ja, was bleibt als fazit dieses threads bislang? ein eher dümmliche, fundamentlose antwort am anfang, der furios-furienhafte kreuzzugsversuch einer frau, die sich spontan zur super-aktivistin auserkoren hat - und damit schon einges über die "weibliche" art von gewalt und ihre mechanismen gezeigt hat. das war ja so ähnlich wie bei dem von mir angesprochenen fall, dass eine frau ihren partner des fremdgehens bezichtigt und ihn, was immer er auch sagt, immer mehr in die ecke drängen will, nichts gelten lässt, außer der eigenen, zum teil hasserfüllten sicht. dieser aktivismus steigerte sich hier zur klimax "in namen aller frauen, die gewalt und terror durch männer durchleben mussten!"
wer spricht
für männer - und nicht im namen aller, das wäre mangels eines gewählten sprechers/einer gewählten sprecherin doch unsinnig -, die gewalt und terror durch frauen erleiden mussten? ja, erschreckenderweise wenige.
spätzündi - ich hatte ihn gar nicht begrüßt, fällt mir gerade auf, sorry dafür und ein herzliches hallo nachträglich - spätzündi also als betroffener wurde vertrieben. der schreibt so schnell nichts mehr aus der erkenntnis heraus, dass er zu den wenigen gehört, die in diesem forum kein verständnis erwarten können. von einigen wenigen ausnahmen vielleicht abgesehen, solchen foris, die sich wirklich beschäftigen wollen. taffi oder availle zum beispiel. und eben nicht einprügeln auf einen, der schon auf andere weise missachtet wurde. wundert mich etwas, denn sonst hört man hier in diversesten threads: "toll, dass du dich damit herausgewagt hast." hier nicht. ist bezeichnend. und offenbar hat erin pizzey recht:
As many as one in six men are thought to suffer physical and mental abuse at the hands of women, yet the topic is widely seen as insignificant or implausible.
"I feel that this kind of violence is one of the last taboos men are reluctant to talk about it, and so are the women who are doing it," said Ms Pizzey, whose father was abused by her mother. "Much is known and studied about male violence, but very little is written about women, and any attempt to discuss female violence is met with rabid attacks and howls of 'blaming the victim'."
During the 1970s, Ms Pizzey created safe havens for hundreds of abused women, but she found it increasingly frustrating that people could only see females as victims. As she tried to create similar sanctuaries for men, she discovered that even those who had been generous towards her women's centres would not consider giving funding.
"I imagined people who had given money to my women's projects would also give it over for the men, but not one gave money," she said. "It's shocking that across the world there are no facilities giving sanctuary for men, and no sympathy. I think it's a deeply held taboo that if a man is assaulted by a woman he is weak, but if a woman is assaulted by a man she is a victim. It's social conditioning."
(zitiert nach dem artikel
defender of abused women finds a new cause: male victims, the independent, 17.01.2008)
social conditioning. und das rühren an einer der bastionen der frauen, im zweifelsfall stets opfer sein zu dürfen. das ist genauso falsch und verdammenswert wie gesellschaftstraditionen, die frauen missachten.
gleichberechtigung, das heisst wohl immer noch nicht gleichstellung durch anhebung der stellung von frauen in der gesellschaft, sondern durch degradierung von männern. so scheint es mir jedenfalls.
ich kann mich auch irren. und wenn das der fall ist, sage ich das auch. aber irgendwie kann ich zur zeit nicht glauben, dass ich irre.
grüße
entwurf