metropolis
metropolis hat geschrieben:Ja, definitiv, ihm ist manchmal sogar wichtiger als mir
Zitat:ich denke bei meinem nämlich NICHT!
Bist du dir sicher. Ich hatte jetzt nicht diesen Eindruck. Das Rollenspiel war doch sein Vorschlag, oder? Das heißt, er will die Aggressionen mit dir bearbeiten.
Ich will das auch! ich denke SEHR, daß es ihm wichtig wäre.... er hat auch eine Art Spiel vorgeschlagen in dem ich tatsächlich richtig aggressiv etwas hätte zerstören dürfen!
ABER: ich kann trotzdem nicht!
Ich wäre so FROH wenn ich KÖNNTE !!!
Ich WEIß, er würde es begrüßen, mein Gefühl und mich.
Einmal ganz zu Beginn der Therapie hatte ich schon über meinen Konflikt über sie erzählt und es gelang mir NICHT meinen inneren "Kochgefühlen" wirklich authentisch Ausdruck zu verleihen, obwohl ich es versucht hatte. Auch das hat er mitgetragen und als ich nicht weitersprechen konnte, verlieh ER meinem Gefühl einen Ausdruck in Fom eines sehr langen mitfühlenden Seufzers. In diesem Moment war ich vor den Kopf gestoßen und erschrocken und nun denke ich: "könnt ich das doch auch!" Das hat so gut getan, schon allein von IHM, wie ist das erst wenn ich es selbst.......
metropolis hat geschrieben:Aber irgendwie gibt es auch eine gewisse Höflichkeitsblockade. Ich sagte mal zu ihm: "Ich kann doch niemanden beleidigen den ich sieze"
Hatte er Dich dazu denn aufgefordert?!
metropolis hat geschrieben:Malst du dir nicht in deinem Kopf aus, wie es wäre, wenn du wütend werden würdest. Also ich habe da schon ein Kopfkino am Laufen, wo ich durchspiele wie wir uns streiten. Nur an der Umsetzung haperts noch.
Das kann ich mir gut vorstellen, aber so richtig "gezwickt" hat er mich noch nicht selbst.
Es ist doch die andere Person, auf die ich losgehen würde.
Ich kann mir jetzt beides vorstellen. aber utopisch perfekt. SO würde es niemals ablaufen. Was meinst Du warum bei DIR die Umsetzung nicht möglich ist?
Was macht er, damit Du wütend wirst?
metropolis hat geschrieben:Richtig, richtig. Das drüber reden mag ja noch gehen, aber das Zeigen ist eine ganz andere Sache.
JA! Richtig! Das ist wie verhext, nicht?!
metropolis hat geschrieben:Da kann man noch so gut erkannt haben, gegen manche Mechanismen kommt man nur schwer an.
metropolis hat geschrieben:Hungryheart, Metropolis, kann man das verstehn?
Also ich schon, die Parallelen bei uns sind echt frappierend.
darum interessieren mich deine Erfahrungen da ungemein!
Dein Beitrag hat in mir echt ein Leuchtfeuer freigesetzt, da ich mich so verstanden fühlte.
@ballerina
ballerina hat geschrieben:Es ist bei mir auch genau diese unsägliche Angst sich lächerlich zu machen, sich vollkommen preiszugeben. Da hat die Erziehung meiner Eltern eben ganze Arbeit geleistet Und die sind bis heute davon überzeugt, die besten und in Erziehungssachen kompetentesten Eltern der Welt zu sein und alles was dagegen sprechen könnte wird geflissentlich ignoriert.
MATCHED!
das ist toll, vor allem wenn man dann Tipps für die mittlerweile eigenen Kids bekommt.....grrrrrrrrr
ich kann das richtig mitfühlen. da bleibt manchmal tatsächlich nur Sarkasmus.
ich komme mir so gefühlsbehindert oder beschädigt vor!
ballerina hat geschrieben:aber diese permanent vorhandene Angst zu überwinden ist wirklich schwer.
ja, DA will ich ran!
Was Du schreibst passt zu mir. So habe ich mir das auch erklärt.
"Nur" Verliebtheitsgefühle und die Angst vor einem Korb reicht mir nicht aus, für eine solch große Diskrepanz zwischen innerem Erleben und äußerem Erscheinen in der Therapie.Ich glaube es ist BEIDES!
Werde ich das lösen können??? Ist das überhaupt möglich?!?!?!
Hat Herr Fellner DAZU schonmal irgendwo was geschrieben???
>>>Fortsetzung im nächsten Beitrag...)