Darf man Schuld bei den Eltern suchen?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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somesay
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Beitrag Do., 29.01.2009, 14:55

candle hat geschrieben:aber Du eitest darauf die ganze Zeit rum
Sorry, du hast irgendwann im Rahmen der Diskussion mal angeboten, ich soll erzählen was meiner Meinung nach schief gelaufen ist. Hab ich getan und du hast es falsch interpretiert. Mein Fehler, dass ich das richtig stellen wollte, aber da war mir noch nicht bewusst, daß das Absicht war.
quote="candle"]Ich sehe nicht, dass es bei Dir aufhören wird. [/quote]
Ich sehe nicht, dass es bei dir aufgehört hat, so viel Agression wie du plötzlich in die Diskussion legst.
candle hat geschrieben:Möchtest Du von mir Zuwendung oder Dein Leben für Dich verbessern?
Zweiteres. Ich habe hier einen Thread eröffnet, um mal nachzufragen, ob jemand nützliche Tipps hat bzw. vielleicht ähnliches erlebt hat und wie dann die jeweiligen Wege ausgesehen haben, damit umzugehn, vielleicht auch ein bisschen Ermutigung, dass man es schaffen kann.
Du hast dich anfangs interssiert gezeigt, aber offenbar nicht, um mir irgendeinen Rat zu geben, sondern nur um mir zu sagen, dass ich es nicht schaffen werde.

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candle
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Beitrag Do., 29.01.2009, 15:07

Den Rat, den ich Dir geben kann ist: Suche Dir einen Therapeuten.

Wie soll man denn sonst da rauskommen Deiner Meinung nach? Ich bin ohne Zweifel sehr intelligent, aber am Anfang fehlte mir eben auch die "Einsicht" und das Reflektionsvermögen. Deine Eltern haben für Dich kein Verständnis, Deine Geschister nicht.... Wo also Unterstüzung zu Deiner Lebensfindung hernehmen? Ein Forum kann das nicht leisten. Meine Geschichte will ich hier sicher nicht ausbreiten, denn dann wäre ich wohl wirklich persönlich zu involviert und könnte dann noch verlauten lassen, dass meine Geschichte viel schlimmer ist als Deine. Aber das ist wirklich nicht meine Absicht.

Es wäre besser Du tätest gut daran mehr auf Dich zu schauen. Was kannst DU verändern um besser klarzukommen. Welche Schritte kannst Du tun?

Es wäre vielleicht sinnig für Dich Tagebuch zu schreiben? Schaue im Hier und Jetzt was schiefläuft, schaue wo der Ursprung ist, mache Dir klar, dass diese Probleme jetzt nicht real sind. Es sind die Erlebnisse, die Du als Kind hattest, also mußt Du den Weg finden als erwachsene Frau zu handeln. Guck in den Spiegel und sage Dir dass Du schön und intelligent bist. Klebe Dir Tagessprüche an den Spiegel, sage, dass Du stark bist. Du brauchst keine Mutterliebe mehr- sie wird in der verpaßten Form nicht wiederkommen.
Und gehe offensiv nun mit der Familie um. Sage was Du denkst, mache Dich nicht mehr zum kleinen Kind. Das bist Du nicht! Du bist gleichberechtigt und hast ein recht zu fühlen was Du fühlst. Nichts ist falsch was Du tust, alles ist richtig!

Es ist eben ein lebenslanger Prozess. Ob man davon wirklich ganz frei kommt, wage ich mal zu bezweifeln, aber es kann dennoch besser werden.

Gehe immer vom schlimmsten aus, dann ist eine Enttäuschung nicht so groß! Aber Du mußt eben selber anfangen was zu verändern... Deine Familie wird es nicht tun. Irgendwann kannst Du ihn mit einem Lächeln beggenen und denken: "Wie dumm ihr doch seid!"

Kannst Du nun was anfangen mit den Ratschlägen?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Una
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Beitrag Di., 10.02.2009, 15:43

candle hat geschrieben:Ich bin ohne Zweifel sehr intelligent, aber am Anfang fehlte mir eben auch die "Einsicht" und das Reflektionsvermögen.
Wie kann jemand ohne Zweifel an seiner Intelligenz sein ?

Ohne Zweifel zu sein ist eher einfältig, ein Merkmal der Dummheit.
Ich nehme mal an, das Du das nicht wirklich so eindeutig empfindest.

Liebe
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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candle
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Beitrag Di., 10.02.2009, 16:27

Una hat geschrieben: Ich nehme mal an, das Du das nicht wirklich so eindeutig empfindest.
Was denn?

candle
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Laura13
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Beitrag Di., 10.02.2009, 16:30

@ Una: Du hast candle überhaupt nicht verstanden! Wenn das alles ist, was du aus dem gezogen hast, das sie geschrieben hat, finde ich das sehr schade, denn sie hat wirklich gute Ratschläge gegeben und das kann man nur so, wenn man mit diesem Thema (leider) auch Erfahrung hat.
Ich denke auch, wenn man niemanden hat oder auch sich niemandem öffnen möchte, aus persönlichen Gründen und aber nicht zurecht kommt, dann ist eine Therapie die einzige Möglichkeit Dinge zu verarbeiten.

Liebe Grüße,
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

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Una
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Beitrag Di., 10.02.2009, 18:17

Schon recht Laura. Das sie Dir gute Tipps gegeben hat zweifel ich nicht an und auch nicht, dass Therapie hilfreich ist. Wie könnte ich, hab ja selbst eine gemacht und kann es jedem nur empfehlen.
Ich meinte die eine Aussage und die hat mich angesprungen.
Mag sein das ich PMS habe.
candle hat geschrieben:
Una hat geschrieben: Ich nehme mal an, das Du das nicht wirklich so eindeutig empfindest.
Was denn?

candle
Das Du ohne Zweifel an Deiner Intelligenz bist.
Ich meine fühlende und intelligente Menschen zweifeln mitunter an sich,
weil es Teil einer Wachsamkeit ist, der Mensch sich nicht mit dem Status Quo zufrieden gibt.

Liebe
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candle
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Beitrag Di., 10.02.2009, 18:19

Una hat geschrieben:
Das Du ohne Zweifel an Deiner Intelligenz bist.
Was willst Du mir damit nun sagen? Ich verstehe es immer noch nicht.

candle
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Una
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Beitrag Di., 10.02.2009, 19:26

Soviel zum Thema Intelligenz...

Liebe
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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candle
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Beitrag Di., 10.02.2009, 19:31

Una hat geschrieben:Soviel zum Thema Intelligenz...

Liebe
Das disqualifiert Dich schon mal für mich als Gesprächspartner.

Das jeder gesunde Mensch hin und wieder an Dingen zwifelt, die er tut, ist wohl klar oder?
Für mich gilt erstmal nur die Erkenntnis, dass ich erkannt habe dass es so ist, weil "Dummheit" nun mal tief in mir verwurzelt war. Wenn Du Dich aber nicht einfühlen kannst, solltest Du Kommentare lassen.

candle
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Una
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Beitrag Di., 10.02.2009, 20:08

candle hat geschrieben:Das jeder gesunde Mensch hin und wieder an Dingen zwifelt, die er tut, ist wohl klar oder?
Dann hast Du doch längst verstanden was ich gemeint habe- und weil ich mir das dachte, habe ich darauf verzichtet hier eine lange Erklärung zu schreiben für einen recht unwichtigen Zwischenkommentar.
candle hat geschrieben:Das disqualifiert Dich schon mal für mich als Gesprächspartner.
Das ist in Ordnung, da Du Dich so schnell angegriffen fühlst, ist das wohl auch besser so.
candle hat geschrieben:Wenn Du Dich aber nicht einfühlen kannst, solltest Du Kommentare lassen.
Oh Candle, wenn ich das jedesmal schreiben würde wenn Du mir uneinfühlsam erscheinst...

nimms nicht so krumm und ernst, so war es gar nicht gemeint.

Ich bin wieder weg
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Laura13
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Beitrag Di., 10.02.2009, 20:09

Mal ein Vorschlag zur Güte: Wir sollten vielleicht wieder auf das Ursprma zurück kommen und uns nicht gegenseitig wegen irgendwelcher ungünstig formulierten Sätze fertig machen, oder?

Mal grundsätzlich zu diesem Thema:
Meiner Meinung nach haben unsere Eltern sher viel Verantwortung für uns. Alles, was sie getan oder nicht getan haben als wir klein waren, wirkt sich auf unser Leben aus, ob wir es wollen oder nicht. Sie haben uns geprägt. Wir haben Hypotheken mit bekommen. Nun sind wir aber für unser Leben selbst verantwortlich und wenn wir mit diesen Lasten nicht zurecht kommen, ist es in unserer Verantwortung, uns, auch im Interesse unserer Kinder, Hilfe zu holen.
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Una
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Beitrag Di., 10.02.2009, 21:15

Zwischen 20 und 30 Jahren ist ein Mensch in einer späten Ablösungsphase und zwar erwachsen, aber auch in einer Phase der späten Verarbeitung der Kindheit.

Insofern macht es Sinn in diesem Alter solche alten Kränkungen aufzuarbeiten und ich habe es auch selbst so gemacht.
Das Ergebnis ist, dass ich heute sagen kann, dass ich trotz meiner Eltern geworden bin was ich bin- und nicht wegen meiner Eltern.
Ich habe diesen Satz für mich gebraucht, weil ich viel Abwertung und nichtzutrauen erlebt habe, was durch blanken Egoismus motiviert war.
Um Geld und Zuwendung zu sparen.
Wenn Eltern ihrem Kind nichts zutrauen, zeigen sie damit im Grunde ihr Spiegelbild, wahlweise ihren Neid. Wieso sollten sie das Kind in etwas unterstützen, dass sie selbt nie bekommen haben.

Wie oft wollen Eltern nicht, das ihr Kind zum Beispiel eine höhere Bildung bekommt, weil es ihnen über den Kopf wachsen würde?
Und wenn man das Kind kleinhält, dann ist es leichter beherrschbar.

Es gibt so ein Ideal der liebenden Eltern, die das Kind fördern und unterstützen, aber in der Realtität sind die Beziehungen oft durchsetzt mit einer Mischung aus eigenem Unvermögen, mitgetragenen psychologischen Erblasten und auch Neid und Mißgunst,
auch kommt Wut auf das Kind oft vor, weil es einem das Leben "gestohlen" hat...oder es ist nicht der ersehnte Stammhalter...ect. ...

Es gibt nichts was es nicht gibt und natürlich darf man auf die Eltern wütend sein, sogar sauwütend. Denn die Wut zeigt auf, dass etwas nicht stimmt in der Beziehung. Das ist erst mal wichtig um sich abzugrenzen.
"Du-sollst-Vater-und-Mutter-ehren"*, ist so tief in unserer christlichen Kultur verankert, dass wir schon Schuldgefühle bekommen, wenn wir mal auf die Eltern eine Wut haben.
Und Wut hat nicht in erster Linie mit Schuldzuweisung zu tun, sondern zeigt,
das etwas in der Beziehung nicht stimmt.

Letztlich steht am Ende (hoffentlich) die Erkenntnis, dass es wichtig ist die Gefühle aufzuarbeiten um sich selbst annehmen zu können.
In dieser Reihenfolge.
So habe ich es erlebt. In der Psychanalyse durchlebte ich drei Jahre meine Kindheit und alle Gefühle, sie wurden vom Therapeuten stellvertretend anerkannt (die berühmte Übertragung) und somit von mir überwunden.
Ich habe meine Therapie mit 26 Jahren begonnen und mit 29 Jahren beendet.

Heute sehe ich die Fehlerhaftigkeit meiner Eltern und mich juckt es nicht mehr oft. Ich bin heute soweit abgelöst. Natürlich hätte alles besser für mich laufen können, wenn... aber letztlich ist jeder einfach das was er ist und wer mehr sein möchte muß den Weg einschlagen und gehen.
Die Eltern sind oft selbst recht unzulängliche Menschen und haben ihre eigene schwere Geschichte. Das Leben war auch zu ihnen ungerecht und sie mußten auch Gemeinheiten wegstecken.
Ich plädiere für Verständnis für die Eltern,aber nicht für ein Entweder-Oder- Prinzip. Wenn die Eltern schuld sind, bin ich es nicht ist genauso schlecht wie: Wenn die Eltern nicht schuld sind, dann muß ich selbst schuld sein.
Beides hat mit dem Leben nichts zu tun.
Das Leben ist nicht dualistisch.

Gesünder ist es zu sagen: Ich bin wütend, dass meine Eltern mir nicht den Weg zur Eigenständigkeit gezeigt und mir damit das Leben schwer gemacht haben. Die Wut hat ihre Berechtigung.

Nach der Wut kann aber trotzdem auch die Erkenntnis folgen, dass diese Schwierigkeiten in mir Fähigkeiten herausgebildet haben.
Diese sind einem oft erstmal nicht bewußt.
Tommy Ungerer hat so schön gesagt: "Wir müssen unsere Kinder frustrieren, denn das Leben ist ein Kampf und den muß man lernen."
Wer nicht genug frustriert wurde, kann dann darauf wütend sein. Oder darauf an den falschen Stellen frustriert worden zu sein.
In jedem Fall hat es auch Anteile in uns hervorgearbeitet die gut sind.
Die sehen wir aber nicht so gut, weil das Gute an uns, rechnen wir nur uns selbst an. Meist in der Tradition der Eltern, die uns auch nicht anerkannt haben- so machen wir es jetzt mit ihnen- ihre eigene Schule sozusagen.

Oder wie Freud schon sagte: "Alle Eltern machen immer alles falsch."

Liebe Grüße
Una


*Übrigens meint diese Formulierung im Grunde etwas ganz anderes.
Es ist eher eine Ehrung den Ahnen gegenüber gemeint und es sollen die überlieferten Kenntnisse und die Kultur geehrt werden.
Dies wurde in einem Nomadenvolk als Gebot ausgegeben, damit die rein mündliche Überlieferung und vorgelebte Kultur nicht verloren geht.
Erst die christliche Lehre hat das Schuldprinzip hineingeflochten und es zur Sünde erklärt ungehorsam zu sein.
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Laura13
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Beitrag Di., 10.02.2009, 21:57

Hallo Una,

unterschreibe ich voll und ganz, was du geschrieben hast....muss nur noch lernen, das für mich selbst zu verinnerlichen-das kann ich noch nicht.
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candle
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Beitrag Di., 10.02.2009, 22:01

Una hat geschrieben: Ich plädiere für Verständnis für die Eltern,aber nicht für ein Entweder-Oder- Prinzip.
Und hier krieg ich grad Riesenpickel.

candle
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Laura13
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Beitrag Di., 10.02.2009, 22:06

@candle:

Wieso? Das soll doch nur heißen, dass auch unsere Eltern ihre Vorgeschichte haben, warum sie so geworden sind, wie sie sind. Sie hatten auch ihre Traumata, etc....haben vielleicht psychische Krankheiten entwickelt...das ist allerdings keine Entschuldigung für die Verantwortung, die sie für ihr eigenes Leben nicht übernehmen, indem sie einfach bleiben wie sie sind und glauben alles sei richtig so.
Ich weiss z.B. warum meine Eltern so sind wie sie sind. Ihre "Schuld" ist ihre Uneinsichtigkeit in die Tatsache, dass sie sich ändern müssten und dafür professionelle Hilfe bräuchten.
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