Missbrauch in Psychiatrie

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Eleven
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 07:35

littlebuddha hat geschrieben:Du wirkst auf mich wie einer, der ein Feuer zu löschen versucht, indem er immer neues Stroh hinein wirft...
Ich sehe mich wie jemand, dem man oft das Haus angezündet hat, und der das Bedürfnis verspürt, demjenigen ebenso das Haus anzuzünden.
Buddha hat geschrieben:Noch nie in dieser Welt hat Hass gestillt den Hass. Nur liebende Güte stillt den Hass.
Buddha wird zur liebenden Güte fähig gewesen sein. Ich kann das nicht. Ich liebe meine Mitmenschen nicht, weil sie mich ebenso nicht lieben.
littlebuddha hat geschrieben:Aber ich glaube, an diesen Gefühlen zu HÄNGEN und sie nicht loslassen zu wollen ist schädlich

Ich will deine Argumente hier nicht dementieren, weil du recht hast und bestimmt um ein Eckhaus klüger bist als ich. Ich will diese Gefühle tatsächlich nicht loslassen. Es soll eine abschreckende Wirkung haben. Jeder Mensch, der mir etwas antut, wird damit rechnen müssen, dass ich es ihm oder anderen (gleichen Leuten/Repräsentanten) heimzahle. Ein Beispiel: Frauen sind zur Zeit ein rotes Tuch für mich, nachdem mich meine Borderline-Freundin verlassen hat. Nun habe ich die letzten vier Tage mit meiner Arbeitskollegin verbracht, welche für mich nicht in Frage kommt, weil sie Kinder hat, aber sie hat Interesse an mir. Ich spiele Interesse, um sie (hoffentlich!) emotional an mich zu binden, nur um sie irgendwann wieder zu verlassen. Ich weiß, wie dumm das ist, aber ich habe es nötig. Das ist Gerechtigkeit, denn der Grundtenor im Forum war der, wie ich nur so unglaublich gemein sein kann, eine Frau, die krank ist, für ihre Beziehungsfähigkeit verantwortlich zu machen. Ich mache es ihr einfach nach. Was jemand anderes darf, darf ich auch. Ich bin ja auch nur krank.
littlebuddha hat geschrieben:man nennt so etwas im anderen Kontext auch "Blutfehde"
Ich weiß auch woher ich dieses mafiose Denken her habe. Ich bin christlich (also zur Güte) "erzogen" worden. Als ich meinen Glauben an Gott verloren habe bzw. mir gedacht habe, warum ich so ein abscheuliches Wesen eigentlich anbeten soll, habe ich mich entschieden noch zu Lebzeiten dieser Welt nichts schuldig zu bleiben, und genauso darauf zu achten, dass mir das Schicksal nichts schuldig bleibt. Was ist, wenn es den Typen gar nicht gibt? Wer gibt mir zurück, wofür ich den Menschen verziehen habe?
littlebuddha hat geschrieben:Vielleicht hat er, du hast es nur vergessen.
"Ich" ist ein Konstrukt im Gehirn. Wenn ich dir gewisse Gehirnregionen wegschneiden würde, würdest du (wenn du es überlebst) kein Bewusstsein mehr haben
und nicht mehr wissen, dass du ein System bist, und somit wäre auch dein "Ich" weg. Ich glaube nicht daran, dass es mich schon einmal gegeben hat, weil ICH auch nur das Produkt meiner Vergangenheit bin, wie es so schön jemand anderes hier im Forum schon geschrieben hat, dessen Name mir entfallen ist.
littlebuddha hat geschrieben:Erich Fromm "Haben oder Sein"
Ich werde es lesen.
littlebuddha hat geschrieben:dass sie den allgemeinen Schwachsinn der um sich greift nur noch schwach(sinnig?) wahrnehmen.
Ich glaube, dass es sehr viele kranke Menschen gibt, aber sich viele nicht behandeln lassen bzw. eine Maske aufsetzen, bis es nicht mehr geht.
littlebuddha hat geschrieben:Wir sind die Irren dieser Welt. Die Welt muss lernen, mit uns zu leben.
Egal, ob Irre oder gesund. (Eigentlich braucht keiner, der so eine kranke Gesellschaft unterstützt, mich als krank hinstellen.) Ich denke mir auch immer, dass die Leute mit mir leben müssen, obwohl sie es lieber hätten, wenn ich weg wäre, aber genauso lieb wäre es mir, wenn sie alle einfach weg wären.
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hungryheart
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 10:46

Eleven hat geschrieben: Frauen sind zur Zeit ein rotes Tuch für mich, nachdem mich meine Borderline-Freundin verlassen hat. (.....) Ich mache es ihr einfach nach. Was jemand anderes darf, darf ich auch. Ich bin ja auch nur krank.
vielleicht hat ja deine borderline freundin auch nur jemand anderem nachgemacht, was ihr angetan wurde und hat es an dich weitergegeben.

wenn man in einer welt lebt, in der immer die anderen schuld und verantwortlich für die eigene misere sind, dann ist keiner schuld.
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Eleven
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 10:52

hungryheart hat geschrieben:vielleicht hat ja deine borderline freundin auch nur jemand anderem nachgemacht, was ihr angetan wurde und hat es an dich weitergegeben.
Ihr Vater hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist, aber für den kann ich nun wirklich nichts dafür, und genau deswegen fehlt mir das Verständnis.
hungryheart hat geschrieben:wenn man in einer welt lebt, in der immer die anderen schuld und verantwortlich für die eigene misere sind, dann ist keiner schuld.
Wenn alles meine Schuld wäre, müsste ich mich umbringen. Es stimmt, dass ich die Schuld immer zuerst bei anderen suche, ABER das soll nicht bedeuten, dass ich mich zurücklehne und gar nichts mache. Z.b. habe ich mir geschworen nie wieder etwas mit einer Borderlinerin anzufangen, weil da die Gefahr an eine beziehungsunfähige Person zu geraten, um ein Vielfaches höher ist. Wenn ich das nicht tun würde, wäre es beim nächsten Mal echt meine eigene, einzige Schuld.
Zuletzt geändert von Eleven am Mo., 27.07.2009, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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hungryheart
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 10:56

hm, aber mit dem hass tust du dir doch selbst keinen gefallen.
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Eleven
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 10:57

hungryheart hat geschrieben:hm, aber mit dem hass tust du dir doch selbst keinen gefallen.
Wenn ich nichts unternehmen würde, würde es mich vor Wut zerreißen. So bin ich einfach nur unzufrieden mit meinem Leben, habe aber Genugtuung. Weißt du, woran ich schuld bin? Daran, dass dieses Thema offtopic wird, also ...
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hungryheart
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 11:01

ich versteh schon, was du meinst....
hab auch keine patentlösung, die wut muss ja irgendwie raus.
aber vielleicht gibts ja einen konstruktiveren weg, mit dem du dir nicht selbst auch schadest.

(vielleicht wäre ja z.b. diese kollegin deine frau fürs leben mit der du glücklich wärst, und du kannst es gar nicht herausfinden, weil du sie jetzt büßen lässt, was dir angetan wurde)
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littlebuddha
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 13:37

Hallo Eleven und hungryheart,
um nicht völlig offtopic zu werden könnten wir ja einen neuen Thread eröffnen zum Thema "Mit Wut umgehen" oder so (wenn es sowas noch nicht gibt).

Ich weiß noch nicht ob ich das machen möchte, da ich mein Recht einen neuen Thread pro Woche zu eröffnen gerade nicht dafür hergeben möchte... muss überlegen ob gerade nicht doch was anders bei mir ansteht.

Grüße,
Littlebuddha
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

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Eleven
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 15:03

Ich werde so ein Thema nicht eröffnen, wo ich doch immer der Letzte in vielen brisanten Themen bin. Entweder den Leuten verschlägt es die Sprache oder sie sehen, dass ich unverbesserlich bin. Gebt doch mal meinen Nicknamen in die Suche ein - da seht ihr, was ich meine.
hungryheart hat geschrieben:und du kannst es gar nicht herausfinden, weil du sie jetzt büßen lässt, was dir angetan wurde
Weißt du, wozu meine Ex-Borderline-Freundin gedacht war? Um mich an meiner Ex-Ex zu rächen. Ist wohl etwas in die Hose gegangen. Ich darf gar nicht drüber nachdenken.
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crocodile
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Beitrag Di., 11.06.2013, 21:34

Niemand hat hier seit lang geschrieben...
Ich habe auch sehr traumatisirende Erfahrung mit Psychiatrie. Im Otto Wagner Spital, dass für mich ein Haus des Horrors ist. Ich bin dort mit Panik Attack gebracht unter Unterbringungsgesetz. Wann ich schon dort war hatte ich kein streng Panik mehr aber wollte dort nicht bleiben und hatte Angst. Die Doktorin hatte keine Zeit mit mir zu sprechen, weil sie "zu viele Patienten" hatte. Ich wusste ich hatte Angst ich habe sie um die Medikamente gefragt und die bekommen und genommen. Dass war aber nicht genug, weil sie wollte EKG machen. Ich hatte Angst, ich wollte nicht, dass mich jemand berührt und ich habe ihr das gesagt. Und dann kommt die Gewalt - sie hat momentan andere Leute gerufen und sie haben mich aus dem Raum gebracht, mit Gewalt - dann habe ich richtig Panik bekommen. Sie heben mich "fixiert" und ich habe die Spritze bekommen (ich habe Phobie gegen die Spritze und das hat es nicht besser gemacht - früher konnte ich mich ein bisschen beruhigen und das Blutabnahme war stressig aber möglich, jetzt kann ich keine Spritze bekommen, ich bekomme momentan Panik). Sie haben mir so viele Drogen gegeben, dass ich mich kaum etwas erinnere. Sie haben mir gesagt das ich den Anwalt gesehen habe wann ich dort war - ich kann mich nichts erinnern. Das du als Patient einige Rechte hat in Psychiatrie ist ein Witz - wie kannst du mit dem Rechtler sprechen wenn du so viele Medikamente bekommen hast dass du nicht weisst? Ich bin nicht aus Österreich und spreche nur wenig Deutsch und sie haben mit mir kein Englisch gesprochen obwohl sie es konnte (und Behandlung in seine Sprache ist ein Recht). Sie haben mir kein Wasser gegeben wann ich fixiert war obwohl ich darüber gebietet habe. Es war alles so schlecht. Und ich habe auch solche Sachen gesehen, mit andere Menschen, es gab ein Junge der dort wegen Drogen genommen war - er war nicht süchtig, nur die Polizei hat ihm gehaftet. Er war ganz normal am Anfang und sie haben ihm so viele Drogen gegeben, dass er nach 3 Woche nicht mehr auf Hallo antwortete. Und die sind nur Beispiele und ich kann mich wegen den Drogen nicht viel erinnern. Ein Paar Monate später habe ich PTSD und Panik Attacke wegen dem Spital - der Grund, weil ich so schlecht war ist nicht mehr aber das Spital Trauma ist hier. Ich sollte die Therapie wegen "Therapie" bekommen aber ich kann keinen Psychologen oder Psychiater vertrauen. Ich bin zu dem Rechtsanwalt gegangen die sollte mich als Patientin helfen und sie hat mir gesagt dass sie haben über mich geschrieben dass ich ein Gefahr für mich und andere war. Das ist eine grosse Luge und hat mich richtig
zornig gemacht. Ich kann aber nicht machen - ich habe keine Zeugen und sie haben die Kamera nur in dem Raum wo ich fixiert war und nicht wo das alles passiert ist. Wann du zu diesem Platz gebracht bist dann hast du keine Rechte mehr. Sie haben mir nicht geholfen, sie haben mein Leben so schlecht gemacht. So viel Wut und Hilflosigkeit habe ich nicht in mein Leben erfahren.
Kann mir jemand es beraten wo kann ich Gerechtigkeit suchen? Gibt es Organisationen die damit helfen? Or bin ich und alle die andere in das allein?
Ich weiss nur eines - ich will nie mich oder jemand dass ich liebe in den psychiatrischen Krankenhaus lassen wurde. Ich weiss nicht ob diese Leute nur faul und dumm sind oder auch sadistisch aber ich wünsche niemanden solche Erfahrung...

Entschuldige mich für mein Deutsch, ich bin eine Ausländerin.

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Amelie_fabelhaft
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Beitrag Di., 11.06.2013, 21:51

Puhhhh,
ich selbst arbeite auf einer geschlossenen Station...
Also ich muss sagen, die Fixation war gerechtfertigt und die Spritze auch...
Ja, es ist ein extremes Leiden, welches dem Patienten wiederfährt. Dennoch, reine Willkür ist es nicht und
glaubt mir, keinen Angestellten lässt soetwas kalt.
Nein, auch wenn man es als Missbrauch sieht...Die Leute machen es sich nicht leicht.
Vielleicht wisst ihr das nicht, aber jeder Mitarbeiter steckte selbst mal in der Fixierung über Stunden, damit er weiß wie sich das anfühlt...

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 06:42

"Vielleicht wisst ihr das nicht, aber jeder Mitarbeiter steckte selbst mal in der Fixierung über Stunden, damit er weiß wie sich das anfühlt..."
In welchem Lehrbuch steht das? Wenn dann ist das nicht überall so, vielleicht in deinem Bundesland oder in deiner Ausbildung.
Mag sein, dass du die Erfahrung gemacht hast, dass andere da Mitfühlend sind usw. aber auch das ist nicht überall so.
Einige Kliniken machen dies tatsächlich willkürlich oder als "ach der geht mir auf die nerven" Lösung und das sind keine Einzelfälle.
Fixierung oder mit Pillen zustopfen, das gibt es in sehr sehr vielen Psychatrien als Standardrezept, aber in einer Art die ich nicht unterstützen kann.

Klar gibts auch das umgekehrte ich verurteile nicht alle Psychas und oftmals ist es tatsächlich notwendig, aber du solltest an beide Seiten denken.
..:..

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Amelie_fabelhaft
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Beiträge: 180

Beitrag Mi., 12.06.2013, 08:54

Stimmt Sinerellas, da hast du recht.
Vielleicht ist es auch nur hier so, dann sollte es aber Einheitlich zum Standartprogramm zählen.
Bei uns gibt es so etwas nicht.
Allerdings gibt es überall schwarze Schafe. Aber das liest sich wie "Einer flog übers Kuckucksnest", grauenvoll.
Ich denke an beide Seiten. Aber eigentlich- mit Ausnahme der Zwangsmedikation- kann jeder Mensch sich für oder
gegen Medikamente entscheiden.
Ach na ja was Maß ich mir hier auch an....

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crocodile
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Beiträge: 27

Beitrag Mi., 12.06.2013, 11:45

Also ich muss sagen, die Fixation war gerechtfertigt und die Spritze auch...
Warum denkst du so? Weil ich Angst hatte? Ist das eine so wunderschöne Idee eine Person die Angst hat mehr Angst machen? Ich war nicht gefährlich für niemanden, für mich selbst auch nicht mehr. Jetzt habe ich mehr Probleme als bevor wegen Trauma. Wenn man es so macht in andere Bereich der Medizin das eine Patientin mehr Probleme hat wegen Behandlung ist das oft medizinischer Fehler und Leute können Gerechtigkeit suchen. In Psychiatrie wenn dir geht schlechter als bevor der Doktor hat alles richtig gemacht und das ist alles deine Schuld weil du "schwierig" bist. Und in OWS sieht es so aus: wenn du die Pille ohne Fragen schluckst und macht alles was sie wollen dann es ist ok, wenn du mit etwas Probleme machst (wie: ich will wissen welche Medikamente ich bekomme oder ich will über meine Probleme nicht sprechen) dann gehst du in Netzbett. Und sie geben dir so viele Medikamente: wahrend 5 Tage habe ich 4 bekommen in hohe Dosis und ich hat Gedächtnis Probleme gehabt das niemand hat es bemerkt. So lang wie du als eine Zombie benehmest es alles ok. Was für einen Ziel hatte mich in Spital halten? Besser geht mich dafür nicht, es ist dort das ich erstmal Suizid probierte sie haben es so schlecht für mich gemacht. Danke schone für solche "Hilfe". Theoretisch kann ich mich die Situationen vorstellen wann die Netzbett hilfreich ist, wenn man wirklich gefährlich ist. Aber in OWS habe ich so etwas nicht gesehen - die richtig gewaltige Menschen waren die Mitarbeiter.
Vielleicht wisst ihr das nicht, aber jeder Mitarbeiter steckte selbst mal in der Fixierung über Stunden, damit er weiß wie sich das anfühlt...
In welchen Universe?

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Amelie_fabelhaft
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 15:08

Hi Crocodile,
ich bezog mich in meiner Ausführung nicht auf deinen Bericht. Es tut mir leid, wenn das so bei dir angekommen sein sollte.
Zu deinem Bericht kann ich gar nichts sagen. Das was ich lese erschreckt mich. Warum warst du eigentlich auf einer Geschlossenen? Da kommt man ja nicht aus reiner Willkür hin. "Nur" wegen Panikattacken und Angst sperrt dich die Polizei nicht geschlossen weg.

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Feigling001
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 16:40

Hi Crocodile,

Wenn du tatsächlich in Wien wohnst und im Otto-Wagner-Spital warst, ja, dann kann ich dir nur mein Mitgefühl bekunden. Erstens sorgt dieses Krankenhaus immer wieder für Schlagzeilen und zweitens erfolgt dann gar keine Untersuchung der Missstände. Oder schon, aber halt auf österreichisch. Das heißt, Verschleppung, Einsatz von abhängigen Kommissionen und so weiter.
Im Übrigen ist ein Sicherheitsabstand zu dieser Berufsgruppe gar nicht schlecht. Deutsch kannst du auch nicht gut? Wenn du auch noch nicht besonders viel Geld hast, wird das der Justizia aber gar nicht gefallen. Wenn du nicht noch mehr Schaden erleiden willst, lass die Geschichte hinter dir. Sieh zu, dass du, weshalb auch immer, nie wieder in die Klapse kommst. Psychisch kranke, wenn man das denn überhaupt ist, haben kein Recht auf ein faires Verfahren. Sieht man ja in Deutschland. Aber auch in Österreich, wo jüngst ein 17-jähriges Mädchen in der Psychiatrie zu Tode kam und das Verfahren verdächtig schnell eingestellt wurde. Im Gefängnis hast du bestimmt mehr Würde. Die meisten Typen, die ich auf der Geschlossenen beobachten musste, konnten keine vernünftigen Gespräche führen, und liefen sabbernd umher. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass Psychopharmaka dort zu den Grundnahrungsmitteln gehörten und auch denen, die keine nehmen mussten, aufdringlich angeboten wurden.

Nette Psychiater und Psychotanten gibt es bestimmt. Sie zu finden ist schwer, aber falls du das brauchst, trau dich. Beim PSD stehen die Chancen eher schlecht. Ambulant können sie dir keine Tabletten oder Spritzen aufzwingen. Ob psychische Behandlungen überhaupt helfen, ist eine ganz andere Frage. Versuch einfach dein Glück. So lange du auf freiem Fuß bist, solltest du nicht weiter gehen, als dir dein Gefühl sagt.

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