Schlaflosigkeit / ständige Müdigkeit

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Nachtvogel
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Beitrag Mo., 24.08.2009, 17:03

Meine Freundin leidet ja auch darunter da ich sie nachts ständig wecke wenn ich umherlaufe.
Traurig aber wahr: Mein Freund und ich schlafen seit einigen Jahren (!) in getrennten Zimmern. Er kann/mag halt nicht stilliegen, wenn er nachts um 2 oder 3 Uhr aufwacht und nicht mehr einschlafen kann. Dann will er im Internet surfen, lesen .. was auch immer.
Und ich brauche ja auch Schlaf, muss in der Arbeit konzentriert sein und kann mich von ihm nicht ständig wecken lassen.
Unser Sexleben ist seit mehr als einem Jahr nicht mehr vorhanden. Er ist halt ständig müde und kaputt abends. Und wenn er dann plötzlich mal mag, dann kann ich auch nicht wie so ein Stehaufmännchen auf einmal von Null auf 100 (habe die ganzen anderen Abende dann ja alles runtergeschluckt).
Ich denke dass es sich bis dahin evtl. wieder eingespielt haben könnte, aber es kommt anscheinend immer spontan wieder.
Yep. Es ist auch bei ihm immer mal zeitweise besser, zeitweise schlechter. In den besseren Phasen denke ich, dass es nun endlich vorbei ist, bergauf geht. Doch dann ändert es sich wieder, ist wieder beim Alten. Insofern komme bitte nicht von deinem Psychiater-Plan ab, nur weil es dir evtl. in 2 Monaten gerade mal super geht.

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Thommy
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 22:23

Hi,

ich leide nun schon seit Ewigkeiten an einer ständigen Müdigkeit. Das geht jetzt schon über 2-3 Jahre(mindestens!), es ging natürlich schon davor los aber da war es noch nicht so extrem. Ich glaube es gab in diesen letzten 2-3 Jahren kein Tag an dem ich richtig fit war.

Ich habe auch am morgen nie das Gefühl ausgeschlafen zu sein, obwohl ich meistens 9-10 h (oft auch noch länger) schlafe. Mein Schlafrhythmus ist total kaputt und meinen Alltag bekomm ich eigentlich nicht mehr/bzw. teilweise nur noch unter größter Anstrengung bewältigt.

Als Ursache für diese Müdigkeit kann ich mir nur meine Depression erklären, welche ich eigentlich schon seit meiner frühen Jugend (ca.12-13) habe (bin jetzt 24!) habe.
Habe natürlich auch schon ne Therapie gemacht, aber wirkliche Wunder hat die auch nicht bewirkt, im Grunde genommen ist man trotzdem auf sich allein gestellt. Das Problem ist auch das die Depression nun wirklich schon ewig anhält und ich mich kaum noch daran erinnern kann wie es ohne die Depression war. Ich kann eigentlich gar nichts mehr empfinden, ganz selten aber sogar (wieder) etwas Freude, weil es in den letzten 2-3 Jahren „langsam“ aufwärts ging, das Problem Müdigkeit ist aber leider geblieben, bzw. schlechter geworden.

Angefangen hat diese extreme Müdigkeit als ich Antidepressiva (AD) genommen habe, 1-2 Jahre lang, dann mal wieder abgesetzt, paar Monate ohne AD, dann wieder anderes AD… etc. Insgesamt bestimmt 3-4 Jahre AD´s genommen und dadurch ständig müde und auch benebelt gewesen. Jetzt geht es von der Depression her Gott sei Dank auch ohne diese Pillen, aber die Müdigkeit verschwindet nicht mehr… obwohl ich die letzten vor über einem Jahr genommen habe.


Hat jemand ähnliche Erfahrung mit so einer starken und nun wirklich lang anhaltenden Müdigkeit? Ausgelöst durch eine Depression bzw. vllt. auch Antidepressiva?

PS: Mein Hausarzt konnte keine körperliche Ursache bei einer Blutuntersuchung finden.

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lostsheep
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Beitrag Sa., 24.03.2012, 23:40

Seit ich denken kann leide ich unter chronischer Müdigkeit.
Meine Mutter sagte auch, früher nie Probleme gehabt zu haben, mich ins Bett zu bringen.
Ich brauche sehr viel Schlaf, mindestens 9-10 Stunden und meine innere Uhr tickt auch gegen die Gesellschaftliche Struktur: frühestens um 11:00 Uhr bin ich fit für den Tag und spätestens um 1:00 Uhr falle ich auch schon wieder ins Bett.
Bei Anstrengung kann ich auch tagsüber tief einschlafen.
Ich habe mich komplett durchchecken lassen, mehrmals, war sogar im Schlaflabor und mache eine Psychotherapie. Nichts hilft. Meine Psychiaterin hatte mir bereits Anti Depressiva deswegen verschrieben (wobei ich gegen diese Mittel bin, ich sollte es ausprobieren). Das hat nichts gebracht, bloß Nebenwirkungen. Vom ersten Präparat bekam ich Orgasmusstörungen und von zweiten habe ich zugenommen. Seitdem bin ich wieder völlig gegen diese Mitte.
Zudem hat eine Studie längst gezeigt, dass Anti Depressiva nicht schlechter und nicht besser als Placebomittel abschneiden. Auch gibt es keine Belege, dass diese Mittel tatsächlich im Körper etwas verändern. Dafür aber etliche Nebenwirkungen mit sich bringen, einige sogar gravierend. Da frage ich mich, warum Homöopathie so verpönt ist. Die helfen mindestens genau so und haben keine Nebenwirkungen. Nun schweife ich aber ab.
Momentan nehme ich Johanneskraut, hoch dosiert. Bringt bisher leider aber auch nichts.
Manchmal bin ich etwas depressiv, was ja aber auch kein Wunder sein mag, wenn ich ständig müde bin und dem gesellschaftlichen Leben nicht gewachsen bin.
Ich suche mir grad auch eine analytische Therapie, weil meine jetzige Therapeutin (ein Thema für sich) mir eine solche empfohlen hat. Vielleicht rüttelt mich das wach, wobei ich nicht einmal weiß, über was ich reden soll.
Ja, meine Kindheit war nicht rosig, fehlende Mutterliebe... viel Stress... aber das Thema ist für mich nicht relevant. Wobei, vielleicht habe ich doch ein Trauma, habe diese fehlende Liebe in Müdigkeit umgewandelt... aber wie sollte das heute noch zu ändern sein... aber am schlimmsten ist diese Müdigkeit, sie hält mich vom leben ab.
Kennt das jemand?

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tränenfeuer
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Beitrag Mo., 07.01.2013, 20:50

schlafen ist definitv ein psychlogisches problem und schwächt über längere zeit pysisch und vorallem psychisch, die immunabwehr wird ebenfalls stark in mitleidenschaft gezogen, man wird a) immer gereitzer/unruhig/zerstreuter/die konzentration nimmt stark ab somit auch die Lestungsfähigkeit, b)immer schlapper/depressiver/emotionsloser, natürlich gibt es auch jene die nervlich so stark sind das sie keine gröberen Probleme haben, aber warum soll man sich jede nacht stundenlang mit einer gedankenendlosschleife, Zwangssugestionen usw herum quelen wenn es dafür sehr hilfreiche med's gibt, die man nur zeitweise nimmt um ein guten schlaf zu bekommen, hier hilft der neutologe weiter, oder man dingelt sich durch alternativmethoden(alternativmedizin/yoga/meditieren/ayueverda), die meist eine längere anlaufzeit brauchen bis sie greifen....

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lostsheep
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Beitrag Mi., 30.01.2013, 20:31

... wenn ich nur Schlafprobleme hätte. Ich kann ja immer schlafen, das ist ja das Problem. Und 8 Stunden Schlaf reichen mir auf Dauer nicht aus. Und das hat seine Folgen, wenn ich mich dann durch einen Alltag/Arbeit quälen muss. Nach einer Weile leidet in der Tat dann auch das Immunsystem. Aber toi,toi,toi... ich habe einen Weg gefunden (weniger Arbeit), um meinen persönlichen Schlaf zu kriegen. Aber: ich wäre auch gerne bereit für eine 40 Stunden Woche.

Mein Problem ist also folgendes: Stellt euch vor, ihr bekommt wochenlang nur 4 Stunden Schlaf oder weniger... ist klar, wie es euch ginge? So geht es mir, wenn ich eine Weile nur 8 Stunden Schlaf habe... und vor allem eine 40 Stunden Woche.

Habe ich meinen persönlichen ausreichenden Schlaf, ist alles TOP.

Ich werde immer wieder in die Schiene: Schlafproblem geschoben aber das ist es nicht!!!
Ich habe schon häufig mit Leuten in einem Raum oder Bett geschlafen (klar!), die haben auch nie etwas bemerkt, dass ich schnarche, nacht-wandel oder sowas...

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tränenfeuer
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Beitrag Mo., 04.02.2013, 20:14

meine erfahrung ist die####->
alles was man tagsüber nicht rauslassen konnte, was auch immer das ist, tobt sich dann in der nacht in gedankenschleifen aus. tipps und tricks gibts viele, aber die beste methode ist, einen direkten weg zu finden seine meinung an ort und stelle zu depomieren, auch wenn es viel überwindung und mut kostet, es lohnt sich sicher, für das selbstbewußtsein und vorallem für den schlaffffffffffffffffes bruder.
psychiatrische störungen haben immer, immer mit großen langanhaltenden schlafstörungen zu tun, aber nicht jeder der sie hat ist psychisch gestört.

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lostsheep
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Beitrag Sa., 23.02.2013, 16:03

Tränenfeuer,

ich denke auch, Leute die Schlafprobleme haben (nicht/schlecht schlafen können), die beschäftigt irgendetwas, vielleicht auch unterbewusst. Und da wird es kompliziert.
Vielleicht kann Hypnose dir helfen, eine Art Tiefenentspannung, wo im Unterbewusstsein etwas umgepolt wird/an die Oberfläche kommt.

Ein Versuch wäre es wert, oder?

Oder du weißt genau Bescheid um deine Probleme: dann gehe diese an - wie du ja schon schreibst.
Schrittchen für Schrittchen. Nicht aufgeben und nicht frustriert sein, wenn du einen Rückfall hast.

Bist du denn auch müde tagsüber, aufgrund des mangelnden Schlafes?

Ich muss nämlich sagen, genau wie andere viel mehr Schlaf brauchen als der (angebliche) Durchschnitt, genauso brauchen manche Menschen viel weniger Schlaf.

Zwinge dich nicht zum schlafen.

Vielleicht helfen dir auch Entspannungsübungen.

Eine gute ist: entspannt hinsetzen und mit geschlossenen Augen den Tag rückwärts zurückgehen... wo war ich, was war... OHNE ZU BEWERTEN.

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saffiatou
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 3633

Beitrag So., 24.02.2013, 12:39

Ich bin in ein Schlaflabor gegangen, die suchen neben organischen auch nach psychischen
Ursachen.

In diesem Schlaflabor gibt es eine Psychotherapie, die sich ausschließlich mit Schlafproblemen und
ihrer Bewältigung befassen.

Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Marzipanschnute
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Beitrag So., 24.02.2013, 21:21

Ich schwanke zwischen zwei Extremen, manchmal schlafe ich wochenlang kaum, gegen 2 Uhr gehe ich ins Bett, vor 3 Uhr schlafe ich nie und dann klingelt um 6 schon wieder der Wecker, dann geht es los, der Hund will seine Runde, Duschen, Schule, den ganzen Tag unterwegs, abends dann Hausaufgaben und ein bisschen Haushalt...

Am Wochenende gleiche ich das dann an, schlafe also ungefähr bis 10 oder 11 Uhr, manchmal lege ich mich dann auch nachmittags noch eine halbe Stunde hin.

Oder es ist so wie dieses Wochenende, seit Freitag habe ich an die 60 Stunden geschlafen und ich fühl mich total gerädert und bin richtig groggy.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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Chris X.
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Beiträge: 12

Beitrag So., 24.02.2013, 22:32

L-Tryptophan könntet ihr auch mal probieren. Ist eine natürliche Aminosäure und gibt es ohne Rezept. L-Tryptophan unterstützt das ein- und durchschlafen und ist dazu auch noch eine Vorstufe vom Serotonin und steigert "als nebenbei Effekt" das Empfinden bzw. Glücklichkeit.
Aber ich glaube ich habe gelesen in der Beschreibung das es Serotoninaufnahmehemmer verstärkt und daher dann nicht genommen werden darf.

lg

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ahoi
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Beitrag So., 12.01.2014, 11:05

Ihr Schlaflosen,
auch ich leide unter extremen Schlafsstörungen swid meiner Kindheit/Jugend. Ich weiß wie schlimm das ist und leider konnte mein Umfeld das nie so nachvollziehen wie das ist ne Woche nicht schlafen zu können, bzw. wurde ich als Lügner hingestellt.
Leider hab ich such keine Lösung. Was hilft ist Sport, eine regelmäßiger Schlaf- Rhytmus, und deine allgemeine Zufriedenheit. An den letzten beiden Punkten muss ich arbeiten...

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ttk
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Beitrag So., 29.06.2014, 13:00

Hallo Leute...ich habe auch massive Schlafstörungen...manchmal habe ich das gefühl gar nicht geschlafen zu haben...das geht seit einer woche so..hatte das schon mal, ging dann weg...ich denke auch den ganzen tag wie die nacht wird..ich weiss man sollte es lassen aber ich kann das nicht,,,habt ihr ein paar tipps...lg

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Broken Strings
Helferlein
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Beitrag So., 29.06.2014, 13:35

Hallo ttk,

Eine Woche ist noch nicht allzu lang. Vielleicht geht es ja auch wieder weg, wie beim ersten Mal.
Ansonsten: hast du das schon einmal medizinisch abklären lassen, woran es liegen könnte?
Kenne mich damit nicht so gut aus, auch wenn ich selbst seit Jahren an Schlafstörungen leide


chichi60
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Beitrag Di., 01.07.2014, 19:06

**Mystery** hat geschrieben:Bei mir sind die Schlafstörungen leider viel schlimmer. Wie schon gesagt, es gibt bei mir auch Phasen, wo ich die ganze Nacht keine Minute schlafen kann, ich bin also die ganze Nacht wach.

Und ansonsten kommt es sehr oft vor, dass ich nur 2 oder 3 Stunden schlafe, und das ist auch viel zu wenig.

Depressionen sind bei mir nicht die Ursache, wohl eher der Stress und das Nicht-Abschalten-Können. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich nicht einschlafen kann :(

Ich weiß echt bald nicht mehr weiter, diese Schlafstörungen machen mich so extrem fertig. Und in letzter Zeit kommen auch noch diese Aggressionen dazu, die ich habe, wenn ich nicht einschlafen kann. Ich werde total wütend auf mich selbst und auf alles andere, würde am liebsten alles kurz und klein schlagen und hasse mich selbst. Das alles wühlt mich dann innerlich so auf, dass ich dann erst recht nicht einschlafen kann. Es ist ein Teufelskreislauf, aus dem ich nicht mehr rauskomme....
Hallo liebes helferlein...alles was du hier schreibst hängt mittlerweile mit Depressionen zusammen!So begann bei mir mein Leidensweg!Bin damals das Burnout nichtsahnend übergangen,heute habe ich schwere psychosomatische Störungen mit Panikattacken!Habe 10Jahre im Spital 5J.Krebsstation & 5J. Interne gearbeitet das heist Stress pur !Lg.Gabi


ida79
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Beitrag Mo., 05.02.2018, 13:06

Hallo Leute!
Bei mir hat Zopiclone geholfen. Dieses Schlafmittel hat eine starke und risikolose Wirkung. Ich begann mit Zopiclone wieder gut zu schlafen und das freut mich sehr. Der Präparat kaufte ich Online . Diese Online Apotheke viagra-cialis-pharmacy.com lieferte mir zeitlich und nicht problematisch. Ich habe mit Zopiclone gute Ergebnisse bekommt. Und das freut mich sehr. Diese Pillen bringen mir wirklich die Ruhe. Meine Kopfschmerzen und die Tagesmüdigkeit sind weg.

Vielen Dank!

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