben“ und vom Humanismus schwafeln. Die Humanisten, das sind oft die wahrhaft Inhumanen, keinem Tier würde man die Qualen zumuten, die manche Menschen ertragen müssen.
@Vincent,
„esoterisch“ ist kein abwertendes oder gar Schimpfwort für mich, tut mir leid, wenn du es als unpassend empfunden hast.
@hawi,
Wenn es nicht an der Rechtslage liegt und auch nicht am Verklemmtsein, woran denn dann? Wie sich z.B. die Leute ihren eigenen Tod vorstellen, „darf“ ich nur in verrufenen Foren besprechen, so als beträfe das normale Leute nicht. Nach Familienplanung und Berufswünschen darf ich dagegen alle fragen, aber auch da gibt`s (komplizierte, ungeschriebene) Regeln.
@Kathlea,
ob jemand vorausschauend den Selbstmord plant oder impulsiv eine unsichere Methode wählt, sagt für mich eher etwas über seine Persönlichkeit als über die Ernsthaft der Absicht aus. Den perfekten Selbstmord gibt es ebenso wenig wie den perfekten Mord, da der Zufall nicht kalkulierbar ist.
@mio,
mein Entschluß steht, aber ich habe keinen Drang oder Druck, ihn bald umzusetzen. Und darüber zu reden ist bei mir auch kein Hilfeschrei. Allenfalls denke ich, daß ich vielleicht noch wesentliche Fakten übersehen habe, die mir jemand anderes mitteilen könnte und die meine Planungen und Entscheidungen beeinflussen würden.
Was ich unbedingt noch loswerden will, weil es mich so ohnmächtig wütend/hilflos zurückläßt:
Die heimtückige Argumentation, daß die Urteils-/Denkfähigkeit „krankheitsbedingt“ verringert sei, wenn man sich töten will. Die Selbsttötungsabsicht reicht damit per Definition zur Diagnosestellung und Zwangseinweisung aus. Dieser logische Zirkelschluß wird oftmals bei argumentativer Unterlegenheit benutzt, um die "Machtverhältnisse" auf gewaltsamem Wege wiederherzustellen (habe ich schon in anderem Zusammenhang festgestellt).
ja, ihr habt beide Recht, in einer Therapie und unter Freunden/Verwandten muß man genau aufpassen, was man sagt, aus rechtlicher Rücksichtnahme auf den Therapeuten und emotionaler Rücksichtnahme auf den Rest.
Ich empfinde dies eben für mich persönlich als von außen aufgezwungen (schon allein daß Zwangsmaßnahmen legitimiert sind, auch wenn es nur um mich und nicht um Dritte geht), unabhängig davon, wie stark oder schwach nun das Bedürfnis ist, darüber überhaupt von mir aus zu sprechen. Ich möchte unter anderem darüber sprechen, weil ich nicht verstehen kann, daß ich mich ständig mit meinen wahren Gedanken verstecken muß, obschon ich doch nichts Unrechtes daran finden kann. Deshalb suche ich nach argumentativer Auseinandersetzung, auch um selbst Verständnis für andere Sichtweisen aufzubringen. Und das funktioniert kognitiv (zumindest bei mir). Ich meine, wenn jemand mich davon überzeugen will, daß Selbstmord grundsätzlich eine schlechte Option ist, dann doch nicht unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, sondern durch Vorbringen guter Argumente auf mich bezogen.
@Nico,
wenn es um körperliche Krankheiten geht, habe ich auch eine große Unsicherheit beim Klinikpersonal bemerkt, die müssen leider auch aufpassen, wie sie mit welchen Patienten und Angehörigen reden können (v.a. wie offen und konkret).
Als ich meine Mutter das letzte Mal im Krankenhaus besuchte, äußerte sie zum gefühlt tausendsten Male, daß sie nur meinetwegen noch lebe (was übrigens seit meiner Geburt der Fall ist) und das Leben nur noch eine Qual und Mühe für sie sei. Das würde ich gern denen auf Video zeigen, die immer (bei bester eigener Gesundheit) vom „lebenswerten Leben“ und vom Humanismus schwafeln. Die Humanisten, das sind oft die wahrhaft Inhumanen, keinem Tier würde man die Qualen zumuten, die manche Menschen ertragen müssen.
@Vincent,
„esoterisch“ ist kein abwertendes oder gar Schimpfwort für mich, tut mir leid, wenn du es als unpassend empfunden hast.
@hawi,
Wenn es nicht an der Rechtslage liegt und auch nicht am Verklemmtsein, woran denn dann? Wie sich z.B. die Leute ihren eigenen Tod vorstellen, „darf“ ich nur in verrufenen Foren besprechen, so als beträfe das normale Leute nicht. Nach Familienplanung und Berufswünschen darf ich dagegen alle fragen, aber auch da gibt`s (komplizierte, ungeschriebene) Regeln.
@Kathlea,
ob jemand vorausschauend den Selbstmord plant oder impulsiv eine unsichere Methode wählt, sagt für mich eher etwas über seine Persönlichkeit als über die Ernsthaft der Absicht aus. Den perfekten Selbstmord gibt es ebenso wenig wie den perfekten Mord, da der Zufall nicht kalkulierbar ist.
@mio,
mein Entschluß steht, aber ich habe keinen Drang oder Druck, ihn bald umzusetzen. Und darüber zu reden ist bei mir auch kein Hilfeschrei. Allenfalls denke ich, daß ich vielleicht noch wesentliche Fakten übersehen habe, die mir jemand anderes mitteilen könnte und die meine Planungen und Entscheidungen beeinflussen würden.
Was ich unbedingt noch loswerden will, weil es mich so ohnmächtig wütend/hilflos zurückläßt:
Die heimtückige Argumentation, daß die Urteils-/Denkfähigkeit „krankheitsbedingt“ verringert sei, wenn man sich töten will. Die Selbsttötungsabsicht reicht damit per Definition zur Diagnosestellung und Zwangseinweisung aus. Dieser logische Zirkelschluß wird oftmals bei argumentativer Unterlegenheit benutzt, um die "Machtverhältnisse" auf gewaltsamem Wege wiederherzustellen (habe ich schon in anderem Zusammenhang festgestellt).
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Hallo Krang2.
Keinem Tier würde der Mensch was nicht zumuten? Also in freier Wildbahn haben Tiere so einiges auszuhalten. Und ich bin mir nicht sicher, ob das noch weniger ist als das, was sie in Gefangenschaft ertragen.
Betrachtet man die winzige Minderheit versorgter Haustiere, geht es um die eigene Bequemlichkeit. Man richtet sie so her, dass sie nur noch für den eigenen Unterhalt taugen. Das beginnt bei der Sterilisierung und der unnatürlichen Ernährung und endet mit der eigenmächtigen Bestimmung über ein Lebewesen, wann es genug gelitten habe.
Andererseits ist der Mensch doch so Stolz auf das, was ihn von den Tieren unterscheidet: auf den Neokortex.
Ich finde ja, dass die Vorteile dadurch nur minimal waren, während das Leidenspotenzial unglaublich gestiegen ist. Wir können nicht viel mehr als Tiere, nur dass wir auch uns dessen bewusst sind. Wir müssen, genau so wie sie, sterben, bloß wissen wir einige Jährchen nach der Geburt darum.
Wenn deine Mutter seit deiner Geburt nur noch für dich Lebt, frage ich mich, warum sie dich überhaupt bekommen hat? Sie wird doch nicht erst dann darauf gekommen sein, dass das Leben nicht lebenswert ist?
Keinem Tier würde der Mensch was nicht zumuten? Also in freier Wildbahn haben Tiere so einiges auszuhalten. Und ich bin mir nicht sicher, ob das noch weniger ist als das, was sie in Gefangenschaft ertragen.
Betrachtet man die winzige Minderheit versorgter Haustiere, geht es um die eigene Bequemlichkeit. Man richtet sie so her, dass sie nur noch für den eigenen Unterhalt taugen. Das beginnt bei der Sterilisierung und der unnatürlichen Ernährung und endet mit der eigenmächtigen Bestimmung über ein Lebewesen, wann es genug gelitten habe.
Andererseits ist der Mensch doch so Stolz auf das, was ihn von den Tieren unterscheidet: auf den Neokortex.
Ich finde ja, dass die Vorteile dadurch nur minimal waren, während das Leidenspotenzial unglaublich gestiegen ist. Wir können nicht viel mehr als Tiere, nur dass wir auch uns dessen bewusst sind. Wir müssen, genau so wie sie, sterben, bloß wissen wir einige Jährchen nach der Geburt darum.
Wenn deine Mutter seit deiner Geburt nur noch für dich Lebt, frage ich mich, warum sie dich überhaupt bekommen hat? Sie wird doch nicht erst dann darauf gekommen sein, dass das Leben nicht lebenswert ist?
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Krang,Krang2 hat geschrieben:@hawi,
Wenn es nicht an der Rechtslage liegt und auch nicht am Verklemmtsein, woran denn dann? Wie sich z.B. die Leute ihren eigenen Tod vorstellen, „darf“ ich nur in verrufenen Foren besprechen, so als beträfe das normale Leute nicht. Nach Familienplanung und Berufswünschen darf ich dagegen alle fragen, aber auch da gibt`s (komplizierte, ungeschriebene) Regeln.
wie meist, ich seh das nicht so absolut, in keiner Richtung, die mit dazu einfällt.
Ein Stückchen schrieb ich – finde ich – schon auf S.29 hier, auch wenn es da um Konkreteres ging.
Auch in dem Beitrag zum Rechtlichen hab ich ein wenig auch zu dem was hindert anklingen lassen.
Und sogar das Rechtliche? In diesem Fall, aber auch sonst? Tatsächliche Rechtslage und die, die sich viele vorstellen, wenn nicht die meisten, passen oft nicht zueinander, nicht so ganz.
Ich glaub hier schon, dass auch die von vielen angenommene Rechtslage Gespräche zu dem Thema hindert.
Wobei ich meine, nicht allein die Nichtsuizidalen sind gehindert. Auch die, die sich so was für sich vorstellen?
Sogar ein Thread wie dieser? Ich glaub sogar hier was von sich zu schreiben, sogar das für so manch einen womöglich zu viel.
Auch so herum unterbleibt wohl so einiges. Hier geht’s, schwingt aber für mich durchaus mit, die Angst, sich zu offenbaren. Auch die Angst vor den Reaktionen. Einerseits sicher nicht völlig unbegründet, aber umgekehrt meine ich, heute geht mit nicht wenigen Menschen eine ganze Menge „drüber Reden“.
Natürlich nicht mit allen überall. In diesem Forum geht es sicher eher als in … vor allem psycho-fernen Foren, auch real kommt es sicher auf die Umgebung an.
Dazu kommt, wie drüber geredet wird, und, auch die Erwartungen, die dran geknüpft sind, sicher wichtig.
Wer (grad) gar nicht abkann, dass andere seine Position anzweifeln, ihm womöglich auch versuchen, ins Gewissen zu reden oder ihm schlicht mit Uraltplattheiten begegnen, dem werden auch die mir möglich scheinenden Gespräche „nichts bringen“, im Gegenteil, der wird auf diese Art dann für sich zur Ansicht kommen, so was ginge gar nicht.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Was daran macht dich so derartig wütend?Krang2 hat geschrieben: Was ich unbedingt noch loswerden will, weil es mich so ohnmächtig wütend/hilflos zurückläßt:
Die heimtückige Argumentation, daß die Urteils-/Denkfähigkeit „krankheitsbedingt“ verringert sei, wenn man sich töten will. Die Selbsttötungsabsicht reicht damit per Definition zur Diagnosestellung und Zwangseinweisung aus. Dieser logische Zirkelschluß wird oftmals bei argumentativer Unterlegenheit benutzt, um die "Machtverhältnisse" auf gewaltsamem Wege wiederherzustellen .
Man geht einfach davon aus, dass es nicht zum "anthropologischen Konzept" gehört, dass der Mensch freiwillig aus dem Leben scheidet, mithin ein Suizid bzw. die Absicht dazu "abnormal" oder eben "krank" und der freie Wille damit eingeschränkt ist. Ich kann dabei weder einen Zirkelschluss erkennen noch primär eine gewaltsame Machtausübung, sondern schlicht die Vermeidung der Anklage wegen unterlassener Hilfeleistung. (Wie dann in der Realität mit entsprechenden Pat. umgegangen wird, ist freilich eine andere Sache, jedoch könnte fast jeder potentielle Suizident seinen Plan so einrichten, dass er den greifenden gesundheitsbehördlichen Mechanismen entgeht, oder?)
Achtung! Feind liest mit!
Ganz schön viel passiert. Konnte noch nicht alles lesen. Bitte um Vergebung, falls es schon abgehandelt wurde.
Hass ist Ablehnung, ohne wenn und aber.
Wenn diese Ablehnung ihr Ziel erreicht hat, im psychologischen Sinn, dann hört diese Energie (im metaphysischen Sinn) auf zu kreisen und den Radiator (den Ausstrahlenden) weiter zu quälen (in zu "fragen" wo soll ich hin, mach endlich was!!!)
Die konfessionelle Variante (katholisch, evangelisch und buddhistisch) ist ihn abzuspalten.
So als würde man das Schäferhundbaby auf der Autobahn aussetzen!!!
Das passiert regelmäßig, doch wenn es Energien sind, hören die dann auf zu existieren?
Wohl eher nicht.
Es gibt Thesen, die besagen, daß sich der "Satan" aus solchen verwaisten Energien zusammensetzt.
Wenn sie dagegen dorthin geführt werden, wo sie hingehören, dann werden sie zu Freunden, die auch geduldig sein können ohne ständig den Sympathikus und den Zwang anzuheizen.
Hass ist Ablehnung, ohne wenn und aber.
Wenn diese Ablehnung ihr Ziel erreicht hat, im psychologischen Sinn, dann hört diese Energie (im metaphysischen Sinn) auf zu kreisen und den Radiator (den Ausstrahlenden) weiter zu quälen (in zu "fragen" wo soll ich hin, mach endlich was!!!)
Die konfessionelle Variante (katholisch, evangelisch und buddhistisch) ist ihn abzuspalten.
So als würde man das Schäferhundbaby auf der Autobahn aussetzen!!!
Das passiert regelmäßig, doch wenn es Energien sind, hören die dann auf zu existieren?
Wohl eher nicht.
Es gibt Thesen, die besagen, daß sich der "Satan" aus solchen verwaisten Energien zusammensetzt.
Wenn sie dagegen dorthin geführt werden, wo sie hingehören, dann werden sie zu Freunden, die auch geduldig sein können ohne ständig den Sympathikus und den Zwang anzuheizen.
abgemeldet
-
- Forums-Insider
- , 50
- Beiträge: 261
Die Absicht/Plan sich zu suizidieren ist noch lange kein Grund zur Zwangseinweisung.rafiki hat geschrieben: Was daran macht dich so derartig wütend?
Man geht einfach davon aus, dass es nicht zum "anthropologischen Konzept" gehört, dass der Mensch freiwillig aus dem Leben scheidet, mithin ein Suizid bzw. die Absicht dazu "abnormal" oder eben "krank" und der freie Wille damit eingeschränkt ist. Ich kann dabei weder einen Zirkelschluss erkennen noch primär eine gewaltsame Machtausübung, sondern schlicht die Vermeidung der Anklage wegen unterlassener Hilfeleistung. (Wie dann in der Realität mit entsprechenden Pat. umgegangen wird, ist freilich eine andere Sache, jedoch könnte fast jeder potentielle Suizident seinen Plan so einrichten, dass er den greifenden gesundheitsbehördlichen Mechanismen entgeht, oder?)
Zudem gibt es klare Rechtsgrundlagen ab wann unterlassene Hilfeleistung eintritt und da gibt es merkliche Unterschiede
wer in den Vorgang (Suizidabsicht) involviert ist und wie weit er fortgeschritten ist und in welchem Zustand sich der Suizident befindet.
Nach deutschem Recht kann ich dem Suizidenten das nötige Material zum Suizid besorgen und werde dafür nicht bestraft!
Worum es hier vornehmlich geht ist das Reden über einen beabsichtigten Suizid o. leger ausgedrückt die im Hirn schwelgenden Suizidgedanken. Und wenn sich Menschen in die Hände eines Psychotherapeuten begeben sollte dieser gefälligst damit umgehen können. Der Patient zeigt nämlich durch die Aufnahme einer Therapie das er Hilfe möchte/will und dann ist Reden erforderlich.
Menschen, die fest entschlossen sind konsultieren keine Personengruppen wie (Ärzte, Psychiater, Psychologen....)
Dann zum pathologischem der Suizidabsicht, das wird gerne unterstellt, da heißt es doch in vielen Studien oder Erfahrungsberichten bei 30-70 % der Suizide ist eine psychische Erkrankung der Auslöser/Hintergrund.
Was ist denn das für eine Angabe 30-70%, da scheitert es bei mir an Glaubhaftigkeit!!!
VG Krawallbürste
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[quote="Krang2"
Ich meine, wenn jemand mich davon überzeugen will, daß Selbstmord grundsätzlich eine schlechte Option ist, dann doch nicht unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, sondern durch Vorbringen guter Argumente auf mich bezogen.
[/quote]
Gutes Statement!
Der Therapeut geht aber häufig direkt in die falsche Denkweise-was ist wenn meine Argumente nicht reichen!
VG Krawallbürste
Ich meine, wenn jemand mich davon überzeugen will, daß Selbstmord grundsätzlich eine schlechte Option ist, dann doch nicht unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, sondern durch Vorbringen guter Argumente auf mich bezogen.
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Gutes Statement!
Der Therapeut geht aber häufig direkt in die falsche Denkweise-was ist wenn meine Argumente nicht reichen!
VG Krawallbürste
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Ich finde, dass man da unterschieden können sollte...
Wenn jemand nach einem gescheiterten Suizidversuch in einer Klinik landet und dort nur signalisiert bekommt, dass er wertlos ist, weil er versucht hat, sich das Leben zu nehmen, dann macht das nun wirklich keinen Sinn: Wie soll ich jemanden überzeugen, dass er es wert ist zu Leben und dass sein Leben lebenswert ist (oder sein kann), wenn ich ihn durch mein Verhalten permanent abwerte......
Wenn jemand durch sein Verhalten und seine Äußerungen deutlich macht: Ich bringe mich jetzt um (oder: ich habe die Tabletten eben genommen...), dann ist Gefahr in Verzug und ein Handeln sofort geboten.
Wenn jemand darüber nachdenkt, daran denkt, diese Gedanken hat - dann sollte das (in einer Therapie) auch besprechbar sein, damit die Ursache gefunden werden kann, damit die Ernsthaftigkeit eingeschätzt werden kann und auch, damit ein Umgang damit gefunden wird.
Aber: die meisten Therapeuten betrachten Suizidgedanken nicht als "Krankheit" an sich, sondern ALS SYMPTOM! Als solches muss es geäußert werden können, und auch müssen manchmal geeignete Maßnahmen erlernt werden, aber der Arzt/Therapeut hat sich eher um die Ursache zu kümmern als um das Symptom - zumal eben bei psychischen Symptomen. Zwei Beispiele: Ein Patient mit unklaren Bauchschmerzen muss genau beschrieben, wo es weh tut, wann es weh tut, was er gegessen hat, wann er und wie er "zum Klo war" , seit wann er das hat, wie oft etc. Da wird peinlichst genau drüber geredet - und wenn der Patient mit einem Medikament die Praxis verlässt und nach vier Wochen wieder kommt, dann findet das gleiche Gespräch wieder satt. Und wieder und wieder.
Ein Patient mit Diabetes wird mit seinem Arzt kurz die Blutwerte besprechen - aber dann vor allem die Maßnahmen bereden. Die Diät. Die Insulingabe - was immer nötig ist. Sie werden nicht ewig über die Blutwerte diskutieren. Davon werden die nämlich nicht besser....
Will sagen: Es GIBT die Therapeuten, die sich dem Thema generell versperren. Es gibt aber auch Patienten, die Stunden damit zubringen, über die Symptome zu sprechen, um dem Gespräch über die Ursachen aus dem Weg zu gehen.
Und: es gibt auch die Patienten, die damit "erpressen" wollen oder wenigstens dadurch "Schonung" einfordern.
Das das Thema in der großen Fläche in therapeutischen Praxen ein Tabu wäre, das glaube ich nicht (kenne ich anders). Für MICH ist es eins. Nicht wegen dem Therapeuten, sondern wegen mir. Und auch, was die "Zwangseinweisung" angeht: das gibt es, das kann passieren - aber doch eher bei recht konkreten Plänen und ungünstigen anderen Umständen. Nicht, weil man sagt "Ich denke manchmal, ich würde mich am liebsten umbringen"...
Suizidpläne oder auch Gedanken daran SIND natürlich Zeichen einer Störung - sie sind ein Symptom. Die Ursache wird ein warum und in wie fern auch immer unglückliches Leben sein... Ich verstehe nicht, wie daran ernstlich gezweifelt werden kann. Zumal: die meisten Menschen die ich kenne, die LEIDEN unter diesen Gedanken. Suizidgedanken machen nicht glücklich, sie machen leidensdruck.
Wenn jemand nach einem gescheiterten Suizidversuch in einer Klinik landet und dort nur signalisiert bekommt, dass er wertlos ist, weil er versucht hat, sich das Leben zu nehmen, dann macht das nun wirklich keinen Sinn: Wie soll ich jemanden überzeugen, dass er es wert ist zu Leben und dass sein Leben lebenswert ist (oder sein kann), wenn ich ihn durch mein Verhalten permanent abwerte......
Wenn jemand durch sein Verhalten und seine Äußerungen deutlich macht: Ich bringe mich jetzt um (oder: ich habe die Tabletten eben genommen...), dann ist Gefahr in Verzug und ein Handeln sofort geboten.
Wenn jemand darüber nachdenkt, daran denkt, diese Gedanken hat - dann sollte das (in einer Therapie) auch besprechbar sein, damit die Ursache gefunden werden kann, damit die Ernsthaftigkeit eingeschätzt werden kann und auch, damit ein Umgang damit gefunden wird.
Aber: die meisten Therapeuten betrachten Suizidgedanken nicht als "Krankheit" an sich, sondern ALS SYMPTOM! Als solches muss es geäußert werden können, und auch müssen manchmal geeignete Maßnahmen erlernt werden, aber der Arzt/Therapeut hat sich eher um die Ursache zu kümmern als um das Symptom - zumal eben bei psychischen Symptomen. Zwei Beispiele: Ein Patient mit unklaren Bauchschmerzen muss genau beschrieben, wo es weh tut, wann es weh tut, was er gegessen hat, wann er und wie er "zum Klo war" , seit wann er das hat, wie oft etc. Da wird peinlichst genau drüber geredet - und wenn der Patient mit einem Medikament die Praxis verlässt und nach vier Wochen wieder kommt, dann findet das gleiche Gespräch wieder satt. Und wieder und wieder.
Ein Patient mit Diabetes wird mit seinem Arzt kurz die Blutwerte besprechen - aber dann vor allem die Maßnahmen bereden. Die Diät. Die Insulingabe - was immer nötig ist. Sie werden nicht ewig über die Blutwerte diskutieren. Davon werden die nämlich nicht besser....
Will sagen: Es GIBT die Therapeuten, die sich dem Thema generell versperren. Es gibt aber auch Patienten, die Stunden damit zubringen, über die Symptome zu sprechen, um dem Gespräch über die Ursachen aus dem Weg zu gehen.
Und: es gibt auch die Patienten, die damit "erpressen" wollen oder wenigstens dadurch "Schonung" einfordern.
Das das Thema in der großen Fläche in therapeutischen Praxen ein Tabu wäre, das glaube ich nicht (kenne ich anders). Für MICH ist es eins. Nicht wegen dem Therapeuten, sondern wegen mir. Und auch, was die "Zwangseinweisung" angeht: das gibt es, das kann passieren - aber doch eher bei recht konkreten Plänen und ungünstigen anderen Umständen. Nicht, weil man sagt "Ich denke manchmal, ich würde mich am liebsten umbringen"...
Suizidpläne oder auch Gedanken daran SIND natürlich Zeichen einer Störung - sie sind ein Symptom. Die Ursache wird ein warum und in wie fern auch immer unglückliches Leben sein... Ich verstehe nicht, wie daran ernstlich gezweifelt werden kann. Zumal: die meisten Menschen die ich kenne, die LEIDEN unter diesen Gedanken. Suizidgedanken machen nicht glücklich, sie machen leidensdruck.
Hello darkness, my old friend...
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
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Ach, was habt ihr nur. Stellt euch doch folgende Situation vor:
Ein freundliches, kleines Krankenhaus. Gut gegessen. Tollen Sex mit extra dafür angestelltem Personal gehabt.
Und nach einem heißen, leckeren Tee gibt es eine beruhigende Tablette, die einen in den Schlaf befördert. Im Hintergrund leichte Klassik. So geht ihr aus dem Leben.
Das wäre heute nicht unmöglich.
Ein freundliches, kleines Krankenhaus. Gut gegessen. Tollen Sex mit extra dafür angestelltem Personal gehabt.
Und nach einem heißen, leckeren Tee gibt es eine beruhigende Tablette, die einen in den Schlaf befördert. Im Hintergrund leichte Klassik. So geht ihr aus dem Leben.
Das wäre heute nicht unmöglich.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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