Freundschaft mit Therapeutin möglich?
Liebe Elana,
also erst mal möchte ich dir sagen, dass das für mich sehr gut klingt, was du im ersten Absatz über deine überwältigenden Gefühle schreibst. Klingt vielleicht seltsam, denn es fühlt sich für dich ja alles andere als angenehm an, aber ich bin überzeugt, dass das ein Zeichen dafür ist, dass sich etwas bewegt. Mir ging es in der Therapie eine Zeit lang genauso, ich fühlte mich wie eine Ertrinkende in einem tobenden dunklen Meer. Aber im Lauf der Zeit wurde es besser, erstens weil mein Thera mich auffangen konnte, immer wieder, und zweitens, weil ich mich mit den Gefühlen sozusagen anfreunden und diese als zu mir gehörig betrachten konnte. Dadurch wurden sie in ihrer Wucht entschärft. Bei mir ging es darum, diese schlimmen Gefühle erst einmal zu akzeptieren, sie nicht mehr wegzudrücken, und mich in einem zweiten Schritt von ihnen zu distanzieren, weil sie aus einer früheren Zeit stammten, aus meiner Kindheit (existentielle Angst, eigentlich Todesangst). Dieser sehr verkürzt dargestellte Prozess ist bei mir auf der emotionalen Ebene abgelaufen, was sehr wichtig ist, die Kopfarbeit allein bringt einen ja leider nicht so weit.
Und jetzt noch ein paar Gedanken dazu, wie sich mein Umgang mit der Depression verändert hat. Wie gesagt, gab es ja diesen Schlüsseltraum, mit dem ich selbst absolut nichts anfangen konnte (was mir sonst eher selten passiert). Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich die typischen depressiven Persönlichkeitsmerkmale habe und daher sehr auf den Anderen bezogen bin, mein Thera sprach von altruistischer Abtretung. Beziehungen sind für mich sehr wichtig, so natürlich auch die Beziehung zu meinem Vater, meiner einzigen zuverlässigen Bezugsperson in der Kindheit. Meine Mutter war und ist leider psychisch so stark beeinträchtigt, dass sie ihrer Mutterfunktion in keinster Weise gerecht werden konnte, ganz im Gegenteil, wir hatten sehr unter ihrem aggressiven Narzissmus usw. zu leiden. Mein Vater jedoch litt selbst unter Ängsten, Depression und Zwängen, was unsere Beziehung zueinander natürlich stark prägte. Kein gesundes Umfeld für ein Kind, das ist klar. Jedenfalls war die Beziehung zu meinem Vater sehr innig und ich war als Kind absolut auf ihn angewiesen. Als gemeinsamer Verbindungspunkt hat sich dann leider die Depression herauskristallisiert, im Leid waren wir innig miteinander verbunden, meine Depression ist zwar daraus wohl nicht entstanden (das ist viel früher passiert und hatte mehr mit meiner Mutter zu tun), aber sie wurde wohl durch diese symbiotische Verbindung im gemeinsamen Leid unterhalten. Bei mir entstand so die Vorstellung, dass ich meinen Vater verlieren und sogar verraten würde, wenn ich "gesund" würde, wenn ich es wagte, auf mein "Glück" und meine eigenen Bedürfnisse zu schauen. Das ist wohl ein gutes Beispiel für eine ungesunde Beziehung. Und dann kam dieser Traum, in dem genau dies thematisiert wurde, nämlich dass nichts mehr von meinem Vater übrig bleiben würde, wenn dieses letzte Stück, die Depression (im Traum ein schwarzer Hut), verloren gehen würde. Und dies hat mir mein Thera aufgezeigt durch seine Deutung. In diesem Moment wusste ich: Das ist es! Er hat ins Schwarze getroffen! Ich war dann erst mal ziemlich durcheinander, aber peu à peu hat sich das bei mir gesetzt. Und ab diesem Zeitpunkt haben sich die Depressionen insofern verändert, dass ich im Moment des Absturzes quasi neben mir stehe und weiß, dass diese Gefühle asynchron sind, ich distanziere mich also von ihnen und fange mich selbst dadurch auf. Mein Thera meinte, ich würde lernen, meine eigene Therapeutin zu werden, ein gewaltiger Fortschritt. Die Depression ist auch deutlich entschärft, die Abstürze sind inzwischen viel seltener und viel weniger stark ausgeprägt.
Das war jetzt sehr langer Text, und doch handelt es sich nur um eine rudimentäre Beschreibung.
Für mich bedeutet ein guter Umgang mit überwältigenden Gefühlen erst mal, sie zuzulassen, das einfach zu riskieren, um dann ihre eigentliche, in der Regel unbewusste Funktion zu erkennen, die ja meist in der Vergangenheit ihren Ursprung hat, und sich dann von ihnen zu distanzieren, weil sie schädigend sind. Klingt wie ein Kochrezept, aber letztlich ist es bei mir so gelaufen, hat jedoch gute 2 Jahre gedauert
Ich hoffe, du kannst mit meinen Zeilen etwas anfangen. Ich musste leider etwas ausholen, das lässt sich ja nicht so in drei, vier Sätzen beschreiben.
Liebe Grüße
also erst mal möchte ich dir sagen, dass das für mich sehr gut klingt, was du im ersten Absatz über deine überwältigenden Gefühle schreibst. Klingt vielleicht seltsam, denn es fühlt sich für dich ja alles andere als angenehm an, aber ich bin überzeugt, dass das ein Zeichen dafür ist, dass sich etwas bewegt. Mir ging es in der Therapie eine Zeit lang genauso, ich fühlte mich wie eine Ertrinkende in einem tobenden dunklen Meer. Aber im Lauf der Zeit wurde es besser, erstens weil mein Thera mich auffangen konnte, immer wieder, und zweitens, weil ich mich mit den Gefühlen sozusagen anfreunden und diese als zu mir gehörig betrachten konnte. Dadurch wurden sie in ihrer Wucht entschärft. Bei mir ging es darum, diese schlimmen Gefühle erst einmal zu akzeptieren, sie nicht mehr wegzudrücken, und mich in einem zweiten Schritt von ihnen zu distanzieren, weil sie aus einer früheren Zeit stammten, aus meiner Kindheit (existentielle Angst, eigentlich Todesangst). Dieser sehr verkürzt dargestellte Prozess ist bei mir auf der emotionalen Ebene abgelaufen, was sehr wichtig ist, die Kopfarbeit allein bringt einen ja leider nicht so weit.
Und jetzt noch ein paar Gedanken dazu, wie sich mein Umgang mit der Depression verändert hat. Wie gesagt, gab es ja diesen Schlüsseltraum, mit dem ich selbst absolut nichts anfangen konnte (was mir sonst eher selten passiert). Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich die typischen depressiven Persönlichkeitsmerkmale habe und daher sehr auf den Anderen bezogen bin, mein Thera sprach von altruistischer Abtretung. Beziehungen sind für mich sehr wichtig, so natürlich auch die Beziehung zu meinem Vater, meiner einzigen zuverlässigen Bezugsperson in der Kindheit. Meine Mutter war und ist leider psychisch so stark beeinträchtigt, dass sie ihrer Mutterfunktion in keinster Weise gerecht werden konnte, ganz im Gegenteil, wir hatten sehr unter ihrem aggressiven Narzissmus usw. zu leiden. Mein Vater jedoch litt selbst unter Ängsten, Depression und Zwängen, was unsere Beziehung zueinander natürlich stark prägte. Kein gesundes Umfeld für ein Kind, das ist klar. Jedenfalls war die Beziehung zu meinem Vater sehr innig und ich war als Kind absolut auf ihn angewiesen. Als gemeinsamer Verbindungspunkt hat sich dann leider die Depression herauskristallisiert, im Leid waren wir innig miteinander verbunden, meine Depression ist zwar daraus wohl nicht entstanden (das ist viel früher passiert und hatte mehr mit meiner Mutter zu tun), aber sie wurde wohl durch diese symbiotische Verbindung im gemeinsamen Leid unterhalten. Bei mir entstand so die Vorstellung, dass ich meinen Vater verlieren und sogar verraten würde, wenn ich "gesund" würde, wenn ich es wagte, auf mein "Glück" und meine eigenen Bedürfnisse zu schauen. Das ist wohl ein gutes Beispiel für eine ungesunde Beziehung. Und dann kam dieser Traum, in dem genau dies thematisiert wurde, nämlich dass nichts mehr von meinem Vater übrig bleiben würde, wenn dieses letzte Stück, die Depression (im Traum ein schwarzer Hut), verloren gehen würde. Und dies hat mir mein Thera aufgezeigt durch seine Deutung. In diesem Moment wusste ich: Das ist es! Er hat ins Schwarze getroffen! Ich war dann erst mal ziemlich durcheinander, aber peu à peu hat sich das bei mir gesetzt. Und ab diesem Zeitpunkt haben sich die Depressionen insofern verändert, dass ich im Moment des Absturzes quasi neben mir stehe und weiß, dass diese Gefühle asynchron sind, ich distanziere mich also von ihnen und fange mich selbst dadurch auf. Mein Thera meinte, ich würde lernen, meine eigene Therapeutin zu werden, ein gewaltiger Fortschritt. Die Depression ist auch deutlich entschärft, die Abstürze sind inzwischen viel seltener und viel weniger stark ausgeprägt.
Das war jetzt sehr langer Text, und doch handelt es sich nur um eine rudimentäre Beschreibung.
Für mich bedeutet ein guter Umgang mit überwältigenden Gefühlen erst mal, sie zuzulassen, das einfach zu riskieren, um dann ihre eigentliche, in der Regel unbewusste Funktion zu erkennen, die ja meist in der Vergangenheit ihren Ursprung hat, und sich dann von ihnen zu distanzieren, weil sie schädigend sind. Klingt wie ein Kochrezept, aber letztlich ist es bei mir so gelaufen, hat jedoch gute 2 Jahre gedauert
Ich hoffe, du kannst mit meinen Zeilen etwas anfangen. Ich musste leider etwas ausholen, das lässt sich ja nicht so in drei, vier Sätzen beschreiben.
Liebe Grüße
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Liebe ExVoto
Danke für Deine einsichtige Erklärung. Das mit dem Traum ist schon irgendwie toll, wie ihr das aufgeschlüsselt habt wie bei einem Rätsel!
Ja, ich muss jetzt auch versuchen, mich von meinen Gefühlen zu distanzieren. Fühl mich aber oft überrollt von ihnen, sodass ich meine Alltagsstrukturen verliere und mich einfach nur unglaublich müde fühle. Es läuft noch immer viel über den Körper bei mir. Den Rest der Zeit laufe ich wie ein kopfloses Huhn an die Wand und versuche, irgendwie meine Arbeit halbwegs hinzukriegen. Das Schreiben und Lesen hilft mir am ehesten, meine Gedanken und Gefühle zu strukturieren.
Freut mich, dass Du über dem Berg bist!
Also ich brauche irgendwo eine ganze Mannschaft, die mich da etwas rausholt: Mein Thera, mein Hausarzt und zwei Beamte, mit denen ich als Beiständin immer wieder zu tun habe. Die muntern mich dann etwas auf (ich telefonierte heute mit einem von ihnen). Aber ich selbst muss schon die Hauptarbeit leisten. Vielleicht war es nicht so gut, den Termin bei meinem Hausarzt zu verschieben, aber ich fühlte mich einfach nicht gut.
Danke für Deine einsichtige Erklärung. Das mit dem Traum ist schon irgendwie toll, wie ihr das aufgeschlüsselt habt wie bei einem Rätsel!
Ja, ich muss jetzt auch versuchen, mich von meinen Gefühlen zu distanzieren. Fühl mich aber oft überrollt von ihnen, sodass ich meine Alltagsstrukturen verliere und mich einfach nur unglaublich müde fühle. Es läuft noch immer viel über den Körper bei mir. Den Rest der Zeit laufe ich wie ein kopfloses Huhn an die Wand und versuche, irgendwie meine Arbeit halbwegs hinzukriegen. Das Schreiben und Lesen hilft mir am ehesten, meine Gedanken und Gefühle zu strukturieren.
Freut mich, dass Du über dem Berg bist!
Also ich brauche irgendwo eine ganze Mannschaft, die mich da etwas rausholt: Mein Thera, mein Hausarzt und zwei Beamte, mit denen ich als Beiständin immer wieder zu tun habe. Die muntern mich dann etwas auf (ich telefonierte heute mit einem von ihnen). Aber ich selbst muss schon die Hauptarbeit leisten. Vielleicht war es nicht so gut, den Termin bei meinem Hausarzt zu verschieben, aber ich fühlte mich einfach nicht gut.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
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Liebe Elana,
ja, das war wirklich überwältigend. Manchmal hat man eben auch mal Glück!
Ich glaube, dass die Distanzierung erst klappen wird, wenn man die Gefühle halbwegs annehmen kann. Ich konnte das damals leider nicht so gut steuern, aber Lesen hat mir auch sehr geholfen. Irgendwann war es dann soweit, es fühlte sich so an, als ob sich da innerlich ein Wandlungsprozess ereignet hätte. Was ich jedoch in dieser Phase gespürt habe, war, dass ich mehr und mehr diese Gefühle von außen betrachten konnte, so als hätte ich mich in 2 Personen gespalten, in das betroffene und verängstigte Kind einerseits, und in die erwachsene Frau andererseits, die auf dieses Kind schaut und versucht, es zu schützen.
Vielleicht wird es bei dir ja ähnlich ablaufen!
Liebe Grüße
ja, das war wirklich überwältigend. Manchmal hat man eben auch mal Glück!
Ich glaube, dass die Distanzierung erst klappen wird, wenn man die Gefühle halbwegs annehmen kann. Ich konnte das damals leider nicht so gut steuern, aber Lesen hat mir auch sehr geholfen. Irgendwann war es dann soweit, es fühlte sich so an, als ob sich da innerlich ein Wandlungsprozess ereignet hätte. Was ich jedoch in dieser Phase gespürt habe, war, dass ich mehr und mehr diese Gefühle von außen betrachten konnte, so als hätte ich mich in 2 Personen gespalten, in das betroffene und verängstigte Kind einerseits, und in die erwachsene Frau andererseits, die auf dieses Kind schaut und versucht, es zu schützen.
Vielleicht wird es bei dir ja ähnlich ablaufen!
Liebe Grüße
Liebe ExVoto
Ja, ich versuche gerade einen Weg, Distanz zu meiner Angst zu finden. Alfred Adler hilft mir dabei. Er fiel mir ein, weil ich früher mal ein Buch zu ihm gelesen habe. Kontrolle und Macht ist ein Hauptthema bei ihm, so wie es auch Thema meines Lebens ist. Ich will immer die Kontrolle behalten und Macht über meine Lebensbereiche haben, um meine Angst zu kompensieren. Alfred Adler bringt es mit seiner Individualpsychologie gut auf den Punkt.
Was meine Beziehungen betrifft, spielt Kontrolle und Macht eben auch dort eine Rolle. Ich hab gern ein Sicherheitsnetz durch meine Bezugspersonen. Es muss nicht einmal eine sehr starke Bindung da sein, sondern ich muss sie einfach mögen und von ihnen gemocht werden, eine gewisse gegenseitige Solidarität. Auch mein Thera ist Teil dieses Sicherheitsnetzes. Ich kann auf seine Funktion als Therapeut nicht verzichten. Ich weiß nicht, ob er in meinem System als Nur-Freund noch notwendig ist, wenn ich in der Folge dann keine Zuwendung erfahre von ihm. Wozu denn? Wir wohnen nicht einmal in der Nähe voneinander. Die gemeinsame Basis ist die Therapie. Wahrscheinlich werden wir schon noch weiteres gemeinsam haben, aber evtl. ist das nicht genug. Die Therapie gewährleistet mir seine Zuwendung. Und genau das will ich. Sicherheit, Kontrolle, die Machtposition des Patientenanspruchs, den ich als Nur-Kontakt verliere.
Ja, ich versuche gerade einen Weg, Distanz zu meiner Angst zu finden. Alfred Adler hilft mir dabei. Er fiel mir ein, weil ich früher mal ein Buch zu ihm gelesen habe. Kontrolle und Macht ist ein Hauptthema bei ihm, so wie es auch Thema meines Lebens ist. Ich will immer die Kontrolle behalten und Macht über meine Lebensbereiche haben, um meine Angst zu kompensieren. Alfred Adler bringt es mit seiner Individualpsychologie gut auf den Punkt.
Was meine Beziehungen betrifft, spielt Kontrolle und Macht eben auch dort eine Rolle. Ich hab gern ein Sicherheitsnetz durch meine Bezugspersonen. Es muss nicht einmal eine sehr starke Bindung da sein, sondern ich muss sie einfach mögen und von ihnen gemocht werden, eine gewisse gegenseitige Solidarität. Auch mein Thera ist Teil dieses Sicherheitsnetzes. Ich kann auf seine Funktion als Therapeut nicht verzichten. Ich weiß nicht, ob er in meinem System als Nur-Freund noch notwendig ist, wenn ich in der Folge dann keine Zuwendung erfahre von ihm. Wozu denn? Wir wohnen nicht einmal in der Nähe voneinander. Die gemeinsame Basis ist die Therapie. Wahrscheinlich werden wir schon noch weiteres gemeinsam haben, aber evtl. ist das nicht genug. Die Therapie gewährleistet mir seine Zuwendung. Und genau das will ich. Sicherheit, Kontrolle, die Machtposition des Patientenanspruchs, den ich als Nur-Kontakt verliere.
Lieben Gruß
elana
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Liebe Elana,
erst mal eine dicke Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Im Moment bin ich beruflich so stark eingespannt, dass ich zu nichts anderem mehr komme.
Bei mir war es so, dass der Weg mitten durch die Angst hindurch führte. Das reine intellektuelle Nachvollziehen hat mir zwar auch geholfen, aber mich nicht von meiner Hilflosigkeit im Umgang damit befreit, es war, im Nachhinein betrachtet, lediglich der erste Schritt, das Fundament für alles Weitere. Dieser Prozess hat sehr lange gedauert, und ich bin heute auch keineswegs angstfrei, vor allem im Zusammenhang mit anderen Menschen. Ich versuche vielmehr, nicht zuträgliche oder aus früheren Zeiten stammende Aspekte der Angst zu erkennen und mich dann mit ihr zu versöhnen. Und auch einfach mutiger zu sein und mal was zu riskieren.
Was du zu deiner Beziehung zu deinem Thera schreibst, kann ich schon nachvollziehen. Allerdings könnte ich persönlich nicht so stark trennen zwischen Funktion des Therapeuten und der Person selbst. Das geht für mich Hand in Hand (in meinem Fall). Das mag aber ein Stück weit auch am Stil meines Theras und am meiner Persönlichkeit liegen, das hat halt einfach gut zusammen gepasst.
Liebe Grüße
erst mal eine dicke Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Im Moment bin ich beruflich so stark eingespannt, dass ich zu nichts anderem mehr komme.
Bei mir war es so, dass der Weg mitten durch die Angst hindurch führte. Das reine intellektuelle Nachvollziehen hat mir zwar auch geholfen, aber mich nicht von meiner Hilflosigkeit im Umgang damit befreit, es war, im Nachhinein betrachtet, lediglich der erste Schritt, das Fundament für alles Weitere. Dieser Prozess hat sehr lange gedauert, und ich bin heute auch keineswegs angstfrei, vor allem im Zusammenhang mit anderen Menschen. Ich versuche vielmehr, nicht zuträgliche oder aus früheren Zeiten stammende Aspekte der Angst zu erkennen und mich dann mit ihr zu versöhnen. Und auch einfach mutiger zu sein und mal was zu riskieren.
Was du zu deiner Beziehung zu deinem Thera schreibst, kann ich schon nachvollziehen. Allerdings könnte ich persönlich nicht so stark trennen zwischen Funktion des Therapeuten und der Person selbst. Das geht für mich Hand in Hand (in meinem Fall). Das mag aber ein Stück weit auch am Stil meines Theras und am meiner Persönlichkeit liegen, das hat halt einfach gut zusammen gepasst.
Liebe Grüße
Liebe Yamaha,
lange nichts mehr gehört! Gibt es inzwischen etwas Neues bei dir?
Liebe Grüße
lange nichts mehr gehört! Gibt es inzwischen etwas Neues bei dir?
Liebe Grüße
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
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Liebe Yamaha,
bei mir auch. Wir sprechen jetzt über die Abschiedsphase und, wie ich schon geschrieben habe, möchte er jetzt, dass ich mir überlege, wie ich es haben möchte. Das gibt mir Sicherheit, andererseits kann ich ja nicht alleine entscheiden, wie es weitergeht. Das habe ich ihm auch so gesagt. Daraufhin meinte er, dass er als Thera da zurückhaltend sein müsse ... das deckt sich mit deiner Sichtweise, wenn ich mich richtig erinnere, oder? Auf jeden Fall ist er zurückgerudert, nachdem er meine Verwirrung gespürt hat. Zudem hat er noch in den Raum gestellt, dass wir ja auch die Therapie gar nicht beenden müssten, sondern einfach weitermachen könnten. Ich werde grade nicht so recht schlau aus allem ...
bei mir auch. Wir sprechen jetzt über die Abschiedsphase und, wie ich schon geschrieben habe, möchte er jetzt, dass ich mir überlege, wie ich es haben möchte. Das gibt mir Sicherheit, andererseits kann ich ja nicht alleine entscheiden, wie es weitergeht. Das habe ich ihm auch so gesagt. Daraufhin meinte er, dass er als Thera da zurückhaltend sein müsse ... das deckt sich mit deiner Sichtweise, wenn ich mich richtig erinnere, oder? Auf jeden Fall ist er zurückgerudert, nachdem er meine Verwirrung gespürt hat. Zudem hat er noch in den Raum gestellt, dass wir ja auch die Therapie gar nicht beenden müssten, sondern einfach weitermachen könnten. Ich werde grade nicht so recht schlau aus allem ...
Wer soll dir denn die Entscheidung abnehmen?ExVoto hat geschrieben: andererseits kann ich ja nicht alleine entscheiden, wie es weitergeht.
Der zweite Absatz klingt dann wieder mehr nach therapeutischen Rahmen.
Was verwirrt dich denn nun?
candle
Now I know how the bunny runs!
Liebe ExVotoExVoto hat geschrieben:Bei mir war es so, dass der Weg mitten durch die Angst hindurch führte. Das reine intellektuelle Nachvollziehen hat mir zwar auch geholfen, aber mich nicht von meiner Hilflosigkeit im Umgang damit befreit, es war, im Nachhinein betrachtet, lediglich der erste Schritt, das Fundament für alles Weitere. Dieser Prozess hat sehr lange gedauert, und ich bin heute auch keineswegs angstfrei, vor allem im Zusammenhang mit anderen Menschen. Ich versuche vielmehr, nicht zuträgliche oder aus früheren Zeiten stammende Aspekte der Angst zu erkennen und mich dann mit ihr zu versöhnen. Und auch einfach mutiger zu sein und mal was zu riskieren.
Was du zu deiner Beziehung zu deinem Thera schreibst, kann ich schon nachvollziehen. Allerdings könnte ich persönlich nicht so stark trennen zwischen Funktion des Therapeuten und der Person selbst. Das geht für mich Hand in Hand (in meinem Fall). Das mag aber ein Stück weit auch am Stil meines Theras und am meiner Persönlichkeit liegen, das hat halt einfach gut zusammen gepasst.
Ja, in dieser Angst-Phase stecke ich gerade. Ich konnte sie jahrelang gut wegdrücken, aber jetzt nehme ich sie deutlich wahr. Und auch ich erkenne die Angst hinter der Angst, das Kindheitstrauma, das sich wiederholt. Nur fühlt es sich trotzdem sehr unangenehm an und ich versuche, mich schon fast mit Gewalt zur Vernunft zu zwingen, da diese Angst richtig stark flottiert, mir Energie entzieht und mich blockiert, was ich mir einfach nicht leisten kann in der gegenwärtigen Lebenssituation. Und dann sehe ich meinen Thera auch erst wieder in 6 Wochen. Wenn er schon als Thera so wenig Zeit für mich hat, ist eine Freundschaft doch eher eine Illusion, denke ich mir. So nett es mit ihm auch ist, aber das ist mir zu wenig bei einer Freundschaft. Ich glaube, da hätte ich einfach auch zu viele Erwartungen, gerade auch weil ich derzeit einsamer Single bin. Es ist eine schöne Illusion, mehr nicht. Na ja, wenigstens habe ich jetzt noch Therapie.
Bei Dir ist es ja was anderes, er hat die Freundschaft von sich aus angeboten. Ich wünschte, das wäre bei mir auch so, denn manchmal würde ich einfach den Thera als Freund sehen wollen, ohne diese Distanz. Es ist eben doch irgendwo eine sehr gefilterte Zuwendung wegen der Abstinenz (auch in Bezug auf freundschaftliche Gefühle), aber gerade dieses Freundschaftliche würde mir jetzt helfen. Ich bin gerade hungrig nach jeder emotionalen Bewegung. Er kommt mir so überhaupt nicht spontan vor, dabei bin ich es, die eigentlich keinen Zugang zu den Gefühlen hat. Irgendwie ist gerade diese Gefühlsabstinenz des Theras sehr kontraproduktiv im Moment.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Liebe Candle,
ich meinte, dass ich ja nicht alleine (!) entscheiden kann, was nach der Therapie stattfindet oder auch nicht. Dazu gehören immer zwei. Ich kann nur für mich selbst entscheiden, was ich möchte, aber nicht für jemand anderen. So meinte ich das.
Klar, der therapeutische Rahmen steht jetzt wieder im Raum. Verwirrend finde ich das, weil doch eigentlich das Therapieende angedacht war und ich mich schon auf das Ende der therapeutischen BEziehung eingestellt habe, ich habe quasi begonnen, Abschied zu nehmen. Und jetzt das. Ich frage mich nun, ob ich jetzt doch "therapiebedürftig" bin oder nicht??? Worum geht es denn jetzt? Es stehen widersprüchliche (?) Aussagen meines Theras im Raum: Einerseits sei ich stabil und schon weit gekommen und komme auch ohne ihn aus, andererseits könne ich ja trotzdem weiter Therapie machen, auch ohne "Leidensdruck", so seine Aussagen. Das verunsichert mich etwas. Ich habe langsam das Gefühl, dass er mir alle denkbaren Optionen aufzeigen möchte und ich dann eine fundierte Entscheidung treffen soll. Ich merke schon: Ich brauche noch etwas Zeit ...
Liebe Grüße
ich meinte, dass ich ja nicht alleine (!) entscheiden kann, was nach der Therapie stattfindet oder auch nicht. Dazu gehören immer zwei. Ich kann nur für mich selbst entscheiden, was ich möchte, aber nicht für jemand anderen. So meinte ich das.
Klar, der therapeutische Rahmen steht jetzt wieder im Raum. Verwirrend finde ich das, weil doch eigentlich das Therapieende angedacht war und ich mich schon auf das Ende der therapeutischen BEziehung eingestellt habe, ich habe quasi begonnen, Abschied zu nehmen. Und jetzt das. Ich frage mich nun, ob ich jetzt doch "therapiebedürftig" bin oder nicht??? Worum geht es denn jetzt? Es stehen widersprüchliche (?) Aussagen meines Theras im Raum: Einerseits sei ich stabil und schon weit gekommen und komme auch ohne ihn aus, andererseits könne ich ja trotzdem weiter Therapie machen, auch ohne "Leidensdruck", so seine Aussagen. Das verunsichert mich etwas. Ich habe langsam das Gefühl, dass er mir alle denkbaren Optionen aufzeigen möchte und ich dann eine fundierte Entscheidung treffen soll. Ich merke schon: Ich brauche noch etwas Zeit ...
Liebe Grüße
Liebe Elana,
ich weiß, dass das hart ist, was du gerade durchmachst. Diese Angst zu spüren und nicht mehr unter den Teppich kehren zu können, ist natürlich sehr anstrengend. Ich war damals teilweise auch nur noch mit größter Anstrengung in der Lage, meiner Arbeit nachzugehen. Aber ich fürchte, es gibt keinen anderen Weg. Das wird auch mit der Zeit besser, das ist sicher.
Und die Erkenntnisse, die man dann einmal daraus ziehen kann, sind Gold wert.
Ganz großartig finde ich, dass du deine eigenen Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung so deutlich spüren kannst, dass du dir das erlaubst. Ich kenne dich ja nicht wirklich, aber ich habe den Eindruck, dass du dich viel zu stark auf das Wohl anderer konzentrierst und dich selbst dabei "vergisst". Ich kenne das aus eigener leidlicher Erfahrung. Ich habe mich dabei irgendwann selbst verloren. Geben allein reicht nicht aus, man muss auch nehmen können, was mir zugegebenermaßen noch sehr schwer fällt. Thematisiert ihr in der Therapie denn auch eure therapeutische Beziehung? Das wäre vielleicht ein Weg, sich mit diesen Emotionen zu befassen und dieses Thema näher zu beleuchten. Ich mache das gerade mit meinem Thera, und ich empfinde das als sehr hilfreich, auch wenn ich momentan etwas in der Luft hänge.
Liebe Grüße
ich weiß, dass das hart ist, was du gerade durchmachst. Diese Angst zu spüren und nicht mehr unter den Teppich kehren zu können, ist natürlich sehr anstrengend. Ich war damals teilweise auch nur noch mit größter Anstrengung in der Lage, meiner Arbeit nachzugehen. Aber ich fürchte, es gibt keinen anderen Weg. Das wird auch mit der Zeit besser, das ist sicher.
Und die Erkenntnisse, die man dann einmal daraus ziehen kann, sind Gold wert.
Ganz großartig finde ich, dass du deine eigenen Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung so deutlich spüren kannst, dass du dir das erlaubst. Ich kenne dich ja nicht wirklich, aber ich habe den Eindruck, dass du dich viel zu stark auf das Wohl anderer konzentrierst und dich selbst dabei "vergisst". Ich kenne das aus eigener leidlicher Erfahrung. Ich habe mich dabei irgendwann selbst verloren. Geben allein reicht nicht aus, man muss auch nehmen können, was mir zugegebenermaßen noch sehr schwer fällt. Thematisiert ihr in der Therapie denn auch eure therapeutische Beziehung? Das wäre vielleicht ein Weg, sich mit diesen Emotionen zu befassen und dieses Thema näher zu beleuchten. Ich mache das gerade mit meinem Thera, und ich empfinde das als sehr hilfreich, auch wenn ich momentan etwas in der Luft hänge.
Liebe Grüße
Liebe ExVoto
Ja, ich denke auch, dass es gut ist, wenn ich mich der Angst bewusst stelle und sie nicht mehr über den Zwang oder durch körperliche Schmerzen oder dann meine Arbeitsblockaden abwehre, auch wenn es sehr unangenehm ist, diese Angst so deutlich flottierend zu spüren. Ich sprach gestern noch mit meiner Mutter, die ja im gleichen familiären Boot sitzt, wir ziehen am gleichen Strang. Wir haben uns gegenseitig beruhigt und unsere Angst und Sorge um die Kinder ausgedrückt und versucht, auf konstruktivem Wege Lösungen zu suchen. Das war schon hilfreich. Ich schätze sie sehr, das sagte ich bei der letzten Sitzung vor 2 Tagen auch meinem Thera, was er gut findet.
Mein Thera ist eben wirklich nur 1-mal im Monat oder sogar noch weniger für mich da. Er liest zwar meine E-Mails, aber besprochen wird das auch erst in der Sitzung, die dann wenigstens etwa anderthalb Stunden dauert. Es war auch sehr schön letztes Mal, er wirkte ausgeruhter, weil der Termin vormittags war. Dadurch kam mehr Elan zu mir rüber. Es ist schon so, dass unsere therapeutische Beziehung sehr vertraut und freundschaftlich ist, fast als wäre er ein Familienmitglied. Er hat mich auch gut beraten und ist in diesen anderthalb Stunden wirklich immer voll präsent. Es gibt nichts, was ich von ihm fordern dürfte. Dass ich nun 6 Wochen warten muss auf den nächsten Termin, liegt an mir, weil ich einen Termin habe zu unserer gewohnten Zeit, der lässt sich nicht verschieben. Und er hat dann auch einen speziellen Termin, da muss ich jetzt einfach durch. Wird hoffentlich nicht immer so sein.
Eigentlich rechnet er ja auch damit, dass ich noch Unterstützung erhalte bei meinem Hausarzt, der in die Therapie mitinvolviert wurde, von Anfang an. Das stimmt auch, aber irgendwie ist es nicht dasselbe, obwohl sich mein Hausarzt sehr viel Mühe gibt und auch sehr viel Kraft geben kann. Wahrscheinlich unterschätze ich das sogar, evtl. geht´s mir besser, wenn ich bei meinem Hausarzt war, hoffe ich. Überhaupt habe ich noch andere Bezugspersonen, mit deren positiver Wirkung ich mehr rechnen sollte. So gesehen habe ich in diesen 6 Wochen noch andere Termine mit drei Bezugspersonen, die mir Auftrieb geben könnten. Dann noch meine Fachbücher zum Thema und meine Mutter. Wenn sie es in ihrer nüchternen Art schafft, mich zu beruhigen, dann ist das echt viel.
So weit ich es verstehe, möchte Dein Therapeut, dass nun Du entscheidest, wie es weitergehen soll. Wie oft wären denn die Sitzungen, wenn Du die Therapie weitermachst? Und bezahlt das denn immer noch die Krankenkasse? Oder müsstest Du verlängern?
Ja, ich denke auch, dass es gut ist, wenn ich mich der Angst bewusst stelle und sie nicht mehr über den Zwang oder durch körperliche Schmerzen oder dann meine Arbeitsblockaden abwehre, auch wenn es sehr unangenehm ist, diese Angst so deutlich flottierend zu spüren. Ich sprach gestern noch mit meiner Mutter, die ja im gleichen familiären Boot sitzt, wir ziehen am gleichen Strang. Wir haben uns gegenseitig beruhigt und unsere Angst und Sorge um die Kinder ausgedrückt und versucht, auf konstruktivem Wege Lösungen zu suchen. Das war schon hilfreich. Ich schätze sie sehr, das sagte ich bei der letzten Sitzung vor 2 Tagen auch meinem Thera, was er gut findet.
Mein Thera ist eben wirklich nur 1-mal im Monat oder sogar noch weniger für mich da. Er liest zwar meine E-Mails, aber besprochen wird das auch erst in der Sitzung, die dann wenigstens etwa anderthalb Stunden dauert. Es war auch sehr schön letztes Mal, er wirkte ausgeruhter, weil der Termin vormittags war. Dadurch kam mehr Elan zu mir rüber. Es ist schon so, dass unsere therapeutische Beziehung sehr vertraut und freundschaftlich ist, fast als wäre er ein Familienmitglied. Er hat mich auch gut beraten und ist in diesen anderthalb Stunden wirklich immer voll präsent. Es gibt nichts, was ich von ihm fordern dürfte. Dass ich nun 6 Wochen warten muss auf den nächsten Termin, liegt an mir, weil ich einen Termin habe zu unserer gewohnten Zeit, der lässt sich nicht verschieben. Und er hat dann auch einen speziellen Termin, da muss ich jetzt einfach durch. Wird hoffentlich nicht immer so sein.
Eigentlich rechnet er ja auch damit, dass ich noch Unterstützung erhalte bei meinem Hausarzt, der in die Therapie mitinvolviert wurde, von Anfang an. Das stimmt auch, aber irgendwie ist es nicht dasselbe, obwohl sich mein Hausarzt sehr viel Mühe gibt und auch sehr viel Kraft geben kann. Wahrscheinlich unterschätze ich das sogar, evtl. geht´s mir besser, wenn ich bei meinem Hausarzt war, hoffe ich. Überhaupt habe ich noch andere Bezugspersonen, mit deren positiver Wirkung ich mehr rechnen sollte. So gesehen habe ich in diesen 6 Wochen noch andere Termine mit drei Bezugspersonen, die mir Auftrieb geben könnten. Dann noch meine Fachbücher zum Thema und meine Mutter. Wenn sie es in ihrer nüchternen Art schafft, mich zu beruhigen, dann ist das echt viel.
So weit ich es verstehe, möchte Dein Therapeut, dass nun Du entscheidest, wie es weitergehen soll. Wie oft wären denn die Sitzungen, wenn Du die Therapie weitermachst? Und bezahlt das denn immer noch die Krankenkasse? Oder müsstest Du verlängern?
Lieben Gruß
elana
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elana
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Liebe ExVoto!
Nun bekomme ich nicht heraus was dich da eigentlich wirklich durcheinander bringt- das finde ich für eine Freundschaft schon unüblich. Vielleicht magst du deine tiefen Gedanken hier auch nicht ausblättern, das könnte ich verstehen.
Du dürftest ja eigentlich einen guten Halt in der Partnerschaft haben, von daher würde ich meinen: Vergiß den Therapeuten.
Und wenn da noch was anderes ist in dir... darüber kann ich nur mutmaßen... bemerke aber, dass du dich jetzt doch langsam einseitig um die Sache drehst, sprich: Es ist nach einigen Seiten nichts herumgekommen aus meiner Sicht.
Lieben Gruß!
candle
Es braucht natürlich in dieser Angelegenheit nicht unbedingt zwei. Es würde ja reichen, wenn du deine Entscheidung für dich triffst. Das mußt du wohl auch, weil dein Therapeut dich da wirklich schwimmen läßt. Therapeutisch ist es natürlich sinnvoll, dass du dir eine eigene Meinung bildest und die auch akzeptiert wird und dich stark macht. Aber ich habe schon das Gefühl, dass dein Therapeut da schon auf einer anderen Ebene ist- mehr schon privat und wischiwaschi. Das würde mir für einen Freund schon nicht gefallen, das wirkt auf mich manipulativ. An deiner Stelle würde ich gehen wie vereinbart.ExVoto hat geschrieben:
ich meinte, dass ich ja nicht alleine (!) entscheiden kann, was nach der Therapie stattfindet oder auch nicht. Dazu gehören immer zwei. Ich kann nur für mich selbst entscheiden, was ich möchte, aber nicht für jemand anderen. So meinte ich das.
Nun bekomme ich nicht heraus was dich da eigentlich wirklich durcheinander bringt- das finde ich für eine Freundschaft schon unüblich. Vielleicht magst du deine tiefen Gedanken hier auch nicht ausblättern, das könnte ich verstehen.
Du dürftest ja eigentlich einen guten Halt in der Partnerschaft haben, von daher würde ich meinen: Vergiß den Therapeuten.
Und wenn da noch was anderes ist in dir... darüber kann ich nur mutmaßen... bemerke aber, dass du dich jetzt doch langsam einseitig um die Sache drehst, sprich: Es ist nach einigen Seiten nichts herumgekommen aus meiner Sicht.
Lieben Gruß!
candle
Now I know how the bunny runs!
Liebe Candle,
naja, bei diesem Nebel ist es auch schwierig, klare Sicht zu bekommen.
Mein Therapeut hat ja mit meiner Partnerschaft nichts zu tun. Darum geht es ja gar nicht. Trotzdem würde ich gerne mehr über die Motivlage erfahren. Und auch über meine eigene, denn ich tue mich mit dem Abschied ja auch schwer. Andererseits ist es sicherlich auch normal, dass man so eine intensive Beziehung nicht so leichten Herzens löst. Hinzu kommt jetzt die neue Möglichkeit, die Therapie fortzuführen, das Chaos ist perfekt.
Ich bin wahrscheinlich einfach viel zu verkopft und grüble zu viel. Ich werde das jetzt mal sacken lassen und schauen, wie sich das entwickelt, und nicht mehr so viel nachdenken.
Wie meinst du das, dass ich mich langsam einseitig um die Sache drehe?
Liebe Grüße
naja, bei diesem Nebel ist es auch schwierig, klare Sicht zu bekommen.
Mein Therapeut hat ja mit meiner Partnerschaft nichts zu tun. Darum geht es ja gar nicht. Trotzdem würde ich gerne mehr über die Motivlage erfahren. Und auch über meine eigene, denn ich tue mich mit dem Abschied ja auch schwer. Andererseits ist es sicherlich auch normal, dass man so eine intensive Beziehung nicht so leichten Herzens löst. Hinzu kommt jetzt die neue Möglichkeit, die Therapie fortzuführen, das Chaos ist perfekt.
Ich bin wahrscheinlich einfach viel zu verkopft und grüble zu viel. Ich werde das jetzt mal sacken lassen und schauen, wie sich das entwickelt, und nicht mehr so viel nachdenken.
Wie meinst du das, dass ich mich langsam einseitig um die Sache drehe?
Liebe Grüße
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