Cannabis-Abhängigkeit…

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Elektra
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Beitrag Mi., 16.01.2008, 15:41

Hi console,

spann den Gaul doch mal von der richtigen Seite auf: Du wünschst Dir etwas, das Dir einen richtigen Motivationsschub gibt - Du erwähnst Dinge wie eine neue Liebe zum Beispiel. Ich hatte zugegeben das Glück, dass ich eine neue Liebe gefunden habe und habe u.a. seinetwegen aufgehört. Er hätte das zwar nie von mir verlangt, aber er war lange abhängig von Heroin, substuiert gerade und möchte ganz clean werden - ich wollte einfach nicht, dass irgendwelche Drogen, egal, ob sie ihn interessieren oder nicht, in seiner Nähe sind.

Letztendlich ist es aber doch so: Um neue Leute kennenzulernen, unter denen Du vielleicht auch gute Freunde oder vielleicht sogar eine neue Liebe findest, musst Du Dich in Neue "Sphären" begeben und das bedeutet RAUS aus den Kifferkreisen und rein in eine neue Welt. Solange Du kiffst, suchst Du Dir automatisch immer Deinesgleichen aus, aber es wäre besser, Menschen in einem neuen Umfeld kennen zu lernen. Wag Dich hinaus, Mensch! ;o) Die Welt beißt nicht!

Lass Dir das, was du in Zukunft haben kannst, Motivation sein. Es kommt halt mal selten von alleine.... also musst Du ran.

Das mit dem besten Freund ist natürlich schwierig, aber wenn Eure Freundschaft tief und wohlwollend ist, wird er verstehen, was Du vorhast und Dich unterstützen. Entweder, er verzichtet in Deiner Gegenwart oder ihr trefft Euch an Orten, wo gar nicht gekifft werden kann - geht ins Kino oder in die Kneipe oder sonst wo hin. Vielleicht unternehmt ihr auch etwas "sportliches" - vielleicht hat er sogar auch schon die Nase voll vom Kiffen und macht mit?! Wenn er allerdings sehr ablehnend reagiert auf Deine Pläne und ankündigt, Dich zu meiden, dann - sorry - war das auch kein Freund. Dann hat Euch einfach nur das Kiffen verbunden.

Und gegen die trüben Abende wirst Du auch etwas finden - letztendlich machst Du doch auch nichts wirklich aufregendes, Du bekommst es halt nur anders mit oder irgendwie gar nicht.

LG - keep us up to date ;o)
Elektra
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sonnewasser
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Beitrag Mi., 16.01.2008, 22:46

Hallo nochmal,

also mein Freund hat jetzt den 4. ABend nix geraucht. Er wird erst am Freitag wieder kiffen wenn ein Kumpel von ihm kommt.
Heute meinte er zu mir, dass er es 4 Tage geschafft hat und das der Beweis dafür ist, dass er kein Suchtproblem hat. Es ist so wie jemand der gerne sein Feierabendbier trinkt sich einfach hin und wieder denkt "jetzt hätt ich Bock auf ein Bier". Und so denkt er übers kiffen. Dass er es einfach WILL und Lust drauf hat.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Bin ja froh, dass er anscheinend echt kein Problem damit hat, mal paar Tage nix zu rauchen, aber dass er jetzt erst recht davon überzeugt ist, nur aus purer Lust zu kiffen...
Als er sagte dass er jetzt den Beweis hat, dass er nicht süchtig ist und ich meinte, dass es nicht nur körperliche Sucht gibt, wollte er sich wieder erklären usw. Aber wir ham dann entschlossen, dass wir das THema sein lassen, weil wir da eh nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.

LG
sonnewasser

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luckyluke77
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Beitrag Do., 17.01.2008, 03:06

@sonnewasser
Na dann war die ganze Aufregung von dir ja scheinbar unbegründet, gratuliere daß ihr das Problem aus der Welt geschafft habt.


Oder?


Sicher hat dein Freund auch seinem Kumpel stolz erzählt wie froh er ist daß er nicht süchtig ist und nicht etwa, wie nervig es war wegen Dir die letzten Tage nicht rauchen zu dürfen weil du ihm damit auf den Zeiger gegangen bist. Oder?



nachdenkliche Grüße
J


PS: das liest sich sicher merkwürdig aber es kommt mir vor als würdest du deine interessen ein wenig verleugnen oder es ist für dich irgendwie doch nicht so entscheidend ob dein freund nüchtern oder eben breit ist...?

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sonnewasser
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Beitrag Do., 17.01.2008, 11:57

Hallo luckyluke,

es ist halt so, dass ich von Anfang an wusste, dass er regelmäßig konsumiert. Ich wusste anfangs noch nicht ob ich damit klar komme. Die ersten Wochen hat es mich gar nicht gestört. Ich habe ihn so kennengelernt und lieben gelernt. Bis er dann mal nix mehr daheim hatte und ein paar Tage ausgesetzt hat. Ich merkte schon dass ihn das etwas nervös machte, aber im großen und ganzen gefiel er mir so viel besser. Er war noch aufmerksamer und zuwendiger und er kam mir nicht mehr überheblich vor.
Und als er dann am 4. Tag wieder kiffte, da fiel mir zum ersten mal eine Veränderung bei ihm auf, wenn er konsumiert.

Ich schätze es so ein, dass er süchtig ist! Da kann er sagen was er will. Wenn man etwas jeden Tag zu sich nehmen "will", dann ist das doch eine Abhängigkeit? Da er aber vom Gegenteil überzeugt ist, hab ich das Thema sein lassen. Mich macht es nur wütend, wenn er es nicht einsieht.
Sicher hat dein Freund auch seinem Kumpel stolz erzählt wie froh er ist daß er nicht süchtig ist und nicht etwa, wie nervig es war wegen Dir die letzten Tage nicht rauchen zu dürfen weil du ihm damit auf den Zeiger gegangen bist. Oder?
Das Vorhaben, unter der Woche nicht mehr zu rauchen, war seine Idee. Ich war selbst überrascht (positiv) als er mir das mitteilte. Er sagte, er will es nur noch am Wochenende machen, weil er merkt dass er einiges nicht ganz so auf die Reihe kriegt wie er es will. Er kommt morgens besser aus dem Bett, will seine Arbeit nicht vernachlässigen und sich auch mal neu bewerben, wo ihn das kiffen irgendwie hemmt.
Er meinte auch, dass ich ihm in der Zeit, in der er nicht raucht, nicht sagen soll, wenn er komisch werden würde, weil er ne Art Motivation von mir braucht, nicht doch wieder zu rauchen.

Was er seinem Freund erzählt, ich glaub nicht viel. In dem Kreis wär es ziemlich "uncool" wenn man wegen ner Freundin auf was verzichten würde. Und ich hab ihm auch gesagt, er soll nix wegen mir machen!

Es ist so, dass ich das Thema kiffen eigentlich nie anspreche, außer wenn von ihm ne Aussage kommt, die damit zu tun hat. Ich will nicht bei jedem Joint nen Terror machen. Ich glaub da bewirk ich nur das Gegenteil von dem was ich will.
es kommt mir vor als würdest du deine interessen ein wenig verleugnen
Da könntest du leider recht haben. Ich bin oft so, dass ich meine Meinung nicht stark genug vertrete, weil ich keinen Stress will! Das war beim letzten Gespräch auch wieder so. Als er sagte, er ist nicht abhängig, er WILL nur kiffen und ich widersprach, da fing er wieder mit dem Vergleich Alkohol an, weil ich ab und zu mal Lust auf ein Bier hab und so ist es bei ihm mit dem kiffen. (nur dass ich einmal die Woche ein Bier trink wenn überhaupt und er jeden Tag konsumiert!) Auf jeden Fall ist mir nix mehr eingefallen und ich hab gemerkt wie wütend ich werde und deshalb sagte ich , dass wir das Thema lieber sein lassen. Und er war einverstanden.

LG
sonnewasser

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luckyluke77
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Beitrag Fr., 18.01.2008, 04:04

Hey sonnewasser

jetzt tuts mir fast leid daß ich so pessimistisch geantwortet hab
Hat mich nur so an die Problematik mit meiner Freundin erinnert...

Ich finde es gut, daß er es von sich aus macht aus verschiedenenn Gründen und nicht damit er vor dir Ruhe hat. Das spricht für eine gewisse Selbsterkenntnis daß regelmäßiges/tägliches Kiffen nicht so der Bringer ist.

Meine Freundin war jedenfalls extrem angenervt von meinem Zustand und nun läuft alles viel besser, eigentlich so wie du es beschreibst: ich bin auch "zuwendiger" (schönes wort) und nicht so überheblich und ich-zentriert.


LG
J

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sonnewasser
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Beitrag Fr., 18.01.2008, 11:15

Hallo luckyluke,

Ich habe auf keinen Fall vor rumzunerven deswegen. Mir ist es ganz wichtig, dass er zwar meinen Standpunkt kennt, aber er auf keinen FAll wegen mir etwas sein lässt. Ich will dass er selber darauf kommt und vielleicht merkt, dass es ihm ohne besser geht. Würde er es wegen mir sein lassen, dann ginge ja alles wieder los, wenn wir mal Streit haben oder ne Krise. Den Schuh will ich mir auch nicht anziehen.

Bin ja mal gespannt auf heute Abend, wenn mein Freund seine KUmpels da hat und wieder kifft. Ich schätz mal mir wird da noch mehr ne Veränderung auffallen, als davor, jetzt wo er 5 TAge pausiert hat...
ich werd mich dann wohl einfach verziehen.

LG
sonnewasser

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sonnewasser
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Beitrag Mi., 23.01.2008, 10:48

Hi,

wie schon gesagt hat sich mein Freund vor 3 Wochen vorgenommen, unter der Woche (Sonntag bis Donnerstag Abend) nix zu rauchen. Die erste Woche lief gut, kein Problem und er war sich nun endgültig sicher kein Suchtproblem zu haben.
Nun gut, letzten Sonntag genehmigte er sich einen "Ausnahmejoint". Er meinte abends zu mir, dass er heut nochmal einen rauchen wird, damit er schlafen kann, weil er ja Montag fit sein muss... okay, er hat was geraucht.

Montag dann nicht und gestern Abend kam er aus der Dusche und fragte mich, ob ich denn arg böse wäre, wenn er heut nochmal kiffen würde. Ich sagte, dass das für mich eben die Bestätigung ist, dass er es nicht durchhält, aber ich das sowieso denke und es im Endeffekt eh seine Entscheidung ist und er machen soll was er für richtig hält. Tja, und er hielt es für richtig einen zu rauchen (damit er schlafen kann )

So siehts aus und rechne mal damit, dass das von Woche zu Woche wieder ein bißchen mehr werden wird. Schade! Aber das ist Sucht!

sonnewasser

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willensschwach
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Beitrag Mo., 21.04.2008, 08:49

hallo,ich kiffe jetzt mittlerweile n die 10jahre,mt ganz minimalen unterbrechungen.ich würde so gern aufhören,habe aber das gefühl ich schaffs nich,wobei der erste tag immer am schlimmsten is.ich finde es gibt ziemlich viele gründ e um aufzuhören,zumal ich gerne eine familie gründen würde,mir aber denke das das so nich machbar is und ich auch schon in anderen foren gelesen habe das das kiffen die einnistung verhindert,und die essstörungen die noch dazu kommen verstärken meine angst davor,jetzt schwanger zu wrden wenn ich noch kiffe.ich versuche mir meistens nen tag auszusuchen(wie montag zum beispiel)an dem ich aufhören will,und wenn der besagte montag dann da is ,habe ich doch wieder eine ausrede für mich warum ichs doch est nächsten montag versuchen sollte.war vor 3 jahren auch schon mal in der klinik wegen cannabis(bin selbst zum arzt und hab ihm alles erzählt und er meinte ein körperlicher entzug müßte ersteinmal gemacht werden,was eigentlich schwachsinn is denn allein gehts auch)also ich weiß was beim entzug auf einen zukommt und alles eigentlich halb so dramatisch is aber diesen einen tag erwischen...das fällt mir schwer..wäre toll wenn ich ein paar motivierte leute kennenlerne die auch aufhören wollen aber mehr willen haben als ich

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willensschwach
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Beitrag Mo., 21.04.2008, 10:51

hallo.ich bin vor kurzem erst auf dieses forum gestoßen und habe hier viel über deine beiträge gelesen.jetzt haben wir schon april und mich würde interessieren,wie ist es dir seit januar ergangen?noch clean?
luckyluke77 hat geschrieben:Huhu sonnewasser,

natürlich nicht 100%ig gleich aber tendenziell ähnlich.

Habe ja bekifft auch nicht so gedacht wie jetzt, das ist auch einer der Gründe warum ich kiffen für tückisch halte. Man kriegt breit eben nur die Hälfte mit...
Ich habe schon vor Jahren bemerkt daß ich mich selbst belüge wenn ich sage "es entspannt mich" oder "ich kann dann das u das besser". Das Gegenteil ist der Fall, nur bekifft sieht man das eben nicht ein...bzw. verdrängt es. Das ist ja eben das Problem bei Cannabis. Es lullt einen ein.

Mir ging es jetzt wie damals eindeutig besser ohne. Natürlich löst das aufhören nicht alle persönlichen Probleme, aber sie wegzukiffen hilft schonmal gar nicht.
Vor 12-13 Jahren habe ich angefangen, anfang 2005 war ich ein halbes Jahr sauber bin dann rückfällig geworden und nun solls endgültig vorbei sein.


sonnewasser hat geschrieben:Er meinte dann auch, dass es schade wäre, wenn ich nie ohne Medikamente depressionsfrei sein könnte und erst übern Berg wär wenn es mir gut geht ohne Medikamente.
Aber das könnte man doch von ihm eigentlich sagen. Immerhin scheint er solche Gedankengänge zu haben, dass "Hilfsmittelchen" nicht das richtige sind. Aber eben nur in Bezug auf Sachen, die ER nicht braucht.
luckyluke hat geschrieben:aber ihr solltet den Quatsch der euch erzählt wird wenns ums Kiffen und die Gründe dafür geht lieber nicht glauben, sonst glaubt ihr am Ende noch ihr seid an allem schuld...das machen bekiffte Dauerkiffer nämlich ganz gern: anderen ihre eigenen Fehler vorhalten und selbst die Opferrolle des gestreßten, gebeutelten und unter Liebesentzug leidenden einnehmen...der ja nicht anders kann als kiffen weils soviel Spaß macht und einen so weiterbringt
Sagst du ihm dann auch daß du es schade findest wenn er nicht in der Lage ist ohne "Hilfsmittelchen" klarzukommen? Schätze er wird sich angegriffen fühlen, kannst su ja mal ausprobieren. Über welchen Berg ist er denn bereits gekommen daß er so mit dir spricht...merkst du was? Projektion der eigenen Probleme auf andere würde ich sagen. Du arbeitest wenigstens an deinem Problem und bist sicher nicht stolz drauf daß du ADs nimmst/brauchst...ist er stolz drauf zu kiffen?

sonnewasser hat geschrieben:Als du aufgehört hast zu kiffen, wie ging es dir da? Hast du gemerkt, dass sich was verändert hat? Ob positiv oder negativ... kamen Dinge in dir hoch, die vorher nicht da waren?
Nein es kam nichts hoch was nicht schon vorher da war.
Du kannst es dir so vorstellen: Bekifft erlebst du alles wie durch ne Lupe..bekifft kriegst du insgesamt weniger VON ALLEM mit, dafür elrebst du das was du mitbekommst intensiver in jeder Beziehung. Und das bedeutet logischerweise nicht zwangsläufig Spaß oder Entspannung. Bekifft kann man unangenehme Dinge manchmal leichter beiseite schieben als nüchtern, nur ob einem das hilft ist fraglich.

Beispiel:
-Ein kleines Blinklicht wird zum optischen Effekt oder die Musik reißt einen vermeintlich mehr mit - vielleicht spaßig.
-Eine kleine Äußerung von dir wird viel ernster genommen als es angemessen wäre oder gemeint war, es wird mehr reininterpretiert als nötig - nicht immer spaßig. Vor allem für nüchterne Menschen.

Ist grob vereinfacht ich hoffe du kannst nachvollziehen worauf ich hinauswill. Bekiffte Wahrnehmung ist wie verstümmelt und gleichzeitig zu intensiv, und die Reaktionen fallen dann entsprechend unangemessen aus.

LG
J

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egolin
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Beitrag Mo., 21.04.2008, 13:28

Hallo Leute,

ich kiffe seit 17 Jahren mit kurzen Unterbrechungen. Ich bin seit Jahren dauerdicht. Rauche in der früh direkt nach dem aufstehen bis zu 4/5 Töpfle in der Bong und fahre dann in die Arbeit. Sobald ich von der Arbeit wieder nach Hause komm belohne ich mich gleich wieder mit nem Töpfle oder zwei, drei. Mein momentaner Tagesbedarf liegt bei ca. 3 - 5g. Das das ziemlich teuer ist könnt ihr Euch ja denken. Ich würde meinen Konsum gern reduzieren kann es aber nicht, weil ich extrem schlecht gelaunt, depressiv und agressiv werde wenn ich es mal sein lasse. Mein Freund hält´s dann mit mir nicht aus und besorgt mir was zum rauchen.
Habt Ihr nen Tip für mich wie ich es in Angriff nehmen kann etwas weniger zu kiffen?

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Elektra
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Beiträge: 337

Beitrag Mo., 21.04.2008, 15:56

Hi egolin,

selbst wenn Du nur einen Topf am Tag ziehst (was glaube ich niemandem wirklich gelingt) - im Prinzip hast Du damit nichts erreicht, außer, dass das Ganze billiger wird. Im Griff hat das Zeug Dich dann immernoch.
egolin hat geschrieben:kann es aber nicht, weil ich extrem schlecht gelaunt, depressiv und agressiv werde wenn ich es mal sein lasse.
Naja, ist das eine Ausrede nicht ganz aufzuhören?
Da würde ich sagen: Lass Dich richtig beraten, bei einer Suchtberatung oder schnapp Dir gleich einen Thera. Und irgendwann geht auch die Sch***laune vorbei.

LG
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sorc
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Beiträge: 16

Beitrag Mo., 21.04.2008, 17:06

Hallo habe mal eine frage
ich haben einen guten bekannten aber ich mache mir sorgen um ihn als ich ihn kennen gelernt habe da war er noch nya "normal" und beschäftigte sich mit hochtragenden sachen philosofie , nietsche war sein vorbild.
aber nun fallen mir erst seine probleme auf
mein bekannter ist kiffsüchtig, er war auch mal extasy süchtig aber komischer weise hat er geschafft das nicht mehr zu nehmen(er sagt dann kann er sich besser konzentrieren)
der ist alkoholsüchtig (alles in grossen mengen 20 gramm die woche, dann kauft er einmal im monat 5,6 große flaschen wodka(und das nimmt er alles allein) ausserdem hat er spielsucht und setzt und verliert immer das gesetzte geld bei sportwetten, und poker.
und ornanier sucht hat er auch, berichtet uns immer davon , und das er sich von morgens bis abend sexfilme aus dem internet runterlädt is auch fact da man seine stets mit diesen filmen volle festplatten sieht.
ausserdem hat er internetsuch der pc is immer an im icq ist nicht selten das da steht online seit 7 tagen.
und dann hat er noch fernseh sucht ich war noch nie bei ihm wo sein fernseher nicht angeschaltet war es läuft immer sport
und guckt eiglt. jeden action, sience fiction, horror sonst welche adrenalinschübe film den er nicht gesehen hat.
ich weiss aucn icht was mit ihm ist jetzt hat er mit kiffen aufgehört weil das angeblich eine schlechte ausstrahlung bringt und des wegen trinkt er beim abi nur noch wodka was er sich immer in falschen abfüllt
woran sein verhalten liegt kann ich und mein adnerer kumpek uns nicht erklären der allessüchtige hat früher immer gesagt er hätte nen ödipuss komplex wegen seiner mutter iwas und hat dann immer von einem film geschärmt mit einem profikiller
ja was uns besonders wundert ist das er immer mit einer wollmütze rumläuft egal welche jahreszeit ich und der andere kumpel haben uns schon von ihm distanziert weil wir nicht dahinter kommen wieso er sich so verhält.

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Thread-EröffnerIn
maybe
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Beitrag Mo., 21.04.2008, 22:46

Hallo willensschwach!
willensschwach hat geschrieben:wäre toll wenn ich ein paar motivierte leute kennenlerne die auch aufhören wollen aber mehr willen haben als ich
Sorry, will zwar auch aufhören, aber hab auch nicht mehr Willen als du… Hat die Klinik dir gar nicht geholfen? Wie lang warst du da und wie ging’s danach weiter?

Ich kämpf jetzt auch wieder seit ein paar Monaten ernsthaft mit dem Gedanken, noch mal eine stat. Therapie zu machen… Aber ich drück mich davor; würd’s doch so gern allein schaffen.. schaff ich aber allem Anschein nach nicht.

ich versuche mir meistens nen tag auszusuchen(wie montag zum beispiel)an dem ich aufhören will,und wenn der besagte montag dann da is ,habe ich doch wieder eine ausrede für mich warum ichs doch est nächsten montag versuchen sollte.
Das ist wohl ganz typisch für jede Sucht, egal wovon man abhg ist. Die ewige Vornehmerei bringt anscheinend nix. …ich müsste die Tüte, die ich jetzt baue, sein lassen und nicht wieder alles auf morgen verschieben… alles andere wäre Selbstbetrug – aber das hat halt jede Sucht so an sich: Selbstbetrug.

(bin selbst zum arzt und hab ihm alles erzählt und er meinte ein körperlicher entzug müßte ersteinmal gemacht werden,was eigentlich schwachsinn is denn allein gehts auch)
Naja, was heißt, allein geht’s auch…. allem Anschein ja anscheinend nicht, sonst würden du und ich es wohl tun Ich meine, es geht bei dem Entzug nicht so drum, dass du so einen therap. Rahmen brauchst, weil du sonst durchdrehen würdest oder so… Denke, es geht mehr drum, dass dir dieses andere Umfeld einfach hilft, es auch tatsächlich durchzuziehen, für diese Zeit die Finger vom Kiff zu lassen. Der reine Entzug (der ist ja eh fast "nur" psychisch) die ersten Tage ist wirklich nicht das allerschlimmste. Das viel schwerere sind die Wochen und Monate (und Jahre?) danach… wenn man anfängt so wirklich klar in der Birne zu werden und das Leben und sich selbst dauerhaft "in echt" mitkriegen muss…. Eine anständige stat. Therapie bereitet einen darauf vor und dann ist eben eine Nachbehandlung nach dem Aufenthalt extrem wichtig….

Hast du schon mal überlegt, noch mal zu deinem arzt oder einer Drogenberatung zu gehen und denen noch mal zu sagen, was los ist? Kann ja nix schaden oder? Mir wurd "cleaneck" (kannst du googeln) in der Psychiatrie in Klingenmünster empfohlen.

lg und alles Gute….

maybe

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Kismet64
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Beitrag Mi., 23.04.2008, 07:10

Moin moin,
ja, das ist so ne Sache mit dem kiffen - wenn man diesen Thread nur weit genug liest, wird einem schon recht deutlich, dass man sich nach Entschuldigungen für das eigene Verhalten geradezu verdreht....
Trifft auch auf mich zu - ich habe 27 Jahre gekifft - täglich.
Allerdings keine Bons und auch nicht vor dem frühstück, sondern zwei bis drei Joints, als "belohnung" am Abend.
Die Probleme, die viele von euch beschrieben haben, haben aus meiner sicht weniger mit der droge als solches zu tun, sondern sind ohnehin latent vorhanden und werden nach nem Joint/Bong einfach verdrängt. ebenso wie man nach 5-10 bierchen auch lustig wird, unabhängig davon, wie man vorher drauf war.

Einige Male habe ich pausiert mit dem Kiffen - einmal sogar für 6 Monate und ich habe mich WUNDERBAR gefühlt - dann hab ich doch wieder mal auf ner party einen geraucht und gesagt, naja hat schon was - und ausserdem bin ich ja auch ganz sicher ncht süchtig - denn schließlich habe ich jetzt 6 Monate nicht mehr gekifft.......... Und schon fing es wieder an - erst am Wochenende, dann für besondere Leistungen, dann wieder täglich.....
Es ist ein schleichender Prozess und eigentlich - davon bin ich überzeugt - fühlt sich JEDER besser, wenn er nicht kifft. Die Entwöhnung dauert ca. 14 tage - dann kommt das Wohlfühlen. Am einfachsten ist es, man hört im Urlaub auf zu rauchen - fahrt in ein Land, wo man keinen kennt und das kiffen recht hart bestraft wird. Wenn ihr dort drei wochen seid, werdet ihr feststellen, dass Ihr wieder träumen könnt und das ihr euch fragen werdet, warum ihr überhaupt geraucht habt.....

Gestärkt kommt ihr heim - ABER GENAU dann heißt es AUFPASSEN! Ihr trefft eure alten Kumpels wieder, die Tüte kreist und ihr sagt - naja, warum eigentlich nicht. ich hab jetzt solange nicht geraucht, also ein Zug.....
Hier gilt es sich bewusst zu machen, dass man sich ohne kiffen nach nur wenigen tagen tatsächlich besser gefühlt hat - und das geht JEDEM so - aber auch nur ein Zug an der tüte dafür sorgen wird, dass man sich innerhalb von max. 2 Wochen wieder im alten Trott befindet.

Ich bin jetzt 44 jahre alt, glücklich verheiratet und vater von 3 Kindern - auch beruflich habe ich keine Schwierigkeiten durch das Kiffen - insofern also besteht kein objektiver Handlungsbedarf - man kann sich eben sagen - ALLES GEHT, aber das stimmt so nicht. Denn wenn man nicht mehr kifft, erhöht sich der innere Antrieb tatsächlich noch einmal erheblich und der Lustgewinn am puren Leben nimmt auch deutlich zu. Man wird morgens wach und ist besser drauf - kann sich sogar darüber freuen, die Sonne zu sehen. Ein Atemzug ist nicht nur ein Atemzug, er ist bewusst und wird erlebt. das ist eine andere Dimension des Lebens - eigentlich der wahre Rauschzustand.

Warum schreibe ich das hier? naja, ich habe am Samstag meine letzte Tüte geruacht und will mich selbst daran erinnern, warum ich aufgehört habe und dass ich es bewusst getan habe. Ich danke dem THC für viele schöne Stunden, in denen ich mich in andere Welten habe fallen lassen und selbst dümmste Filme als sehenswert betrachtet habe. Erst das Kiffen hat mir gezeigt, wie schön das Leben ohne Fremdbeeinflussung ist - Denn wer den Schatten nicht kennt, kann die Sonne nicht schätzen;-))

Achja - eins noch: Wenn ihr aufhören wollt, hört auf. Und sagt euch nicht: ich habe aufgehört zu kiffen, oder ich kiffe nicht mehr - sondern sagt euch: Ich lebe bewusst und pur. Dann wird euch euer Unterbewusstsein unterstützen und dessen Kraft ist deutlich stärker als all euer Wille;-)

So long und eine Gute Zeit euch allen!

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sonnewasser
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Beitrag Mi., 23.04.2008, 10:53

Hallo kismt,

darf ich dich fragen wie deine Frau mit deiner Kifferei umgegangen ist? Hat sich das kiffen irgendwie auf die Erziehung deiner Kinder ausgewirkt bzw hast du gemerkt, dass du nicht so für die Kinder da sein konntest wie ohne kiffen?
Ich frage weil mein Freund, mit dem ich seit 1/2 Jahr zusammen bin auch kifft, schon seit 7 Jahren fast täglich, es gab auch schon "schlimmere" Zeiten. Ich bin total dagegen, lebe lieber "bewusst" und das führt ab und zu zu Diskussionen zwischen uns.

Hättest du vielleicht einen Ratschlag wie ich als Nicht-kIfferin mit einem Kiffer Kompromisse schließen kann? Ich will nicht sagen: Entweder das Kiffen oder ich! Ich verlange nicht direkt, dass er aufhört, aber natürlich würde ich es mir wünschen. Vielleicht hast du ja ein paar Tipps, wie ich ihn auf die richtige Fährte locken kann ohne ihn unter Druck zu setzen??? Oder kann ich das gar nicht und muss es akzeptieren?

LG sonnewasser

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