Geschwisterkonflikt

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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candle
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Beitrag So., 16.08.2009, 13:40

Ich habe es so verstanden, dass Du Halbgeschwister angeführt hast. Da verstehe ich den Unterschied nicht, auch Deinen Vergleich nicht wirklich, denn das gemeinsame Blut ist für Neid wirklich nicht ausschlaggebend. Das gibt es auch unter Freundinnen. Erlernen tut man aber dieses Verhalten sicher mit den Eltern und Geschwistern zusammen. Das prägt und wird dann auch in andere Beziehungen übertragen.

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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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vandi
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Beitrag So., 16.08.2009, 13:50

hallo zusammen..
das problem was ich hab ist das ich ein familien mensch bin.Der Gedanke nach Hause zu kommen und sich wohl zu fühlen ist schön...das problem ist das ich nach Hause komm und mich fühle wie eine fremde...Als ob ich mich von ihnen nicht nur häuslich entfernt habe sondern auch geistig..
Das mit meinen Schwestern ist immer schon so gewesen.Mit meiner älteren Schwester hab ich mich schon imme gestritten und mit ihrer art ist sie bei meinen eltern auch schon auf granit gestoßen.
Ich weiß das es zwei seiten gibt und das sie es anderes sieht als ich und das wir alle nicht auf einen nenner kommen..ich hab viele Schlechte erfahrungen mit meiner familie gemacht sodass ich keine positiven situationen/seiten sehn kann..Ist das nicht schlimm? Jedesmal wenn irgendwas negatives ist denk ich an alles anderes und ich bin (auch bei kleinigkeiten) schnell verletzt.. Weil soviel passiert ist und ich mich da nicht mehr wohl fühlen kann.Ich bin gerne bei meiner familie und zu meiner kleinen schwester hab ich auch noch eine ganz andere beziehung wie zu den rest meiner familie..Es ist eine super komplizierte situation..Es tut mir leid wenn ich euch damit schon nerve..ich weiß selber nicht so recht wie ich das alles angehn soll weil ich mir nicht vorstellen kann das es ohne familie besser ist.Ich weiß ja das ich mich da unwohl fühle und das ich daher wieder traurig und unzufrieden nach hause fahr..warum sollte ich das dann freiwillig machen?es geht mir einfach nicht gut wenn ich bei den bin...ich fühl mich wie eine fremde


Schwestern bleiben schwester,Eltern bleiben Eltern..aber freunde kommen und gehn...da hat augusta recht..daher ist es so schwierig zu sagen "ich verlasse euch für immer und will keinen kontakt"

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candle
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Beitrag So., 16.08.2009, 13:57

Du warst doch ausgezogen oder?

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vandi
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Beitrag So., 16.08.2009, 14:00

ja seit fast zwei jahren.Seit dem hab ich das gefühl fremd zu sein..
Vorher war ich nur eine die es normal fand das sich alle streiten..

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candle
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Beitrag So., 16.08.2009, 14:03

Wichtig ist ja, dass Du für Dich ein Zuhause schaffst in Deinem Zuhause. Klingt komisch, aber es geht.

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vandi
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Beitrag So., 16.08.2009, 14:06

mein neues heim ist mein zuhause..aber ich möchte auch gern in mein altes zuhause und mich wohlfühlen..schließlich hab ich da 17 jahre dort gelebt..als ich ausgezogen bin ist meine mutter in mein zimmer gezogen..das war nach 2 wochen..ich habs nebenbei erfahren..

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candle
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Beitrag So., 16.08.2009, 14:12

Du bist noch recht jung und kann mir vorstellen, dass Du noch nicht so weit bist "aus dem Nest geworfen zu werden". Bei mir war es immer etwas anders. Ich wäre schon sehr früh gerne aus dem Haus gegangen, weil es mich kaputt gemacht hat mit ihnen unter einem Dach zu leben. Also die Sehnsucht da irgendwie wieder unterzukommen hatte ich so nicht.

Deine Geschwister kannst Du ja auch zu Dir holen.

Ich mag es ja immer gerne, den Blickwinkel zu eröffnen auch für die Geschwister: Bist Du offen für ihre Probleme? Hast Du da Verständnis? Manchmal kann man so die Tür zu anderen öffnen. Ich habe alle diese Dinge nicht erfolgreich erstmal ausprobiert. Irgendwann ging dann die Türe gänzlich zu, weil ich mich auf sie einstellen konnte, aber umgekehrt sie auf mich nicht.

Warum bist Du eigentlich ausgezogen?

Ich wurde noch vor meinen Umzug damals rausbugsiert, meine Möbel verschenkt, Zimmer geräumt und neu eingerichtet- auch für meine Mutter.

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somesay
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Beitrag So., 16.08.2009, 17:25

candle hat geschrieben:Ich habe es so verstanden, dass Du Halbgeschwister angeführt hast. Da verstehe ich den Unterschied nicht, auch Deinen Vergleich nicht wirklich, denn das gemeinsame Blut ist für Neid wirklich nicht ausschlaggebend. Das gibt es auch unter Freundinnen.
Liebe candle, du bist oft so treffsicher mit deinen kurzen Zusammenfassungen und Rückfragen, bringst alles so toll auf den Punkt, dass ich es kaum glauben kann, dass jemand mit deiner raschen Auffassungsgabe tatsächlich nicht versteht was ein anderer meint. Man muss doch nicht immer so drauf rumreiten, wenn ein anderer die Beistriche oder Absätze nicht richtig setzt oder sich retorisch nicht so gewählt ausdrücken kann.
Wieso Halbgeschwister? - Hat jemand in dieser Diskussion Halbgeschwister? - Argument 1 mit Neid und Eifersucht gilt m.E. auch ohne Blutsverwandschaft, d.h. selbst wenn sämtliche Kinder in einer Familie adopiert sind oder lediglich Halbgeschwister sind, werden sie darauf achten wie sie und jedes einzelne ihrer Geschwister zu den erziehungsberechtigten Bezugspersonen (unabhängig ob nun leibliche Eltern oder nicht) stehen und umgekehrt diese Bezugspersonen zu ihnen, vor allem wie Sympathien verteilt sind und reale oder fiktive Ungleichbehandlungen werden das jeweilige Selbst- und Fremdbild prägen und auch das Verhältnis zueinander beeinflussen. Wohingegen natürlich auch Neid auf familienfremde Personen entstehen kann, es aber nicht eine so unglaublich große Kränkung darstellt, wenn andere von deren Eltern beschenkt werden und man selbst nicht, als wenn die eigenen Geschwister von den gemeinsamen Eltern beschenkt werden und man selbst nicht. - Dabei geht es nicht primär um Materialismus, sondern um materielle Dinge als vermeindlicher Ausdruck der Verteilung von Sympathien bzw. Unterstützung.
Argument 2 "Blut ist dicker als Wasser" war ein völlige anderer Gesichtspunkt in der Geschwisterthematik. Natürlich wollte ich nicht behaupten, dass Blutsverwandtschaft Neid fördert, sondern dass es in klassischen Familienkonstellationen m.E. der Fall ist, dass man Familienmitgliedern (nicht zwangsläufig auf der Sympathiebene aber allgemein) näher ist, als Außenstehenden. - Beispiele würden mir auch hierzu viele einfallen, auch relativ aktuelle Themen aus dem Forum, aber um weiteren Missverständissen und Abschweifungen vorzubeugen möchte ich es dabei belassen.

@ vandi
Nun zum eigentlichen Problem. Kann das gut verstehen, dass man ein Stück weit Geborgenheit sucht und einfach dazugehören will. Ein Ort an dem bzw. Personen mit denen man eine so lange Zeit seines Lebens verbracht hat, sind nunmal zwangsläufig ein Teil dieses Lebens bzw. ein Stück weit von einem selbst (weil sie auf die Persönlichkeitsentwicklung eingewirkt haben). Kann dir da aber soweit Hoffnungen machen, dass manchmal Dinge/Menschen/Situationen die einen nerven von selbst anders werden bzw. man selbst eine andere Einstellung dazu erhält. Es gab auch Phasen, in denen ich mir nicht vorstellen konnte, jemals wieder ein angeregtes, angenehmes Gespräch mit meiner Schwester führen zu können, derzeit allerdings verbringen wir sehr viel Zeit miteinander. Es gab Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte, dass meine Schwestern eine Einheit bilden - ohne mich. Momentan können die anderen aber nicht so gut miteinander. Es ist so ein Fließgleichgewicht - und das ist ja das schöne an Familie und Geschwister: nur weil man Phasenweise keinen Draht zueinander hat, ist noch nicht gleich alles verloren, die sind trotzdem (auch wenn manchmal im Hintergrund) noch da. - Außer man führt einen krassen Bruch herbei. Und das mit der Geborgenheit, die du nun suchst, ist ja auch so eine Sache: Gab es die tatsächlich mal bei dir daheim? mit 17 ausziehn ist sehr früh, das macht man nicht, wenn man sich dort wohlfühlt - hast du ja auch schon selbst beschrieben, dass es schon länger Probleme mit deinen Eltern gab. Also vielleicht idealisierst du da einfach was und sehnst dich jetzt nach Geborgenheit, die da in der realen Vergangenheit auch nicht zu finden war?? Ist jetzt natürlich eine gewagte Theorie von mir, die komplett daneben liegen kann.
Was ist eigentlich deine Hauptsorge momentan? Die jüngere Schwester und die Angst, dass sie sich weiter von dir entfernt? Die ältere Schwester und der Ärger über die Besserwisserei? Das Verhältnis zu deinen Eltern?
Also wie du die Situation darstellst, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein kompletter Kontaktabbruch dich glücklicher machen würde. Wie wärs mit auf Distanz gehen zu den Personen, mit denen du derzeit nicht so klarkommst bzw. dich abgrenzen und eine dickere Haut zulegen gegen die Besserwisserei deiner größeren Schwester?

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candle
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Beitrag So., 16.08.2009, 17:47

Na hier hast Du das mit den Halbgeschwistern geschrieben.
Augusta333 hat geschrieben: Wenn man nicht die gleichen Eltern hat, entstehen manche Konflikte erst gar nicht, es ist eben ein ganz spezielles Verhältnis innerhalb der Familie.
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somesay
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Beitrag So., 16.08.2009, 18:16

Ja hab ich, was aber mit dem zweiten Satzteil "spezielles Verhältnis innerhalb der Familie" eben im Vergleich zu "nicht dieselben Eltern haben" als Gegensatz zueinander gemeint war, also nicht im Sinne von Patchwork-Familien, sondern Familienkonstellation (d.h. Geschwister untereinander, egal in welchem Blutverwandschaftsverhältnis) im Vergleich zu Freundes- und Bekanntenkreis. - siehe Lampenbeispiel
Denke soweit mal, dass wir uns in der Kernaussage sehr wohl einig sind, es eben nur an der Akzeptanz der Formulierung haberte.

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Beitrag So., 16.08.2009, 18:47

Ich weiß nicht. Du kommst mir grad sehr hart vor und fühle mich von Dir etwas runtergeputzt.

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somesay
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 07:05

War nicht meine Absicht. Was hätte ich davon, dich runterzuputzen?
Mir war nur sehr daran gelegen, dass mir hier nicht Aussagen unterstellt werden die ich so oder in diesem Zusammenhang nicht getätigt habe. - Auch wenn wir hier im Forum anonym sind, so ist mir das für meine virtuelle Persönlichkeit wichtig, dass man ihr da nix in die Schuh schiebt.
Fand eigentlich eher deine Unterstellungen hart, und auch dein Schreibstil ist nicht für seinen Weichspülerkurs bekannt.
aber das ist jetzt echt O.T.
Ich hab mich gefreut, als ich gesehen hab, dass du wieder im Forum aufgetaucht bist, und so denke ich auch jetzt noch. Ich für meine Seite bin dir sehr positiv gestimmt und es tut mir leid, wenn das anders rüberkam. - Solltest du da negatives mitschwingen fühlen, schwingt es nicht von mir aus

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vandi
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 07:11

ich bin mit 17 ausgezogen weil ich ins Wohnheim gezogen bin.Ich habe eine Ausbildung in einer anderen Stadt angefangen.Ich war auch noch nicht bereit auszuziehen, daher war ich auch so erschrocken das meine Eltern da so gut mit klar kommen (direkt einziehn).
Ich hab ja jetzt mein neues Zuhause. ich bin mit meinem Mann zusammen gezogen und das ist mein Zuhause..da bin fühl ich mich jetzt wohl..
mein konkretes Problem ist das meine ältere Schwester mich anruft um über ihre probleme zu reden aber sobald ich was aber geht es wieder um sie..sowie "ach das hatte ich auch und dann..."oder "ach das ist halb so schlimm, weißt du was bei mir passiert ist?" und damit ist mir nicht geholfen.Wenn beide schwestern bei mir sind und ich fang an zu reden dann unterbrechen sie mich und ich hab das gefühl sie wissen nicht das ich da bin.Dann unterhalten sie sich nur zu zweit (so wie im rossmann). da kann ich besser allein zuhause sein.
Ich hab das gefühl nicht mehr willkommen zu sein oder nicht mehr zur familie zugehören.Ich weiß ja noch nicht mal ob ich das noch will.

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candle
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 08:29

Hallo vandi!

Hast Du es denn bei Deinen Geschwistern mal angesprochen?

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vandi
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 13:37

hallo candle

mit meinen schwestern kann ich nicht reden.Wie gesagt ich bin der kummerkasten aber selber hören sie mir nicht zu...

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