Angst vor Therapieende
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Du kannst aber auch daran arbeiten, die innere Sicherheit herzustellen, wenn der Andere nicht da ist. Ich konnte mir das auch nie vorstellen und hab schon wirklich Panik bekommen, wenn meine Kinder mit mir Versteck gespielt haben Du kannst das wirklich lernen, dich nicht alleine zu fühlen, wenn die Bezugsperson körperlich nicht mehr anwesend ist. Ich glaube, das mit dem "es sich selbst geben" ist wichtig, aber ganz alleine zu sein, kann eigentlich nicht tröstlich sein. Viele Menschen haben nun mal kein gut ausgebautes soziales Leben; wenn du aber verinnerlichen kannst, dass die Therapeutin für dich ein wichtiger Mensch war und bleibt, auch wenn du sie nicht mehr siehst, dann musst du dich auch nicht mehr verloren fühlen.
Ich sehe das mit den Kindern anders: Natürlich besucht man einander, aber es geht eigentlich beim Gefühl des Verbundenseins gar nicht um die Besuche; das ist eigentlich etwas anderes, meiner Meinung nach. Es geht um so ein Beziehungsgefühl: Mit deinen Freundinnen verabredest du dich ja auch nicht täglich, und trotzdem fühlst du dich nicht von ihnen abgeschnitten. Es geht m.E. gar nicht um die Zeit, die man miteinander verbringt, sondern um das, was man mitnimmt aus den Begegnungen.
Ich konnte mir das auch lange nicht vorstellen. Fast zwei Jahre lang sah meine Vorstellung des Therapieendes so aus, dass ich in der letzten Stunde heulend zusammenbreche, mich in die Arme meines Therapeuten schmeiße, sein Hemd nassheule, bis er darin baden kann - und dann noch von ihm erwarte, dass es ihm genauso geht!!! Andere Vorstellungen waren gar nicht möglich. Jetzt ist das weg und durch etwas anderes ersetzt.
Ich sehe das mit den Kindern anders: Natürlich besucht man einander, aber es geht eigentlich beim Gefühl des Verbundenseins gar nicht um die Besuche; das ist eigentlich etwas anderes, meiner Meinung nach. Es geht um so ein Beziehungsgefühl: Mit deinen Freundinnen verabredest du dich ja auch nicht täglich, und trotzdem fühlst du dich nicht von ihnen abgeschnitten. Es geht m.E. gar nicht um die Zeit, die man miteinander verbringt, sondern um das, was man mitnimmt aus den Begegnungen.
Ich konnte mir das auch lange nicht vorstellen. Fast zwei Jahre lang sah meine Vorstellung des Therapieendes so aus, dass ich in der letzten Stunde heulend zusammenbreche, mich in die Arme meines Therapeuten schmeiße, sein Hemd nassheule, bis er darin baden kann - und dann noch von ihm erwarte, dass es ihm genauso geht!!! Andere Vorstellungen waren gar nicht möglich. Jetzt ist das weg und durch etwas anderes ersetzt.
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ich meinte, dass eine Reziprozität erhalten bleibt im Sinne eines emotionalen, sozialen und materiellen Füreinanderdaseins, was mE in der Erwartung an jede gute Beziehung mitschwingt.leberblümchen hat geschrieben: Ich sehe das mit den Kindern anders: Natürlich besucht man einander, aber es geht eigentlich beim Gefühl des Verbundenseins gar nicht um die Besuche; das ist eigentlich etwas anderes, meiner Meinung nach. Es geht um so ein Beziehungsgefühl: Mit deinen Freundinnen verabredest du dich ja auch nicht täglich, und trotzdem fühlst du dich nicht von ihnen abgeschnitten. Es geht m.E. gar nicht um die Zeit, die man miteinander verbringt, sondern um das, was man mitnimmt aus den Begegnungen.
Gerade bei Kindern ist es ja so, dass wenn die Beziehung gut war/ist, diese im Alter der Eltern für diese da sind, nicht unbedingt pfeglerisch und wohnortnah, aber dennoch sozial.
Das kann auch ebenso bei guten Freundschaften so sein.
Und das ist was anderes als imaginären Beziehungen. Diese können erstere nie ersetzen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Es ist eine andere Art des Füreinander-Daseins: Das Ideal der sich kümmernden Kinder (die das auch gerne tun) wird vielleicht selten erreicht, oft nicht einmal angestrebt. Wie viele Alte sind wirklich allein oder bekommen nur Alibi-Besuche von den Kindern? Natürlich GIBT es das auch (das wird dann wohl eher in Familien der Fall sein, in denen die Beziehung so gut ist, dass sowieso das 'Kind' keint Analyse brauchte...). Abgesehen davon, sind die eigenen Eltern auch irgendwann mal tot, und man fühlt sich trotzdem - wenn die Beziehung gut war - mit ihnen sicher verbunden; Stichwort: Friedhof.
Wir reden hier ja eher von Menschen, die diese sichere Bindung an die Eltern gar nicht haben, die bestenfalls in ambivalenten Beziehungen aufgewachsen sind. Die machen dann eine Analyse und stellen fest, was ihnen alles fehlt! Das ist natürlich schmerzhaft, aber das Bild der eigenen unzuverlässigen Eltern kann ersetzt werden durch das Bild eines Menschen, mit dem sehr viel mehr möglich war als mit den Eltern; mit dem innerhalb weniger Jahre sehr viel bearbeitet und neu erfahren werden konnte. Es SIND nicht die Eltern, aber es ist sehr viel mehr als 300x50 Minuten Gespräche und Tipps. Und so wie man die toten Verwandten auf dem Friedhof besucht, kann man sich auch immer wieder den Therapeuten 'zu sich holen', an ihn bzw. an die Beziehung denken und sich dabei sicher fühlen.
Das muss ja niemand tun. Für andere Patienten sind vielleicht andere Dinge wichtiger. Aber mir kommt dieses "was soll ich nur tun, wenn die Therapie beendet ist" sehr bekannt vor, und ich wollte aufzeigen, dass ein Ende kein Ende sein muss, auch wenn es ein Ende ist.
Wir reden hier ja eher von Menschen, die diese sichere Bindung an die Eltern gar nicht haben, die bestenfalls in ambivalenten Beziehungen aufgewachsen sind. Die machen dann eine Analyse und stellen fest, was ihnen alles fehlt! Das ist natürlich schmerzhaft, aber das Bild der eigenen unzuverlässigen Eltern kann ersetzt werden durch das Bild eines Menschen, mit dem sehr viel mehr möglich war als mit den Eltern; mit dem innerhalb weniger Jahre sehr viel bearbeitet und neu erfahren werden konnte. Es SIND nicht die Eltern, aber es ist sehr viel mehr als 300x50 Minuten Gespräche und Tipps. Und so wie man die toten Verwandten auf dem Friedhof besucht, kann man sich auch immer wieder den Therapeuten 'zu sich holen', an ihn bzw. an die Beziehung denken und sich dabei sicher fühlen.
Das muss ja niemand tun. Für andere Patienten sind vielleicht andere Dinge wichtiger. Aber mir kommt dieses "was soll ich nur tun, wenn die Therapie beendet ist" sehr bekannt vor, und ich wollte aufzeigen, dass ein Ende kein Ende sein muss, auch wenn es ein Ende ist.
Ja, ich hatte das jetzt nicht in Bezug geschrieben auf Menschen, die in Therapie waren.leberblümchen hat geschrieben:Es ist eine andere Art des Füreinander-Daseins: Das Ideal der sich kümmernden Kinder (die das auch gerne tun) wird vielleicht selten erreicht, oft nicht einmal angestrebt. Wie viele Alte sind wirklich allein oder bekommen nur Alibi-Besuche von den Kindern? Natürlich GIBT es das auch (das wird dann wohl eher in Familien der Fall sein, in denen die Beziehung so gut ist, dass sowieso das 'Kind' keint Analyse brauchte...). Abgesehen davon, sind die eigenen Eltern auch irgendwann mal tot, und man fühlt sich trotzdem - wenn die Beziehung gut war - mit ihnen sicher verbunden; Stichwort: Friedhof.
Aber ich meinte nicht sich umfassend kümmernde Kinder, eher guten Kontakt bis in den Tod, d.h. also dass v.a. auch emotionale/soziale Bedürfnisse im Alter erfüllt werden, das kann sogar bei guten Telefonaten der Fall sein. Wobei doch auch Besuche, päckchen etc. hinzukommen. Oder eben doch mehr, wie ins Haus mitziehen o.ä. Jedenfalls eine lebenslang lebendig reale Beziehung. Na, und tot sind ja nun wirklich alle irgendwann. Aber eben oft erst relativ spät
ja, das Bild toter guter Verwandter kann ich da eher nachvollziehen, aber dann eben ziemlich früh gestorbener, was wiederum schmerzhaft ist.leberblümchen hat geschrieben:Wir reden hier ja eher von Menschen, die diese sichere Bindung an die Eltern gar nicht haben, die bestenfalls in ambivalenten Beziehungen aufgewachsen sind. Die machen dann eine Analyse und stellen fest, was ihnen alles fehlt! Das ist natürlich schmerzhaft, aber das Bild der eigenen unzuverlässigen Eltern kann ersetzt werden durch das Bild eines Menschen, mit dem sehr viel mehr möglich war als mit den Eltern; mit dem innerhalb weniger Jahre sehr viel bearbeitet und neu erfahren werden konnte. Es SIND nicht die Eltern, aber es ist sehr viel mehr als 300x50 Minuten Gespräche und Tipps. Und so wie man die toten Verwandten auf dem Friedhof besucht, kann man sich auch immer wieder den Therapeuten 'zu sich holen', an ihn bzw. an die Beziehung denken und sich dabei sicher fühlen.
Ja, wäre natürlich schön, wenn die Therapieend´ler das so hinbekommen,leberblümchen hat geschrieben:Das muss ja niemand tun. Für andere Patienten sind vielleicht andere Dinge wichtiger. Aber mir kommt dieses "was soll ich nur tun, wenn die Therapie beendet ist" sehr bekannt vor, und ich wollte aufzeigen, dass ein Ende kein Ende sein muss, auch wenn es ein Ende ist.
oft ist aber der emotionale Schmerz anscheinend gross.
Ich persönlich habe das Gefühl, nach 250 Stunden den größten Teil erreicht zu haben, der mit dem therapeuten erreicht werden konnte.
Es sind aber noch andere Baustellen offen, die sE aber nicht zu dieser Therapieform gehören.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Hallo zusammen,
ich weiß auf jeden Fall was du meinst, leberblümchen, mit der inneren Verbundenheit. Und ich hoffe, denke, dass ich diese auch zu meiner Thera habe. Und trotzdem hilft mir das nicht mit dem Ende der Therapie klar zu kommen. Egal was ich mache und versuche. Für mich bricht eine Welt zusammen. Das mag sich theatralisch oder dramatisiert anhören, aber es ist wirklich so. Auch wenn es eine innere Verbindung zu einer Person gibt. Wenn man sich nicht mehr mit dieser treffen kann oder reden kann, finde ich es schlimm. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Natürlich hat jeder in der Vergangenheit schon Beziehungen (egal welcher Art) gehabt, die zu Ende gegangen sind und man die Personen nie wieder sieht. Und irgendwann kommt man damit klar. Aber dieses Mal weiß ich es wirklich nicht, wie ich damit klar kommen soll. Die Therapie kann man woanders fortsetzen, aber der Mensch ist nicht so einfach austauschbar. Und bitte sagt nicht, dass das mir mit jedem Therapeuten so passiert wäre. Ich verstehe die Bedeutung von Übertragung usw. Die hat man ja auch in jeder anderen Beziehung, auch zu Nicht-Therapeuten. Aber ich hatte auch schon mehrere andere Therapeuten in meinem Leben und da war es nicht so wie dieses Mal.
Sorry, dass mein Post so negativ ist, aber mir hat nun mal noch nichts geholfen mit dem Ende klar zu kommen. Weder konnte ich mir selbst helfen noch irgendwer anders und ich hab so einiges probiert. Deshalb weiß ich nicht mehr weiter.
LG
Chinchi
ich weiß auf jeden Fall was du meinst, leberblümchen, mit der inneren Verbundenheit. Und ich hoffe, denke, dass ich diese auch zu meiner Thera habe. Und trotzdem hilft mir das nicht mit dem Ende der Therapie klar zu kommen. Egal was ich mache und versuche. Für mich bricht eine Welt zusammen. Das mag sich theatralisch oder dramatisiert anhören, aber es ist wirklich so. Auch wenn es eine innere Verbindung zu einer Person gibt. Wenn man sich nicht mehr mit dieser treffen kann oder reden kann, finde ich es schlimm. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Natürlich hat jeder in der Vergangenheit schon Beziehungen (egal welcher Art) gehabt, die zu Ende gegangen sind und man die Personen nie wieder sieht. Und irgendwann kommt man damit klar. Aber dieses Mal weiß ich es wirklich nicht, wie ich damit klar kommen soll. Die Therapie kann man woanders fortsetzen, aber der Mensch ist nicht so einfach austauschbar. Und bitte sagt nicht, dass das mir mit jedem Therapeuten so passiert wäre. Ich verstehe die Bedeutung von Übertragung usw. Die hat man ja auch in jeder anderen Beziehung, auch zu Nicht-Therapeuten. Aber ich hatte auch schon mehrere andere Therapeuten in meinem Leben und da war es nicht so wie dieses Mal.
Sorry, dass mein Post so negativ ist, aber mir hat nun mal noch nichts geholfen mit dem Ende klar zu kommen. Weder konnte ich mir selbst helfen noch irgendwer anders und ich hab so einiges probiert. Deshalb weiß ich nicht mehr weiter.
LG
Chinchi
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Hallo, Chinchi,
ist deine Therapie denn schon beendet? Wie viele Stunden hattet bzw. habt ihr denn?
Ich hab noch mal darüber nachgedacht und ich nehme an, dass vielleicht die Beziehung so individuell ist, dass sich derartige Tipps nicht übertragen lassen? Ich z.B. konnte noch nie was mit den vielzitierten Quartalsstunden anfangen. Ich hab nie mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, wusste aber schon immer, dass das auch nicht seines ist. Keine Ahnung, ob er das mit anderen Patienten macht; wir werden das sicher nicht machen (abgesehen davon, dass er dann eh nicht mehr lange praktiziert).
Für mich ist es wichtig, IN der Therapie wirklich wie eine 'Irre' (haha) zu arbeiten und nachzudenken und zu fühlen - und danach möchte ich das Gefühl haben, dass wir ein gutes Ende finden können und dass nichts mehr zwischen uns steht bzw. dass nichts unausgesprochen bleiben muss. Dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich danach kein völlig neuer Mensch bin, dass ich also weiß, dass die Therapie immer auch Lücken lässt. Lücken, von denen sich erst später zeigen wird, ob und wie sie zu füllen sind.
Und dann möchte ich mit der konkreten, tatsächlichen Beziehung abschließen können. Umso erstaunter war ich, als mein Therapeut neulich ganz fröhlich meinte, dass er immer mal ehemalige Patienten auf der Straße treffe. Das hat mich richtig geschockt! Ich glaube, er meinte es irgendwie aufmunternd...
Soweit die Theorie. In der Praxis habe ich auch Angst, aber ich kann mir zumindest jetzt immerhin vorstellen, wie ein Ende aussehen könnte. Das war lange gar nicht möglich.
Irgendwie denke ich, wenn die Vorstellung über ein Ende noch so angstbesetzt ist, dann muss da etwas bearbeitet werden - wenn nicht mit dem jetzigen Therapeuten, dann vielleicht mit einem anderen?
ist deine Therapie denn schon beendet? Wie viele Stunden hattet bzw. habt ihr denn?
Ich hab noch mal darüber nachgedacht und ich nehme an, dass vielleicht die Beziehung so individuell ist, dass sich derartige Tipps nicht übertragen lassen? Ich z.B. konnte noch nie was mit den vielzitierten Quartalsstunden anfangen. Ich hab nie mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, wusste aber schon immer, dass das auch nicht seines ist. Keine Ahnung, ob er das mit anderen Patienten macht; wir werden das sicher nicht machen (abgesehen davon, dass er dann eh nicht mehr lange praktiziert).
Für mich ist es wichtig, IN der Therapie wirklich wie eine 'Irre' (haha) zu arbeiten und nachzudenken und zu fühlen - und danach möchte ich das Gefühl haben, dass wir ein gutes Ende finden können und dass nichts mehr zwischen uns steht bzw. dass nichts unausgesprochen bleiben muss. Dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich danach kein völlig neuer Mensch bin, dass ich also weiß, dass die Therapie immer auch Lücken lässt. Lücken, von denen sich erst später zeigen wird, ob und wie sie zu füllen sind.
Und dann möchte ich mit der konkreten, tatsächlichen Beziehung abschließen können. Umso erstaunter war ich, als mein Therapeut neulich ganz fröhlich meinte, dass er immer mal ehemalige Patienten auf der Straße treffe. Das hat mich richtig geschockt! Ich glaube, er meinte es irgendwie aufmunternd...
Soweit die Theorie. In der Praxis habe ich auch Angst, aber ich kann mir zumindest jetzt immerhin vorstellen, wie ein Ende aussehen könnte. Das war lange gar nicht möglich.
Irgendwie denke ich, wenn die Vorstellung über ein Ende noch so angstbesetzt ist, dann muss da etwas bearbeitet werden - wenn nicht mit dem jetzigen Therapeuten, dann vielleicht mit einem anderen?
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- Helferlein
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- Beiträge: 74
Liebe Chinchi,
ich kann gut nach vollziehen, was du fühlst...
bei mir war es so,
dass ich exakt dieses Gefühl, diese Angst SCHON DIE GANZEN LETZTEN ZWEI JAHRE während der Therapie hatte, ich war in einen ganz tiefen Trauerprozess,
und jetzt ist es so,
dass ich die Therapie beendet habe,
weil ich durch diesen Trauerprozess die Bindung zum Therapeuten verloren habe,
wo ich noch vor wenigen Monate dachte,
wenn ich diesen Kontakt nicht mehr habe "bringt es mich um"...
da ist bei mir im Prozess was daneben gelaufen,
weil ich praktisch,
SCHON IM VORFELD diesen Trauer-Abschiedsprozess "unbewusst" eingeleitet habe, UM JA AM TATSÄCHLICHEN ENDE nicht so da stehen zu müssen, wie du jetzt,
so sehe ich das von mir aus...
ich kann dir nur von mir sagen,
egal ob das jetzt ein guter, erfolgreicher Prozess war oder nicht, ganz egal,
JETZT
SPÜRE ICH DASS ICH DIESE 2 JÄHRIGE EXTREM SCHMERZHAFTE KRISE HINTER MIR HABE und ich fange wieder zu leben an!!!
Deshalb, ich weiss nicht ob es dir helfen kann Chinchi,
aber befasse dich mit dem Thema
TRAUERPROZESS
auch wenn du von sowas nichts hören willst jetzt,
aber es ist ein Trauerweg,
und wenn du denn geschafft hast, dann ist es gut...
und ich weiss aus eigenem Schmerz, dass du das JETZT nicht hören und glabuen willst, aber es ist so,
und vorallem
DU BIST NACH DIESEM INTENSIVEN TRAUERWEG
ein neuer Mensch...
bitte lies dich in das Thema Trauer rein...
und
alles Liebe für dich,
vertrau diesem Weg...es wird gut!
ich kann gut nach vollziehen, was du fühlst...
bei mir war es so,
dass ich exakt dieses Gefühl, diese Angst SCHON DIE GANZEN LETZTEN ZWEI JAHRE während der Therapie hatte, ich war in einen ganz tiefen Trauerprozess,
und jetzt ist es so,
dass ich die Therapie beendet habe,
weil ich durch diesen Trauerprozess die Bindung zum Therapeuten verloren habe,
wo ich noch vor wenigen Monate dachte,
wenn ich diesen Kontakt nicht mehr habe "bringt es mich um"...
da ist bei mir im Prozess was daneben gelaufen,
weil ich praktisch,
SCHON IM VORFELD diesen Trauer-Abschiedsprozess "unbewusst" eingeleitet habe, UM JA AM TATSÄCHLICHEN ENDE nicht so da stehen zu müssen, wie du jetzt,
so sehe ich das von mir aus...
ich kann dir nur von mir sagen,
egal ob das jetzt ein guter, erfolgreicher Prozess war oder nicht, ganz egal,
JETZT
SPÜRE ICH DASS ICH DIESE 2 JÄHRIGE EXTREM SCHMERZHAFTE KRISE HINTER MIR HABE und ich fange wieder zu leben an!!!
Deshalb, ich weiss nicht ob es dir helfen kann Chinchi,
aber befasse dich mit dem Thema
TRAUERPROZESS
auch wenn du von sowas nichts hören willst jetzt,
aber es ist ein Trauerweg,
und wenn du denn geschafft hast, dann ist es gut...
und ich weiss aus eigenem Schmerz, dass du das JETZT nicht hören und glabuen willst, aber es ist so,
und vorallem
DU BIST NACH DIESEM INTENSIVEN TRAUERWEG
ein neuer Mensch...
bitte lies dich in das Thema Trauer rein...
und
alles Liebe für dich,
vertrau diesem Weg...es wird gut!
Danke weißer Adler für deine Nachricht!!
Danke für den Tipp mit dem Begriff "Trauer, Trauerprozess". Darüber habe ich tatsächlich noch nicht so viel gelesen.
Aber du hast Recht, dass ich im Moment nicht glauben kann, dass ich es irgendwann akzeptieren kann loszulassen. Ich habe das schon, wie jeder Mensch, machen müssen - loslassen obwohl ich nicht wollte. Und ich wollte nicht, dass das nochmal passiert. Ich habe so gekämpft, dass es dieses Mal nicht so passiert. Ich dachte wenn ich mich so sehr anstrenge und zeige, wie sehr ich es mir wünsche, dass ich es abwenden kann. Und jetzt kommt es doch zu dem, was ich unbedingt vermeiden wollte. Das belastet mich so sehr, dass ich manchmal nicht mehr leben will. Auch noch wegen vieler anderer Dinge, aber das belastet mich extrem. Das wirkt bestimmt sehr sehr gestört auf manche. Aber so ist es bei mir leider.
Das kann ich unterschreiben! Mir geht es schon seit über zwei Jahren schlecht, weil ich Angst vor dem Ende habe. Das ging schon relativ kurz nach Beginn der Therapie los. Diese Sache ist zu meinem "Hauptproblem" geworden. Und es geht mir noch schlechter als vor der Therapie. Und obwohl ich weiß, dass mir diese Beziehung nicht gut tut (was kein Vorwurf an die Thera sein soll!!) kann ich nicht von mir aus loslassen. Andere brechen ja Kontakte ab, die Ihnen nicht gut tun. Aber ich schaffe das in manchen Fällen nicht. Für mich ist es unlogisch jemanden nicht mehr sehen zu wollen, den ich gleichzeitig mag.dass ich exakt dieses Gefühl, diese Angst SCHON DIE GANZEN LETZTEN ZWEI JAHRE während der Therapie hatte,
Danke für den Tipp mit dem Begriff "Trauer, Trauerprozess". Darüber habe ich tatsächlich noch nicht so viel gelesen.
Aber du hast Recht, dass ich im Moment nicht glauben kann, dass ich es irgendwann akzeptieren kann loszulassen. Ich habe das schon, wie jeder Mensch, machen müssen - loslassen obwohl ich nicht wollte. Und ich wollte nicht, dass das nochmal passiert. Ich habe so gekämpft, dass es dieses Mal nicht so passiert. Ich dachte wenn ich mich so sehr anstrenge und zeige, wie sehr ich es mir wünsche, dass ich es abwenden kann. Und jetzt kommt es doch zu dem, was ich unbedingt vermeiden wollte. Das belastet mich so sehr, dass ich manchmal nicht mehr leben will. Auch noch wegen vieler anderer Dinge, aber das belastet mich extrem. Das wirkt bestimmt sehr sehr gestört auf manche. Aber so ist es bei mir leider.
Ich verstehe ja, dass eine therapeutische Beziehung nicht in eine Freundschaft umgewandelt werden kann. Ich habe schon viel darüber gelesen und mit verschiedenen Fachleuten gesprochen. Aber das Verstehen hilft mir nicht. Mein Gefühl denkt, dass wenn man sich genug mag die Umstände egal sind.
Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du dieses "mag" noch weiter zerlegst. Sich mögen heißt nicht zwangsläufig eine intensivere Beziehung.Chinchi hat geschrieben: Mein Gefühl denkt, dass wenn man sich genug mag die Umstände egal sind.
Ich kann es aber sehr gut verstehen Angst vor dem Therapieende zu haben. Meine Motive sind zwar andere, aber Ende ist nun mal Ende, und man muß erstmal alleine zurecht kommen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Was meinst du genau damit? Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe.Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du dieses "mag" noch weiter zerlegst.
Danke schon mal!
Sich zu mögen, heißt ja nicht eine Beziehung zu führen. Wie darf ich das verdeutlichen? Zumal ich nicht weiß wie du das verstehst, wen du magst, mit weg du ähnliche Beziehungen führst? Wen du magst und keine Beziehung führst? "Mögen" ist so vielfältig wie es Beziehungen sind. Mutterliebe ist das aber allemal nicht.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich glaube ich weiß was du meinst mit 'mögen heißt nicht gleich eine Beziehung führen'. Man kann auch die Kassiererin im Supermarkt mögen, aber nicht den Wunsch haben sich mit ihr privat zu treffen.
Aber wenn ich jemanden sehr nett finde und gern habe, versuche ich mit dieser Person auch Kontakt zu halten. Und mich zu melden ist dann praktisch möglich und verstößt gegen keine Prinzipien. Ob was zurück kommt ist natürlich immer offen.
Aber wie kommst du jetzt auf?
Aber wenn ich jemanden sehr nett finde und gern habe, versuche ich mit dieser Person auch Kontakt zu halten. Und mich zu melden ist dann praktisch möglich und verstößt gegen keine Prinzipien. Ob was zurück kommt ist natürlich immer offen.
Aber wie kommst du jetzt auf?
Mutterliebe bekommt man nur von der Mutter, das ist klar. Mag sein, dass ein Teil des Mögens auf kindlichen Gefühlen beruht, aber das kann bei jeglicher Freundschaft auch so sein. Deshalb denke ich das tut in diesem Moment nichts zur Sache.Mutterliebe ist das aber allemal nicht.
Auch mit der Kassiererin?Chinchi hat geschrieben:Ich glaube ich weiß was du meinst mit 'mögen heißt nicht gleich eine Beziehung führen'. Man kann auch die Kassiererin im Supermarkt mögen, aber nicht den Wunsch haben sich mit ihr privat zu treffen.
Aber wenn ich jemanden sehr nett finde und gern habe, versuche ich mit dieser Person auch Kontakt zu halten.
Ich kam darauf, weil ich dachte, dass es vielleicht so wäre. Ich weiß ja nicht wo es herkommt bei dir, dass du dich nicht vom Therapeuten trennen kannst? Was denkst du denn was die Ursache ist?Mutterliebe bekommt man nur von der Mutter, das ist klar. Mag sein, dass ein Teil des Mögens auf kindlichen Gefühlen beruht, aber das kann bei jeglicher Freundschaft auch so sein. Deshalb denke ich das tut in diesem Moment nichts zur Sache.
candle
Now I know how the bunny runs!
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- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 942
Wenn es dann soweit ist, und die Therapie einigermaßen vernünftig gelaufen ist, man auf das Ende vorbereitet wurde, dann funktioniert das auch mit der Trennung.
Ich habe das grade aktuell hinter mir. Ich war (bin immer noch) hochgradig von meiner Thera abhängig, seit Jähren. Als ich im Dezember erfahren hatte! daß zwei Monate später Schluß sein würde, nach 4,5 Jahren, dachte ich, ich muß vom Hochhaus springen. dachte ich werde das niemals aushalten können, weil ich noch gar nicht bereit dazu bin. Der Schmerz durch die jahrelange Abhängigkeit und dann zusätzlich durch das anstehende Ende hat mir fast die Füße unterm Boden weggezogen.
Jetzt ist meine Thera weg, die Therapie ist zu Ende. Und......es funktioniert. Es geht mir relativ gut. Ich spüre, daß ich viel weiter bin als ich jemals dachte. Während der Therapie war mit das nicht bewusst. Ich stehe definitiv woanders als zu der Zeit, als ich angefangen habe.
Der Schmerz war/ist groß, aber es ist auch eine gewisse Erleichterung in mir, die ich niemals gedacht hätte spüren zu können. Ich spüre ich KANN ohne meine Thera gehen. Ich kann das.
Ich kann sie hin und wieder auch wieder sehen, aber es ist keine Therapie mehr. Und es fühlt sich gut an, so wie es jetzt ist.
Das Ende ist wirklich furchtbar, aber auch diese Zeit des Abschieds ist sehr wichtig. Es tut weh, sehr, kaum aushaltbar. aber man schafft das, ganz sicher. Das weiß man nur leider erst danach.
Ich habe das grade aktuell hinter mir. Ich war (bin immer noch) hochgradig von meiner Thera abhängig, seit Jähren. Als ich im Dezember erfahren hatte! daß zwei Monate später Schluß sein würde, nach 4,5 Jahren, dachte ich, ich muß vom Hochhaus springen. dachte ich werde das niemals aushalten können, weil ich noch gar nicht bereit dazu bin. Der Schmerz durch die jahrelange Abhängigkeit und dann zusätzlich durch das anstehende Ende hat mir fast die Füße unterm Boden weggezogen.
Jetzt ist meine Thera weg, die Therapie ist zu Ende. Und......es funktioniert. Es geht mir relativ gut. Ich spüre, daß ich viel weiter bin als ich jemals dachte. Während der Therapie war mit das nicht bewusst. Ich stehe definitiv woanders als zu der Zeit, als ich angefangen habe.
Der Schmerz war/ist groß, aber es ist auch eine gewisse Erleichterung in mir, die ich niemals gedacht hätte spüren zu können. Ich spüre ich KANN ohne meine Thera gehen. Ich kann das.
Ich kann sie hin und wieder auch wieder sehen, aber es ist keine Therapie mehr. Und es fühlt sich gut an, so wie es jetzt ist.
Das Ende ist wirklich furchtbar, aber auch diese Zeit des Abschieds ist sehr wichtig. Es tut weh, sehr, kaum aushaltbar. aber man schafft das, ganz sicher. Das weiß man nur leider erst danach.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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