Rezidivierende depressive Störung

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vielleicht
Helferlein
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Beitrag Do., 19.02.2009, 17:19

Stimmt, da ist noch eine Frage offen! Nun, ich wohne in der Nähe von Winterthur. Sagt dir das was? Weshalb möchtest du das wissen?
Power hat geschrieben:ich habe gelernt (und das schon von klein auf) zu funktionieren
Ich kann das auch relativ gut. Aber wie gesagt, als Lehrerin passiert vieles auch auf der Beziehungsebene zwischen den SchülerInnen und mir - und dem fühlte ich mich dieses Mal nicht mehr gewachsen . Bevor ich nur noch weinend oder dann ausrastend vor der Klasse stehen konnte, habe ich die Notbremse gezogen (resp. mein Therapeut). Ich hatte mich zwar zuerst lange dagegen gewehrt, muss jetzt im Nachhinein aber sagen, dass es schon richtig gewesen ist ... (Warum muss er bloss immer so viel recht haben ?)

Ich unterrichte auf der Sekundarstufe, das sind Jugendliche so zwischen 12 und 16 Jahren. Kann sehr anstrengend sein, ist aber total spannend und ich mache es wahnsinnig gerne!
Was studierst du denn? Und welche Art von Praktikum machst du gerade (ausser dich vom Büro aus am Forum zu beteiligen )?
power hat geschrieben:aber oftmals hab ich das gefühl, dass ich anderen auf die nerven gehe,wenn ich ständig mit demselben anfang...
Also bei mir hast du noch viel Spielraum offen ...!

vielleicht hat geschrieben:Und trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das vielleicht ein Weg sein kann, einem wiederkehrenden Tief (oder der Angst davor) zu begegnen...
Ich meinte damit nicht die "Kopfarbeit", sondern eben mehr die emotionale Ebene ...


lg!

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kelly
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Beitrag Do., 19.02.2009, 19:12

Hallo

hatte heute meine vorerst letzte Therapiesitzung weil ich nun 6 Monate Klinik machen werde. War total komisch..bin ja sonst jeden Do. bei meinem Therapeuten und nun war heute ein kleiner Abschied da .Ist zwar nur für einige Zeit , war aber für mich ergreifend. Mußte total weinen und hatte nen Kloß im Hals als ich erstmal Tschüß sagte. Huii...mein Therapeut sagte das ich seine Pat. bleiben werde und er mein Therapeut bleiben wird , aber bei 6 Monaten Therapie in Kliniken muss man ja erstmal tschüssi sagen.
Soll nun die Zeit über Therapietagebuch schreiben und ihn auf dem laufenden halten. Ich war heute so fertig das ich wieder tabletten brauchte...huii...kann sowas nicht ab...war alles zu viel heute !
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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power
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Beitrag Do., 19.02.2009, 19:16

@kelly: welche art klinik ist das? tagesklinik? was macht man dort alles?
ich wünsch dir ganz viel glück und schreib ab u zu wies dir geht und was so los ist bei dir!!

lg
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power
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Beitrag Do., 19.02.2009, 19:21

@vielleicht:
ich wollte das wissen,weil ich ja nur in wien studier. komm eigentlich aus vorarlberg. die schweizer grenze ist nicht weit weg und ich bin ja auch so öfter mal in der schweiz...aber in winthertur war ich noch nicht. bern u genf fehlen auch noch. aber tessin, st.gallen, zürich, st.margarethen, und sonst noch so ein paar kleinere orte....

ich kann mir auch gut vorstellen,dass das so schon ein anstrengender beruf ist und wenns einem dann nicht gut geht?! v.a. sind ja schüler auch nicht immer gerade nett. war i zt ja auch nicht! als lehrer hat man glaub ich teilweise nicht so ein leichtes leben....wahrscheinlich je nach klasse,oder? und dann noch die pubertät dazu...

ich studier internationale entwicklung...und mach jetzt eben ein praktikum im bereich projekte in der entwicklungszusammenarbeit! ist ganz spannend!!!
vielleicht hat geschrieben::) Also bei mir hast du noch viel Spielraum offen ...!
--> da bin ich aber froh!!! wirst sicher noch mehr hören und auch sicher einiges doppelt und dreifach,wenn ich mich wieder mal in der endlosschleife befinde!

bis morgen,

lg power
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kelly
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Beitrag Do., 19.02.2009, 19:33

hallo power ,

erstmal gehe ich in die Tagesklinik ab dem 2.März .
Wohl für 3 Monate .
Fängt morgens um 8.30 Uhr an
Therapieplan bekomme ich noch.
Die bieten da folgenes an : Einzel +Gruppentherapie
Stabilisierungsgruppe
Körperwahrnehmungsgruppe
Ergotherapie / Kunst / Sport / Tanz
Backgruppe
Angstgruppe mit Außenaktivitäten

und was noch werde ich dann erfahren. Geht immer bis 16 Uhr , dann fahre ich nach hause. Wenn dieses dann alles zuende ist bin ich stabil genug für die eine Klinik. Die nehmen mich nämlich zur Zeit noch nicht weil ich zu instabil bin. hab zu viele SVVs und immer wieder Suizidgedanken. und mein problem ist , dass ich mich immer nicht melden mag weil ich denke das ich störe. ich muss für die zweite Klinik so stabil sein das ich mich melde....
das werd ich dann hoffentlich sein. und dann geh ich nochmal in die andere Klinik für 3 Monate , sodas ich auf 6 Monate komme...danach ist dann wieder amb. Therapie und ich kann hoffentlich dann wieder arbeiten und meinen Alltag bewältigen !!!

LG
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power
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Beitrag Do., 19.02.2009, 19:41

wow...hört sich gut an! nicht?

ich wünsch dir ganz viel kraft dabei und hoffentlich auch spass!!

lg
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kelly
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Beitrag Do., 19.02.2009, 19:43

Danke power...

ich finde auch das es sich vielversprechend anhört !
Ist bestimmt gut...bin da bestimmt gut aufgehoben !
Bis die tage...noch bin ich ja at home.

LG
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vielleicht
Helferlein
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 09:53

Hallo kelly

Auch von meiner Seite her alles Gute für die kommende Zeit! Ich hoffe, die Arbeit in der Tagesklinik bringt dir die gewünschte Stabilität und genug Sicherheit, um dich nachher auch für die zweite Klinik melden zu können. Wünsche dir ganz viel Kraft dazu!!! Und wie auch power schon gesagt hat: Schreib doch weiter hier im Forum, wenn du magst / kannst.

Dass dir der vorläufige Abchied von deinem Therapeuten schwer gefallen ist, kann ich gut verstehen. Was hat das bei dir ausgelöst? Trauer? Das Gefühl, alleine gelassen zu werden? ...? Immerhin weisst du, dass er nach der Zeit in der Klinik wieder für dich da sein wird.

lg

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vielleicht
Helferlein
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 10:14

Hallo power

Ja, du hast schon recht, mit den Kids ist es nicht immer so einfach ... Und es tönt vielleicht auch seltsam, wenn ich sage, dass das eben auch interessant sein kann. Die Auseinandersetzung mir ihnen, mit ihren Ängsten und Wünschen, ihrer Welt und ihren Vorstellungen kann sehr bereichernd sein! Und die Erfahrung, sie ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten und Hilfestellung zu geben, wo es nötig ist, ist ein lohnenswertes Ziel in meinem Leben.

Aber dein Studium tönt auch sehr interssant! Ich kann mir vorstellen, dass das eine hochkomplexe Sache ist, weil so viele Faktoren zu berücksichtigen sind. Hast du vor, später mal im Ausland ("vor Ort") zu arbeiten?
power hat geschrieben:ich hab auch meine matura unter depressionen und ängste gemacht...
Wie hast du das geschafft!? Wenn's mir richtig schlecht geht, bin ich gar nicht mehr in der Lage, zu lernen oder Gelerntes von mir zu geben! Bin dann total "verblödet", mein Gehirn auf Eis gelegt.
power hat geschrieben:vor allem als mein opa und mein onkel (sein sohn) gestorben sind (beide fast hintereinander...) da hat niemand darüber geredet. es war schrecklich! alles wurde einfach unter den tisch gekehrt!
Hattest du sonst jemanden, mit dem du reden konntest? Wie findest du Menschen, mit denen du über Dinge reden kannst, die dich beschäftigen?

lg

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kelly
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 10:31

vielleicht hat geschrieben:Dass dir der vorläufige Abchied von deinem Therapeuten schwer gefallen ist, kann ich gut verstehen. Was hat das bei dir ausgelöst? Trauer? Das Gefühl, alleine gelassen zu werden? ...?
Hallo ,
guten morgen .Genau das was du schreibst hat es in mir ausgelöst.
Ich wußte ja das e gestern nochmal was zum Ende der Std. sagt..weil ich ja nun mind.3 Monate nicht komme..eher 6 monate. Aber als er das dann aussprach wurde ich total traurig. ich hatte nen Kloß im Hals und mußte nur noch weinen. Abschied hasse ich und ich mag meinen Therapeuten sooo gerne. Er ist so ein Lieber , ich fühle mich bei ihm wohl , geborgen und verstanden und er gibt mir ganz viel Halt. das ich nun für einige Zeit darauf verzichen muss fällt mir schwer..aber ja , ich hab die Therapeuten in der Klinik..wenn sie denn nett sind
Ich weiß das ich nach der Klinik wieder zu meinem Therapeuten kann.
Ist vielleicht mal ganz gut so das ich ihn nun wohl 6 Monate nicht sehe...zum schonmal entfremden..denn ich hab ja nur noch insgesammt an die 30-35 Std. bei ihm...dann ist eh schluß.

Jetzt wo ich das alles so schreibe merke ich das ich schon wieder Panik bekomme...huii...das herz schlägt...Schwindel..Unruhe..ist alles nicht leicht.
Ich weiß das ich in die Klinik muss und bin froh das es nun eine ist wo ich weiß das ich mich wohlfühlen werde .

LG
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Wölfin
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 13:19

vielleicht hat geschrieben:Schön, dass noch andere mitredet hier!
power hat geschrieben:ich bin sehr ehrgeizig und manchmal sehe ich das als ein versagen meinerseits an, obwohl ich weiß, dass das ja eig blöd ist.
Da sind wir uns wohl ähnlich! (Und wenn dann das Umfeld noch entsprechende Kommentare abgibt, macht das die Sache auch nicht besser.) Ob man das wohl lernen kann? Eine gesündere Haltung gegenüber sich selber einzunehmen?
power hat geschrieben:wie sehr kann man eltern böse sein für das was man später durchstehen muss? ich weiß, eltern sind auch nur menschen, trotzdem bin ich ab u zu wütend...
Ja, das ist ja auch so ein Punkt: Obwohl der Kopf so vieles versteht, haben die Gefühle eben ihr eigenes Leben…! (Beschäftigt mich im Moment sehr!!!)
Hallo!

Ist noch ein Plätzchen im Club frei? Ich finde mich in euren Aussagen grade irgendwie wieder.
Sonst bin ich eigentlich total grün hinter den Ohren, hab keine Ahnung was mit mir los ist.

Kelly, ich wünsch dir alles Gute für die Klinik.

So, bevor ich euch die Ohren vollweine setz ich mich mal in die Ecke und lese mit. Wollte nur sagen, dass ich jetzt auch da bin.

LG
Wölfin

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power
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 13:51

@wölfin: hallo erstmal!!!

du kannst ruhig von dir erzählen!! nur raus damit....

lg power
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candle
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 13:55

Hast Du es mal mit Lithium probiert? Hatte ich auch in der rezidiven Zeit. Die ist zum Glück vorbeigegangen, wobei man ja meinen möchte, dass es nie aufhört bei dieser Diagnose.

candle
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power
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 14:02

@candle: nein, hab ich noch nicht! was ist das genau und wie wirkt das? mein arzt hat das noch nie vorgeschlagen.
hast du die diagnose auch? wie lange hattest du sie? und seit wann gehts dir gut?

fragen über fragen... lg power
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candle
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Beitrag Fr., 20.02.2009, 14:07

Lithium ist ein Salz hmmm les besser mal im Netz nach, denn es darf nicht überdosiert werden, stehst also unter ärztlicher Kontrolle und wird normalerweise gar nicht bei Depressionen eingesetzt. Es hat bei mir so vier Jahre gedauert bis es weg war (nach Lithium so ein knappes Jahr), aber das ist ja immer relativ und hängt mit der eigenen Problematik zusammen und wie man das selber verarbeiten kann und will.

Im Moment geht es mir nicht gut, ist aber eher keine Depression mehr.

candle
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