Verwirrend - Therapeutin ist 'offen für alles'

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 19.03.2009, 23:46

Hi,

ich fürchte daß die Frau so reagiert weil sie kalte Füsse bekommen hat weil ihre narzisstischen Spielchen so auf sie zurückfallen.

Nimm das bitte nur zu einem sehr begrenten Ausmass persönlich. Die Frau hat selbst ein mindestens so grosses Problem wie du. Und solche Leute laufen da draussen rum, und arbeiten leider auch in sozialen Berufen wo sie absolut NICHTS verloren haben.

Also VERSUCHE einen Strich drunter zu ziehen, nach vorne zu schauen und dir Hilfe zu holen wenn du welche benötigst.

Ich denk an dich!

Liebe Grüsse,

Petra

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Alles_Klaro
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 00:58

Liebe Petra,
einen lieben Gruß speziell an Dich - danke dir sehr.

Ja, die ersten Schritte bin ich gegangen, um mir die nötige Hilfe zu holen und alles andere auch.

Möchte noch ergänzen wie die überraschende Begegnung heut ablief:
Als ich sie auf mich zukommen sah (unweit der Praxis; außerdem dachte ich, sie sei krank), konnte ich nicht mehr ausweichen o.ä.
Ach, und wie paktisch-kommunikativ sind doch Vierbeiner in Begleitung!
"Ich habe zuerst den Hund erkannt" begrüßte sie mich und streichelte/herzte ihn ganz ausgiebig. Da könnte man echt neidisch werden, dachte ich. Dann wurde ich gefragt, ob ich (wg. Termin) auch 'Opfer'(!) ihrer letzten Kopfschmerzattacke geworden bin. Ich bejahte "hm, am Montag in der früh". Und ob ich vor ihrem Urlaub einen neuen Termin habe. Wieder bejahte ich "nächsten Mittwoch". Höflich erkundigte ich mich, ob sie nun auskuriert sei und es besser geht. Ja, es gehe ihr super.

Nach mir, wie es geht oder was ich hier in der Gegend wolle, fragte sie nicht. Sie ging dann schnell um die Ecke.

In dem Moment fiel mir auf, daß ich zittrige Knie hatte und mir schlecht wurde ... später weinte ich bitterlich.

Da fällt mir ein, daß zum Ende des letzten (sog. Versuch eines) klärenden Gespräches im Februar (nach meiner Flucht) sie sich noch einmal für das Gespräch bedankt hatte und meine Hand eine Idee zu lange festhielt.
Im Kontext dessen, daß sie mir ja wenigstens geduldig zughört hatte, als ich ihr schilderte wie ich sie damals erlebt und was mich hat weglaufen lassen. Sie habe sich das so ähnlich schon gedacht bzw. vermutet. Deshalb sei sie mir dankbar - es bestätigt da ihre Gedanken/Hypothesen - sie habe ja "viel dran gedacht".

So viel zum Thema "Narzissmus der Therapeutin".

Wie gesagt beim Verabschieden nochmal Danke von ihr und im selben Atemzug - als ich irritiert fragte, "warum betonen sie das so?", so a la Therapeutenwitz "gut, daß wir darüber geredet"? - bekam ich den Auftrag von ihr "nehmen sie es doch lustig".

Und diese Illustration schreibe ich hier als weiters Beispiel für GesprächsSequenzen, die mich irritierten und im Unklaren ließen oder besser gesagt, die ich als "Eierei" empfand. Denn entweder sie bedankt sich aufrichtig oder nicht, oder wie oder was?

Ja, aufschreiben hilft.

nächtliche Grüße,
Klaro.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 11:46

Alles_Klaro hat geschrieben: Ach, und wie paktisch-kommunikativ sind doch Vierbeiner in Begleitung!
"Ich habe zuerst den Hund erkannt" begrüßte sie mich und streichelte/herzte ihn ganz ausgiebig. Da könnte man echt neidisch werden, dachte ich. Dann wurde ich gefragt, ob ich (wg. Termin) auch 'Opfer'(!) ihrer letzten Kopfschmerzattacke geworden bin. Ich bejahte "hm, am Montag in der früh". Und ob ich vor ihrem Urlaub einen neuen Termin habe. Wieder bejahte ich "nächsten Mittwoch". Höflich erkundigte ich mich, ob sie nun auskuriert sei und es besser geht. Ja, es gehe ihr super.

Nach mir, wie es geht oder was ich hier in der Gegend wolle, fragte sie nicht. Sie ging dann schnell um die Ecke.

In dem Moment fiel mir auf, daß ich zittrige Knie hatte und mir schlecht wurde ... später weinte ich bitterlich.

Da fällt mir ein, daß zum Ende des letzten (sog. Versuch eines) klärenden Gespräches im Februar (nach meiner Flucht) sie sich noch einmal für das Gespräch bedankt hatte und meine Hand eine Idee zu lange festhielt.
Im Kontext dessen, daß sie mir ja wenigstens geduldig zughört hatte, als ich ihr schilderte wie ich sie damals erlebt und was mich hat weglaufen lassen. Sie habe sich das so ähnlich schon gedacht bzw. vermutet. Deshalb sei sie mir dankbar - es bestätigt da ihre Gedanken/Hypothesen - sie habe ja "viel dran gedacht".

Wie gesagt beim Verabschieden nochmal Danke von ihr und im selben Atemzug - als ich irritiert fragte, "warum betonen sie das so?", so a la Therapeutenwitz "gut, daß wir darüber geredet"? - bekam ich den Auftrag von ihr "nehmen sie es doch lustig".

Und diese Illustration schreibe ich hier als weiters Beispiel für GesprächsSequenzen, die mich irritierten und im Unklaren ließen oder besser gesagt, die ich als "Eierei" empfand. Denn entweder sie bedankt sich aufrichtig oder nicht, oder wie oder was?.
Letztlich machst du dir viel zu viele Gedanken um die Frau. Und du hast auch noch immer viel zu viele Erwartungen, Befürchtungen etc.
Ist doch im Grunde völlig egal, was sie tut, wie sie reagiert etc. Wieso machst du die Sache zu deinem Problem und gibst in diese Beziehung, von der du doch weißt, daß sie von ihrer Seiter her völlig verkorkst ist noch so viel Energie? Das ist wie Geld auf eine Bank zu überweisen, die eh schon bankrott ist.

Also was für eine Erwartungshaltung hast du der Frau gegenüber?

Liebe Grüsse,

Petra

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Alles_Klaro
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 16:49

münchnerkindl hat geschrieben: Letztlich machst du dir viel zu viele Gedanken um die Frau ... und gibst in diese Beziehung, von der du doch weißt, daß sie von ihrer Seiter her völlig verkorkst ist noch so viel Energie? ...
Ohje, liebe Petra,
wirkt das wirklich so? Das macht mich momentan fast sprachlos ...

Und klar, gebe ich dir recht bzw.: was für eine Erwartungshaltung steht dahinter? - womit du genau ins berühmte "Schwarze" bei mir triffst. Diese Frage stellte ich mir bezüglich dessen schon oft.

Bitte versuch zu verstehen, daß ich gestern ganz unter dem Eindruck der kurzen Begegnung stand und ich merkte, was das schon wieder bei mir auslöste - ich 'damit' im Verarbeiten noch nicht durch bin, kaum Abstand habe zur Thematik. Außerdem bin z.Z. alles andere als stabil.

Vermutlich war/ist das Beschreiben von Situationen/Beispielen hier meiner Suche nach "Gegenargumenten" oder ihren "Fehlern" geschuldet, damit ich mich schlußendlich konsequent lösen und gehen kann. Heißt nicht zwingend, daß ich mir Gedanken um sie mache.
Bedenke, daß meine erneute Kontaktaufnahme anfang des Jahres zum einen Klärung erhoffte und die Option, ob Therapie noch drin. Erst dann habe ich hier nach Unterstützung gesucht, weil ich manches recht problematisch fand etc. - ich hätte es schon eher tun sollen!

Und ganz so egal, wie du schreibst, ist es mir nicht: nämlich, wie sie sich mir gegenüber verhält und was sie sagt (= dicke Diskrepanzen). Weil es eine Wirkung auf mich hat, weil ...

Ich fang mal klein an, mit Basic-Erwartungen an sie:
gestern hatte ich die dahingehend, daß sie mich beim Verabschieden nicht einfach stehen läßt und wortlos abbiegt, sondern bitte noch höfliche Grußformeln (Guten-Tag ging ja) ausgetauscht werden können.

Da stand ich wie ein Depp und rief noch hinterher "schönen Feierabend dann" und kam mir latent behämmert vor - als die Tränen kamen war klar, es hatte mich verletzt. Es wäre mir lieber gewesen, ich wäre ihr nicht begegnet.

Ja, warum?, wenn ich deiner Argumentation folge:
im Verstand bereits angekommen, im Herz noch nicht?

es grüßt, sehr traurig,
das Klaro.

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Stöpsel
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 17:31

Hallo Alles_Klaro,

nun hat Petra genau das geschrieben, was mir auch direkt beim lesen einfiel und ich Dir auch antworten wollte:
münchnerkindl hat geschrieben: Letztlich machst du dir viel zu viele Gedanken um die Frau. Und du hast auch noch immer viel zu viele Erwartungen, Befürchtungen etc. Ist doch im Grunde völlig egal, was sie tut, wie sie reagiert etc. Wieso machst du die Sache zu deinem Problem?
Zu den Erwartungen noch das:
Soviel Mist von ihrer Seite wohl da sein mag -daß sie da mitten auf der Straße genau darauf eingeht, sich nach Deinem Befinden erkundigt, macht echt keinen Sinn. Sie hat doch keine Ahnung, wie Du drauf reagieren würdest. Soviel Mißverständnisse, wie da zwischen Euch waren, woher will sie wissen, daß sie Dir damit nicht noch neue Probleme beschert, die man aber eben nicht mal so im Vorübergehen klären kann. Mein früherer Therapeut sagte mal, wenn jeder weitere Klärungsversuch dazu führt, daß es nur noch mehr Verletzungen gibt, dann macht das keinen Sinn. Und da hat er wohl recht... Ob das ihre Überlegungen dabei waren, weiß ich natürlich nicht, aber im Grunde ist es egal, denn:
Konzetriere Dich nicht drauf, was alles Mist war/ist bei ihr, das zieht Dich nur noch mehr runter. Das meinte ich, als ich schrieb, daß Du nicht nur an die Therapeutin denken sollst. Und mit dem, was Du jetzt so schreibst, verstehe ich nicht, was Du damals als ANtwort an mich schriebst:
Alles_Klaro hat geschrieben:Wertvoll auch der Hinweis, nicht nur an die Therapeutin zu denken - keine Sorge, mache ich nicht, denn da habe ich genug mit mir zu tun, um nicht wieder ganz ins dunkle Loch zu fallen.
Ich meinte mit meiner früheren Aussage jedenfalls nicht:
Alles_Klaro hat geschrieben:Heißt nicht zwingend, daß ich mir Gedanken um sie mache.
Sondern ich meinte, daß Du Dir möglichst nichts mehr von ihr erwartest, nicht dauernd dran denkst, was sie hätte anders machen sollen. Denn auch das kannst Du nicht erzwingen, Du kannst es bloß hinnehmen, wie es ist. Daß das enttäuschend ist, ist klar ,aber diese Enttäuschung kannst Du nicht vermeiden. Mein Eindruck ist eher, daß Du deswegen, weil die Enttäuschung zu groß wäre, doch noch eine Klärung mit ihr suchst, damit die Enttäuschung sich doch nicht bewahrheitet. Aber indem Du so drum kämpfst und die Situation aber so ist, wie sie ist, wirst Du nur noch mehr verletzt und die Enttäuschung noch größer.
Mein Eindruck ist, Du kommst da nur raus, wenn Du die Enttäuschung akzeptierst (ja, blöd, wie soll sowas gehen...), Dich gedanklich besser mit anderen Dingen beschäftigst als mit ihr und der Situation mit ihr. Und aus genau dem Grund meine ich immer mehr, daß es nichts bringt, wenn Du noch ein Gespräch mit ihr wahrnimmst, es Dir evtl. sogar weiter schadet...

Viele Grüße

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Alles_Klaro
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 17:59

Auch hallo, liebe Stöpsel,

da stimme ich dir zu, daß es keinen Sinn macht, auf der Straße nach meinem Befinden zu fragen - wollte ich eigentlich vorhin klar stellen, ist mir gestern auch aufgefallen, daß meine Erwartungen zu hoch sind/waren: in mir klagte meine ganze Bedürftigkeit ...

Und laß es mich ganz deutlich formulieren: durch ihr Angebot im laufenden Therapieprozeß, daß danach "alles offen" ist, hat mir (sorry, auf gut deutsch) die realistischen Erwartungen an (m)eine Therapeutin sowas von versaut - letztlich gibt es da kein Zurück mehr. Verstehst du, was ich meine?

Bitte, ich möchte mich wegen gestern nur darauf beschränken, wie weh es mir tat, so stehen gelassen zu werden - wieder ein Beweis für "sie-mag-mich-nicht", ok?

Ja, und dein letzter Absatz trifft es sehr wohl - dein Eindruck täuscht dich nicht und es tat eben gut, weil es mir hilft es klarer zu bekommen.

Bittte, ich will nichts erzwingen oder sowas in der Richtung.
Und das trage ich bereits in mir und überlege, nach dem Erlebnis gestern, daß ich mich wohl besser schütze, als da nächste Woche noch einmal hinzugehen.

Sehr nachdenklich eben darüber,
bis später,
lieben Gruß.

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hungryheart
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 18:56

Als ich sie auf mich zukommen sah (unweit der Praxis; außerdem dachte ich, sie sei krank), (.......)
Nach mir, wie es geht oder was ich hier in der Gegend wolle, fragte sie nicht.

und was wolltest du in der gegend, die ja offenbar in der nähe ihrer praxis ist?
wenn sie am montag krank war, heißt das ja nicht, dass sie freitag immer noch krank ist und das weißt du, so vermute ich, auch.....
ich glaube, wenn es so ist, wie ich vermute, nämlich, dass es dich in ihre nähe gezogen hat, dann tust du dir damit selbst keinen gefallen.
solche auf der straße begegnungen sind ja, auch wenn sie zufällig und nicht mit dem thera sind, oft so ein bisschen hingehudelt und kurz angebunden, weil jeder in gedanken seiner wege zuckelt....
ohne dass deshalb die beziehung schlecht sein muss.
insgesamt, so aus der ferne betrachtet, hat sich deine thera eigentlich ganz "normal" nett und "normal" liebevoll (sprich unter berücksichtigung der situation) verhalten....

durch ihr Angebot im laufenden Therapieprozeß, daß danach "alles offen" ist, hat mir (sorry, auf gut deutsch) die realistischen Erwartungen an (m)eine Therapeutin sowas von versaut -
was konkret hast du denn bei "alles offen" dir ausgemalt / erwartet?
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Flugente
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 21:01

hungryheart hat geschrieben:insgesamt, so aus der ferne betrachtet, hat sich deine thera eigentlich ganz "normal" nett und "normal" liebevoll (sprich unter berücksichtigung der situation) verhalten....
du hast den Thread nicht wirklich gelesen stimmts?
Eisberg voraus!

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Alles_Klaro
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 22:49

Nu, aber hallo @hungryheart,

du kannst ja Fragen stellen: was ich da in der Gegend wollte?
Ehrlich gesagt nichts Konkretes in Bezug auf die Praxis oder sie. Klar weiß ich, daß Krankheiten auch kurz dauern usw. - allerdings hatte ich von der Sekretärin die Info, daß sie vmtl. die ganze Woche ausfällt.

Ich mußte an der Praxis vorbei, die in der Nähe eine Haltestelle von der Tram liegt, denn ich hatte einen langen Spaziergang mit Hund hinter mir und wollte zurück nach haus fahren. Direkt hingezogen hat mich da nichts.
Ich dachte noch, dann kann ich da getrost vorbei, sie ist och eh' nicht da, so daß ich nicht die Straßenseite wechselte, um andersrum zu gehen. Just in dem Moment sah ich sie schon weitem mir entgegen kommen ... mir war das schon fast peinlich, hatte damit nicht gerechnet.
Oder was für ein Zufall.

Denn ich möchte nicht, daß der Eindruck entsteht, ich würde ihr nachstellen o.ä.

Und noch einmal betont: das alles ist mein Problem, ich habe immer noch zu hohe, verwischte Erwartungen, wie ich gestern feststellte - das meinte auch "versaut"...

Was ich mir konkret durch ihr Angebot ausgemalt bzw. erwartet habe?, fragst du.
Ich frage: was spielt es jetzt noch für eine Rolle? und es fällt mir momentan nicht leicht, darüber zu schreiben - bitte um Verständnis.

Lies doch mal den Anfang vom Thread, wenn du magst.

Eines ist doch nun mehr als klar: ihr liegt nicht wirklich was an mir.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 23:25

Alles_Klaro hat geschrieben:
Eines ist doch nun mehr als klar: ihr liegt nicht wirklich was an mir.

Aber daß dich jemand nicht fragt wie es dir geht etc ist alleine noch kein Zeichen dafür daß das so ist.

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Alles_Klaro
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Beitrag Fr., 20.03.2009, 23:50

münchnerkindl hat geschrieben: Aber daß dich jemand nicht fragt wie es dir geht etc ist alleine noch kein Zeichen dafür daß das so ist.
Ja natürlich, dem stimme ich diskussionslos zu - mit Bitte um Nachsicht für mein/dieses Ein-Satz-Fazit und ja, da bedarf es schon mehrer 'Zeichen'.

Ich bin sehr traurig,
Klaro.


Lena
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Beitrag Sa., 21.03.2009, 08:09

Hallo Klaro,

nach dem Lesen Deines Beitrages und den permanenten Verletzungen, von denen Du schreibst, frage ich mich aber irgendwie schon, warum Du die neuen Verletzungen zum Großteil schon provozierst. Sie verhält sich komisch, es kommt immer zu Missverständnissen, ihr kommt nicht miteinander klar und die Chemie scheint nicht richtig zu stimmen.
Das heißt, inzwischen ist wohl nicht mehr Dein eigentliches Problem Thema, sondern nur noch die Beziehung zur Therapeutin. Das hilft Dir gar nichts und macht alles noch schlimmer für Dich.

Warum beendest Du diese Beziehung nicht "einfach" (dass man sich nicht so einfach lösen kann, weiß ich) und suchst Dir jemand Neuen? Warum gibt es immer noch ein klärendes Gespräch, dass dann immer wieder mit einer neuen Verletzung endet? Mach einen Schlussstrich - lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...

LG Lena

P.S.: Und ich vermute schon, dass Du Dir vielleicht unbewusst schon gewünscht hast, auf die Therapeutin zu treffen als Du an ihrer Praxis vorbeigelaufen ist. Auch wenn jemand krank ist (und Du wusstest ja nicht, was sie hat und wie lange wirklich), ist er nicht immer zwangsläufig ans Bett gefesselt. So seltsam sie auch sein mag, aber dieses Zufallstreffen und die neue Verletzung hast Du schon irgendwie provoziert in meinen Augen.

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Stöpsel
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Beitrag Sa., 21.03.2009, 13:14

Hallo Alles-Klaro,
in mir klagte meine ganze Bedürftigkeit ...
JA, das kann ich gut verstehen.
durch ihr Angebot im laufenden Therapieprozeß, daß danach "alles offen" ist, hat mir (sorry, auf gut deutsch) die realistischen Erwartungen an (m)eine Therapeutin sowas von versaut
Ja, auch das kann ich verstehen. Jetzt mußt Du selber sehen, wie Du ihre widersprüchlichen Bemerkungen/Verhalten zusammensetzt bzw. mußt Dich an das halten, was man üblicherweise in so einer Situation tut, also wenn man ganz vernünftig ist (ist kein Appell an Dich. Aber Deine Vernunft ist im Moment wohl das einzige, woran Du Dich halten kannst).
und es fällt mir momentan nicht leicht, darüber zu schreiben
Alos, Du mußt hier auch gar nichts schreiben. Und Du mußt auch nicht lesen, was wir hier schreiben. Du bist niemandem zu irgendwas verpflichtet, wollt ich nur nochmal erwähnen.
Bei manchen Dingen kommt man eh nicht drumrum, sie alleine zu verarbeiten...

Was machst Du sonst so, außer an die Therapeutin zu denken?
Du schriebst von einer Freundin. Kannst Du mit ihr was zusammen unternehmen, um mal auf andere Gedanken zu kommen?

@Lena:
nach dem Lesen Deines Beitrages und den permanenten Verletzungen, von denen Du schreibst, frage ich mich aber irgendwie schon, warum Du die neuen Verletzungen zum Großteil schon provozierst.
Du meinst "provozieren" im Sinne von, sich immer wieder in Situationen zu begeben, die einem nicht gut tun, nicht im Sinne von, durch ihr Verhalten bei der Therapeutin bestimmte Verhaltensweisen auszulösen?!
Ich geh von ersterem aus und kann nur sagen, daß es bei mir und meinem früheren Therapeuten auch so war. Ich hab immer an das Gute geglaubt, auch weil es mit ihm ja auch mal gut war, und dann war es wohl ein bißchen so, wie ich oben schrieb, daß man sich die Enttäuschung nicht eingestehen will, daß man drum kämpfen will, es doch noch zu klären, damit sich die Enttäuschung nicht bewahrheitet. Und ich konnte es einfach nicht glauben, daß man jemandem im Grunde mag, und es dann kommunikativ so schief gehen kann. Das hab ich lange nicht zusammengekriegt und ich kann mir vorstellen, daß es auch bei Alles_Klaro so ist, daß sie Schwierigkeiten hat, diese widersprüchlichen Seiten zusammenzukriegen.
lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...
Das hatte mir damals in meinem Thread auch jemand geschrieben... Überhaupt fühl ich mich doch in einigen Aspekten sehr an meine damalige Situation erinnert...

Viele Grüße

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 21.03.2009, 13:52

Stöpsel hat geschrieben: Du meinst "provozieren" im Sinne von, sich immer wieder in Situationen zu begeben, die einem nicht gut tun, nicht im Sinne von, durch ihr Verhalten bei der Therapeutin bestimmte Verhaltensweisen auszulösen?!
Ich geh von ersterem aus und kann nur sagen, daß es bei mir und meinem früheren Therapeuten auch so war. Ich hab immer an das Gute geglaubt, auch weil es mit ihm ja auch mal gut war, und dann war es wohl ein bißchen so, wie ich oben schrieb, daß man sich die Enttäuschung nicht eingestehen will, daß man drum kämpfen will, es doch noch zu klären, damit sich die Enttäuschung nicht bewahrheitet. Und ich konnte es einfach nicht glauben, daß man jemandem im Grunde mag, und es dann kommunikativ so schief gehen kann. Das hab ich lange nicht zusammengekriegt und ich kann mir vorstellen, daß es auch bei Alles_Klaro so ist, daß sie Schwierigkeiten hat, diese widersprüchlichen Seiten zusammenzukriegen..
Naja, das ist ja auch ein Klammern an eine Hoffnung und Wunschträume die nicht realistisch ist.

Nur daß das Wort Enttäuschung sagt ja auch Ent-Täuschung. Also vorher ist man einer Täuschung unterlegen. Wenn die Täuschung überwunden ist dann kann man die Situation realistisch sehen.

Die Bedüftigkeit ist hier nicht das Problem. Aber sie auf ein Objekt zu fokussieren das nicht in der Lage ist da zu helfen schafft die Probleme.
Aber es schafft auch Probleme aus einem nicht-nachfragen wie es gerade geht alleine eine Ablehnung zu konstruieren.

Hier besteht eine riesige Erwartungshaltung und gleichzeitig, eine völlig übersteigerte Kränkbarkeit

Und die beiden zusammen führen dazu daß man in jeder Situation genau schauen muss, ist das jetzt eine der Situation angemessene emotionale Reaktion oder ist das ein Produkt dieses Mechanismus den ich inhaltlich hinterfragen muss.


Lena
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Beiträge: 881

Beitrag Sa., 21.03.2009, 15:05

Hallo Stöpsel,

beides irgendwie. Also zum einen denke ich, dass sie sich mehr oder weniger bewusst in solche Situationen begibt, die die Verletzungen auslösen. Zum anderen aber auch, dass sie durch ihr Verhalten etwas auslöst.
Wir kennen ja die Therapeutin nicht und deren Sichtweise dazu. Aber von dem, was Klaro schreibt, habe ich bei der Therapeutin auch "gemischte Gefühle". Sie ist zumindest sehr schwankend in ihrer Art und ihren Grenzen und damit als Patient umzugehen, ist bestimmt nicht leicht. Und ich finde es schwierig, wenn in einer Therapie das Verhältnis zur Therapeutin zum Hauptproblem wird und der eigentliche Grund in den Hintergrund rückt. Oder - kann auch sein, dass es grundsätzlich um Beziehungsprobleme geht und sich in der Therapie was wiederholt, was auch in anderen Beziehungen immer wieder passiert.
Wie auch immer, dafür weiß ich viel zu wenig.

Ich habe nur das Gefühl, dass die Situation bei den beiden so verfahren ist, dass sich das nicht mehr wirklich auflösen lässt und man da dann vielleicht besser einen Schnitt machen sollte.
Das was münchnerkindl dazu schreibt, finde ich sehr treffend, das ist auch mein Gefühl:
Hier besteht eine riesige Erwartungshaltung und gleichzeitig, eine völlig übersteigerte Kränkbarkeit

Und die beiden zusammen führen dazu daß man in jeder Situation genau schauen muss, ist das jetzt eine der Situation angemessene emotionale Reaktion oder ist das ein Produkt dieses Mechanismus den ich inhaltlich hinterfragen muss.
Ist aber nicht so, dass ich die Schwierigkeiten von Klaro, sich zu lösen, nicht verstehen kann. Ich kenne solche Konflikte nur nicht aus der Situation mit einem Therapeuten, sondern mit einer nahestehenden Person. Da führt meine nicht enden wollende Erwartung und Hoffnung in regelmäßigen Abständen zu großen Verletzungen und Enttäuschungen.

LG Lena

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