Ich sehe mich wie jemand, dem man oft das Haus angezündet hat, und der das Bedürfnis verspürt, demjenigen ebenso das Haus anzuzünden.littlebuddha hat geschrieben:Du wirkst auf mich wie einer, der ein Feuer zu löschen versucht, indem er immer neues Stroh hinein wirft...
Buddha wird zur liebenden Güte fähig gewesen sein. Ich kann das nicht. Ich liebe meine Mitmenschen nicht, weil sie mich ebenso nicht lieben.Buddha hat geschrieben:Noch nie in dieser Welt hat Hass gestillt den Hass. Nur liebende Güte stillt den Hass.
littlebuddha hat geschrieben:Aber ich glaube, an diesen Gefühlen zu HÄNGEN und sie nicht loslassen zu wollen ist schädlich
Ich will deine Argumente hier nicht dementieren, weil du recht hast und bestimmt um ein Eckhaus klüger bist als ich. Ich will diese Gefühle tatsächlich nicht loslassen. Es soll eine abschreckende Wirkung haben. Jeder Mensch, der mir etwas antut, wird damit rechnen müssen, dass ich es ihm oder anderen (gleichen Leuten/Repräsentanten) heimzahle. Ein Beispiel: Frauen sind zur Zeit ein rotes Tuch für mich, nachdem mich meine Borderline-Freundin verlassen hat. Nun habe ich die letzten vier Tage mit meiner Arbeitskollegin verbracht, welche für mich nicht in Frage kommt, weil sie Kinder hat, aber sie hat Interesse an mir. Ich spiele Interesse, um sie (hoffentlich!) emotional an mich zu binden, nur um sie irgendwann wieder zu verlassen. Ich weiß, wie dumm das ist, aber ich habe es nötig. Das ist Gerechtigkeit, denn der Grundtenor im Forum war der, wie ich nur so unglaublich gemein sein kann, eine Frau, die krank ist, für ihre Beziehungsfähigkeit verantwortlich zu machen. Ich mache es ihr einfach nach. Was jemand anderes darf, darf ich auch. Ich bin ja auch nur krank.
Ich weiß auch woher ich dieses mafiose Denken her habe. Ich bin christlich (also zur Güte) "erzogen" worden. Als ich meinen Glauben an Gott verloren habe bzw. mir gedacht habe, warum ich so ein abscheuliches Wesen eigentlich anbeten soll, habe ich mich entschieden noch zu Lebzeiten dieser Welt nichts schuldig zu bleiben, und genauso darauf zu achten, dass mir das Schicksal nichts schuldig bleibt. Was ist, wenn es den Typen gar nicht gibt? Wer gibt mir zurück, wofür ich den Menschen verziehen habe?littlebuddha hat geschrieben:man nennt so etwas im anderen Kontext auch "Blutfehde"
"Ich" ist ein Konstrukt im Gehirn. Wenn ich dir gewisse Gehirnregionen wegschneiden würde, würdest du (wenn du es überlebst) kein Bewusstsein mehr habenlittlebuddha hat geschrieben:Vielleicht hat er, du hast es nur vergessen.
und nicht mehr wissen, dass du ein System bist, und somit wäre auch dein "Ich" weg. Ich glaube nicht daran, dass es mich schon einmal gegeben hat, weil ICH auch nur das Produkt meiner Vergangenheit bin, wie es so schön jemand anderes hier im Forum schon geschrieben hat, dessen Name mir entfallen ist.
Ich werde es lesen.littlebuddha hat geschrieben:Erich Fromm "Haben oder Sein"
Ich glaube, dass es sehr viele kranke Menschen gibt, aber sich viele nicht behandeln lassen bzw. eine Maske aufsetzen, bis es nicht mehr geht.littlebuddha hat geschrieben:dass sie den allgemeinen Schwachsinn der um sich greift nur noch schwach(sinnig?) wahrnehmen.
Egal, ob Irre oder gesund. (Eigentlich braucht keiner, der so eine kranke Gesellschaft unterstützt, mich als krank hinstellen.) Ich denke mir auch immer, dass die Leute mit mir leben müssen, obwohl sie es lieber hätten, wenn ich weg wäre, aber genauso lieb wäre es mir, wenn sie alle einfach weg wären.littlebuddha hat geschrieben:Wir sind die Irren dieser Welt. Die Welt muss lernen, mit uns zu leben.