Nuklearkatastrophe in Japan

[Schneekugel]

@Schneekugel
Eh klar Xenophopie
Ist ja ganz toll dass du dich als Kind überall in Europa daheim gefühlt hast.
Wo warst du denn ??
Schweiz, Ungarn, Frankreich ???
Ist ja auch der gleiche Unterschied wie zwischen Japan und Deutschland, gell.....
Und vor allem wie lange willst du denn die Kinderlein hier behalten ??
Bis die Strahlung nachlässt ?????

Wenn du dir deinen eigenen Beitrag zu Gemüte führst, kannst du nachlesen, dass deine Begründung für die Unmöglichkeit des Vorhabens aus dem gewaltigem kulturellem Nahrungsdilemma zwischen namentlich Weisswurst und Sushi bestehen würde. ^^ Etwas dem ich mich nun wirklich nicht anschliessen kann. Nahrungstechnisch haben sich die ganzen Vorurteile noch nicht wirklich gebildet, von daher im kindlichem Alter nicht so das Problem. Das einzige was ich bislang verweigert hätte ist Blunzn, ein absolut heimisches Produkt mit dem du mich jagen kannst. Ich weiss nicht inwiefern irgendwelche glorreichen Unterschiede so bemerkbar wären, ich und die meisten anderen Kinder die ebenfalls recht bunt zusammengewürfelt waren, waren leider so kindisch und haben unsere Zeit mit Spielen verbracht anstelle Diskussionen über bestehende oder nicht bestehende kulturelle Barrieren. Falls es so relevant ist, Familie in Frankreich, Korsika, Rumänien, enge Freundschaften zu Thailand, Südafrika und Zimbawe z.B...., Ausschlaggebend für mich betreffend des xenophobischen Eindrucks war eigentlich die Aussage: "DIE sollen sich schön selbst um IHRE Leute kümmern, SIE können es sich ohne weiters leisten !!!" Persönlich hat es mich einfach befremdet, sich bei einer derart grossen menschlichen Katastrophe, auf die Wichtigkeit von Farbpigmenten auf bedrucktem Zellulose, auch genannt Atlas aufmerksam zu machen. "Oho...der Mensch wohnt laut meinem bedrucktem Zellulosesammelband hinter der superwichtigen Farbpigmentlinie. Also ist es doch logisch, dass mein Mitleid sich gefälligst nicht instinktiv zu aktivieren hat, weil schließlich ist Mitleid kein unbewusster Vorgang, den man zwar haben kann oder nicht haben kann, aber definitiv nicht steuern kann, sondern etwas das erst durch bedruckte Zellulosereize aktiviert wird." O_o

Deine letzten zwei Fragen empfinde ich als beleidigend. Ich habe mich nur zweimal zu der Idee Kinder bei uns in Europa aufgenommen geäussert, und beide mal hab ich dies eindeutig aus logistischen Gründen abgelehnt. Da ich nicht glaube, dass du das zweimal übersehen hast, wobei einer meiner Post überhaupt nur aus der Begründung besteht warum ich die Idee eher ablehne, gehe ich davon aus, dass du mir beabsichtigt Lügen und Falschaussagen unterstellst. Um dir auf denselben Niveau zu antworten: Ist es denn, nur weil die meisten heute früher aus haben, wirklich notwendig sich sofort nach Verlassen der Firma so dermassen anzusaufen, dass man nicht mal mehr Beiträge verständlich lesen kann und diese missverstehen muss?

Also damit auch der letzte eventuell Besoffene es mitbekommt: Nachdem ich die Idee Kinder nach Europa zu bringen nicht unterstütze, kann ich die mir von deiner Seite aus erlogene, erfundene und untergeschobene Aussage, wie lange ich sie denn hierbehalten wolle, leider nicht beantworten. Dementsprechend habe ich auch keine Aussage zu deiner erlogenen und frei erfundenen Anfrage ob ich das, was ich nachweislich nicht tun möchte, so lange tun möchte bis keine Strahlung mehr besteht.

Hast du sonst noch Fragen zu Lügen von dir die du dir selbst zusammenphantasiert hast, und von mir beantwortet haben möchtest?

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[Nico]

Du solltest wohl etwas weniger von dir auf andere schließen liebe Schneekugel.
ICH bin Antialkoholiker, wenn du dich sobald du deine Arbeitsstätte verlässt besäufst, ist das dein Privatvergnügen und fällt hier anscheinend nicht weiter auf. Vielleicht solltest du einmal nüchtern hier schreiben.
Ganz toll dass du so einwandfrei beurteilen kannst ob ich Mitgefühl empfinde oder nicht.
Jeder der vom Beben, vom Tsunami oder von der Strahlung betroffen ist, hat mein vollstes Mitgefühl und ich bin davon überzeugt dass ich mir nichteinmal ansatzweise vorstellen kann was diese Menschen erleiden.
Aber das ändert nichts daran dass Japan ein höchstentwickeltes, reiches Land ist und es ohne weiters schaffen kann sich selbst zu helfen.
Wenn du anderer Meinung bist ist es deine Angelegenheit, wenn du glaubst mich wegen meiner persönlichen Meinung angreifen zu müssen, dann lass dich nicht aufhalten, auch du hast mein Mitleid.

[stern]

Naja, so unterschiedliche Infos bekommt man in diesen Tagen.

Ja, dem ist das wohl geschuldet . Die eine Aussage war von Pflugbeil, der dzt. in der Tat, wie Lilly auch schreibt, nicht wirklich viel Optimismus verbreitet. Ich hoffe nur, er irrt damit.

Richtig. Die Regierung hat den Abzug der Tepco-Beschäftigten untersagt.

Begründung Naoto Kan: "Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht darum, ob Japan zusammenbricht."

Pflugbeil verbreitet keinen Optimismus.

Naoto Kan: Diese Situation erlaube keinen Optimismus. Die Lage werde aber "in nicht weiter Ferne" unter Kontrolle gebracht. Dass jetzt mittlerweile auch Japan den Unfall eine Stufe höher stufte, beruhigt mich auch nicht sonderlich. Auch nicht, dass Naoto Kan eher von Wiederaufbau spricht also von wieder in Betrieb gesetzten Kühlfunktionen. Ich würde für die Menschen dort so gern letzteres hören... na ja, ich versuche noch Hoffnung zu wahren... denke auch, die Berichterstattung ist eher schleppend. "Normal" bin ich kein pessismistischer Mensch (im Gegenteil), aber im Moment tue ich mir echt schwer, Optimismus zu wahren, hm. Das Atomkraftwerk sieht schon ziemlich mitgenommen aus (Video mit Bildern) =>
http://www.stern.de/wissen/katastrophe- ... video.html
Würde gerne wieder mal etwas positives, mutmachendes in den Medien lesen, ähnlich wie das gelungen verlegte Stromkabel.

[Lilly111]

Ich denke wir sind alle nervös, schockiert, angespannt.
Wenn ich in den letzten Tagen mit Kollegen und Kunden rede, so findet bei denen, genauso wie bei mir, das normale Leben nur noch auf Sparflamme statt. Den Rest der Zeit verbringt man vor dem Fernseher oder im Internet.

Gestern haben sie einen Katastrophenforscher interviewt, der meinte, dass man eine solche Katastrophe den Menschen gar nicht mit einem Schlag sagen darf. Das würde Panik auslösen und wäre die Katastrophe in der Katastrophe.
Ich habe seit Tagen das Gefühl, dass eigentlich alle wissen, dass das AKW nicht mehr zu retten ist, es sich nur niemand traut es zu sagen. Als wenn uns das eh Unausweichliche tröpfchenweise verklickert wird.

Pflugbeil redet davon, dass es schlimmer wird als Tschernobyl (wenn sie es nicht schaffen - optimistisch guckt er nicht gerade). Im TV war schon mal von einer 500 km - Zone um Fukushima die Rede. Das ist der gesamte Norden Japans, einschließlich Tokio und noch viele Kilometer (ca. 250) südlich. Damit wäre das halbe Land unbewohnbar. Kann sich das schon jemand vorstellen, was das für Japan und die Welt bedeutet? Ich nicht.

Lilly

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[Ted]

Ich denke wir sind alle nervös, schockiert, angespannt.

Ich will jetzt gar nichts zu "denke" schreiben, aber "alle" möchte ich so nicht stehen gelassen haben.
Ich weiß auch nicht wo du wohnst, aber hier geht das Leben seinen geregelten Gang weiter. Und das ist auch gut so.

[Saul]

Und schon ist Japan nicht mehr Welt-Top-Thema. Libyen ist in den Medien nun wieder ganz oben.
Wenn die totale Nuklear-Katastrophe doch ausbleiben sollte, spricht in zwei Wochen niemand mehr über Japan.

[Empty-Soul]

ich kanns kaum fassen dass ich einmal im Leben mit Nico einer Meinung bin....
mein Hirn muss verstrahlt worden sein ^^ Oh nein, es ist bis Nordhessen durchgedrungen!

[Ted]

Danke Saul,

ich habe mich nicht getraut das zu erwähnen, damit hier nicht noch mehr Panik ausbricht.
Die Meldung hat hier im Radio heute morgens übrigens die Erstmeldung Japan schon abgelöst.

[Ted]

ich kanns kaum fassen dass ich einmal im Leben mit Nico einer Meinung bin....
mein Hirn muss verstrahlt worden sein ^^ Oh nein, es ist bis Nordhessen durchgedrungen!

Oh nein, Empty, willst du dieses Trauma mit einem Kurzurlaub bei mir bearbeiten???

[Saul]

ich habe mich nicht getraut das zu erwähnen, damit hier nicht noch mehr Panik ausbricht.
Die Meldung hat hier im Radio heute morgens übrigens die Erstmeldung Japan schon abgelöst.

Wenn nichts Gravierendes passiert, rutscht Japan morgen schon auf Platz 3, übermorgen auf Platz 4 ...

Dann erfindet Apple wieder ein neues Iphone, was dann wichtiger ist als alles andere.

Und dann sind ja bald die Wahlen in Baden-Württemberg ... anschliessend gehen die Reaktoren wieder ans Netz ... und alles wird sein wie immer ...

[Ted]

Vergiß nicht die Bundesliga und Formel 1...

Aber nicht, dass einer sagt, ich hätte nicht gesagt, dass das Leben weitergeht...Nachher will´s wieder keiner gelesen haben...

[Nico]

Ich denke wir sind alle nervös, schockiert, angespannt.

Lilly

Wenn "alle" Lilly und Schneekugel sind, schon.
Sonst eher nicht.

[stern]

Im TV war schon mal von einer 500 km - Zone um Fukushima die Rede. Das ist der gesamte Norden Japans, einschließlich Tokio und noch viele Kilometer (ca. 250) südlich. Damit wäre das halbe Land unbewohnbar. Kann sich das schon jemand vorstellen, was das für Japan und die Welt bedeutet? Ich nicht.

Nein, vieles übersteigt mein Vorstellungsvermögen bei weitem. Wobei ich mich dzt. umso mehr versuche an dem zu halten, was (bereits) ist... und nicht, was im schlimmsten Fall sein könnte. Denn es geht mir ohnehin schon nahe (erzählte mir btw. auch eine Freundin, dass sie sich auch auf der Arbeit nur schwer von den Gedanken an Japan lösen kann, und die Gedanken vielmehr immer mal wieder darauf zurückkommen). Und in dem Sinn: Den Radius wird man wohl erst abschätzen können, wenn das Ausmaß feststeht. Bei Tschernobyl soll Grafit dazu beigetragen haben, dass die Wolke relativ hoch in die Atmosphäre vordrang. Dann breitet es sich zwar weitflächiger aus, aber mit zunehmender Distanz lässt die Konzentration nach. Für Japan gehen manche Experten davon aus, dass eine evtl. Wolke nicht so hoch in die Atmosphäre aufsteigen wird (andere Technik als in Tschernobyl). Breitet sich dann nicht so sehr über andere Ländern aus. ABER in Japan könnte die Konzentration dann umso höher sein .

Dass viele Tokioter Tokio noch nicht verlassen, soll teils auch mit dem Gemeinschaftsgefühl (Mentalität) zusammenhängen, wobei ich das schwer beurteilen kann. Jedenfalls wurde eine normal in Tokio lebende dt. Frau interviewt, die mit einem Japaner ein Kind hat. Sie wollte ihren Mann zur Ausreise aus Japan bewegen wegen des Kindes. Sie dachte (individualistisch) an das Wohl ihres Kindes und ihrer Familie. Ihr man konnte das kaum nachvollziehen. Gab einen riesigen Streit, er blieb, sie reiste mit Kind nach D aus. Seitdem hätten beide keinen Kontakt mehr... er meldete sich auch noch nicht. Und sie fürchtet, das an dem Konflikt nun die Ehe scheitern könnte bzw. hofft aber noch, dass er die nächsten Tage doch noch nachkommt.

Wenn die totale Nuklear-Katastrophe doch ausbleiben sollte, spricht in zwei Wochen niemand mehr über Japan.

Worüber die Medien als Topthema sprechen ist sicher nicht Maß der Dinge, für mich zumindest nicht... manche Folgen bleiben lange Zeit (vgl. Halbwertszeiten bestimmter Substanzen). "Nur" das Ausmaß der Folgen ist noch ungewiss, nicht aber DASS es für einige Menschen Folgen haben wird. Und die werden nicht alleine dadurch weniger, dass die Medien dann vielleicht nicht mehr davon berichten. So können es bestenfalls einige Menschen leichter ausblenden (auch eine Form, damit umzugehen). Dass das Leben für mich weiter geht, ist mir vollkommens bewusst... und so empfinde ich das trotz allem.

[Nico]

Pflugbeil redet davon, dass es schlimmer wird als Tschernobyl (wenn sie es nicht schaffen - optimistisch guckt er nicht gerade).

Lilly

Der Mann weiß offensichtlich ganz genau wie man sich wichtig machen kann.

[Saul]

Worüber die Medien als Topthema sprechen ist sicher nicht Maß der Dinge,

Und dennoch nimmt die Anordnung der Themen einen nicht geringen Einfluss auf das kollektive Bewusstsein.

"Nur" das Ausmaß der Folgen ist noch ungewiss, nicht aber DASS es für einige Menschen Folgen hat.

Der Verlust einiger weniger Menschen wird immer in Kauf genommen. Gehört eben zum kalkulierten Sicherheitsrisiko.
Aber es wird nicht reichen, um die Menschen (und vor allem Regierungen) zum Umdenken zu bringen.

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