Welches Buch lest Ihr gerade / Lieblingsbuch ?

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ballpoint
Forums-Gruftie
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Beitrag Di., 02.02.2016, 22:41

Nabokov: Lolita. Mal wieder. Wollte testen ob ich diesem beunruhigenden Buch nun gewachsen bin. Also nein. Nicht echt.

Versessenheit auf das teeny Lo bringt den Ich-Erzähler um den Verstand. Er fährt mit ihr durch die VS, missbraucht sie und der Leser (der männliche jedenfalls) muss mitfahren, dem Wahn, dem Schicksal zu. Den ähnlich vernarrten Achenbach in 'Tod in Venedig' konnte man wenigstens bedauern, dieser obsedierte Klugschaißer Humbert setzt sein Ziel konkret durch und kriecht einem dabei tief unter die Haut mit seiner jämmerlichen Paranoia.

Das Buch stellt mit Wortspielchen, Ambiguität und arroganten Archaismen gehörige Ansprüche an des Lesers Vokabular, an seine Erudition überhaupt. Die Übersetzung half mir dabei damals idiomatisch, knirschte aber stilistisch unerträglich durchs Gehirn und landete im Müll. Meisterwerke übersetzen, ein undankbares Unterfangen. Schlimmes Buch.
caute

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Melody.Pond
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Beitrag Mo., 21.03.2016, 22:42

When I was Five I killed myself. <3 Lest es!

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Candykills
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Beitrag Di., 22.03.2016, 01:47

Die Spannara Chroniken - Das Schwert der Elfen
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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blackpower
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Beitrag Di., 22.03.2016, 11:30

Ich lese von Susan Forward/Donna Frazier Glynn - "Wenn Mütter nicht lieben - Töchter erkennen und überwinden die lebenslangen Folgen"
Das Buch tut mir mir sehr weh aber ich bin unendlich dankbar dafür, denn ich habe nun begriffen, warum ich so lange leiden musste und ich zu keiner Zeit Schuld daran trug, was mir als Kind widerfuhr.
Meine Eltern haben mich schlicht und gelinde nie geliebt, gewünscht war ich sowieso nicht. Ich war allenfalls versorgt, hatte ein Bett zum schlafen, ein Dach übern Kopf, bekam zu Essen, Kleidung, nur eines bekam ich nie - Liebe.
Diese Liebe versuche ich mir nun heute selber zu geben. Damals als Kind hatte ich keine Wahl, heute bin oder sollte ich erwachsen sein, die Verantwortung und Schuld für das was ich tue oder eben nicht selbst tragen und auch übernehmen. Ich arbeite daran, doch es ist verdammt hart und nach alldem weiß ich nicht, ob das noch so einen Sinn hat. Das Leben so wie ich es jetzt führe ist so anders aber mehr ist nicht drin, die Kraft fehlt und ich spüre den Schmerz überdeutlich in mir aufsteigen.
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

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saffiatou
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Beitrag Di., 22.03.2016, 11:57

Eve Harris : "Die Hochzeit der Chani Kaufman"

Jüdisch-Orthodoxes Leben in dem London unserer Zeit.

Jo Baker: "Im Hause Longburn"

in diesem Roman wird das Leben Dienstboten zur Zeit Jane Austen
beschrieben, die Menschen, die sonst unsichtbar das Leben ihrer
Herren angenehm gestalten.
never know better than the natives. Kofi Annan

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Kasjopaia
Helferlein
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Beitrag Fr., 08.04.2016, 17:21

ich bin ziemlich lesefaul. ich kann mich nur schwer zum lesenmotivieren. das hat mich so sehr genervt, dass ich mir jetzt nur noch bücher, die mich sehr interessieren bestelle auch wenn mich leute deswegen schräg angucken und denken, ich hätte nicht mehr alle latten am zaun.

zuletzt gelesen:

aus der dunkelkammer des bösen -- mark benecke

sadisten - tödliche liebe -- lydia benecke

leichentanz der amazonen -- henry schädelbach

zug der ungeilen toten -- henry schädelbach

aktuell:

auf dünnem eis - die psychologie des bösen -- lydia benecke

zukünftige:

weiber, weicheier, echte männer -- henry schädelbach

warum tätowierte mehr sex haben -- mark benecke

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krawallbürste
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Beitrag So., 10.04.2016, 00:27

BULL-Schluss mit dem SHIT- Auf der Suche nach dem verlorenen Verstand

Eine unterhaltsame Lektüre mit Streifzügen durch die philosophische Geschichte des BULLSHITS
Mit konkreten Tipps, wie man Blödsinn erkennt und vermeidet-und wann es besser ist, selbst zu bullshitten

Tobias Hürter/Max Rauner


kaja
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Beiträge: 4539

Beitrag Sa., 16.04.2016, 16:50

In den letzten Tagen, bzw. Nächten, habe ich die Jakob Jakobi Bücher gelesen.
Kein religiöser Kitsch wie man vielleicht vermuten kann, lässt sich leicht lesen und ist unterhaltsam.

1) Und Gott sprach : Wir müssen reden !
Am achten Tag ging Gott in Therapie

Den Psychotherapeuten Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite und beruflich gescheitert: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown.
Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott.

Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, seiner Meinung nach aber komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft.

(Quelle und Leseprobe : http://www.rowohlt.de/taschenbuch/hans- ... reden.html )

2) Und Gott sprach : Der Teufel ist auch nur ein Mensch !
Immer Ärger mit dem Höllenfürsten

Psychotherapeut Jakob Jakobi bekommt ungebetenen Besuch von einem Kerl namens Anton Auerbach. Der möchte nichts Geringeres als Jakobs Seele kaufen, denn seit Jakobs Begegnung mit Gott ist diese Seele besonders wertvoll. Für wen? Für den Teufel natürlich. Und genau der behauptet Auerbach zu sein.
Jakob ist genervt. Und denkt weder dran, seine Seele zu verkaufen, noch «Toni» für voll zu nehmen. Doch der vermeintliche Teufel hat das eine oder andere Ass im Ärmel. Mehr und mehr wird Jakobs Leben zur Hölle. Da wäre es wirklich gut, Gottes Beistand zu bekommen …

(Quelle und Leseprobe : http://www.rowohlt.de/taschenbuch/hans- ... ensch.html )

3) Und Gott sprach : Du muss mir helfen !

'Du sollst den Menschen die frohe Botschaft verkünden.'

'Vergiss es Abel. Sie werden mir nicht zuhören.'

'Sag ihnen, wenn sie dir blöd kommen, komme ich mit der Apokalypse.'


Die Welt ist schlecht. Das muss Jakob Jakobi am eigenen Leib erfahren, als er ausgerechnet auf dem Weihnachtsmarkt von zwei Typen in Nikolausverkleidung bestohlen wird. Aber nicht nur im Kleinen, auch im Großen muss dringend was passieren auf der Erde.
Sagt wer? Ein alter Bekannter Jakobs: Gott persönlich. Der taucht in Gestalt des Lebenskünstlers Abel Baumann auf und wirft erst mal Jakobs Winterurlaubspläne über den Haufen. Und nicht nur das: Diesmal ernennt Gott seinen Ex-Therapeuten kurzerhand zum neuen Messias. Eine kleine Schar etwas zwielichtiger Apostel gesellt sich auch bald dazu - doch Jakob zweifelt sehr daran, dass das mit der Weltrettung so funktioniert. Und wo soll man überhaupt anfangen?
(Quelle und Leseprobe : http://www.rowohlt.de/hardcover/hans-ra ... elfen.html )
After all this time ? Always.

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Solage
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Beitrag Fr., 22.04.2016, 19:50

http://www.buecher.de/shop/allgemeines/ ... /05528636/

Lehrbuch der Psychotraumalogie von Gottfried Fischer und Peter Riedesser: Sehr erhellend und klar!

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 23.04.2016, 16:37

Mein blind Date mit dem Leben.

Ein fast blinder, der dies erfolgreich verbirgt und immer wieder zum Restaurant- und Hotelleiter aufsteigt. Als wäre das nicht schon ausreichend für einen Roman, kommt auch noch eine Krebserkrankung dazu. Und weil alle gute Dinge mehr als drei sind, mangelt es auch nicht an Verschuldung, Depressionen und Missbrauch mehr oder weniger legaler Substanzen.
Trotzdem werden es keine Tausend seiten und am Ende nimmt er sich das Recht heraus, weiterzuleben. Als Unternehmensberater.
Zudem ist das Buch auch lustig zu lesen. Stellenweise jedenfalls.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Bomberhai
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Beitrag Mi., 18.05.2016, 13:34

Ich lese gerade die Hexer Geralt Saga.

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 23.05.2016, 23:51

"Das lachen der Täter" von Klaus Theweleit

Vor dem Lesen sollte man sich bereits von der Vorstellung verabschiedet haben, dass der Mensch grundsätzlich gut sei. Das Buch ist wirklich nichts für Kinder, obwohl natürlich auch Kindersoldaten zu Wort kommen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


Eremit
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Beitrag Di., 24.05.2016, 16:41

"Einfach göttlich" von Terry Pratchett. Darin steht einfach alles, was es über Religionen und Glaube zu wissen gibt. Wunderbar, ein typischer Pratchett eben.

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Broken Wing
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Beitrag Di., 24.05.2016, 16:53

Das Ende der Welt, wie wir sie kennen
von
Robert Goolrick

"Mein Vater starb, weil er zu viel trank. Sechs Jahre zuvor war meine Mutter gestorben, weil sie zu viel getrunken hatte. Ich trank zu viel. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm."

Sehr gut geschrieben, schonungslos und ehrlich.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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freeway
Forums-Gruftie
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Beitrag Di., 24.05.2016, 17:04

hundert namen
von Cecelia Ahern

"manchmal muss man ganz gewöhnliche menschen finden, um zu verstehen, wie außergewöhnlich das leben ist"
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti

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